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Bike der Woche: Specialized Hotrock FSR 24″ von IBC-User mzungu

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Mit dem Specialized Hotrock FSR 24″ hat IBC-User mzungu ein weiteres Mal ein extrem schickes Kinderbike auf die Beine gestellt. Dabei hat er von Fahrwerk bis Cockpit viel Wert auf Ergonomie und Komfort gelegt – und dabei zahlreiche Optimierungen für kleine Biker vorgenommen. Dazu durfte eine knallige Custom-Lackierung natürlich nicht fehlen! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Specialized Hotrock FSR 24″, mzungu

Das Specialized Hotrock FSR 24″ von IBC-User mzungu
# Das Specialized Hotrock FSR 24″ von IBC-User mzungu
Diashow: Bike der Woche: Specialized Hotrock FSR 24″ von IBC-User mzungu
Specialized!
Antrieb
Das S-Works Hotrock kommt mit einer Rock Shox SID Team Dual Air mit 100 mm Federweg ...
... die ebenso wie der Dämpfer auf das geringe Fahrergewicht abgestimmt ist
Eines der Highlights ist die Custom-Lackierung mit Farben von Spray.bike
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo mzungu, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Kurz nach der Fertigstellung meines ersten custom Kinderbikes (Scott Spark jr 20″) habe ich mir natürlich sofort Gedanken gemacht, was als Nächstes kommt. Kinderbikes bauen macht echt süchtig, weil man mit vielen gebrauchten, günstigen Teilen arbeiten kann. Dann bin ich über einen Aufbau des Specialized Hotrock FSR in 24 Zoll hier im Forum gestolpert und fand das mega. Kurze Zeit später hatte ich ein abgerocktes bei Kleinanzeigen gefunden.

Danach ging das Teile organisieren los … Bikemarkt, Kleinanzeigen, Ali Express. Nach Entfernen der Zuganschläge habe ich es entlacken lassen und dann nach ausgiebiger Farbkonzeptbesprechung mit meiner Tochter wieder mit Farben von Spray.bike selber lackiert. Das Muster ums Steuerrohr hatte ich mir etwas anders vorgestellt, ist so aber auch cool geworden. Und natürlich wieder Glitzereffektklarlack. Bei dem ganzen Aufwand waren die S-Works-Decals dann ein Muss. Gabel und Dämpfer hatte ich zu Federwerk in Ronnenberg bei Hannover gegeben. Die Gabel hat einen kompletten Service, neue Dichtungen und dünnflüssigeres Öl bekommen und funktioniert so bei dem geringen Gewicht der Fahrerin recht gut. Für den Service des Dämpfers haben sich die Jungs von Federwerk richtig ins Zeug gelegt – es gab zwar keine Ersatzteile mehr, aber sie konnten von diesem Modell noch 2 Stück organisieren und haben meinen damit wieder fit bekommen. Die weichere Feder (im Original war eine 350er…) ist auch von Ali Express.

Der Umbau von alt ...
# Der Umbau von alt ...
... nach neu kann sich definitiv sehen lassen!
# ... nach neu kann sich definitiv sehen lassen!
Eines der Highlights ist die Custom-Lackierung mit Farben von Spray.bike
# Eines der Highlights ist die Custom-Lackierung mit Farben von Spray.bike

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Außer dem Rahmen und Dämpfer ist nichts original geblieben am Bike. Ich wollte eine gute Bergab-Performance erreichen und natürlich alles kindgerecht aufbauen. Die Orbea-Griffe sind nur 28 mm im Durchmesser, die Einfinger-Hebel von Magura sind wie gemacht für Kinderhände. Durch den Winkelsteuersatz mit 1° sowie die 26″ Gabel kommt es auf einen 65° Lenkwinkel. Die neuen Teile sind alle insgesamt recht leicht, einzig der Laufradsatz schlägt ordentlich ins Gewicht. Vielleicht muss ich da irgendwann mal nachbessern.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Eventuell bekommt es noch mal einen leichteren Laufradsatz sowie breitere Reifen – sofern die in den Hinterbau passen.

Specialized!
# Specialized! - auch an das Steuersatz-Logo wurde bei der Lackierung gedacht
Antrieb
# Antrieb - samt gekürzter und modifizierter Kurbel

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Touren, Pumptrack, Trails und Bikepark.

Was wiegt das Bike?

10,8 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Lackierung sowie das Gesamtkonzept. Man fragt sich, warum Specialized so was nicht selber hinbekommt.

Das Cockpit ist mit dünnen Orbea-Griffen und Magura Einfinger-Hebeln perfekt für kleine Kinderhände
# Das Cockpit ist mit dünnen Orbea-Griffen und Magura Einfinger-Hebeln perfekt für kleine Kinderhände
Das S-Works Hotrock kommt mit einer Rock Shox SID Team Dual Air mit 100 mm Federweg ...
# Das S-Works Hotrock kommt mit einer Rock Shox SID Team Dual Air mit 100 mm Federweg ...
... die ebenso wie der Dämpfer auf das geringe Fahrergewicht abgestimmt ist
# ... die ebenso wie der Dämpfer auf das geringe Fahrergewicht abgestimmt ist
I only ride Deister!
# I only ride Deister!

Wie fährt sich das Rad?

Die Fahrerin sagt: super. Überrollverhalten ist im Gegensatz zum 20″ vorher natürlich um Welten besser, die Gabel funktioniert tausendmal besser als die Spinner Grind im alten Bike. Der letztendliche Test im Gelände steht noch aus, es ist vielleicht noch ein klitzekleines bisschen zu groß.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

So „richtig“ erst etwa 2013, nachdem ich nach Hannover gezogen bin. Unser Verein „deisterfreun.de“ zählt mittlerweile fast 900 Mitglieder und betreibt drei offizielle Strecken im Deister. In der Nähe gibt es zwei Pumptracks und der Bike- und Outdoorpark Bad Salzdetfurth ist auch nicht weit weg. Mittlerweile fährt meine ganze Familie: Meine Frau seit circa einem halben Jahr wieder mit großem Spaß und Talent dabei, meine sechsjährige Tochter, für die dieses Bike ist, und die dreijährige Schwester – entweder bei mir auf dem Shotgun-Sitz oder selber auf ihrem Supurb. So ist es ein Familienhobby geworden. Unseren ersten Bikepark-Urlaub haben wir auch schon hinter uns.

Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!

Technische Daten: Specialized Hotrock FSR 24″

Rahmen: Hotrock FSR 24″
Gabel: Rock Shox SID Team Dual Air 100 mm
Dämpfer: „tough shock“ Supersonderspezialmaß
Steuersatz: Winkelsteuersatz von work components
Bremsen: Magura MT4 mit Trail- bzw. Einfingerhebeln, Magura Scheiben 180/160 mm
Vorbau: 50 mm Asienimport
Lenker: 600 mm Carbon Asienimport
Griffe: gekürzte Orbea OEM
Felgen: Alexrims single track 24″
Naben: Novatec
Reifen: Schwalbe Rocket Ron 2,1″
Kurbel + Innenlager: Vierkant-Titanlager als Asienimport, von Kurbeltom auf 145 mm gekürzte und ausgefräste Kurbel
Kettenblatt / Kettenblätter: 30t narrow wide Asienimport
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Shimano XT
Schaltwerk: Shimano XT 10fach
Pedale: Asienimport
Kassette: Sunrace 10fach 11-42
Sattel: Vollcarbon-Asienimport
Sattelstütze: Carbon-Asienimport
Sattelklemme: Hope
Sonstiges: Entlackt, Zuganschläge entfernt, Löcher für interne Zugverlegung gebohrt. Mit spray.bike neu lackiert.

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015

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Heute stellen wir das schicke Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015 vor. Der Custom-Aufbau glänzt in schicker silber-roter Optik und begeistert mit einem hochwertigen Aufbau – der in diesem Fall kurioserweise mit den Naben startete. Die Liebe zum Detail lässt sich dabei in zahlreichen handpolierten Teilen finden. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Salsa Cassidy, Dirtmaster2015

Das Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015
# Das Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015
Diashow: Bike der Woche: Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015
Das dezent gehaltene Farbdesign mit den Farben silber und rot weiß zu gefallen
Startschuss für das Bie-Projekt waren in diesem Fall die Chris King ISO Naben
An der Front arbeitet eine Rock Shox Lyrik Ultimate mit 170 mm Federweg ...
Selbst die Ventilkappen passen ins Farbkonzept
Das Cockpit ist dank elektronischer Schaltung besonders aufgeräumt
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MTB-News.de: Hallo Dirtmaster2015, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Bei einem neuen Fahrrad muss man ja bei irgendwas anfangen. Das war genau genommen Anfang März 2021. Da hab ich mir zuerst die Naben gekauft. Es ist natürlich eine Todsünde, nicht mit den Rahmen anzufangen, aber das war mir tatsächlich egal. Das hat sich hinterher als großer Fehler erwiesen. Nach und nach hab ich mir über die Monate die anderen Teile angeschafft. Es war natürlich ein Kampf, die ganzen Teile während der ach so tollen Pandemie zu bekommen. Die größte Herausforderung war es aber dann, die Federgabel und den Rahmen zu bekommen – vor allem in der Rahmengröße Large. Dieser war restlos in der ganzen EU ausverkauft. Deswegen habe ich über ein halbes Jahr nach diesem Rahmen gesucht. Diesen September bin ich dann tatsächlich fündig geworden. Ein Händler in der Nähe von Stuttgart hatte einen neuen Rahmen noch auf Lager und hat mir diesen glücklicherweise verkauft.

Ich hatte tatsächlich alle Teile, bis auf die Federgabel. Auf diese habe ich dann bis Mitte November gewartet (vorbestellt April 2021). Als ich dann alle Teile hatte, ging es natürlich sofort an das Zusammenbauen. Als es dann das erste Mal aufgebaut vor mir stand, habe ich mich gefreut wie ein kleines Kind an Weihnachten und Geburtstag zusammen.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Für mich ist ganz wichtig gewesen, dass das Farbkonzept (silber-rot) nicht zu penetrant rüberkommt. Ansonsten sollte es gut zu fahren sein.

Geschaltet wird mit einer elektronischen SRAM GX Eagle AXS Schaltgruppe
# Geschaltet wird mit einer elektronischen SRAM GX Eagle AXS Schaltgruppe
An der Front arbeitet eine Rock Shox Lyrik Ultimate mit 170 mm Federweg ...
# An der Front arbeitet eine Rock Shox Lyrik Ultimate mit 170 mm Federweg ...
... während die 165 mm am Heck von einem Rock Shox Super Deluxe Select+ bereitgestellt werden
# ... während die 165 mm am Heck von einem Rock Shox Super Deluxe Select+ bereitgestellt werden
Startschuss für das Bie-Projekt waren in diesem Fall die Chris King ISO Naben
# Startschuss für das Bie-Projekt waren in diesem Fall die Chris King ISO Naben

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Tatsächlich bin ich momentan sehr zufrieden mit dem Aufbau. Ich bin wunschlos glücklich.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Enduro

Was wiegt das Bike?

Genau 15,6 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Meine persönlichen Highlights sind der sechs Jahre alte Chris King Steuersatz und die chrom-polierten Teile, die verbaut sind. Diese hat mein Vater in mühseliger Handarbeit aufgearbeitet.

Verzögert wird mit Magura Mt Trail SL Bremsen
# Verzögert wird mit Magura Mt Trail SL Bremsen
Das dezent gehaltene Farbdesign mit den Farben silber und rot weiß zu gefallen
# Das dezent gehaltene Farbdesign mit den Farben silber und rot weiß zu gefallen
Details wie die handpolierte Matchmaker-Schelle begeistern immer besonders
# Details wie die handpolierte Matchmaker-Schelle begeistern immer besonders
Das Cockpit ist dank elektronischer Schaltung besonders aufgeräumt
# Das Cockpit ist dank elektronischer Schaltung besonders aufgeräumt

Wie fährt sich das Rad?

Da das Rad komplett custom aufgebaut wurde, passt es genau zu meinen Bedürfnissen. Bergab ist es extremst verspielt und bügelt über alles drüber. Das Rad ist im Heck sehr steif, was mir auch sehr gefällt. Es geht sehr effizient den Berg hinauf, dank des 52er-Ritzels hinten an der Kassette kommt man fast überall hoch.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich fahre jetzt seit zirka acht Jahren Mountainbike. Mein bester Freund hat mich dazu gebracht. Wir waren auf einer Geburtstagsfeier von Verwandten, worauf wir nicht wirklich Lust hatten. Er sagte zu mir, dass er Mountainbiker ist und mir gerne das Hobby zeigen möchte. Am nächsten Tag haben wir uns verabredet und es hat „Klick“ gemacht in meinen Kopf. Mittlerweile ist es zu einem Lifestyle geworden. Grüße gehen raus an Linus. :)

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich habe tatsächlich mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich bin gelernter Zweiradmechatroniker und bin ein totaler Fan von neuen Innovationen. Mal schauen, was die Zukunft so bringt.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich brauchte damals ein paar Teile für mein Rad. Ein guter Kumpel von mir hat mich dann auf das Forum aufmerksam gemacht. Das war 2015, glaube ich. Seitdem bin ich ein Teil der Community.

Selbst die Ventilkappen passen ins Farbkonzept
# Selbst die Ventilkappen passen ins Farbkonzept
Die passende Kettenführung kommt direkt von Salsa ...
# Die passende Kettenführung kommt direkt von Salsa ...
... und hält die Kette an Ort und Stelle
# ... und hält die Kette an Ort und Stelle
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Gerät!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Gerät!

Technische Daten: Salsa Cassidy Alu 2021

Rahmen: Cassidy Alloy, Größe L
Gabel: Rock Shox Lyrik Ultimate 2021, 170 mm
Dämpfer: Rock Shox Super Deluxe Select+, 165 mm
Steuersatz: Chris King I2, Handpoliert
Bremsen: Magura Mt Trail SL mit handpolierten Matchmaker Schellen, HC3 Hebel, Custom Blenden in rot. Bremsscheiben Magura MDR-P v: 203 mm/ h: 180 mm
Vorbau: Burgtec MK3 35 mm, 42,5 mm Länge
Lenker: Deity Racepoint Alu, 25 mm Rise und 780 mm breit
Griffe: Ergon GFR1
Felgen: DT Swiss Ex511 29″ 32 Loch
Naben: Vorne: Chris King ISO AB 110×15 mm Torque Cap Endkappen 32 Loch / hinten: Chris King ISO 12×157 mm (superboost) mit XD Freilauf
Reifen: Vorne: Schwalbe Magic Mary 29×2,4″ soft, Super Trail, TLE, Evo. / hinten: Schwalbe Big Betty 29×2,4″ soft, Super Trail, TLE, Evo
Kurbel + Innenlager: SRAM X01 Superboost DUB Kurbel 170 mm, SRAM DUB Superboost Tretlager BSA
Kettenblatt / Kettenblätter: SRAM 32 Zähne, handpoliert
Kettenführung / Umwerfer: Salsa Kettenführung
Schalthebel: SRAM GX Eagle AXS mit Rocker
Schaltwerk: SRAM GX Eagle AXS
Pedale: Crankbrothers Stamp 7 Größe L
Kette: SRAM GX
Kassette: Garbaruk 12 Fach XD rot, 10-52 Zähne
Sattel: Ergon SM E Mountain Core PrimeMen Größe M/L
Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth C1 1X 2021, 30,9 mm, 150 mm
Sattelklemme: Tune Schraubwürger Rot 35 mm
Sonstiges: SRAM Titan Bremsscheibenschrauben, handpolierte Teile (Matchmakerschellen, Kettenblatt, Steuersatz mit A-Head Kappe, diverse rot eloxierte Schrauben), gelber Speichenstern am vorderen Laufrad

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Sour Crumble von IBC-User ylfcm

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Mit dem Sour Crumble hat sich IBC-Leser ylfcm seinen Traum vom leisen Allzweck-Hardtail erfüllt. Das Bike ist nämlich mit einer nahezu lautlosen Onyx Classic-Nabe ausgestattet. Zudem passt die schicke Fade-Lackierung des Rahmens perfekt zu den silbernen Anbauteilen. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Sour Crumble, ylfcm

Das Sour Crumble von IBC-User ylfcm
# Das Sour Crumble von IBC-User ylfcm
Diashow: Bike der Woche: Sour Crumble von IBC-User ylfcm
Das Herzstück des Bikes: die lautlose Onyx Classic Nabe
... mit dem schicken Bike!
Verzögert wird mit einer Formula Cura in passend silberner Optik
Der SQLab 30X Lenker bietet satte 45 mm Rise
Die silbernen Anbauteile ...
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MTB-News.de: Hallo ylfcm, dein schickes Sour Crumble hat im Fotoalbum viele Blicke auf sich gezogen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Eigentlich fing alles mit der Hinterradnabe an … Ein lautloser Freilauf ist mir schon eine Weile im Kopf rumgespukt. Kennt man ja prinzipiell von Rücktritträdern oder Ähnlichem, aber ich habe mir immer gedacht, dass das im Wald erst so richtig seine Wirkung entfalten kann. Irgendwie ist es aber doch nie dazu gekommen und so wurde die fixe Idee erst mal eingemottet, bis ich im Frühjahr durch Zufall eine Runde mit dem Dirtrad eines Freundes gedreht hab. Sicherlich durchaus alkoholbeflügelt hat mich dessen lautloser Freecoaster-„Klang“ dann wieder so gepackt, dass keine Woche später der Laufradsatz bestellt war.

Wie man sich – als eigentlich zufriedener Besitzer eines Rades – von nur-eine-neue-Nabe zu oops-jetzt-ist-es-ein-ganzes-Fahrrad hochsteigert, verstehen wahrscheinlich nur ähnlich geschädigte n+1 Idioten. Das Vorgänger-Hardtail war/ist ein 27,5+. Find ich persönlich echt gut, aber noch einen Plus-Radsatz wollte ich nicht horten. Also 29″. 29″ wollte ich in dem alten Rahmen eigentlich nicht. Kann ja nicht schaden, mal zu schauen, was es so gibt. Wird eh nix lieferbar sein, also geringe Kauftourettegefahr. Wunschliste war schnell gestrickt, da ich ja sowieso zufrieden war. Vielleicht ein wenig mehr Reach und dafür noch kürzerer Vorbau. Etwas kürzere Kettenstreben können nie schaden und ein gerades Unterrohr wäre schöner. Das hat die Auswahl auf einige wenige Rahmen reduziert und wie zu erwarten war, sah es allgemein recht katastrophal mit der Verfügbarkeit aus. Macht ja nix. Gut fürs Konto und tatsächliche Notwendigkeit gab es ja de facto nicht. Ich hatte also mit der Rahmensuche schon abgeschlossen, als mich noch eine Nachricht aus Dresden erreichte. Lieferbarkeit schwierig. Wann sich das ändert, ist schwer zu sagen. Aber XL wäre noch was da … Schlecht fürs Konto, haben mich die Gene meiner Eltern doch auf knapp 2 Meter Länge (nur Länge, keinerlei Breite) gedehnt.

Ab da hab ich dann eingesehen, dass es wieder zwecklos ist, sich gegen den anstehenden Teufelskreis zu wehren. This ain’t my first n+1 rodeo! Also einmal Traumlackierung mit Wunschkomponenten bitte. Einiges konnte ich vom Vorgänger übernehmen (Gabel, Kurbel, Sattel, Griffe, Pedale) und anderes (Bremse, Steuersatz) spendierte der große silberne Teilehaufen meines endlosen Surly Lowside-Projekts. Die nötigen Neuanschaffungen (und sowieso LRS + Rahmen) mussten irgendwie gegenfinanziert werden, also hab ich – Sakrileg! – zwei andere Räder und ein paar Teile verkauft. Einerseits ist Kellerplatz natürlich endlich, aber andererseits ist es dank der corona-bedingten Gebrauchtpreise auch die beste Zeit, um mal auszumisten. Mehr Details zum Aufbau findet der geneigte Leser im Aufbauthread.

Verzögert wird mit einer Formula Cura in passend silberner Optik
# Verzögert wird mit einer Formula Cura in passend silberner Optik
Die Fox 34 an der Front bietet 120 mm Federweg
# Die Fox 34 an der Front bietet 120 mm Federweg
Die OneUp EDC Pumpe wird mit einem mittigem Halter aus dem 3D-Drucker befestigt
# Die OneUp EDC Pumpe wird mit einem mittigem Halter aus dem 3D-Drucker befestigt
Das aufgeräumte Cockpit beherbergt eine Klingel
# Das aufgeräumte Cockpit beherbergt eine Klingel - praktisch für den Alltag

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Dass mein nächstes Rad mit silbernen Komponenten aufgebaut werden soll, war durch das Surly schon vorgegeben und das Sour hat sich quasi nur vorgedrängelt. Grad voll im Thema drin, waren mir demnach die beiden großen silbernen Problemzonen bekannt: Felgen und Sattelstütze. Auf noch mal langwierige Velocity-Besorgungen hatte ich keine Lust und die Alternativen waren alle wenig zufriedenstellend. Also habe ich beschlossen, dass schwarze Felgen schon ganz praktisch sind und bei dem Rad sollte die Funktionalität sowieso Priorität haben. Bei Sattelstützen gibt es direkt gar keine Alternativen, also muss ich auch da mit Schwarz leben.

Lenker gibt es wohl in silber, aber ich persönlich finde viel-rise Lenker unglaublich hässlich, das wäre mir in hell dann doch zu prominent. Kleine-Menschen-Fahrräder sind halt immer schöner! Für eine schöne silberne Kurbel war ich zu geizig und da meine treue alte XT noch einwandfrei war, hab ich die kurzerhand entschwärzt und poliert. Der restliche Antrieb besteht aus schnörkellosem SRAM-Zeug. Mit etwas Geduld konnte ich alles auftreiben und nur die Schaltwerksuche hat mich so richtig genervt. Hatte noch ein X01 bestellt und die Bestellung nicht storniert, denn tatsächlich muss man sich ja heutzutage irgendwie ein Lager anlegen. Das kam letztens – nach knapp 5 Monaten …

Ansonsten baue ich meine Räder immer lieber sorglos statt leicht auf. Das Gewicht stört mich nicht so. Wenn ich mehr repariere als fahre, bin ich aber ganz schnell ganz genervt. Klapperfreiheit war dieses Mal aber natürlich noch mal wichtiger, also hab ich auch erstmalig mit solchen Schaumstoffhüllen für die interne Zugverlegung gearbeitet. Die Montage an sich war ziemlich nervig, das lag aber hauptsächlich an diesen widerspenstigen Gummimuffen. Im Ergebnis ist das Rad aber wirklich so gut wie lautlos.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Auch jetzt nach den ersten 2000 km bin ich immer noch wunschlos glücklich. Wenn ich wirklich irgendwas tauschen „müsste“, dann wohl als erstes den Vorbau, denn der ist doch irgendwie klobiger als ich das erwartet hatte. Andererseits freuen sich meine Knie sehr über die fehlenden hinteren Klemmschrauben und da ich auch keine richtige Alternative in petto habe, wird sich nichts ändern. Achso doch. Halt, Stopp! Wenn mir jemand eine silberne Pike Ultimate schenken will, dann würde die sehr gut ins Farbkonzept passen!

Der SQLab 30X Lenker bietet satte 45 mm Rise
# Der SQLab 30X Lenker bietet satte 45 mm Rise
Die silbernen Anbauteile ...
# Die silbernen Anbauteile ...
... passen perfekt ins Konzept
# ... passen perfekt ins Konzept

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Alles was nicht Asphalt, Teer & Co. ist.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Mein persönliches Highlight an diesem Rad (und an anderen Rädern) ist ganz klar und mit deutlichem Abstand die versenkbare Sattelstütze. Für mich die beste „Neuheit“ der letzten Jahre (Jahrzehnte?). Ein MTB ohne Dropper kommt mir nicht mehr in die Tüte! Die Griffe sind auch super. Viele Jahre hab ich drauf gewartet, dass ich wirklich dicke Griffe von der Stange kaufen kann, statt mit wilden Experimenten meine Lenker zu verunstalten.

Darüber hinaus ist konkret am Crumble sicherlich der Lack mein Highlight. Ich finde Fades saugeil und in der Farbkombination ist es trotzdem sehr dezent und leuchtet nicht wie eine Klein’sche Bordelltür, an der man sich dann doch irgendwann satt sieht.

Wie fährt sich das Rad?

Die Nabe ist ein absoluter Traum! Diese Stille ist echt kurios gut und der quasi 0° Einrastwinkel lässt keine Wünsche offen. Der Rahmen ist für mich ein wunderschöner Allrounder. Damit kann ich ausgedehnte Touren machen oder es mal krachen lassen oder eine Runde im Pumptrack drehen oder an meinen nicht vorhandenen Trial Skills arbeiten, während die Kinder rumtrödeln. Für wurzelhackende Freifall-Arien oder Forstautobahnrennen auf Zeit sicherlich das falsche Rad, aber das wusste ich vorher.

Auch der schicke Brooks B17 Sattel und die Reifen von Maxxis tragen zum schicken Gesamtkonzept bei
# Auch der schicke Brooks B17 Sattel und die Reifen von Maxxis tragen zum schicken Gesamtkonzept bei
Auch ein Flaschenhalter darf natürlich nicht fehlen
# Auch ein Flaschenhalter darf natürlich nicht fehlen
Das Herzstück des Bikes: die lautlose Onyx Classic Nabe
# Das Herzstück des Bikes: die lautlose Onyx Classic Nabe

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Bin ich überhaupt Mountainbiker? Hier gibt’s ja nicht mal richtige Berge ;) Regelmäßiger Radfahrer bin ich schon seit Kindertagen. Bei uns in der Familie war das Zweirad immer das Hauptfortbewegungsmittel. Laufen zu langsam. ÖPNV kostet Geld.

Mein erstes eigenes 26″ war aber sogar ein MTB. War zwar auch nur Fortbewegungsmittel, aber damit ging das auch schon los mit irgendwelchen Spielereien auf Parkplätzen und im Wald. Mein Bruder war einer der Anstifter. Der hatte damals schon Clickies, also hab es ihm gleich getan so gut es ging – d. h. die Körbchen festgezurrt als wäre ich Fixie sein Vadder – und dann über Radkappen, Stöcke und anderen Unrat gehüpft.

Zur Konfirmation gab’s vom ersten eigenen Geld ein 17 kg BMX, das ich am Anfang konsequent (und erfolglos) als Trialrad benutzt hab. Hey, mein Nachbar hatte ein 20″ Monty „BMX“ und der konnte das alles! Ohne Körbchen waren alle meine Skills verpufft und meine Trialkarriere kam nie über Pogos (Backwheelhops auf den hinteren Pegs) hinaus, also war das Fahrrad dann wieder erst mal nur Fortbewegungsmittel (immerhin mit „Beifahrerstangen“!).

Irgendwann hat es mich tierisch genervt, dass ich immer wie ein Neandertaler die Bordsteinkanten hochrumple und habe beschlossen, aus rein praktischen Gründen Bunnyhop zu lernen. Andere schaffen das ja auch ohne Körbchen oder Clickies! Ich glaub, mit dem ersten erfolgreichen Hinterradlupfen ohne Bremse war der Damm dann gebrochen. Dieses Gefühl, dass das geklappt hat, obwohl das bis eben noch ein unmögliches Mysterium war! Ab da war das Rad dann definitiv nicht mehr nur noch Fortbewegungsmittel, sondern fester Spaßbestandteil im Leben. Jeden Tag in der Schule und im Studium die Minuten gezählt. Später zu ähnlich gepolten „Spinnern“ in eine BMX-WG gezogen. Beste Zeit!

Neben dem 20″ BMX hab ich immer mal verschiedene, vermeintlich größentechnisch besser passende Alternativen ausprobiert. 26″/24″ Dirt-„MTB“, 24″ Cruiser etc., aber so wirklich vollwertiger Ersatz waren sie nie und Mehrwert durch die Größe war auch eher gering. Das hat sich für mich erst mit den versenkbaren Sattelstützen geändert und jetzt ist so ein Hardtail für mich das perfekte Altherren-BMX. Dazu kommt, dass mich der Hund und die neue Waldrandwohnlage zum Naturmenschen gemacht hat und unterm Strich ist es ja schon deutlich entspannender zwei Stunden durch den Wald zu rollen, statt sich auf Beton-Safari von wilden Anwohnern anpöbeln zu lassen. :|

Aktuell ist es so, dass ich doch wieder verhältnismäßig viel fahre. Die Kinder sind mittlerweile älter und machen ihr eigenes Ding, da kann man sich mit dem Rad ganz flexibel hier und da mal ein paar Stunden abzwacken. Ich mag es mich bergauf richtig kaputtzumachen oder mal – wie früher! – ne Viertelstunde nur im Stehen sinnlos irgendwo lang zu sprinten. Bei der nächsten Fahrt wird dann vielleicht nur gemächlich durch die Natur gerollt und irgendeine schöne Bank gesucht, auf der ich 30 Minuten den Kopf abschalten kann. Das Rad kann mir das alles bieten und das ist schon echt ein Traum.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Bei Zweirad als Lifestyle würde ich wohl mitgehen und beim Blick in den Keller nickt meine Frau auch zustimmend, aber bei rein MTB-Lifestyle bin ich wieder bei der Berglosigkeit. Meine Schnittmenge mit dem Fullface-tragenden Shuttle-Downhiller ist wahrscheinlich ähnlich klein wie die mit dem beinrasierten Wettkampf-Racer.

News und Innovationen verfolge ich aus Grundinteresse schon, aber wenn ich nicht grad ein Rad aufbaue, hab ich meist wenig Ahnung von dem aktuellen Stand der Technik und den neuesten Trends. Im Vergleich zu anderen Raddisziplinen muss man auch sagen, dass viele Mountainbiker den Sport sehr „technikzentriert“(?) angehen. Ich will einfach nur fahren und mich nicht bei jeder Pause über den unglaublichen Gewichtsvorteil der aktuellen Lightweight-Schaltwerksakkus oder dem revolutionären Anti-Squat-Wert eines neuen 13-Gelenker-Hinterbaus austauschen. Andererseits ist diese individuelle Herangehensweise ja das Schöne am Radfahren. Jeder kann daraus machen, was er will.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Allgemein liebe ich Foren. Eine der besten Errungenschaften des Internets! Ich kann jeden verstehen, der damit nicht warm wird, weil das ja manchmal schon irgendwie speziell ist, aber wenn man gelernt hat den Bullshit herauszufiltern, findet man wundervolle Inseln des geballten, themenbezogenen, kauzig-kompetenten Fachwissens.

MTB-News ist dadurch die Größe und die breite Aufstellung sicherlich noch mal was Anderes, bzw. das Grundrauschen ist halt stärker, aber auch hier gibt es schon einige Grüppchen, die richtige Goldstücke sind. Das Kinderrad-Unterforum z. B. oder die Old-/Youngtimer, Singlespeed, das Stahlrudel etc.

Damals (mein Konto ist immerhin schon volljährig!) hab ich mich wegen der BMX- und DDD-Unterforen (RIP) angemeldet. Später einige Jährchen in der Retro-Ecke gewildert und jetzt lese ich auch gerne die Bikepacking-/Reise-Foren oder optimiere die Räder des Nachwuchses. Man ist quasi zusammen alt geworden.

IBC-User ylfcm lässt es auf dem Sour Crumble fliegen
# IBC-User ylfcm lässt es auf dem Sour Crumble fliegen
Wir wünschen noch viel Spaß ...
# Wir wünschen noch viel Spaß ...
... mit dem schicken Bike!
# ... mit dem schicken Bike!

Technische Daten: Sour Crumble

Rahmen: Sour Crumble XL – Ocean Fade Lackierung
Gabel: Fox 34 – 120 mm, Fit4
Steuersatz: White Industries
Bremsen: Cura 2, 180/160
Vorbau: DMR Defy 50 mm
Lenker: SQLab 30X, 12°, 45 mm Rise
Griffe: Wolftooth Mega Fat Paw
Felgen: 29″ Duke Crazy Star (2x Front)
Naben: Onyx Classic, Boost v&h
Reifen: Vorne DHF 2.5/Hinten Rekon 2.4
Kurbel + Innenlager: XT M8000, Elox entfernt und poliert
Kettenblatt / Kettenblätter: AbsoluteBlack 34t oval
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: X01
Schaltwerk: XX1
Pedale: Pedaling Innovations Catalyst
Kette: X01
Kassette: X01 10-52
Sattel: Brooks B17 narrow
Sattelstütze: BikeYoke Revive 213 mm
Sattelklemme: Integriert
Sonstiges: OneUp EDC Pumpe mit mittigem Halter aus dem 3d-Drucker

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike des Jahres 2021: Wählt eurer Lieblings-Bike der Woche!

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23 Bikes der Woche gab es in diesem Jahr zu bestaunen. Von selbstgebauten Rahmen über Klassiker bis hin zu abgefahrenen Kinderbikes war wieder so ziemlich alles mit dabei. Zum Jahresende stellt sich jetzt wieder die Frage aller Fragen: Welches der vorgestellten Bikes ist euer Bike des Jahres? Hier gibt es nochmal alle Artikel in der Zusammenfassung. Stimmt für euer Lieblings-Bike und verhelft ihm zu Glanz und Gloria. Viel Spaß mit den 23 Bikes!

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Die Umfrage endet am 07. Januar 2022 um 23:59 Uhr.

Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm

Der Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm
# Der Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm

Wir starten mit einem wahren Prachtstück in ein neues „Bike der Woche“-Jahr: Mit dem Shredmaster hat sich IBC-User grottenolm seinen Traum vom selbstgebauten Getriebedownhiller erfüllt. Der Rahmen wurde in Zusammenarbeit mit einem Freund komplett selbst entworfen und dazu noch extrem schick aufgebaut. → zum Artikel

GT Zaskar LE 1993 von IBC-User thomasg2466

GT Zaskar LE 1993 von IBC-User thomasg2466
# GT Zaskar LE 1993 von IBC-User thomasg2466

Einen seiner Kindheitsträume hat sich IBC-User thomasg2466 mit seinem GT Zaskar LE 1993 erfüllt. Der Klassik-Aufbau in einem Mix aus Purple und Türkis ist optisch ein echter Knaller. Alle Teile sind farblich präzise abgestimmt und ebenso wie der Rahmen nahezu perfekt erhalten. → zum Artikel

Pipedream Moxie Mx3 von IBC-User Raphi1986

Das Pipedream Moxie Mx3 von IBC-User Raphi1986
# Das Pipedream Moxie Mx3 von IBC-User Raphi1986

Mit dem Pipedream Moxie hat sich IBC-User Raphi1986 seinen Traum vom Stahlhardtail für den Toureneinsatz erfüllt. Der Aufbau mit Nabenschaltung, Intend SC166-Federgabel und seltenem Bremsen-Mix ist definitiv etwas Besonderes – und extrem schick! → zum Artikel

On One Hello Dave von IBC-User µ_d

Das On One Hello Dave von IBC-User µ_d
# Das On One Hello Dave von IBC-User µ_d

Mit dem On One Hello Dave hat sich IBC-User µ_d ein schickes Stahl-Hardtail mit extremer Geometrie aufgebaut. Absolutes Highlight ist dabei die Custom-Lackierung. Doch auch der solide Aufbau – meist weit entfernt von den Anbauteilen ganz oben aus dem Regal, die man sonst an so ziemlich jedem Rad sieht – ist gelungen. → zum Artikel

Raaw Madonna V2 von IBC-User Kompostman

Das Raaw Madonna V2 von IBC-User Kompostman
# Das Raaw Madonna V2 von IBC-User Kompostman

Mit dem Raaw Madonna V2 hat sich IBC-User Kompostman seinen Traum vom Enduro mit moderner Geometrie und breitem Einsatzbereich erfüllt. Der Aufbau ist schick und definitiv nicht von der Stange – vor allem das EXT-Fahrwerk und die Laufräder springen ins Auge. → zum Artikel

Bamboo Mk1 von IBC-User scar4me

Das Bamboo Mk1 von IBC-User scar4me
# Das Bamboo Mk1 von IBC-User scar4me

Mit dem Bamboo Mk1 hat sich IBC-User scar4me seinen Traum vom selbstgebauten Bambus-Hardtail mit ordentlich Federweg erfüllt. Das Trail-Hardtail kommt mit satten 160 mm an der Front und wird am liebsten mit Vollgas auf Trails bewegt. Das zeigt auch die Geometrie mit satten 500 mm Reach. Dabei wurde das Projekt mit sinnvoller Ausstattung für unter 1.200 € realisiert! → zum Artikel

Last Clay von IBC-User Olivernus

Das Last Clay von IBC-User Olivernus
# Das Last Clay von IBC-User Olivernus

Mit dem Last Clay hat sich IBC-User Olivernus seinen Traum vom schicken Trailbike mit einem breiten Einsatzbereich erfüllt. Neben dem Rahmen kommen viele der durchweg hochwertigen Anbauteile aus Europa. Zudem begeistert das Rad mit dem konsequent durchgezogenen blauen Design! → zum Artikel

Stooge MK4 von IBC-User böser_wolf

Das Stooge MK4 von IBC-User Böser Wolf
# Das Stooge MK4 von IBC-User Böser Wolf

Mit dem Stooge MK4 hat sich IBC-User böser_wolf seinen Traum von der Rückkehr zur Einfachkeit des Mountainbikes erfüllt. Starr und Singlespeed – das verspricht wenig Wartung und puren, ungefilterten Fahrspaß. Dabei polarisiert das Stooge mit einem einzigartigen Look, zu dem sowohl die besondere Rahmenform mit doppeltem Oberrohr als auch die Gabel mit krassen 80 mm Offset beiträgt. → zum Artikel

Atherton Bikes 150 von IBC-User Deathmetal

Das Atherton Bikes 150 von IBC-User Deathmetal
# Das Atherton Bikes 150 von IBC-User Deathmetal

Mit dem Atherton Bikes 150 hat sich IBC-User Deathmetal seinen Traum von einem ganz besonderen Enduro-Bike erfüllt. Das Bike aus Großbritannien kommt mit Custom-Geometrie und sieht dank der Rahmenbauweise mit Titan-Muffen, welche die Carbonrohre verbinden, einfach extrem schick aus. Der DW-Link Hinterbau und der edle Aufbau runden das Gesamtkonzept ab. → zum Artikel

Bold Unplugged von IBC-User Handro

Das Bold Unplugged von IBC-User Handro
# Das Bold Unplugged von IBC-User Handro

„Nach der Sicherheit, die das Bike vermittelt, hat sich schon meine Bank erkundigt. Und ja, natürlich – manchmal glotze ich das Teil im Keller einfach an und denke: Wie geil ist das denn.“ Mit dem Bold Unplugged hat sich IBC-User Handro ein Superenduro für die felsigen Schweizer Hometrails zugelegt. Der edle Aufbau passt perfekt zu dem aufgeräumten Design des Bikes mit verstecktem Dämpfer. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche – und den extrem lustigen und lesenswerten Antworten von Handro. → zum Artikel

Commencal Meta HT AM von IBC-User mondo-mania

Das Commencal Meta HT AM von IBC-User mondo-mania
# Das Commencal Meta HT AM von IBC-User mondo-mania

Was macht man, wenn man noch eine ungenutzte Federgabel im Regal liegen hat? Richtig, ein neues Bike damit aufbauen! Genau so ist das Commencal Meta HT AM von IBC-User mondo-mania entstanden. Das schicke Trail-Hardtail kommt mit solider Ausstattung und einem extrem schicken Farbkonzept. → zum Artikel

Rocky Mountain Reaper 24 von IBC-User daniel77

Wer hätte sich an seinem Kinderbike keinen SRAM X01 11-fach Antrieb gewünscht?
# Wer hätte sich an seinem Kinderbike keinen SRAM X01 11-fach Antrieb gewünscht?

Mit dem Rocky Mountain Reaper 24 hat IBC-User daniel77 nicht sich, sondern seinem Sohn den Traum vom ersten Fully erfüllt. Das Rad ist schick und leicht aufgebaut. Dabei soll es dank Ride 9 System und der damit verbundenen Möglichkeit, auch 26″“ Räder verbauen zu können, noch lange für Freude sorgen. Immer wieder schön zu sehen, wenn die Freude am Mountainbiken an die nächste Generation weitergegeben wird! → zum Artikel

Actofive P-Train CNC von IBC-User Feluetti

Das Actofive P-Train CNC von IBC-User Feluetti
# Das Actofive P-Train CNC von IBC-User Feluetti

Mit dem Actofive P-Train hat sich IBC-User Feluetti seinen Traum vom Bike für jeden Einsatzzweck erfüllt. Der schicke CNC-gefräste Rahmen mit hohem Drehpunkt kommt in auffälligem Grün und wurde mit hochwertigen Komponenten ausgestattet. Eines der Highlights sind dabei die selbst entworfenen und mit einem Laser gefertigten Bremsscheiben. → zum Artikel

Nicolai Saturn 14 von IBC-User Schoschone

Das Nicolai Saturn 14 von IBC-User Schoschone
# Das Nicolai Saturn 14 von IBC-User Schoschone - Hiermit habe ich mein absolutes Traumbike aufgebaut, wobei ich keine Kompromisse eingehen wollte

Von technisch anspruchsvollen Trails bis zum Marathon – das Nicolai Saturn 14 ist das Traumbike von IBC-User Schoschone. Dabei wurde der schicke Alurahmen aus Deutschland mit allerlei hochwertigen europäischen Anbauteilen versehen und macht so funktionell wie optisch eine gute Figur. → zum Artikel

Orbea Rallon von IBC-User VanBov

Das Orbea Rallon von IBC-User VanBov
# Das Orbea Rallon von IBC-User VanBov

Mit dem Neuaufbau inklusive Lackierung seines Orbea Rallon ist IBC-User VanBov ein ziemliches Meisterwerk gelungen. Der schlichte, weiße Rahmen wurde mit selbst entworfenen und mithilfe des eigenen Folienplotters gedruckten Aufklebern mit allerlei persönlichen Highlights versehen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! → zum Artikel

Eigenbau Kinder-Fully von IBC-User damastschmied

Das Eigenbau Kinder-Fully von IBC-User damastschmied
# Das Eigenbau Kinder-Fully von IBC-User damastschmied

Wer hätte sich als Kind nicht über ein vom Papa eigens gebautes Fully gefreut? Aus einem alten Rocky Mountain Slayer schweißte IBC-User damastschmied kurzerhand ein vollgefedertes Kinderbike zusammen, welches sich sehen lassen kann. Neben einer schicken Optik und hochwertigen Ausstattung soll das Rad vor allem mit dem auf das geringe Fahrergewicht abgestimmten Fahrwerk punkten. → zum Artikel

SingleBe Custom 29er von IBC-User MarcoFibr

Das SingleBe Custom 29er von IBC-User MarcoFibr
# Das SingleBe Custom 29er von IBC-User MarcoFibr

Mit dem Custom SingleBe 29er erfüllt sich MarcoFibr seinen Traum vom wartungsarmen Stahl-Hardtail mit cleaner Optik. Dabei kann sich der Aufbau mit edlen Komponenten ebenso sehen lassen wie die extrem schicke Lackierung! → zum Artikel

Crossworx Dash von IBC-User TCaad10

Das Crossworx Dash von IBC-User TCaad10
# Das Crossworx Dash von IBC-User TCaad10

Wie aus einem WBR Federgabel-Gewinn ein ganzes Trailbike wurde – die Geschichte des Crossworx Dash von IBC-User TCaad10. Nachdem TCaad10 nämlich die Manitou Mezzer bei unserer jährlichen World Bicycle Relief-Verlosung gewonnen hatte, entschied er sich nach vielen Jahren MTB-Abstinenz, endlich wieder ein Mountainbike aufzubauen. Dabei herausgekommen ist nach langer Aufbaugeschichte ein extrem schickes Crossworx Dash! → zum Artikel

Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo

Das Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo
# Das Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo

Der schicke Aufbau des Wanderer Halbrenner aus dem Jahre 1934 von IBC-User null-2wo begeistert einfach – dabei ist das Bike nicht mit zeitgemäßen Teilen, sondern als Alltagsbike für die Stadt aufgebaut. Die Kombination aus Praxistauglichkeit, Patina und Style gefällt! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche nebst herrlich lesenswerter Aufbau-Geschichte. → zum Artikel

Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob

Das Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob
# Das Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob

Ein komplett selbst konstruiertes und gebautes Fatbike-Fully aus Carbon mit 140 mm Federweg? Das extrem breit bereifte Bike von IBC-User Onkel_Bob kann sich mehr als sehen lassen! Dazu wurde der extrem schicke Eigenbau-Rahmen sinnvoll und hochwertig aufgebaut. → zum Artikel

Specialized Hotrock FSR 24″“ von IBC-User mzungu

Das Specialized Hotrock FSR 24″ von IBC-User mzungu
# Das Specialized Hotrock FSR 24″ von IBC-User mzungu

Mit dem Specialized Hotrock FSR 24″ hat IBC-User mzungu ein weiteres Mal ein extrem schickes Kinderbike auf die Beine gestellt. Dabei hat er von Fahrwerk bis Cockpit viel Wert auf Ergonomie und Komfort gelegt – und dabei zahlreiche Optimierungen für kleine Biker vorgenommen. Dazu durfte eine knallige Custom-Lackierung natürlich nicht fehlen! → zum Artikel

Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015

Das Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015
# Das Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015

Heute stellen wir das schicke Salsa Cassidy von IBC-User Dirtmaster2015 vor. Der Custom-Aufbau glänzt in schicker silber-roter Optik und begeistert mit einem hochwertigen Aufbau – der in diesem Fall kurioserweise mit den Naben startete. Die Liebe zum Detail lässt sich dabei in zahlreichen handpolierten Teilen finden. → zum Artikel

Sour Crumble von IBC-User ylfcm

Das Sour Crumble von IBC-User ylfcm
# Das Sour Crumble von IBC-User ylfcm

Mit dem Sour Crumble hat sich IBC-User ylfcm seinen Traum vom leisen Allzweck-Hardtail erfüllt. Das Bike ist nämlich mit einer nahezu lautlosen Onyx Classic Nabe ausgestattet. Zudem passt die schicke Fades-Lackierung des Rahmens perfekt zu den silbernen Anbauteilen. → zum Artikel

Welches Bike ist dein Favorit?

Bike der Woche: Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG

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Mit dem Reichmann Engineering SENDuro hat sich IBC-User EMRG seinen Traum von einem modernen und variablen Enduro erfüllt. Der Clou an dem einzigartigen Bike ist die Möglichkeit, viele Variablen von Federweg über Progression, die Laufradgröße, Kettenstrebenlänge bis hin zur Tretlagerhöhe anpassen zu können. Dazu kommt die moderne Geometrie und ein extrem schicker Aufbau. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Reichmann Engineering SENDuro Prototyp, EMRG

Das Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG
# Das Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG
Diashow: Bike der Woche: Reichmann Engineering SENDuro von IBC-User EMRG
... bei der EWS 100 in Finale
Wir wünschen dem ganzen EMRG Team noch viel Spaß mit den schicken Bikes!
Auch Entwickler Matthias Reichmann fährt übrigens einen der fünf Prototypen
Sein Bike ist jedoch gänzlich anders aufgebaut als das von IBC-User EMRG
Das Reichmann Engineering SENDuro im Action-Einsatz ...
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo EMRG, dein schicker Prototyp hat im Fotoalbum natürlich sofort für Aufsehen gesorgt. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich kenne Matthias Reichmann schon länger aus der Zusammenarbeit in früheren Projekten. Irgendwann hatte ich mal die Idee, ein Lastenrad zu bauen und ging dafür auf Matthias zu, der mir dann von seiner Vision des Senduros erzählte. So wurde dann relativ schnell aus einer Vision ein Projekt und aus einem Lastenrad ein Enduro.

Die Eckpunkte waren schnell geklärt: Viel Reach, flacher Lenkwinkel, steiler Sitzwinkel und natürlich eine Kinematik, die ihresgleichen sucht. Beim Hinterbaukonzept haben wir eine kleine Schleife gedreht und ich habe letztendlich eine Idee aufgegriffen, die Matthias schon vor einigen Jahren hatte: Ein modifiziertes Wattgestänge lässt uns die Kinematik so beeinflussen, wie wir sie haben wollen. Das Ergebnis ist zwar verhältnismäßig komplex, aber einzigartig. Dank Matses Know How und Kontakten konnten die ersten Prototypen dann auch relativ schnell umgesetzt werden. Seit August fahren nun fünf Senduros durch die Gegend.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Erst mal war mir wichtig, dass alle Teile zum Einsatzzweck des Bikes passen und kein Leichtbau betrieben wird. Da ich mir auch gerne die Meinung anderer Fahrer anhöre, wollte ich das Bike mit Luftfederelementen aufbauen, einfach um das Bike kurzfristig auf andere Fahrer abstimmen zu können. Zuvor war das Bike mit einer Boxxer mit 200 mm Federweg aufgebaut, was ebenfalls sehr gut funktioniert. Der wirklich einzige Nachteil, den ich hier gesehen habe, war der begrenzte Lenkeinschlag. Für den Bikepark wäre das aber meine erste Wahl.

Geschaltet wird mit einer Shimano XT Schaltgruppe
# Geschaltet wird mit einer Shimano XT Schaltgruppe
Das Fahrwerk besteht aus einem Fox X2 Dämpfer ...
# Das Fahrwerk besteht aus einem Fox X2 Dämpfer ...
... und einer Fox 38 Federgabel
# ... und einer Fox 38 Federgabel
Das variable Hinterbaukonzept mit Wattgestänge ist eines der Highlights am Bike
# Das variable Hinterbaukonzept mit Wattgestänge ist eines der Highlights am Bike

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Momentan sind fünf Prototypen vorhanden. Über den Winter werden ein paar kleine Detailverbesserungen und ein komplett neuer Hinterbau folgen, bevor die Bikes dann hoffentlich im Frühsommer verfügbar sind. Voraussichtlich wird der erste Schwung per Preorder bei emrg.bike erhältlich sein. Infos dazu gibt es dann aber bestimmt hier. :-) Alle Interessierten können sich auch über den Instagram Kanal emrg_lab auf dem Laufenden halten.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Enduro. :-)

Was wiegt das Bike?

So wie es da steht, etwa 16 kg. Mit etwas leichteren Teilen sollten aber 15,5 kg möglich sein, ohne den Einsatzzweck einzuschränken.

Auch Entwickler Matthias Reichmann fährt übrigens einen der fünf Prototypen
# Auch Entwickler Matthias Reichmann fährt übrigens einen der fünf Prototypen

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Matthias hat hier wirklich die Kinematik und Geometrie perfektioniert und ein echtes Traum-Enduro geschaffen. Seine Erfahrung als DH-Racer und aus der Entwicklung des DH Bikes RIP konnten hier voll punkten. Das Bike ist voll einstellbar, das bedeutet: Federweg, Progression, Mullet oder 29/29, Kettenstrebenlänge, Tretlagerhöhe und mit dem Virtual Pivot Headset sogar der Offset bzw. Nachlauf. Je nach Aufbau und Einstellung kann das Bike sehr breit aufgebaut werden. Details gibt es auf emrg.bike.

Wie fährt sich das Rad?

Die ersten Ausfahrten haben bei mir ein gewisses Aha-Erlebnis ausgelöst, dass ich zuletzt vor etwa fünf Jahren beim Umstieg von einem „normalen“ Enduro auf ein Nicolai Geometron hatte. Ich hatte seit Längerem wieder das Gefühl, dass nicht das Bike der limitierende Faktor ist, sondern meine physische Verfassung. Bergab ist das Bike eine Waffe und fährt sich wie ein Downhillbike.

Im Uphill tritt sich das Bike viel besser und effizienter, als man es von einem Super-Enduro erwartet. Durch die lange Geo und den hohen Antisquat muss man sich nicht mit einem wippenden Dämpfer oder einem steigenden Vorderrad herumärgern. Sogar die hier im östlichen Bodenseeraum extrem steilen und losen Uphills sind mit ein bisschen Druck auf den Pedalen problemlos machbar.

Sein Bike ist jedoch gänzlich anders aufgebaut als das von IBC-User EMRG
# Sein Bike ist jedoch gänzlich anders aufgebaut als das von IBC-User EMRG

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich Mitte der 90er Jahre als 14-jähriger die Bike-Workshop-Zeitschriften auswendig konnte und meine ersten Mountainbikes hatte. Erst etwa 2000 habe ich dann aber „ernsthaft“ mit dem Mountainbiken angefangen und verbringe seitdem doch sehr viel Zeit auf und mit dem Bike.

Biken ist für mich der perfekte Weg, den Alltag auf die Seite zu legen und mich nur mit dem auseinanderzusetzen, was unmittelbar geschieht. Biken ist für mich Meditation, Muße, Inspiration, Work-out und Selbstbestätigung zugleich.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich bin immer sehr interessiert an den neuesten technischen Trends, aber meist nicht der Erste, der diese dann auch nutzt. Für mich sollte ein Trend auch einen klaren Nutzen haben und eben nicht nur ein Trend sein. Ich kann aber schon auch mal allergisch auf eingefahrene Trendmeinungen reagieren oder bin manchmal etwas verwundert darüber, welche Kompromisse manche Fahrer eingehen, um im Trend zu sein bzw. um ihrem Ideal zu entsprechen.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich verbinde IBC mit meinem kompletten MTB-Lebenslauf. Von den Anfängen meiner aktiven Mountainbike-Zeit bis heute. Damals wie heute ist das Forum und der News-Bereich eine tägliche Anlaufstelle.

Der schlichte Aufbau mit den goldenen Kashima-Akzenten weiß durchaus zu begeistern
# Der schlichte Aufbau mit den goldenen Kashima-Akzenten weiß durchaus zu begeistern
Das Reichmann Engineering SENDuro im Action-Einsatz ...
# Das Reichmann Engineering SENDuro im Action-Einsatz ...
... bei der EWS 100 in Finale
# ... bei der EWS 100 in Finale
Wir wünschen dem ganzen EMRG Team noch viel Spaß mit den schicken Bikes!
# Wir wünschen dem ganzen EMRG Team noch viel Spaß mit den schicken Bikes! - und wir sind natürlich extrem gespannt wie es nach dem Prototypen-Stadium weitergeht

Technische Daten: Reichmann Engineering SENDuro Prototyp

Rahmen: SENDuro Prototyp, Reach 510 mm
Gabel: Fox 38
Dämpfer: Fox X2
Steuersatz: Reichmann Engineering Virtual Pivot Headset
Bremsen: Magura MT7
Vorbau: Renthal Apex 31,8 / 40 mm
Lenker: Renthal Fatbar
Griffe: Odi
Felgen: DT Swiss FR / EX
Naben: DT Swiss 240
Reifen: Schwalbe Dirty Dan / Magic Mary
Kurbel + Innenlager: Race Face Atlas 65 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Race Face 30T
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Shimano XT
Schaltwerk: Shimano XT
Pedale: Crank Brothers Stamp
Kette: Shimano XT
Kassette: Shimano XT
Sattel: Ergon EN
Sattelstütze: One Up 180 mm
Sattelklemme: Tune Würger

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Antidote Lifeline DH von IBC-User theschlaatz

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Mit dem Antidote Lifeline DH hat sich IBC-User theschlaatz seinen Traum vom schicken und leichten DH-Bike erfüllt. Dabei soll der Downhiller trotz geringem Gewicht mit ordentlich Performance punkten – so begeistert der Rahmen zusammen mit einem schlichten und schicken Aufbau. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Antidote Lifeline DH, theschlaatz

Das Antidote Lifeline DH von IBC-User theschlaatz
# Das Antidote Lifeline DH von IBC-User theschlaatz
Diashow: Bike der Woche: Antidote Lifeline DH von IBC-User theschlaatz
Trotz des geringen Gewichts von 13,9 kg …
Das aufgeräumte Cockpit besteht aus einer Kombination aus Schmolke Carbon DH-Lenker und Intend Direct Mount-Vorbau.
Das Antidote Lifeline DH von IBC-User theschlaatz
Der schicke Carbon-Rahmen weiß zu begeistern.
… wird das Bike artgerecht bewegt.
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo theschlaatz, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Schon das Antidote Lifeline DH in der ersten Version, als Aluversion mit dem CNC Hinterbau, hat mich gepackt. 2013 kam die Carbon-Variante auf dem Markt. Natürlich für mich bei dem Preis damals für den Rahmen unerschwinglich. Deshalb war warten angesagt und 2017 habe ich über @bremer87 meinen Traum verwirklichen können. Leider ist der Rahmen in der Größe M nach heutigen Standards sehr klein bemessen.

Somit suchte ich nach einem Rahmen in der Größe L – vergeblich. Im Dezember 2021 war es endlich so weit. Ich habe gleich zwei Rahmen im Set erwerben können. Die Parts sind stückweise angepasst worden über die Jahre, bis alles ins kleinste Detail für mich stimmig war. Daran wird sich jetzt die kommenden Jahre auch nicht mehr viel ändern.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

In erster Linie auf Gewicht und Performance. Danke nochmal @BommelMaster (Cornelius Kapfinger), der für mich all die Jahre hier im Forum bereitstand. Man konnte sich viele Informationen untereinander austauschen. Deshalb habe ich die Produkte von Intend schon immer geschätzt.

Das X0 9-fach Schaltwerk wurde zerlegt und schwarz eloxiert. Dazu habe ich einen Carbon-Spacer selbst laminiert, um das Schaltwerk auf 6-fach umzurüsten. Auch der Intend Direct Mount (Prototyp) war mir wichtig. Ebenso wie die Magura MT7-Bremssättel mit Shimano Saint-Hebeln.

Der schicke Carbon-Rahmen weiß zu begeistern.
# Der schicke Carbon-Rahmen weiß zu begeistern.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich bin noch auf der Suche nach einer THM Carbones Clavicula DH (68/73)-Kurbel. Eventuell werde ich außerdem die Pedale gegen welche mit Titanachse tauschen oder auf SBone Singlespeed umbauen.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Downhill Race

Das aufgeräumte Cockpit besteht aus einer Kombination aus Schmolke Carbon DH-Lenker und Intend Direct Mount-Vorbau.
# Das aufgeräumte Cockpit besteht aus einer Kombination aus Schmolke Carbon DH-Lenker und Intend Direct Mount-Vorbau.

Was wiegt das Bike?

13,9 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Eindeutig der zeitlose und sehr hochwertig gefertigte Antidote Lifeline DH Carbon-Rahmen. Wer ihn mal live in den Händen gehabt hat, weiß, wovon ich spreche. Auch die Arbeit von Cornelius mit Hirnschmalz und viel Liebe zum Detail begeistert mich.

Trotz des geringen Gewichts von 13,9 kg …
# Trotz des geringen Gewichts von 13,9 kg …
… wird das Bike artgerecht bewegt.
# … wird das Bike artgerecht bewegt.

Wie fährt sich das Rad?

Es handelt sich um eine reine Race-Maschine gegen die Zeit. Das Fahrwerk ist recht hart und progressiv. Auf jedem technischen Trail perfekt!

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich fahre schon seit meiner Jugend sehr gerne mit dem Fahrrad – aktiv Downhill seit etwa 2010.

In Sachen Fahrwerk vertraut theschlaatz auf eine Intend Infinity-Federgabel mit 203 mm
# In Sachen Fahrwerk vertraut theschlaatz auf eine Intend Infinity-Federgabel mit 203 mm - und einen RockShox Vivid RC2 samt MST-Suspension Tuning.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich lebe es nicht so aktiv, wie viele andere, die ich sehe oder treffe. Es ist eher ein Ausgleich neben dem Skateboard fahren und dem DIY Ortbetonbau.

Es gibt interessante Entwicklungen über die Zeit, doch vieles wird uns nur als neu verkauft oder durch Marketing schmackhaft gemacht.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC-Forum?

Ein Freund und ich haben uns 2008 hier angemeldet, um erste Komponenten zu kaufen. So fing alles an. Man hat hier viele Leute kennengelernt, hat sich ausgetauscht, philosophiert, Parts entwickelt, hergestellt usw.

Wir wünschen noch viel Spaß mit dem Bike!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem Bike!

Technische Daten: Antidote Lifeline DH 2013

Rahmen: Antidote Lifeleine DH, Größe L
Gabel: Intend Infinity 203 mm
Dämpfer: Rock Shox Vivid RC2 (MST Suspension Tuning)
Steuersatz: Cane Creek ZS49
Bremsen: Shigura, 203 mm (Intend)
Vorbau: Intend Direct Mount (Prototyp)
Lenker: Schmolke Carbon DH, 780 mm
Griffe: Death Grips (Race Edition)
Felgen: Light Bicycle 26″ x 33 mm
Naben: Tune King 110 mm x 20 mm, Tune Kong 150 mm x 12 mm
Reifen: Michelin Wild Rock’r Advanced Gum X 26″
Kurbel + Innenlager: Intend Rocksteady, Cane Creek Hellbender
Kettenblatt / Kettenblätter: Garbaruk 36T
Kettenführung / Umwerfer: BPP (Bike Perfection Parts) Downhil Kettenführung 1-Fach CNC Made in Germany
Schalthebel: SRAM X0 9-fach
Schaltwerk: SRAM X0 9-fach (schwarz eloxiert)
Pedale: OneUp Composite
Zughüllen: Jagwire Braided Carbon
Kette: Connex 9sb Black Edition
Kassette: Shimano Black (6-fach)
Sattel: Syncros Belcarra R 1.0 Carbon
Sattelstütze: Tune schwarzes Stück 30,9 mm
Sattelklemme: MCFK Carbon 34,9
Sonstiges: 150 mm x 12 mm-Steckachse aus Carbon, 110 mm x 20 mm-Steckachse aus Titan, Carbon Spacer laminiert (für 6- fach), alle Schrauben durch Titanschrauben ersetzt, CX Ray Sapim-Speichen mit Alunippeln, Intend 203 mm-Scheiben

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Ironhorse Sunday von IBC-User pago6

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Mit dem Ironhorse Sunday hat IBC-User pago6 seinem Traumbike zu einer modernen Geometrie verholfen. Aus zwei alten Rahmen wurde ein neuer Downhiller mit moderner Geometrie und Mullet-Aufbau geschweißt. Während der Rahmen natürlich das Highlight ist, kann sich auch der extrem schicke Aufbau sehen lassen. Dazu kommt viel Detailarbeit, die sich unter anderem im stark angepassten Fahrwerk zeigt. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Ironhorse Sunday WorldCup 2021, pago6 bzw. westagil

Das Ironhorse Sunday von IBC-User pago6
# Das Ironhorse Sunday von IBC-User pago6
Diashow: Bike der Woche: Ironhorse Sunday von IBC-User pago6
Doch auch die RockShox Boxxer/Lyxxer-Federgabel mit eigens gefrästen Brücken, 180 mm Federweg ...
... der geschweißte Rahmen mit Custom-Geometrie
Das Ironhorse Sunday von IBC-User pago6
... und Tuning bestehend aus Andreani-Piston-Kit und einer RaceOnly-Feder begeistert
Bei einem Blick in die Werkstatt dürfte der geneigte Schrauber ...
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MTB-News.de: Hallo pago6 bzw. westagil, dein Ironhorse Sunday ist einfach ein echter Knaller. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Angefangen hat alles mit einem Ironhorse Sunday Rahmen auf Ebay Kleinanzeigen in 2020. Er war für einen guten Preis eingestellt und da ich mich schon jahrelang nach einem Sunday gesehnt und ich ein wenig Geld bei Seite liegen hatte, nahm ich die Chance wahr und besorgte mir meinen ersten Sunday-Rahmen. Ich wollte schon lange einen, da viele meiner Freunde schon einen gefahren sind und ich immer schon ein Riesen-Fan von dem Bike und natürlich Sam Hill war. Anschließend habe ich noch einen zweiten Hauptrahmen gekauft. Diesen habe ich danach vermessen und zerschnitten. Das war so Anfang 2021. Der erste Schnitt tat tatsächlich sehr weh, aber danach ging es sehr schnell.

Ich besorgte mir alle notwendigen Rohre, um aus einem alten Sunday ein neues mit Custom-Geometrie zu bauen. Die Bikes wurden ja damals relativ klein gebaut. Aus damaliger Sicht ja gut so, aber heutzutage schadet ein bisschen mehr Reach und flacherer Lenkwinkel ja nicht. Ein guter Freund von mir war so nett und schweißte mir den ersten Rahmen. Zuerst fuhr ich das Bike noch als 26 Zoll, also mit Stock-Hinterbau.

Über das gesamte Jahr 2021 dachte ich darüber nach, wie auch schon ein paar andere vor mir, ein 27,5″ Sunday zu bauen. Ich besorgte mir also die notwendigen Rohre für den Hinterbau und startete im September 2021 damit, eine Rahmenlehre für den Hinterbau und den Hauptrahmen zu bauen. Darauffolgend musste ich den zweiten Rahmen und den einzigen Hinterbau, den ich hatte, zersägen und für die Schweißarbeiten vorbereiten. Anfang Oktober war es dann so weit und wir fingen an den Rahmen zusammenzuschweißen. Innerhalb weniger Tage entstand aus einem Haufen Aluminium mein Traumbike, ein Ironhorse Sunday mit 27,5″ Hinterbau und moderner Geometrie.

Highlight ist definitiv ...
# Highlight ist definitiv ...
... der geschweißte Rahmen mit Custom-Geometrie
# ... der geschweißte Rahmen mit Custom-Geometrie
Bei einem Blick in die Werkstatt dürfte der geneigte Schrauber ...
# Bei einem Blick in die Werkstatt dürfte der geneigte Schrauber ...
... und Kaffeliebhaber ebenfalls neidisch werden
# ... und Kaffeliebhaber ebenfalls neidisch werden

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Mir ist bei der Auswahl der Teile besonders wichtig, dass alles einheitlich ist. Ich verwende gerne Marken wie SRAM, Renthal oder DT Swiss, die einfach alles anbieten. Deswegen SRAM-Bremsen, Antrieb und RockShox-Dämpfungselemente, auch wenn diese nicht mehr ganz Serie geblieben sind. Die Federgabel habe ich mit einem Andreani-Piston-Kit und einer RaceOnly-Feder getuned. Zusätzlich ist die Gabel als sogenannte „Lyxxer“ aufgebaut. Ich habe die Standrohre einer B1-B2 Boxxer mit einer Lyrik 29″ Boost Tauchrohreinheit kombiniert. Dazu kommen eigens konstruierte und gefräste Brücken aus 7075-T6 Aluminium. Ich bin ein großer Fan von RockShox und wollte deshalb sehr gern meine alte Gabel weiter fahren. Bei den Laufrädern vertraue ich auf DT Swiss und Maxxis, meistens fahre ich vorne Tubeless und hinten einen DH oder FR Maxxis Schlauch. Renthal-Cockpit musste auch sein, sowie SDG-Sattelstütze und -Sattel.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich würde wahnsinnig gerne noch die Umlenkungen fräsen und in Monster Energy grün eloxieren lassen. Zudem gäbe es für die Boxxer noch die alten, goldenen Standrohre. Als weitere Idee möchte ich gerne eine Eagle AXS Schaltung auf 7-fach umbauen und auf dem Sunday fahren. Ein Riesendank gilt meinem Schweißer und meinem Fräser. Beide sind sehr gute Freunde von mir und ohne sie wäre ich aufgeschmissen gewesen.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Downhill, Gravity

Doch auch die RockShox Boxxer/Lyxxer-Federgabel mit eigens gefrästen Brücken, 180 mm Federweg ...
# Doch auch die RockShox Boxxer/Lyxxer-Federgabel mit eigens gefrästen Brücken, 180 mm Federweg ...
... und Tuning bestehend aus Andreani-Piston-Kit und einer RaceOnly-Feder begeistert
# ... und Tuning bestehend aus Andreani-Piston-Kit und einer RaceOnly-Feder begeistert
Am Heck arbeitet ein RockShox Vivid R2C
# Am Heck arbeitet ein RockShox Vivid R2C

Was wiegt das Bike?

19 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Da das gesamte Bike custom ist, würde ich einfach das ganze Bike als Highlight sehen, aber auf den Rahmen und die gefrästen Brücken bin ich besonders stolz.

Der Rahmen ist einfach extrem schick ...
# Der Rahmen ist einfach extrem schick ...
... und ein echter Hingucker
# ... und ein echter Hingucker

Wie fährt sich das Rad?

Ich hatte Anfang September einen Sturz, bei welchem ich mir schwere Schulterverletzungen zugezogen habe. Diese musste ich im Oktober operieren lassen und konnte somit leider noch nicht mit dem Bike fahren.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich habe zirka 2008 mit einem Hardtail und meinem besten Freund begonnen. Als ich 2009 in Schladming bei dem World Cup Finale zuschauen war, war mein Schicksal besiegelt und es musste ein Downhiller her. Seitdem begleitet mich dieser Sport und ich habe nicht vor damit freiwillig aufzuhören.

Sattelstütze und Sattel kommen von SDG
# Sattelstütze und Sattel kommen von SDG
Das aufgeräumte Cockpit ist mit Renthal-Teilen ausgestattet
# Das aufgeräumte Cockpit ist mit Renthal-Teilen ausgestattet
Verzögert wird mit SRAM Code RSC Bremsen
# Verzögert wird mit SRAM Code RSC Bremsen

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich bin wahnsinnig fasziniert von den unterschiedlichsten Bikes und Trends. Den interessantesten Trend finde ich momentan Mixed Wheels und elektronische Schaltwerke. Ich freue mich, schon wenn (hoffentlich) SRAM ein 7-fach elektronisches Schaltwerk herausbringt. Ansonsten muss wohl eine X01 AXS dran glauben.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Durch den Bikemarkt und somit das Handeln mit Fahrradteilen usw.

Ein so ambitioniertes Projekt weiß einfach immer zu beeindrucken ...
# Ein so ambitioniertes Projekt weiß einfach immer zu beeindrucken ...
... vor allem wenn das Ergebnis so gut aussieht
# ... vor allem wenn das Ergebnis so gut aussieht
Wir wünschen schnelle Genesung von der Schulterverletzung und noch viel Spaß auf dem genialen Bike!
# Wir wünschen schnelle Genesung von der Schulterverletzung und noch viel Spaß auf dem genialen Bike!

Technische Daten: Ironhorse Sunday WorldCup 2021

Rahmen: Sunday WorldCup, Custom Geo (XL)
Gabel: RockShox Boxxer/Lyxxer, 180 mm
Dämpfer: RockShox Vivid R2C 240x76mm
Steuersatz: CaneCreek 40 Series
Bremsen: SRAM Code RSC, 200 mm
Vorbau: Renthal Integra 31,8, 45 mm, 10° Rise
Lenker: Renthal Fatbar 800 mm, 30 mm Rise
Griffe: Renthal Lock On
Felgen: DT Swiss EX471 29″/FR570 27,5″
Naben: DT Swiss 110×20/150×12
Reifen: Maxxis Minion DHF/DHR
Kurbel + Innenlager: SRAM X0 Carbon 165 mm, GXP
Kettenblatt / Kettenblätter: Renthal 36 teeth
Schalthebel: SRAM GX 7-speed
Schaltwerk: SRAM GX 7-speed
Pedale: Crankbrothers 5050
Kette: SRAM
Kassette: SRAM 7-speed
Sattel: SDG I-Fly
Sattelstütze: SDG I-Beam
Sattelklemme: Funn
Sonstiges: RaceOnlySprings Extra-Hard Fork Spring, Andreani Piston Kit for Boxxer

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Kavenz VHP 16 von IBC-User TEBP

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Mit dem Kavenz VHP 16 hat sich IBC-User TEBP seinen Traum vom „Magic Carpet“ Bike erfüllt. Das Ziel war es, ein möglichst komfortables Bike zu bauen, um die vom Mountainbiken ramponierten Handgelenke zu schonen. Daher finden sich viele interessante Details am Bike, die man sonst eher selten sieht. Da sich hinter TEBP auch der Betreiber der Instagram-Seite „The European Bike Project“ verbirgt, finden sich entsprechend viele hochwertige Anbauteile von kleinen Bike-Schmieden aus Europa am Rad. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Kavenz VHP 16, TEBP

Das Kavenz VHP 16 von IBC-User TEBP
# Das Kavenz VHP 16 von IBC-User TEBP
Diashow: Bike der Woche: Kavenz VHP 16 von IBC-User TEBP
Die Magura MT7 Bremse ist mit Oak Components Root Levers und 203 mm großen Galfer Scheiben in 2.0 mm Stärke ausgestattet
... darf das passende schicke Schaltröllchen am Shimano XT Schaltwerk natürlich nicht fehlen
An der Front arbeitet eine Intend Edge Federgabel mit satten 170 mm Federweg ...
Auch an der Kurbel findet sich mit der  Intend Rocksteady Magic ein spannendes Produkt
Das Projekt ist als relativ leichter Aufbau mit 14,26 kg gestartet
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo TEBP, dein Kavenz VHP 16 ist nicht nur schick, sondern auch sehr interessant aufgebaut. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Das mag komisch klingen, aber die Idee für das Bike ist mir wirklich bei einem Arztbesuch gekommen. Genauer gesagt beim Neurologen, der mir gerade mitgeteilt hatte, dass die Nerven in meinen Handgelenken nach vielen Jahren Mountainbiken ziemlich ramponiert sind und das wohl der Grund für meine Schmerzen in den Unterarmen war. Zum Glück kann man da mit verschiedenen Methoden etwas dagegen machen. Für mich war klar, dass ich nicht nur auf die medizinische Schiene setzen will, sondern dass sich auch beim Bike etwas ändern muss. Die Idee für ein möglichst komfortables und hand-freundliches Bike, den „Magic Carpet“ (fliegender Teppich) war geboren.

Die Videoserie von Kavenz hat mich sehr begeistert und zu dem Zeitpunkt waren auch schon verschiedene Fahrer mit dem Rahmen unterwegs. Ich hörte nur positive Sachen und so war für mich klar, dass ich das Bike mit diesem Rahmen als relativ leichte (ca. 3.2 kg Rahmengewicht) und moderne Grundlage aufbauen möchte.

Natürlich wollte ich gleichzeitig dem Motto meines Instagram-Blogs „The European Bike Project“ treu bleiben und möglichst viele Teile von kleinen europäischen Herstellern verwenden. Gleichzeitig wollte ich aber bei der Leistung keine Abstriche machen, daher habe ich – anders als bei meinem „100 % Euro Bike“ von 2020 – auch ein paar Teile verbaut, die nicht in Europa hergestellt wurden.

Zunächst war mein Ziel, nicht nur ein sehr komfortables Bike, sondern gleichzeitig auch ein leichtes Bike zu bauen. Die erste Version schaffte es auf 14.26 kg, inklusive Pedale, Dichtflüssigkeit und Insert hinten. Mit der Zeit wurde der „Magic Carpet“ aber immer schwerer, denn ich wollte herausfinden, wie viel komfortsteigernde Teile ich verbauen kann, ohne das Handling des Bikes zu ruinieren. Mit der Zeit kamen daher ein Fasst Company Flexx Lenker dazu, Rimpact Pro Inserts vorne und hinten sowie ein Fast Fenix Evo Stahlfeder-Dämpfer. Bei den Bremsen gab es auch eine Änderung, hier setze ich mittlerweile auf 2.0 mm dicke Galfer Scheiben und die neuen Root Bremshebel von Oak Components, um mit wenig Fingerkraft gut bremsen zu können.

Zu guter letzt kam vor Weihnachten noch eine Intend Rocksteady Magic Kurbel dazu. Die hat einen eingebauten Freilauf, so dass man schalten kann, ohne zu treten. Das steigert zwar nicht den Komfort, aber es macht einfach Spaß und funktioniert bisher einwandfrei mit dem Highpivot-Hinterbau des Kavenz.

Mit dem Highpivot-Hinterbau sticht das schicke Kavenz sofort ins Auge
# Mit dem Highpivot-Hinterbau sticht das schicke Kavenz sofort ins Auge
An der Front arbeitet eine Intend Edge Federgabel mit satten 170 mm Federweg ...
# An der Front arbeitet eine Intend Edge Federgabel mit satten 170 mm Federweg ...
... während die 160 mm am Heck für maximalen Komfort von einem Fast Fenix Evo Stahlfederdämpfer verwaltet werden
# ... während die 160 mm am Heck für maximalen Komfort von einem Fast Fenix Evo Stahlfederdämpfer verwaltet werden

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Mein ursprüngliches Pflichtenheft für den „Magic Carpet“ sah wie folgt aus:

  • 160 mm oder mehr Federweg
  • komfortabel
  • gute Uphill-Eigenschaften
  • Vibrationen an den Händen so weit wie möglich reduzieren
  • unter 14 kg ohne Pedale
  • hauptsächlich in Europa hergestellt
  • Flaschenhalter
  • keine Bastellösungen

Das konnte ich auch alles umsetzen und wie gesagt wog die erste Version 14,26 kg inklusive Pedale. Mit der Zeit hat sich der Fokus dann noch mehr in Richtung Komfort und weg vom Gewicht bewegt, sodass immer mehr komfortorientierte Teile dazu kamen. Als besonders komfortspendend würde ich folgende Teile hervorheben:

  • Kavenz-Rahmen mit schöner Kinematik
  • Upside-down Gabel mit 170 mm Federweg
  • Coil-Dämpfer
  • Lilienthal-Felgen mit Schaumfüllung
  • Rimpact Pro Inserts
  • Revgrips
  • Fasst Flexx Lenker
  • Bremse mit Oak Components Root Levers und 2.0 mm Scheiben für geringe Handkräfte
Ein besonderes Detail am Bike ist sicherlich der Fasst Company Flexx Enduro Lenker
# Ein besonderes Detail am Bike ist sicherlich der Fasst Company Flexx Enduro Lenker
Dieser sollen dank eines austauschbaren Elastomere-Einsatzes Vibrationen in Dämpfungsrichtung aufnehmen ...
# Dieser sollen dank eines austauschbaren Elastomere-Einsatzes Vibrationen in Dämpfungsrichtung aufnehmen ...
... und damit den Fahrkomfort deutlich erhöhen
# ... und damit den Fahrkomfort deutlich erhöhen

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Viel Verbesserungspotenzial sehe ich nicht mehr. Um das Thema Komfort auf die Spitze zu treiben, müsste ich eigentlich noch einen SQlab 6OX Infinergy oder einen Reform Seymour Sattel montieren. Mit DH-Reifen könnte der Komfort natürlich auch noch mal erhöht werden, aber dann würden die Uphill-Eigenschaften zu viel leiden. Spannend wäre eine Fahrwerksabstimmung mit Telemetrie, um wirklich das Maximum aus dem Bike rauszuholen.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Rauf- und runterfahren, mit gelegentlicher Unterstützung durch Seilbahnen oder Busse. Ich verdiene mir die meisten Höhenmeter selber. Auf groben Trails in den Alpen fühlt sich das Bike definitiv sehr wohl.

Die Magura MT7 Bremse ist mit Oak Components Root Levers und 203 mm großen Galfer Scheiben in 2.0 mm Stärke ausgestattet
# Die Magura MT7 Bremse ist mit Oak Components Root Levers und 203 mm großen Galfer Scheiben in 2.0 mm Stärke ausgestattet - so soll man beim Bremsen kaum Fingerkraft benötigen

Was wiegt das Bike?

Je nach Ausstattung zwischen 14.26 kg (erste Version) und 15.6 kg (aktuelle Version; inkl. Pedale, Inserts und Dichtflüssigkeit)

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die gesamte Performance des Bikes. Ich fahre wirklich sehr gerne damit und vor allem auch wieder mit schmerzfreien Handgelenken und Unterarmen. Die Summe der Teile macht es aus.

Wie fährt sich das Rad?

Das Bike ist für meine Verhältnisse definitiv auf der „plushen“ Seite. Gleichzeitig ist es auch mein bisher längstes Bike, sodass ich mich am Anfang schon etwas daran gewöhnen musste. Ich möchte es aber nicht mehr missen! Ich finde das Fahrgefühl wirklich sehr gut und das Bike macht einfach nur Spaß.

Die vielen Komfort-Maßnahmen beeinflussen das Handling außerdem nicht negativ. Das Bike fährt nach wie vor dorthin, wo ich will. Auch die Kombination von Flexx Lenker und Revgrips führt nicht zu einem schwammigen Gefühl, auch wenn man das zuerst denken könnte.

Auch an der Kurbel findet sich mit der  Intend Rocksteady Magic ein spannendes Produkt
# Auch an der Kurbel findet sich mit der Intend Rocksteady Magic ein spannendes Produkt - durch den in die Kurbel integrierten Freilauf, läuft die Kette beim Rollen mit, auch wenn nicht pedaliert wird -> so kann man auch ohne in die Pedale zu treten schalten
Zu der Garbaruk Kassette ...
# Zu der Garbaruk Kassette ...
... darf das passende schicke Schaltröllchen am Shimano XT Schaltwerk natürlich nicht fehlen
# ... darf das passende schicke Schaltröllchen am Shimano XT Schaltwerk natürlich nicht fehlen

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich bin schon vor mehr als 15 Jahren als Jugendlicher Rennrad gefahren und einige Jahre später zum Mountanbiken gekommen. Beides macht mir einfach Spaß, ich bin gerne draußen unterwegs, am liebsten natürlich mit Freunden. Weil ich es mir als Schüler nicht leisten konnte, mein Fahrrad von einem Händler reparieren zu lassen, habe ich halt angefangen selber daran rumzuschrauben und daraus hat sich dann eine Faszination für das Aufbauen von Bikes entwickelt.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Offen gesagt bin ich kein Sammler von Retro-Bikes, ich interessiere mich mehr dafür, was nächstes Jahr für spannende Produkte auf den Markt kommen könnten. Gleichzeitig faszinieren mich auch die vielen kleinen Hersteller, die es auf der ganzen Welt und besonders auch in Europa gibt. Hier entstehen unglaublich viele tolle, innovative Produkte.

Ich persönlich versuche schon länger, möglichst bewusste Kaufentscheide zu fällen. Egal um was es geht, ich möchte möglichst genau wissen, wo ein Produkt herkommt und wie es hergestellt wurde. Bekanntermaßen sind die Lieferketten in der Fahrradwelt nicht einfach zu durchblicken und deswegen habe ich vor rund drei Jahren angefangen, mich vermehrt mit lokaler Produktion zu beschäftigen. Daraus ist dann mein Blog entstanden, bei welchem ich regelmäßig über kleine Hersteller berichte.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Ich würde sagen, dass ich wahrscheinlich schon vor dem Kauf meines ersten Mountainbikes im Forum mitgelesen habe – es ist einfach eine hervorragende Informationsquelle! Zudem hat mir das Forum schon dutzende Male geholfen, wenn ich in der Werkstatt nicht mehr weiter wusste.

Das Projekt ist als relativ leichter Aufbau mit 14,26 kg gestartet
# Das Projekt ist als relativ leichter Aufbau mit 14,26 kg gestartet
Nach weiteren Komfort-Anpassungen liegt es jetzt bei 15,6 kg
# Nach weiteren Komfort-Anpassungen liegt es jetzt bei 15,6 kg - wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Gerät!

Technische Daten: Kavenz VHP 16

Rahmen: Kavenz VHP 16, 460 mm Reach, 420 mm Sitzrohr, 110 mm Steuerrohr
Gabel: Intend Edge 170 mm
Dämpfer: Fast Fenix Evo, 205×65 mm
Steuersatz: Intend Stiffmaster (oben) / Rideworks (unten)
Bremsen: Magura MT7 mit Oak Components Root Levers und Galfer 203 mm / 2.0 mm Scheiben
Vorbau: Hope AM, 31.8 mm / 35 mm Länge, 0°
Lenker: Fasst Company Flexx Handlebar Enduro
Griffe: Revgrips RG5
Felgen: Lilienthal AM 29″
Naben: DT Swiss 240 (20x110mm Boost vorne / 148 mm Boost hinten)
Reifen: Hutchinson Griffus 2.5 / Hutchinson Toro 2.35
Kurbel + Innenlager: Intend Rocksteady Magic / Rideworks BSA 30 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Garbaruk 30t
Kettenführung / Umwerfer: 77 Designz
Schalthebel: Shimano XTR
Schaltwerk: Shimano XT
Pedale: Pembree D2A
Kette: Shimano XT
Kassette: Garbaruk 12-fach
Sattel: Selle Italia SLR Boost Superflow
Sattelstütze: Vecnum Nivo 182 mm
Sattelklemme: Vecnum Tooloc
Sonstiges: Rimpact Pro Inserts
Bashguard: 77 Designz
Achse vorne: 20x110mm Boost

Ich möchte mich bei allen Firmen bedanken, welche mir geholfen haben, dieses Traumbike zu bauen!

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Slingshot von IBC-User chrisbergradler

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Mit dem Slingshot hat sich IBC-User chrisbergradler seinen Traum vom rollenden Museum verwirklicht. Neben dem abgefahrenen Rahmen ist an dem Rad allerlei innovative Technik verbaut, die sich aber am Markt nicht durchsetzen konnte und daher von der Bildfläche verschwunden ist. Damit dürften sich so einige Teile am Bike finden, die der ein oder andere noch nie gesehen hat. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Slingshot Rahmen mit verschiedenen Erfindungen der Bikegeschichte aus unterschiedlichen Jahrzehnten von IBC-User chrisbergradler

Das Slingshot von IBC-User chrisbergradler
# Das Slingshot von IBC-User chrisbergradler
Diashow: Bike der Woche: Slingshot von IBC-User chrisbergradler
Die Bikedrive Kurbel soll einen besonders runden Tritt ermöglichen
Parallelogrammgabeln haben in den letzten Jahren ein kleines Nischen-Comeback gefeiert
Die anschraubbare Hinterradfederung „Shockster“
Die gefederte Sitting Bull Sattelstütze kommt übrigens aus Bayern
Die Nukeproof-Nabe kommt mit schickem Carbon-Nabenkörper
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo chrisbergradler, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich fahre schon ein paar Jährchen Mountainbike. Neben der sportlichen Herausforderung hat mich auch schon immer die Fahrradtechnik fasziniert. Obwohl ich selbst eher konservative Bikes fahre, fand ich die neuen Erfindungen immer total spannend. In den 90ern war ein Bike bei der ersten Probefahrt schon wieder veraltet! Die Veränderungen waren noch auffallend und monatlich gab es neue Erfindungen. Ich kann mich noch erinnern: beim Anblick von Wellenspeichen war mir klar, dass ich offensichtlich veraltetes Material besaß!

Viele Sachen sind wieder verschwunden. Mein Sohn (10 Jahre alt) kann sich heute nicht mal mehr vorstellen, wie sich ein Bike ohne funktionierende Federung und ordentliche Scheibenbremsen fährt! Da kam mir der Gedanke ein Bike aufzubauen, mit all den tollen Innovationen, die dann aber doch wieder verschwunden sind…

Parallelogrammgabeln haben in den letzten Jahren ein kleines Nischen-Comeback gefeiert
# Parallelogrammgabeln haben in den letzten Jahren ein kleines Nischen-Comeback gefeiert - an diesem Bike ist ein Klassiker von AMP verbaut

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ich habe mich an den Erfindungen der Mountainbikegeschichte orientiert, welche es auch tatsächlich zu kaufen gab. Bastellösungen aus der Garage waren nicht erlaubt. Bei der Auswahl der Teile für mein Projektbike habe ich mich an die vielen schönen Sachen erinnert, die ich über die Jahre so in den einschlägigen Fachzeitschriften gesehen habe. Das Meiste findet sich auch heute noch über die Zeit irgendwo im Netz.

Der Aufbau macht echt Spaß, wenn man wieder ein neues Teil für das Mosaik gefunden und ergattert hat. Bei manchen Dingen suche ich immer noch: Es gab mal so Plugs für die Felgenlöcher (statt des Felgenbandes) und ein ABS für Cantilever-Bremsen mit Rolle nach dem Bremsbelag, welche die Umdrehung misst. Ein bisschen „schräg“ durften die gesuchten Teile dann schon sein, es sollte ja kein klassisches 90s Retro Bike werden. Manche kultigen Teile haben es dann auch leider nicht an das Bike geschafft: z.B. der Flite Sattel. Der war einfach zu gut und ausgereift für die „verschwundenen Innovationen“.

Die anschraubbare Hinterradfederung „Shockster“
# Die anschraubbare Hinterradfederung „Shockster“
Die Shimano XT stammt aus dem Jahre 1993
# Die Shimano XT stammt aus dem Jahre 1993 - und bietet ganze sieben Gänge
Die Bikedrive Kurbel soll einen besonders runden Tritt ermöglichen
# Die Bikedrive Kurbel soll einen besonders runden Tritt ermöglichen
Schmales Cockpit
# Schmales Cockpit - 90s Style mit Hörnchen

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich denke an dem Bike werde ich nicht mehr viel machen. Ich könnte mir noch so eine mit einer Madenschraube klemmbare Steuersatzmutter gegen Lösen der Konterung (gab es glaub mal von Tioga) vorstellen.

Aber ich habe da vielleicht noch ein anderes Projekt im Kopf: das BMW Q mit dieser Telelevergabel und der ultrahoch angelenkten Antriebsschwinge. Dazu vielleicht eine SRAM Hammerschmidt Kurbel, Spinergy SPOX und ein Crank Brothers Iodine Laufrad. Passen würde auch 5rot und ein Syntace VRO… und natürlich der Kettenspanner von Amazing Toys!

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Rollendes Museum und Showbike zur Eisdiele (ich erspare euch ein Actionphoto). ;)

Die gefederte Sitting Bull Sattelstütze kommt übrigens aus Bayern
# Die gefederte Sitting Bull Sattelstütze kommt übrigens aus Bayern

Was wiegt das Bike?

Was so ein Downhillbike halt wiegt…

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Ich mag die kleinen Dinge: wie die kleinen Boppel an den Bowdenzügen, damit der Rahmen nicht zerkratzt.

Wie fährt sich das Rad?

Eigentlich genau so wie sich ein Rad aus den 90ern fährt: hoher Sattel und schmaler Lenker. Der Overkill an Federungstechnik ergibt aber ein ziemlich unpräzises Fahrverhalten. Zur Eisdiele reicht’s.

Die Nukeproof-Nabe kommt mit schickem Carbon-Nabenkörper
# Die Nukeproof-Nabe kommt mit schickem Carbon-Nabenkörper

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Der Bruder meines besten Freundes hatte ein Mountainbike besessen. Das durfte ich mal ausleihen und wir sind hinter dem Haus in den Wald geradelt. Die Kombination aus Ausdauer, Technik und Abenteuer hat mich seitdem nicht mehr los gelassen.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich denke Mountainbiken als Lifestyle ist eine gute Sache. Mir ist lieber, die Kids gehen Biken als Zocken. Aber: verlernt vor lauter Springen nicht die gute Kurven- und Bremstechnik! ;)

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

2007 war ich auf dem Weg zur Capanna Grassi (bei Riva). Da hatte jemand in den Kehren Sprüche und Motivation an (seine?) Liebste gesprayt, mit Heiratsantrag in der letzten Kehre! Mich hat interessiert, was aus den Beiden wohl geworden ist. Da habe ich die IBC gefragt, bisher leider ohne Erfolg. Bei fast allen anderen Fragen gab es aber eine Antwort. Mich fasziniert die Kompetenz und Leidenschaft der Community!

Wir wünschen noch viel Spaß mit dem abgefahrenen Slingshot!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem abgefahrenen Slingshot! - Auf dass die „Boppel“ den Rahmen weiterhin gut schützen.

Technische Daten: Slingshot Rahmen mit verschiedenen Erfindungen der Bikegeschichte aus unterschiedlichen Jahrzehnten

Rahmen: Slingshot-Rahmen mit anschraubbarer Hinterradfederung „Shockster“.
Gabel: AMP Parallelogrammgabel
Dämpfer: der „Shockster“ hat tatsächlich einen Dämpfer: Gasdruck – ähnlich wie am Kofferraumdeckel vom Auto.
Steuersatz: Schraubsteuersatz 1 1/8 Zoll
Bremsen: Front: suntour Rollercam, Heck: Wendler hydraulische V-Brake. Brakebooster!
Vorbau: Girvin Flexstem
Lenker: Pit Bull federnder Lenker, scary!
Griffe: No name, aber ergo! Logo!
Felgen: Front: Spinergy, Heck: Mavic aus den 90ern
Naben: Front: Spinergy, Heck: Nukeproof Nabe mit Carbon-Nabenkörper. Sexy! Diebstahlsichere Schnellspanner.
Reifen: Front: Continental DoubleFighter Heck: Michelin Wildgripper
Kurbel + Innenlager: 3fach Bikedrive Kurbel, für runden Tritt.
Kettenblatt / Kettenblätter: ovales, großes Kettenblatt, 42T, für noch mehr runden Tritt.
Kettenführung / Umwerfer: Umwerfer: `93 XT
Schalthebel: Links: 3fach Dual Control, Rechts: 7fach Daumenschalthebel
Schaltwerk: XT `93 mit Rollamajig Umlenkrolle und blauen Alu-Röllchen. Alutech Kettenspanner. Downhill Style!
Pedale: Käfigpedale
Zughüllen: Nokon, farbig
Kette: gold, mit ausgestanzten Laschen
Kassette: 7-fach mit 32er „Rettungsring“ (Megdrive)
Sattel: Ergo Sattel mit „Loch“
Sattelstütze: Sitting Bull federnde Sattelstütze, Hite Ride Feder.
Sattelklemme: Schnellspanner, ebenfalls mit passender Diebstahlsicherung
Sonstiges: Plastikschutz hinter der Kassette, SharkFin, Tune Wasserträger, Shogun Barends und Verlängerungen der Bremshebel, Schaltwerkschutz.

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Userbike des Jahres 2021: Das ist das schönste „Bike der Woche“!

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Ihr habt aus 23 Bikes der Woche eure Favoriten gewählt. Auch in diesem Jahr waren wieder absolute Highlights dabei – von selbstgebauten Bambus-Rahmen über stilvolle Klassiker bis hin zu absolut schicken High-End Aufbauten. Was noch fehlte, war natürlich die finale Auswertung – hier ist sie nun endlich. Hier kommen eure Top 5 Bikes der Woche aus dem Jahr 2021!

Platz 1: Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm

29,5 % der Stimmen

Der Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm
# Der Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm

Wir starten mit einem wahren Prachtstück in ein neues „Bike der Woche“-Jahr: Mit dem Shredmaster hat sich IBC-User grottenolm seinen Traum vom selbstgebauten Getriebedownhiller erfüllt. Der Rahmen wurde in Zusammenarbeit mit einem Freund komplett selbst entworfen und dazu noch extrem schick aufgebaut. → zum Artikel

Platz 2: Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob

22,7 % der Stimmen

Das Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob
# Das Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob

Ein komplett selbst konstruiertes und gebautes Fatbike-Fully aus Carbon mit 140 mm Federweg? Das extrem breit bereifte Bike von IBC-User Onkel_Bob kann sich mehr als sehen lassen! Dazu wurde der extrem schicke Eigenbau-Rahmen sinnvoll und hochwertig aufgebaut. → zum Artikel

Platz 3: GT Zaskar LE 1993 von IBC-User thomasg2466

19,0 % der Stimmen

GT Zaskar LE 1993 von IBC-User thomasg2466
# GT Zaskar LE 1993 von IBC-User thomasg2466

Einen seiner Kindheitsträume hat sich IBC-User thomasg2466 mit seinem GT Zaskar LE 1993 erfüllt. Der Klassik-Aufbau in einem Mix aus Purple und Türkis ist optisch ein echter Knaller. Alle Teile sind farblich präzise abgestimmt und ebenso wie der Rahmen nahezu perfekt erhalten. → zum Artikel

Platz 4: Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo

17,9 % der Stimmen

Das Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo
# Das Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo

Der schicke Aufbau des Wanderer Halbrenner aus dem Jahre 1934 von IBC-User null-2wo begeistert einfach – dabei ist das Bike nicht mit zeitgemäßen Teilen, sondern als Alltagsbike für die Stadt aufgebaut. Die Kombination aus Praxistauglichkeit, Patina und Style gefällt! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche nebst herrlich lesenswerter Aufbau-Geschichte. → zum Artikel

Platz 5: Nicolai Saturn 14 von IBC-User Schoschone

12,1 % der Stimmen

Das Nicolai Saturn 14 von IBC-User Schoschone
# Das Nicolai Saturn 14 von IBC-User Schoschone - Hiermit habe ich mein absolutes Traumbike aufgebaut, wobei ich keine Kompromisse eingehen wollte

Von technisch anspruchsvollen Trails bis zum Marathon – das Nicolai Saturn 14 ist das Traumbike von IBC-User Schoschone. Dabei wurde der schicke Alurahmen aus Deutschland mit allerlei hochwertigen europäischen Anbauteilen versehen und macht so funktionell wie optisch eine gute Figur. → zum Artikel

Was war euer Bike der Woche Favorit im Jahr 2021? Hat es das Bike unter die Top 5 geschafft?


Eine Übersicht über alle Bikes der Woche aus dem Jahr 2021 findet ihr im Abstimmungsartikel zum Bike des Jahres 2021.

Bike der Woche: Privateer 141 von IBC-User nollak

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Mit dem Privateer 141 hat sich IBC-User nollak seinen Traum vom Trailbike mit breitem Einsatzbereich erfüllt. Das Bike steht auf 29″-Laufrädern und kommt mit einer modernen Geometrie daher. Das schlichte Design wird mit einigen lila Farbakzenten perfekt ergänzt. Bei der Ausstattung wurde ein besonderes Augenmerk auf ein hochwertiges Fahrwerk gelegt. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Privateer 141, IBC-User nollak

Das Privateer 141 von IBC-User nollak
# Das Privateer 141 von IBC-User nollak - hier noch mit altem Dämpfer

MTB-News.de: Hallo nollak, dein Privateer 141 begeistert mit dem schlichten aber gleichzeitig schicken Aufbau. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Die Idee für das Bike bzw. den Aufbau ist eigentlich im Sommer 2020 entstanden. Ich hatte durch knapp zwei Monate Arbeit im Ausland ein beträchtliches Überstunden-Konto angesammelt und ein Kumpel von mir wollte im Sommer eine längere Auszeit nehmen. Die Zeit haben wir genutzt, sind mit seinem Camper vier Wochen durch die Alpen gefahren und haben so ziemlich alles an Trails mitgenommen, was wir finden konnten. Zu der Zeit hatte ich noch ein Santa Cruz Bronson v2, welches aber auch schon fünf Jahre alt war.

Irgendwie kam in dem Urlaub dann der Gedanke auf, dass es ja doch mal ein neues Bike sein könnte. Federweg sollte es nicht zu viel sein, da die meiste Zeit ja doch zu Hause gefahren wird und ich da halt nicht so viel brauche. Wichtig war aber Performance der Federelemente. Das Lastenheft stand auch recht schnell fest:

  • 29″
  • Federweg um 150 mm
  • Long, low, slack

Naja, ein kurzer Marktcheck hat dann irgendwie erst mal ein bisschen Enttäuschung mit sich gebracht. Irgendwie war das einzige Rad, welches in die Richtung ging, das Nicolai Saturn 14 oder ION 13.

Raaw Madonna oder das Privateer 161 fand ich auch recht gut, was die Geometrie und sonstige Daten anging, aber die hatten beide halt irgendwie zu viel Federweg. Gerüchte, dass es ein Rad mit weniger Federweg sowohl von Raaw und Privateer geben sollte, gab es zu dem Zeitpunkt aber schon. Dann hatte Privateer das 141 vorgestellt und auf dem Papier sah das perfekt aus, also bestellte ich noch am Tag der Vorstellung. Dann war leider erst mal warten angesagt. Aber die Zeit habe ich mir dann damit vertrieben zu schauen, was ich an Teilen übernehme und was ich neu kaufe.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Zwei Punkte standen eigentlich ganz oben auf der Liste.

  1. Performance von Gabel & Dämpfer
  2. Haltbarkeit

Da ich eigentlich bei fast allen Bikes immer sehr drauf geachtet habe, dass Gabel und Dämpfer gut laufen und am besten noch auf mich angepasst sind, war klar, dass ich auch bei dem Rad keine Kompromisse eingehen wollte. Gerade da ich ja bewusst kein Enduro gewählt hatte, aber klar war, dass es mit dem Rad auch mal auf eine Downhillstrecke geht oder es über eher klassisches Enduro-Gelände gescheucht wird.

Haltbarkeit war eben das zweite Thema. Vor Jahren hatte ich relativ viel rumprobiert, was Leichtbau angeht, aber auf kurz oder lang sind mir die Teile dann doch irgendwie kaputtgegangen. Also war klar, dass ich eher das Mehr an Gewicht in Kauf nehme.

Achja, Optik war mir jetzt auch nicht ganz unwichtig. Daher ist es das helle Grün geworden und wurde eben mit den purple Teilen komplettiert. Ansonsten wurden auch einige Teile vom Bronson übernommen. Antrieb, Bremsen, Sattelstütze und Lenker waren schon vorhanden. Der Rest wurde dann entsprechend dem Lastenheft eingekauft. ;)

An der Front arbeitet eine Rock Shox Yari mit Fast SC4-Kartusche ...
# An der Front arbeitet eine Rock Shox Yari mit Fast SC4-Kartusche ...
... am Heck ein Fast Fenix-Dämpfer
# ... am Heck ein Fast Fenix-Dämpfer

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Gute Frage, die letzten Upgrades waren Stahlflexleitungen und der Fidlock-Halter. Die hintere Felge wurde auch gegen die stabilere Variante getauscht, da die SL A.30 nach neun Monaten aufgegeben hatte.

Die mittlerweile fast sieben Jahre alte Kurbel könnte ich mal tauschen, aber das wäre eher ein optisches Upgrade. Vermutlich werden als Nächstes die Reifen mal gegen frische getauscht. Für die etwas trockenere Saison würde ich gerne mal eine andere Kombination ausprobieren, aber da muss ich mal schauen, was noch so kommt.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Einsatzzweck … joa, gute Frage. Eigentlich muss das Bike für fast alles herhalten, was nicht mit länger Geradeausfahren zu tun hat. In der Regel geht es mit dem Rad auf die Trails in der Pfalz oder im Schwarzwald. Hier dann die typischen Trail/Enduro Touren mit meiner Frau und/oder Freunden. Natürlich geht das Bike auch mit in den Urlaub und muss dort alles mitmachen, was es am Urlaubsort so zu fahren gibt. Daher ist bisher von Downhill-Strecken über natürliche Trails in den Alpen bis zu Flowtrails eigentlich alles gefahren worden.

Das Race Face-Cockpit ist aufgeräumt und die lila Farbakzente passen sehr gut zu dem sonst schlichten Aufbau
# Das Race Face-Cockpit ist aufgeräumt und die lila Farbakzente passen sehr gut zu dem sonst schlichten Aufbau

Was wiegt das Bike?

Aktuell 16,66 kg. Also für viele natürlich viel zu viel für ein Bike in der Federwegskategorie, aber ich merke das Gewicht eigentlich nie und das Ziel war eben ein Bike aufzubauen, das alles mitmacht.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Geometrie vom Rad passt mir perfekt, in Kombination mit Gabel und Dämpfer ist das einfach ein super Gesamtpaket.

Wie fährt sich das Rad?

Für mich perfekt! Ich bin bisher noch kein Rad gefahren, dass so ausbalanciert war und was trotz des eher geringen Federwegs so laufruhig war. Den Einsatzzweck habe ich perfekt getroffen, das Bike geht dank der entspannten Sitzposition super den Berg rauf und bergab kann man ordentlich Gas geben! Also genau das, was ich wollte. Trotz der Länge ist es aber auch noch handlich zu fahren, ganz enge Kurven brauchen evtl. ein wenig mehr Nachdruck, aber das Handling vom Bike ist sehr neutral.

Für IBC-User nollak ist das Privateer 141 der treue Begleiter für einen breiten Einsatzbereich
# Für IBC-User nollak ist das Privateer 141 der treue Begleiter für einen breiten Einsatzbereich

Ob auf Jumptrails, Enduro-Touren ...
# Ob auf Jumptrails, Enduro-Touren ...
... oder auch Bikepark-Einsätze, das Privateer macht alles mit
# ... oder auch Bikepark-Einsätze, das Privateer macht alles mit

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Puh, da muss ich sechs Jahre alt gewesen sein, also so vor 31/32 Jahren hat das angefangen. Mein Dad hat damals mit dem Mountainbike fahren angefangen und ich wollte natürlich dabei sein. Bin dann auch in dem Alter mal ein paar der damaligen XC-Rennen mitgefahren, aber mehr Spaß haben mir eigentlich immer die Touren mit meinem Dad gemacht. Daher war der Alpencross mit ihm letztes Jahr auch ein besonderes Highlight.

Im Teenager-Alter habe ich dann aber den Fokus eher auf dem Skatepark gehabt und später dann eher auf Computer spielen. Durch den letzten Teil habe ich dann auch recht viel Gewicht zugenommen und Rad fahren hatte dann irgendwie keinen großen Stellenwert mehr. Zum Ende des Studiums wurde ich dann aber wieder sportlich aktiver und bin dann auch recht schnell wieder aufs Rad gestiegen.

Generell macht mir einfach die Bewegung in der Natur Spaß, wenn meine Frau oder Freunde dabei sind umso besser.

Auch auf den Hometrails wird es natürlich regelmäßig bewegt
# Auch auf den Hometrails wird es natürlich regelmäßig bewegt

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Mountainbiken als Lifestyle trifft es bei mir eigentlich recht gut. Ich habe das Glück, dass meine Frau das Hobby teilt und auch der Großteil unseres Freundeskreises irgendwie mit Rad fahren zu tun hat. Daher würde ich den Lifestyle-Faktor als recht hoch betrachten, da meine Freizeit schon stark aufs Biken ausgerichtet ist.

Mittlerweile haben wir meist auch die Kamera dabei und machen für bahama_mama_racing ein paar Bilder und Videos. Die Urlaube sind daher auch immer Bike-zentriert und irgendwo in den Bergen. Camping ist da die erste Wahl für uns, da man eine ganze Gegend recht einfach erkunden kann.

Die aktuellen Entwicklungen in der Industrie verfolge ich eigentlich recht intensiv. Als Mechatronik-Ingenieur könnte ich das auch Berufskrankheit nennen, aber technische Innovationen begeistern mich einfach. Aktuell gibt es ja immer mehr elektrische Lösungen, die ich zwar spannend finde, aber da ich im beruflichen Umfeld viel mit Elektronik und Firmware zu tun habe, versuche ich am Rad aktuell noch alles mechanisch zu halten. Wobei mich eine AXS-Schaltung schon reizt. :)

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Das war dann wohl nach meinem Studium Ende 2009. Ein bis zwei Jahre vorher hatte ich ein altes Rad von einem Nachbarn gekauft, mit dem ich wieder recht viel gefahren bin. Als ich dank Wirtschaftskrise erst mal wieder zu meinen Eltern ziehen musste und ein Kumpel aus Kindheitstagen mit seinem Downhill-Bike angefahren kam, war klar: Sowas brauche ich auch! Also angemeldet und informiert, was ich mir kaufen kann. Als dann Anfang 2010 mein erstes Gehalt da war, habe ich es auch direkt für ein Nicolai Ufo hier aus dem Bikemarkt auf den Kopf gehauen. Seit der Zeit war ich dann mal mehr, mal weniger aktiv hier.

Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!

Technische Daten: Privateer 141 2021

Rahmen: Privateer 141 P3
Gabel: Rock Shox Yari mit Fast SC4-Kartusche
Dämpfer: Fast Fenix
Steuersatz: Intend Stiffmaster & Wolftooth
Bremsen: Shimano Saint Griffe, Spiegler Stahlflex Leitungen und Magura MT5 Sättel. 203 mm vorne, 180 mm hinten
Vorbau: Race Face Turbine 35 mm
Lenker: Race Face Atlas gekürzt auf 775 mm
Griffe: DMR Deathgrip
Felgen: 29″ Vorne Newmen SL A.30, hinten Newmen SL EG.30
Naben: Hope Pro4 Boost
Reifen: Vorne Continental Baron, hinten Continental Kaiser
Kurbel + Innenlager: Race Face Aeffect & Hope 24 mm Lager
Kettenblatt / Kettenblätter: 30 Zähne Race Face
Kettenführung / Umwerfer: Absolut Black Oval Guide
Schalthebel: SRAM Eagle X01
Schaltwerk: SRAM Eagle GX
Pedale: Nukeproof Horizon CS
Kette: SRAM Eagle X01
Kassette: SRAM Eagle GX
Sattel: SQLab 611 14cm
Sattelstütze: Bikeyoke Divine 185 mm
Sattelklemme: Wolftooth

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Cotic Bfe von IBC-User retorix

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Mit dem Cotic Bfe hat sich IBC-User retorix seinen Traum vom schnellen Trail-Hardtail erfüllt. Das knallgelbe Bike mit Stahlrahmen begeistert mit klaren Linien und einem soliden Aufbau. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Cotic Bfe Max, 2022, retorix

Das Cotic Bfe von IBC-User retorix
# Das Cotic Bfe von IBC-User retorix
Diashow: Bike der Woche: Cotic Bfe von IBC-User retorix
Die RockShox  Revelation bietet 150 mm Federweg
... begeistert mit seiner Optik ...
Die Hayes Dominion A4 Bremse ...
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Trail-Hardtail!
Geschaltet wird mit einer SRAM GX Eagle Gruppe
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo retorix, dein knallgelbes Trail-Hardtail ist im Fotoalbum natürlich sofort aufgefallen! Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Nachdem (das immer noch geniale) Diamondback Mason in den Besitz meiner Tochter wechselte, fehlte mir im Fuhrpark ein klassisches Trailbike für grobes Geläuf. Als bekennender Hardtail-Fan machte ich mich also auf die Suche und durchforstete das mittlerweile große Angebot an Trail- / Enduro-Hardtails. Aufs Aufbauen wollte ich diesmal aus Zeitgründen verzichten und hätte mich ausnahmsweise mit einem Komplettbike arrangiert. Wochenlang verglich ich Geometrietabellen, las Fahrberichte und schaute mir Reviews an. Meine Auswahl schnurrte dann aber zügig zusammen, weil eigentlich kaum ein Bike lieferbar war – das normale Schicksal.

Überglücklich wurde ich dann aber doch noch fündig und bestellte das letzte in Deutschland verfügbare Nukeproof Scout 290 Pro. Leider teilte mir der Shop mit, dass man das Bike im Moment meiner Bestellung verkauft hatte. Und wie so oft im Leben: alles hat sein Gutes! Leicht gefrustet klickte ich dann zum hundertsten Mal ohne Hoffnung in den Bikemarkt und konnte mein Glück kaum fassen: Ein Custom Shop in München hatte meine Nr.1 auf der Wishlist frisch eingestellt – und zudem auch fast zu 100 % so, wie ich es auch aufgebaut hätte. Diesmal zögerte ich keine Sekunde – seit drei Wochen steht die gelbe stählerne Schönheit nun bei mir.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Der Shop kam mir sehr entgegen und baute alles ab, was mir nicht so gut passte. Die XT-Bremsanlage wurde von mir durch die geniale Hayes Dominion A4 mit Trickstuff-Scheiben ersetzt, eine 9pont8 FallLine Dropperpost wurde ergänzt und den LRS beringte ich tubeless mit Pirelli Scorpion (S + M).

Die RockShox  Revelation bietet 150 mm Federweg
# Die RockShox Revelation bietet 150 mm Federweg - am Heck wird mit den Oberschenkeln gefedert
Die Hayes Dominion A4 Bremse ...
# Die Hayes Dominion A4 Bremse ...
... wird mit Trickstuff Scheiben kombiniert
# ... wird mit Trickstuff Scheiben kombiniert

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich tausche noch den Lenker gegen einen mit mehr Rise und Sweep. Ansonsten freue ich mich auf bald schneefreie (Vor-)Alpen.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Trailbike

Was wiegt das Bike?

13,5 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Neben der Farbe (das Gelb knallt voll) und dem Fahrverhalten (siehe unten) ist es vor allem der wunderbar verarbeitete Stahlrahmen mit komplett außen geführten Zügen und wunderschönen Zuganschlägen.

Der Stahlrahmen in gelb ...
# Der Stahlrahmen in gelb ...
... begeistert mit seiner Optik ...
# ... begeistert mit seiner Optik ...
... mit klaren Linien
# ... mit klaren Linien

Wie fährt sich das Rad?

Ich bin noch nicht viel gefahren, aber es ist verblüffend. Cotic selbst beschreibt das Fahrverhalten des Bfe Max mit „… it doesn’t really understand it’s a hardtail!“. Und das trifft es voll! Ich weiß nicht wie, aber das Hinterrad teilt auch in ruppigen Abschnitten kaum Schläge aus und es klettert souverän über Wurzeln, ohne dass das Hinterrad hängen bleibt. Chris, von „Hardtail Party“, meinem Lieblingskanal auf Youtube, hat hier noch viel mehr dazu zu sagen. Schaut euch das Video unbedingt an – es ist landschaftlich und auch fahrtechnisch eine Offenbarung.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Das war vor über 25 Jahren einfach eine sehr willkommene weitere Option, mich in den Bergen bewegen zu können.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Am Mountainbike fasziniert mich seit jeher das Technische, die Innovationen, verrückte Ideen und deren Schöpfer. Gleichzeitig ist das Fahrrad aber immer noch das simple und effektive Sportgerät und Fortbewegungsmittel (ich bin Jobradler) geblieben. Daher liebe ich auch alle Facetten: ich fahre sowohl bei der L’Eroica auf altem Stahl im Wolltrikot, schalte aber auch mit Begeisterung elektronisch; habe schon über 20 Alpenüberquerungen hinter mir, lasse mich aber auch gerne shutteln; liebe die kurze Feierabendrunde mit Familie oder Freunden ebenso wie tagelang alleine im Bikepackingmodus unterwegs zu sein. Was uns daheim aber langsam Sorgen macht: Platzmangel. ;)

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Ich bin 2004 eher zufällig auf das Forum gestoßen. Habe hier aber über die Jahre nicht nur wertvolle Informationen gezogen und viel gelernt, sondern echt auch Freundschaften geschlossen, welche auch analog Bestand haben.

Geschaltet wird mit einer SRAM GX Eagle Gruppe
# Geschaltet wird mit einer SRAM GX Eagle Gruppe
Als versenkbare Sattelstütze kommt eine  9point8 FallLine ...
# Als versenkbare Sattelstütze kommt eine 9point8 FallLine ...
... mit 200 mm Verstellweg zum Einsatz
# ... mit 200 mm Verstellweg zum Einsatz
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Trail-Hardtail!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Trail-Hardtail!

Technische Daten: Cotic Bfe (Beefy) Max, 2022

Rahmen: Cotic Bfe Max, Größe M, Sunny Yellow
Gabel: Rock Shox Revelation Debon AIR RC, 29″, 150 mm Federweg
Dämpfer: Oberschenkel
Steuersatz: Hope 2H
Bremsen: Hayes Dominion A4, Trickstuff Scheiben 180/203
Vorbau: Renthal Apex, 40 mm
Lenker: Renthal Fatbar Lite
Griffe: IBIS Lock-On Charger Griffe by Lizard Skin
Felgen: DT XM481
Naben: DT Swiss 350 Ratchet Straight Pull, Boost
Reifen: Pirelli Scorpion Trail S (vorne), R (hinten), 2,4 Zoll, tubeless
Kurbel + Innenlager: SRAM GX Eagle
Kettenblatt / Kettenblätter: SRAM, 32 Zähne
Kettenführung / Umwerfer: ohne
Schalthebel: SRAM GX Eagle
Schaltwerk: SRAM GX Eagle
Pedale: Shimano Saint
Kette: SRAM 12 fach
Kassette: SRAM XG-1275 12-fach, 10-52
Sattel: SDG Fly Air Titanium
Sattelstütze: 9point8 FallLine, 200 mm mit Digit 2.0 Remote
Sattelklemme: Cotic

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Last Cinto von IBC-User Pixelsign

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Mit dem Last Cinto hat sich IBC-User Pixelsign seinen Traum vom schicken, leichten Trailbike Made in Germany erfüllt. Weitere Plus-Punkte sammelt der Rahmen mit dem integrierten Staufach und der modernen Geometrie. Natürlich spendiert Pixelsign dem Bike auch einen artgerechten, hochwertigen Aufbau mit viel Liebe zum Detail. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Last Cinto, Pixelsign

Das Last Cinto von IBC-User Pixelsign
# Das Last Cinto von IBC-User Pixelsign
Diashow: Bike der Woche: Last Cinto von IBC-User Pixelsign
Geschaltet wird mit einer Sram GX Eagle 12-fach Schaltgruppe ...
Verzögert wird übrigens mit einer Shimano XTR Bremsanlage ...
Der OneUp Carbon Lenker samt schickem Intend Grace FR Vorbau bilden die Basis des aufgeräumten Cockpits
Am Heck arbeitet ein RockShox Superdeluxe Ultimate mit 145 mm Federweg
Die Fox 36 Factory bietet 150 mm Federweg an der Front
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MTB-News.de: Hallo Pixelsign, dein Last Cinto ist einfach ein unfassbar schickes Rad! Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Das Cinto steht erst seit Neuestem im Stall und war seit seiner Vorstellung schon immer ganz weit oben auf der haben wollen Liste. Höchste Fertigungsqualität Made in Germany, perfekte Geo, leicht, ein Design zum Niederknien und ganz wichtig – mit Staufach. ;-) Das ideale Bike für die Wochenendtouren im durchaus anspruchsvollen Gelände der Sächsischen und Böhmischen Schweiz, wo gern mal 100 km+ / 2000 hm+ am Tag zusammenkommen.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Bei der Zusammenstellung des Bikes stand ein gesunder Mix aus Zuverlässigkeit, Funktionalität, Preis/Leistung, Gewicht und natürlich etwas Unvernunft im Fokus. Viele Teile habe ich vom gut gepflegten Vorgängerbike übernommen, um die Kosten des Rahmens etwas zu relativieren. Zudem sollten die Komponenten möglichst schlicht sein, damit alles gut zum schnörkellosen Rahmen passt. Aus dem Grund habe ich die, schon über drei Jahre alte, Truvativ Descendant Carbonkurbel teilweise entlackt, Decals entfernt und wieder mit Klarlack versiegelt. Außerdem wurden dem Cinto ein paar filigrane Teile zuteil, die quasi verpflichtend verbaut werden „müssen“ – namentlich der Intend Grace Vorbau und die Trickstuff Dächle UL Bremsscheiben. Die passen einfach wie die Faust aufs Auge.

Und dann wäre da noch der Fahrwerk-Mix – kontroverses Thema! Während der RockShox Dämpfer mit guter Preis-Leistung überzeugt, super zum schwarz glänzenden Umlenkhebel passt und sich traumhaft anfühlt (sage ich als bisheriger Coil-Fahrer), bringt die 36er Factory zum einen die schon länger lieb gewonnene Performance an der Front und zum anderen einen güldenen Farbakzent, der meiner Meinung nach super zum facettenreichen Blau des Rahmens passt. Schwarze Stealth Decals von Slik Graphics bringen dann aber doch noch etwas Ruhe ins Farbkonzept der Gabel.

Die Fox 36 Factory bietet 150 mm Federweg an der Front
# Die Fox 36 Factory bietet 150 mm Federweg an der Front

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Vorerst gibt es keine Pläne für Modifikationen, da das aktuelle Gesamtpaket sehr genau auf meine Bedürfnisse abgestimmt ist und wunschlos glücklich macht.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

All-Mountain

Was wiegt das Bike?

13,35 kg

Am Heck arbeitet ein RockShox Superdeluxe Ultimate mit 145 mm Federweg
# Am Heck arbeitet ein RockShox Superdeluxe Ultimate mit 145 mm Federweg
Geschaltet wird mit einer Sram GX Eagle 12-fach Schaltgruppe ...
# Geschaltet wird mit einer Sram GX Eagle 12-fach Schaltgruppe ...
... die von der schicken eigens entlackten und auf Hochglanz polierten Truvativ Descendant Carbon DUB Kurbel ergänzt wird
# ... die von der schicken eigens entlackten und auf Hochglanz polierten Truvativ Descendant Carbon DUB Kurbel ergänzt wird
Der OneUp Carbon Lenker samt schickem Intend Grace FR Vorbau bilden die Basis des aufgeräumten Cockpits
# Der OneUp Carbon Lenker samt schickem Intend Grace FR Vorbau bilden die Basis des aufgeräumten Cockpits

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Ganz klar der Rahmen! Form und Farbe muss man einfach mal in natura gesehen haben, um zu verstehen, was die Teams von Last und Bike Ahead da gebacken haben. Der Rahmen ist so filigran, wie man es sonst von XC-Bikes gewohnt ist, mit einer klaren und messerscharfen Formensprache und dazu noch dieser matt-schillernde Blauton, der je nach Lichteinfall von Azur- bis Dunkelblau die Sehrezeptoren zum Glühen bringt. Nicht zu vergessen, die perfektionistische bzw. fast schon detailversessene Verarbeitung des Carbons und der gesamten Hardware.

Wie fährt sich das Rad?

Ganz nebenbei fährt sich das Bike auch noch genau so, wie es aussieht. Nämlich schön schnell, wendig und direkt, mit dem permanenten Bedürfnis beide Räder vom Boden zu lösen. Dabei arbeitet das Fahrwerk butterweich und bietet viele Reserven. Dämpfer-Lockout? Kann man sich selbst an steilen Rampen getrost sparen. Erwähnenswert wäre noch das verhältnismäßig tief eingestellte Cockpit, welches etwas mehr Druck auf dem Vorderrad beschert und mich mich das Bike etwas handlicher manövrieren lässt. Bei dieser Präferenz gibt es definitiv einen Einfluss von der Cross Country Leidenschaft.

Verzögert wird übrigens mit einer Shimano XTR Bremsanlage ...
# Verzögert wird übrigens mit einer Shimano XTR Bremsanlage ...
... unterstützt von Trickstuff Dächle UL Bremsscheiben
# ... unterstützt von Trickstuff Dächle UL Bremsscheiben
Das schilchte Farbkonzept mit der goldenen Gabel überzeugt
# Das schilchte Farbkonzept mit der goldenen Gabel überzeugt
Als Laufräder kommen Newmen Evolution SL A.30 zum Einsatz
# Als Laufräder kommen Newmen Evolution SL A.30 zum Einsatz
Schick, schlicht und sauber verarbeitet wohin das Auge schaut
# Schick, schlicht und sauber verarbeitet wohin das Auge schaut

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Die Faszination für Mountainbikes war schon seit der Kindheit da. So richtig ernst wurde es aber seit dem glorreichen 31. Oktober 2016, als ich mich zum ersten mal einer Tour von Falco (@Falco) und Micha (@MTK85) durch die Sächsische und Böhmische Schweiz angeschlossen habe. Verstört vom Anspruch der Tschechischen Trails und verzaubert von der neu entdeckten Heimat, hat es mich nicht mehr losgelassen. So sind wir bis heute eigentlich mindestens einmal die Woche zusammen unterwegs, nicht selten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

Neben der Leidenschaft für langhubige Bikes, kam dann noch die Begeisterung für Cross Country und jüngst Gravel dazu, mit dem Anspruch ordentlich Gas zu geben und möglichst das ganze Jahr über gut im Saft zu stehen. Eine gute Woche beinhaltet daher 2 – 3 Trainingsrunden und mindestens eine schön lange Tour am Wochenende – möglichst auch im Winter.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Die Diagnose vom Arzt würde lauten: Unheilbare Bikesucht. Egal, ob Interesse an Neuheiten, selber schrauben von Fahrwerkservice bis Carbonteile entlacken/lackieren, regelmäßiges Training, neue Gegenden entdecken, die Natur bewusst genießen usw. – es vergeht kein Tag ohne sich mit Fahrrädern beschäftigt zu haben.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Anfangs war ich in der Community hauptsächlich wegen der vielen hilfreichen Tipps rund ums Bike unterwegs, heute hilft man auch gern anderen weiter. Hier versammelt sich jede Menge Wissen und man bekommt selbst bei sehr speziellen Fragen gute Antworten. Manchmal kann eine Diskussion auch etwas hitzig werden, aber so ist das halt bei einem so emotionalen Hobby ;) .

Die XC Bike, Gravel, Unterwegs mit dem 29er usw. -Galerien im Forum finde ich auch richtig klasse. Da merkt man wie viele Leute noch so vom Bike-Fieber infiziert sind und regelmäßig ihre Erlebnisse austauschen.

Wir finden das Gesamtkunstwerk kann sich mehr als sehen lassen!
# Wir finden das Gesamtkunstwerk kann sich mehr als sehen lassen!
Wir wünschen noch viel Spaß ...
# Wir wünschen noch viel Spaß ...
... auf den Trails!
# ... auf den Trails!

Technische Daten: Last Cinto

Rahmen: Last Cinto 175, 2022
Gabel: Fox 36 Factory, 150 mm
Dämpfer: RockShox Superdeluxe Ultimate, 205 x 65 mm
Steuersatz: Cane Creek 40 IS
Bremsen: Shimano XTR BR-M9120, Trickstuff Dächle UL 203 / 180 mm
Vorbau: Intend Grace FR, 35 mm / 35 mm Ø
Lenker: OneUp Carbon, 20 mm Rise / 35 mm Ø
Griffe: Ergon GE1 Factory
Felgen: Newmen Evolution SL A.30, 29″
Naben: Newmen Evolution Straightpull Gen1, 110 mm / 148 mm Boost
Reifen: Schwalbe Magic Mary 29 x 2.35 (Addix Soft) / Hans Dampf 29 x 2.35 (Addix Speedgrip) – tubeless
Kurbel + Innenlager: Truvativ Descendant Carbon DUB, 175 mm (teilweise entlackt und Hochglanz lackiert/poliert) / Sram DUB BSA 73 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Garbaruk 30T / rund
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Sram X01 Eagle 12-fach
Schaltwerk: Sram GX Eagle 12-fach
Pedale: Shimano XT PD-M8120 Trail
Kette: Sram XX1 PC 1290
Kassette: Sram X01 Eagle XG 1295 10-50
Sattel: Syncros Tofino R 2.0 Cut-Out
Sattelstütze: Bikeyoke Revive 185 mm / 31,6 mm / Triggy Remote
Sattelklemme: 77Designz
Sonstiges: Fidlock Twist Bottle Flasche/Flaschenhalter, AbsoluteBlack One Piece Aheadkappe, CNC Kunststoff-Bashguard aus dem Bikemarkt

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Starling Cycles Murmur von IBC-User mikrophon

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Mit dem Starling Cycles Murmur erfüllt sich IBC-User mikrophon seinen Traum vom Stahl-Fully für den Trail-Einsatz. Als Stahl-Liebhaber war für mikrophon ein Stahl-Rahmen aus UK bei der Bike-Auswahl gesetzt. Mit dem Murmur ist die Wahl auf einen besonders schicken und einzigartigen Rahmen mit Eingelenk-Hinterbau gefallen. Die Kombination aus Rahmen in der Farbe Landrover-Green und weißen Anbauteilen gefällt. Auch sonst überzeugt der Aufbau mit soliden Komponenten. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Starling Cycles Murmur, mikrophon

Das Starling Cycles Murmur von IBC-User mikrophon
# Das Starling Cycles Murmur von IBC-User mikrophon
Diashow: Bike der Woche: Starling Cycles Murmur von IBC-User mikrophon
An einem UK-Rahmen dürfen Hope Pro Naben natürlich nicht fehlen!
... am schicken Stahl-Rahmen ...
... wissen zu begeistern
Das Fahrwerk besteht aus einer Rock Shox Pike mit 150 mm Federweg an der Front
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo mikrophon, dein Starling Cycles Murmur in Landrover-Green ist einfach zeitlos schick. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ganz vorne an der Geschichte des Murmur steht die Tatsache, dass ich eine ausgeprägte Schwäche für Stahlrahmen habe. So sind alle Räder meines Fuhrparks, sozusagen Genre-übergreifend, dementsprechend ausgestattet. Seit 2012 bin ich im Bereich MTB auf Cotic unterwegs, zunächst auf dem Solaris, dann auf dem Flare MAX. Zwischenzeitlich gab es einen kurzen Zeitraum auf einem Alu-Banshee, dann sollte es jedoch wieder (ganz schnell) ein Cotic werden – Flare MAX oder Jeht. Ganz sicher war ich mir jedoch nicht, die neuen Cotics waren alle sehr lang. Wie auch immer – es musste auf jeden Fall UK & Stahl sein. Ob nun Pipedream, Cotic oder eben sehr gerne Starling.

Starling Cycles war seit 2018 präsent, ich entdeckte damals das Murmur, mit seinen schicken Frästeilen und seiner Einzigartigkeit, irgendwo im Netz. Spätestens nach der Sichtung des Murmur von Rob Gascoine war es dann klar. Ich hatte dann Ende 2021 die einmalige Gelegenheit, recht schnell ein Murmur in XL zu bekommen.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Es sollte ein guter Allrounder sein. Gute Bergab-Fähigkeiten und dennoch freundlich bergauf. Dann sollte die Geometrie passen: möglichst großer Stack, insgesamt passend für einen Fahrer mit 93 cm Schrittlänge. Ach ja, und es musste der Stahlrahmen aus UK sein … :)

Das Fahrwerk besteht aus einer Rock Shox Pike mit 150 mm Federweg an der Front
# Das Fahrwerk besteht aus einer Rock Shox Pike mit 150 mm Federweg an der Front - und einem Cane Creek DBcoil, der die 145 mm am Heck verwaltet

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Es stehen noch Kleinigkeiten an, beispielsweise müsste die hintere Bremsleitung verlängert werden. Das wird dann mit der nächsten größeren Wartung erledigt. Ansonsten bin ich zufrieden. Zunächst war geplant, die Kurbel aufgrund der Farbgebung gegen eine schwarze zu tauschen, inzwischen mag jedoch ich die Kombination. Dennoch, eine White Industries M30 kommt wahrscheinlich beim nächsten „ich-muss-was-ändern-Kick“.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Anspruchsvolles Gelände, technische Trails & schnelle Abfahrten durch den heimischen Forest.

Was wiegt das Bike?

14,4 kg fahrfertig am Tag 1, nun mit neuer Bereifung (Assegai & Dissector ersetzten die damalige „Lagerware“ Ardent & Ikon) circa 15,3 kg.

Die Rahmendetails ...
# Die Rahmendetails ...
... am schicken Stahl-Rahmen ...
# ... am schicken Stahl-Rahmen ...
... in der Farbe Landrover-Green wissen zu begeistern.
# ... in der Farbe Landrover-Green wissen zu begeistern.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Farbgebung in Landrover-Green mit weißen Highlights, gepaart mit den Details des Rahmens.

Wie fährt sich das Rad?

Sehr ausgewogen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem ersten Rad mit Single-Pivot Coil-Fahrwerk. Die Federung arbeitet sehr smooth, das Ansprechverhalten mit der progressiven Feder ist toll.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

1994 kaufte ich mein erstes Wheeler Hardtail, mit Federgabel und massivsten 2.1″ Reifen. Da startete das Ganze. MTB ebbte dann ab, als ich in die Großstadt zog, kam dann jedoch vor circa 15 Jahren wieder umso deutlicher zurück. Mit Freunden oder auch gerne mal alleine im Wald auf Trails zu flüchten bietet die beste Entspannung und das Gefühl von Freiheit.

Das Cockpit ist aufgeräumt
# Das Cockpit ist aufgeräumt
Die weißen Anbauteile passen perfekt zu dem schlicht grünen Rahmen.
# Die weißen Anbauteile passen perfekt zu dem schlicht grünen Rahmen.
An einem UK-Rahmen dürfen Hope Pro Naben natürlich nicht fehlen!
# An einem UK-Rahmen dürfen Hope Pro Naben natürlich nicht fehlen!

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich verfolge die Entwicklungen der Szene, muss aber nicht alles mitmachen. Viele Trends sind überzogen. Dennoch passiert viel Gutes, das bedeutet für mich persönlich jedoch nur selten, dass ich direkt mitmachen muss. Mein Umfeld klatscht beispielsweise noch langsam in die Hände, wenn ich 2021 von meinem ersten MTB ohne Umwerfer erzählte.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Ich bin seit 2005 dabei, wie es dazu kam, weiß ich nicht mehr. Es ist nach wie vor ein toller Ort, um lokale Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und seine Räder mit neuen und gebrauchten Teilen auszustatten.

Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!

Technische Daten: Starling Cycles – Murmur – Rahmen aus 2020

Rahmen: Murmur, XL
Gabel: Rock Shox PIKE 150 mm
Dämpfer: Cane Creek DBcoil IL – 210 x 55 mm
Steuersatz: Hope EC 34
Bremsen: Shimano ZEE – 203 mm Scheiben
Vorbau: Answer – 50 mm – 31,8 mm
Lenker: Title AH1 Bar, 31,8 mm
Griffe: wethepeople remote
Felgen: NoTubes ZTR EX – 29″ 32L
Naben: Hope Pro – schwarz
Reifen: Maxxis Assegai V/Dissector H
Kurbel + Innenlager: raceface Atlas 175 mm – Shimano XT Hollowtech II
Kettenblatt / Kettenblätter: raceface Atlas 36T
Kettenführung / Umwerfer: FUNN Kettenführung
Schalthebel: Shimano XT 11s
Schaltwerk: Shimano XT
Pedale: Dartmoor Fever V2 – schwarz
Kette: Shimano HG 701
Kassette: Sunrace 11s
Sattel: Flite Titanium
Sattelstütze: CT Brut – Sackhebel

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Cotic Solaris von IBC-User Dirty Biker

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Mit dem Cotic Solaris hat sich IBC-User Dirty Biker seinen Traum vom schicken und schnellen Trail-Hardtail erfüllt. Dabei war der Grund für den Aufbau eigentlich praktischer Natur: Ein kurzfristiger und temporärer Ersatz für einen defekten Fully-Rahmen musste her. Doch das Cotic Solaris machte einfach zu viel Spaß und so wurde es in einer Verletzungspause mit viel Liebe zum Detail neu aufgebaut. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Cotic Solaris, Dirty Biker

Das Cotic Solaris von IBC-User Dirty Biker
# Das Cotic Solaris von IBC-User Dirty Biker
Diashow: Bike der Woche: Cotic Solaris von IBC-User Dirty Biker
… und einer MRP Ramp Control.
Von Touren auf den Hometrails bis zu Ausflügen mit dem Kinderanhänger …
Geschaltet wird mit einer Shimano XT-11-fach-Schaltgruppe.
Der Vorbau stammt aus dem Hause 77designz.
Als Basis für das aufgeräumte Cockpit dient der OneUp Carbon-Lenker in 780 mm Breite
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo Dirty Biker, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ursprünglich suchte ich nur nach einem möglichst günstigen Hardtail-Rahmen, um eine Garantieabwicklung an meinem Fully-Rahmen abzuwickeln. Das Fully selbst war zwar gebraucht aufgebaut, aber für mich brandneu (es kam leider mit einem Schaden bei mir an, daher dann schon so bald das Garantiethema). Das Fully (Pole 158) war mein erstes 29er und nachdem ich so lange an meinem 26″ Nicolai Helius AM Pinion gehangen hatte, dachte ich, wenn schon neu, dann grundverschieden. Wichtig war mir aber auch, mit allen Standards wieder auf der Höhe der Zeit zu sein und so hielten dann 29″, Boost, innenverlegte Züge, breite Felgen und WT-Reifen bei mir Einzug.

Beim Recherchieren nach schönen Hardtails kam ich schnell auf den genialen Youtube-Kanal Hardtail-Party und dessen Reviews machten mich schon ordentlich heiß darauf, ein Hardtail auszuprobieren. Besonders Cotic, On One und Ragley hatten es mir als Marke angetan – heute wäre Sour an erster Stelle zu nennen, aber die kannte ich da noch nicht. Einen gewissen Anteil am Interesse für Stahl-Hardtails hat aber auch mein Freund Torsten, der mich auf seinem Ragley Blue Pig regelmäßig alt aussehen lässt, obwohl ich mit dem Fully schon gefühlt schnell fahre (Grüße an der Stelle). Als ich dann im Gebrauchtmarkt einen passenden Solaris Max-Rahmen zum vernünftigen Preis gefunden hatte, musste ich sofort zuschlagen – auch wenn noch unklar war, wann ich den Fully-Rahmen wirklich einsenden müsste (ist bis heute nicht geschehen …). Kurz darauf stand der Sommerurlaub an und da ich wusste, dass wir in den Alpen viele Tagesausflüge mit Kinderanhänger machen wollten (obwohl meine Frau hochschwanger war), machte ich mich wenige Tage vor Abreise daran, das Fully meiner Frau aufzurüsten und meine gesamte Ausstattung vom Fully an den neuen Hardtail-Rahmen umzuziehen.

Das sah dann etwas wild, aber irgendwie auch cool aus. An der Front war die von 180 auf 140 mm getravelte Mezzer schon irgendwie ein krasser Kontrast zu den dünnen Stahlrohren. Der Rest der Ausstattung war in sich schon stimmig, aber eben etwas bunt in Verbindung mit dem Dunkelgrau des Rahmens und dem Orange von Steuersatz und Sattelklemme. Aber sei’s drum, das Ding will ja gefahren werden. Also noch einen Thule-Gepäckträger drangespaxt und ab nach Kärnten mit dem guten Stück (ohne Probefahrt, weil Zeit …).

Im Urlaub hat das Rad mich dann so dermaßen überzeugt, dass schnell klar war, dass ich diesen Rahmen nicht wie geplant nach der Garantieabwicklung wieder würde verkaufen können. Schotterstrecken, Wiesenpfade und grobes Geröll im Flussbett der Gail stellten trotz schwerer Beladung und schwerem Anhänger gar kein Problem dar. Und sobald ich ohne Ballast losgefahren bin, fühlte sich das Rad so spritzig im Antritt an, dass ich permanent am Beschleunigen war.

Zurück zu Hause musste ich dann unbedingt noch eine Ausfahrt auf meinen Hometrails machen, bevor ich die Teile für den anstehenden Besuch in La Bresse zurück an den Fully-Rahmen ziehen konnte. Diese eine Ausfahrt gab dann den endgültigen Ausschlag. Das Solaris hat mir gezeigt, dass es am Pole nicht so sehr das fantastische Fahrwerk war, das mich so sicher und schnell fahren ließ, sondern dass selbst ein Trailhardtail mit entsprechend progressiver Geometrie entsprechende Reserven vermitteln kann. Gleichzeitig ist das Cotic ein gutes Stück spritziger und agiler, was meinem jahrelang kultivierten Fahrstil entgegenkam.

Trotzdem regte sich in mir noch die Vernunft und ich sagte mir, dass ich den Rahmen nach dem Rahmentausch inserieren würde. Bis zum Bikeparkwochenende. Bei unserem persönlichen Saisonsabschluss (8 Wochen vor Geburtstermin unseres zweiten Kindes) habe ich mir dann leider den Daumen gebrochen. Verletzungspause … das wird teuer! In keiner anderen Phase meines Lebens habe ich so viel Geld für Fahrradsachen ausgegeben wie dann, wenn ich partout nicht zum Fahren komme. Neue Sachen in der Post zu haben, ist eben das zweitschönste an unserem Hobby nach dem Fahren selbst. :)

Verletzt und auf das Kind wartend, vergingen also die Wochen und „nur so aus Interesse“ legte ich mir immer mehr Suchaufträge an, um eventuelle Schnäppchen für einen möglichen Aufbau des Hardtails mal vormerken zu können. Federgabel und Bremse schlugen wenige Tage nacheinander auf meinem Konto ein und schon gab es kein zurück mehr. Ich wollte diesem tollen Rahmen einen würdigen Aufbau verpassen.

Der schlanke und in dezentem Grau gehaltene Stahlrahmen wird mit Anbauteilen mit orangeN Akzenten ergänzt.
# Der schlanke und in dezentem Grau gehaltene Stahlrahmen wird mit Anbauteilen mit orangeN Akzenten ergänzt.
An der Front arbeitet eine Marzocchi Z2 mit 130 mm Federweg …
# An der Front arbeitet eine Marzocchi Z2 mit 130 mm Federweg …
… und einer MRP Ramp Control.
# … und einer MRP Ramp Control.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

An einem britischen Rahmen machten meine ohnehin bevorzugten Teile von Hope natürlich besonders viel Sinn. Die Highlightfarbe Orange war ebenfalls bereits gesetzt. Jetzt nur aufpassen, dass man es nicht übertreibt. Insgesamt sollte es schick, robust und dabei nicht zu schwer und nicht zu teuer werden (wem kommt das bekannt vor? :D ).

Gefreut habe ich mich über die orange Schraube im schwarzen Ahead-Deckel, welcher beim Rahmen dabei war. Solche Details liebe ich. Das habe ich dann versucht, mit der orangen Steckachse, dem schwarzen Sattelklemmenbolzen und der farblich passenden MRP-Kartusche weiterzuführen. Gebe aber zu, dass ich die Ramp Control wohl auch in einer anderen Farbe gewollt hätte. ;)

Besonders gefreut hat mich dann, dass die neue Version des Kommit mit einem orangen Karabiner kommt, der perfekt zum Bike passt. Das hab ich erst gewusst, als ich das Päckchen unterm Weihnachtbaum geöffnet habe. Ein doppeltes Geschenk quasi.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Eventuell werden die grauen Ventile noch gegen orange getauscht. Bin da noch nicht ganz zufrieden mit dem Farbton.

Als Basis für das aufgeräumte Cockpit dient der OneUp Carbon-Lenker in 780 mm Breite
# Als Basis für das aufgeräumte Cockpit dient der OneUp Carbon-Lenker in 780 mm Breite - verzögert wird mit einer Shigura XT5.
Der Vorbau stammt aus dem Hause 77designz.
# Der Vorbau stammt aus dem Hause 77designz.
Die orangen Farbakzente sind zahlreich, aber nicht übertrieben.
# Die orangen Farbakzente sind zahlreich, aber nicht übertrieben.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Ausflüge mit meiner Tochter (und irgendwann auch mit meinem Sohn) bis hin zu allen meinen Hometrails rund um Kaiserslautern.

Was wiegt das Bike?

~13,5 kg (nicht sicher in welcher Ausbaustufe die letzte Wiegung war)

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Irgendwie alles, wenn ich ehrlich bin. Mir gefällt einfach, dass alles optisch so gut zusammenpasst (Decals Gabel und Felgen passen gut zum Grau des Rahmens), obwohl ich alles gebraucht zusammen gekauft habe.

Wie fährt sich das Rad?

Es ist überraschend verspielt für so ein langes Bike.

Auch die Hope Kurbel ist natürlich in Orange gehalten.
# Auch die Hope Kurbel ist natürlich in Orange gehalten.
Geschaltet wird mit einer Shimano XT-11-fach-Schaltgruppe.
# Geschaltet wird mit einer Shimano XT-11-fach-Schaltgruppe.
Die Sattelhöhe wird mit einer Vecnum Moveloc 200 mit Bikeyoke Triggy-Remote verstellt.
# Die Sattelhöhe wird mit einer Vecnum Moveloc 200 mit Bikeyoke Triggy-Remote verstellt.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Den ersten Kontakt mit MTB hatte ich, als ich mir als Kind beim Einkaufen mit meiner Mutter eine Zeitschrift im Supermarkt aussuchen durfte und zur Bike-Ausgabe 12/2000 gegriffen habe.

Ich war sofort in den Bann gezogen. Da es in meiner Heimat keine Berge (außer Weinbergen) gibt, war meine erste Sparte des Sports das Dirtbiken (war als Schüler wenig mobil und hatte wenig Geld. Ein Singlespeed-Hardtail bot sich da an ;) ). Habe mir Stück für Stück die Teile zusammengespart und durfte mir diese dankenswerterweise im Hinterzimmer der Werkstatt meines örtlichen Radladens (Rad und Technik Worms) über viele Wochen zusammenbauen. In seiner ersten Konfiguration hatte mein erstes richtiges Dirtbike dann einen Chaka Kahuna-Rahmen, eine Rock Shox Judy TT-Gabel und Magura HS11-Bremsen auf Sun Ringle-Felgen mit Bremsflanken in schwarz eloxiert. 😎

Durch meine enge Verbindung zum örtlichen Bike-Laden habe ich auch schnell Gleichgesinnte gefunden (die Handvoll Kids, die immer im Laden an der Theke rumlungerten, nix kaufen konnten und in der Werkstatt die edelsten Kundenbikes besabbert haben). Aus dieser Clique und dem Chef des Ladens (Grüße und Dank gehen an Uwe Wedel) entstand dann der Verein Kettenfetzer Worms e. V. mit mir als Gründungsmitglied dabei. Wir haben damals von der Stadt Worms ein Gelände überlassen bekommen, welches ehemals von den in Worms stationierten Amerikanern als Football-Feld benutzt wurde, in der Zwischenzeit aber von einer Baufirma als Erdaushub-Lager zweckentfremdet worden war. Für uns der ideale Ort, um einen Dirt-Spot zu bauen.

Während des Studiums wurde dann irgendwann mein Dirtbike verkauft und dafür ein Spacialized Enduro-Fully angeschafft. Ich war zum Studium nach Kaiserslautern gezogen und hier hatte ich endlich das Revier vor der Haustür, welches richtige MTB-Touren erlaubt. Ich schätze mich bis heute glücklich, was meine Hometrails angeht.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Relativ kurz nach meiner ersten MTB Zeitschrift habe ich mir den „ultimativen Bike-Workshop“ und den Bike-Workshop-Katalog besorgt. Ich wollte früh alles wissen über die Technik und den Umgang damit sowie alles kennen, was es am Markt gibt. Diesen Anspruch habe ich aufgrund stetig wachsender anderweitiger Verpflichtungen mittlerweile aufgegeben. Ich liebe es aber nach wie vor, neue Produktvorstellungen zu verfolgen.

Etwas schade finde ich stellenweise die Konzernalisierung von Traditionsmarken unseres Sports. Dem entgegen stehen aber auch immer wieder tolle und mutige Klein- und Kleinstfirmen, die mich regelmäßig begeistern.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Dank meinem Schrauberdrang und der damals für mich neu erschlossenen Informationsquelle Internet bin ich ziemlich jung hier gelandet. So erklärt sich auch, warum ich als Dirtbiker damals den Usernamen Dirty Biker als sehr witzig und gewieft empfunden habe. ;-)

Die Community empfinde ich damals wie heute als eine Bereicherung in vielerlei Hinsicht. Manchmal eher Unterhaltungsgrad, manchmal sehr hoher Informationsgehalt. Man kann sich jedenfalls sehr viele Stunden hier aufhalten und in extrem viele Themen sehr weit einsteigen.

Von Touren auf den Hometrails bis zu Ausflügen mit dem Kinderanhänger …
# Von Touren auf den Hometrails bis zu Ausflügen mit dem Kinderanhänger …
… wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Aufbau!
# … wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Aufbau!

Technische Daten: Cotic Solaris

Rahmen: Cotic Solaris Max 2018
Gabel: Marzocchi Z2, 130 mm, MRP Ramp Control
Steuersatz: Hope
Bremsen: Shigura XT5
Vorbau: 77designz
Lenker: Oneup Carbon 780 mm
Griffe: DMR Deathgrip Brendog
Felgen: Hope Fortus 35
Naben: Hope Pro4
Reifen: Maxxis Aggressor 29″ x 2,5″ Exo+ / Maxxis Dissector 29″ x 2,4″ DD
Kurbel + Innenlager: Hope
Kettenblatt / Kettenblätter: OneUp oval, 32T
Kettenführung / Umwerfer: OneUp Führung, 77Designz Crashplate
Schalthebel: Shimano XT 11-fach
Schaltwerk: Shimano XT 11-fach mit Garbaruk Käfig und Röllchen
Pedale: Hope F20
Kette: KMC
Kassette: Hope 10-44T
Sattel: Sqlab 612 S-Tube
Sattelstütze: Vecnum Moveloc 200 mit Bikeyoke Triggy Remote
Sattelklemme: Hope orange mit schwarzem Bolzen
Sonstiges: Kindersysteme: Achse für Thule Anhänger, Achse für Follow-Me und Kommit Abschleppseil

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Liteville H-3 von IBC-User Erkinator

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Das Liteville H-3 von IBC-User Erkinator begeistert mit schicker Custom-Lackierung und edlem Aufbau. Dabei stand neben der Optik vor allem das Verhältnis aus Gewicht, Funktion und Haltbarkeit im Vordergrund. Das knallige Trail-Hardtail soll dank Mullet-Aufbau außerdem mit verspieltem Fahrverhalten glänzen. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Liteville H-3, Erkinator

Das Liteville H-3 von IBC-User Erkinator
# Das Liteville H-3 von IBC-User Erkinator - samt schicker Custom-Lackierung in orange ("RAL2008")
Diashow: Bike der Woche: Liteville H-3 von IBC-User Erkinator
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
Als Fahrtechniktrainer bei Bikeride ...
... und der passende Schriftzug
Das Liteville H-3 von IBC-User Erkinator
... weiß er mit dem Bike durchaus umzugehen
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MTB-News.de: Hallo Erkinator, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

In dem jetzigen Zustand befindet sich das Rad seit ungefähr sechs Wochen. Ich besitze es seit 2018. Als Fahrtechniktrainer der Mountainbike Schule Bikeride von Manfred Stromberg hatten wir damals mit Liteville einen neuen Kooperationspartner gefunden, bei dem es zunächst galt, die Räder auf Herz und Nieren zu prüfen. Und ich muss sagen, nach einigen Jahren auf bekannten Marken wie Scott, Giant, etc., habe ich mit Liteville bisher die geringsten Ausfälle oder Reklamationen gehabt. Vielen Dank noch mal an Manfred an dieser Stelle und viele Grüße an die anderen Kollegen von Bikeride, der (meines Wissens) ältesten Fahrtechnikschule Deutschlands. :)

Nachdem ich das Rad die letzten Jahre in einer 650b+-Konfiguration nicht geschont habe, wollte ich unbedingt ein Mullet-Setup ausprobieren. Diese Gelegenheit habe ich dann auch genutzt, um dem Rahmen einen neuen Glanz zu verleihen und habe ihm deswegen zunächst bei Götz Pulverbeschichtung eine neue, deutlich auffälligere Farbe (RAL2008) verpasst.

Das Resultat kann sich wirklich sehen lassen. Sämtliche Dekore wurden wie gewünscht in Fellbach unter den Klarlack foliert. Gepaart mit der orangenen Fox 36 und den Oury-Griffen ist so ein orangenes Unikat entstanden, zu dem ich nun noch verbundener bin. Während einige Anbauteile übernommen werden konnten, sind andere Teile wie Lenker, Vorbau, Vorderrad, Federgabel etc. dem neuen Aufbau gewichen. Zunächst war die Idee, eine Fox 34 Grip2 mit 140 mm zu verbauen, um das Gewicht noch etwas niedriger zu halten. Im Nachhinein bin ich aber sehr glücklich über die Wahl der Fox 36, die derzeit auf 140 mm getravelt ist. Aber dazu später mehr …

Zur Vollendung des Aufbaus habe ich dann noch das Liteville-Logo am Steuerrohr und „V“ am Unterrohr erst in schwarz lackiert und dann angebracht. Ich hoffe, dass man mir in Tacherting diese Individualisierung verzeiht. Als Perfektionist würde ich mich selbst aber nicht bezeichnen. Das sollte relativ klar an den leicht unterschiedlichen Orange-Tönen erkennbar sein. Entstanden ist letztlich aber ein Rad, was ich dann so besonders fand, dass ich es ins Album für die Bike der Woche-Vorschläge hochgeladen habe. Und siehe da: anscheinend waren andere User da ähnlicher Meinung.

An der Front werkelt eine Fox 36 mit 140 mm Federweg
# An der Front werkelt eine Fox 36 mit 140 mm Federweg
Ein Highlight sind das schwarz gehaltene Liteville-Logo ...
# Ein Highlight sind das schwarz gehaltene Liteville-Logo ...
... und der passende Schriftzug
# ... und der passende Schriftzug

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Das Rad sollte in erster Linie ein gutes Verhältnis aus Gewicht, Funktion und Haltbarkeit haben. In der Vergangenheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich meine Räder zu Beginn mit einem relativ guten Preis-Leistungsverhältnis aufbaue, dann ein gutes Jahr fahre und irgendwann anfange über Upgrades nachzudenken. Dann werden sukzessive Alu-Anbauteile gegen Carbon getauscht und nach zwei, drei Jahren endet man dann dort, wo zu Beginn das obere Preisregal gewesen wäre. Das hat zwar den Vorteil, dass das Rad sich immer mit entwickelt, allerdings kostet es auch Zeit und Energie im (beruflichen) Alltag. Mittlerweile bin ich also an dem Punkt angekommen, dass ich lieber etwas länger Geld anspare und dann die Komponenten so auswähle, dass für mich keine Wünsche offen bleiben.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Da ich mir zunächst nicht sicher war, wie gut die Mullet-Konfiguration dem Rahmen passen würde, habe ich versucht, die Einbaulänge der Gabel so nah wie möglich am Original zu orientieren. Ich war mit der Geometrie des Rads mit einer 160 mm-Pike in 27.5″ zufrieden und habe deswegen erst mal auf eine 140 mm 29″-Federgabel gesetzt. Nachdem ich nun einige Trailkilometer gesammelt habe, werde ich beim kommenden Serviceintervall definitiv die Fox 36 auf ihre ursprünglichen 160 mm traveln. Es ist erstaunlich, wie gut der Rahmen das 29er-Vorderrad (gepaart mit einem 650b+ Hinterrad) wegsteckt.

Ansonsten bin ich soweit sehr zufrieden und habe vorerst keine Überlegungen an dem Rad etwas zu verändern.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Allmountain / Trail

Der Syntace Vector Carbon Lenker bietet die Basis für die aufgeräumte Lenkzentrale
# Der Syntace Vector Carbon Lenker bietet die Basis für die aufgeräumte Lenkzentrale
Die Oury Grips Lock-On V2 Griffe ...
# Die Oury Grips Lock-On V2 Griffe ...
... passen gut ins Farbkonzept
# ... passen gut ins Farbkonzept

Was wiegt das Bike?

12,3 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Einzelne Details hier hervorzuheben, ist schwierig. Mir gefällt das Rad als Ganzes, da es ein Unikat ist, von mir aufgebaut wurde und zu meinem Fahrstil passt. Manchmal erzeugen andere (teils neu vorgestellte) Räder ja ein „Haben wollen“-Gefühl. Das H-3 ist das erste Rad, welches seit vier Jahren dafür sorgt, dass ich im Hardtail-Bereich dieses Gefühl nicht mehr habe.

Wenn ich mich allerdings auf ein kleines Detail beschränken müsste, wäre es wahrscheinlich das selbstlackierte schwarze Liteville-Logo am Steuerrohr und „V“ im Schriftzug. Diese Details runden für mich das Rad ab.

Wie fährt sich das Rad?

Grundsätzlich fährt sich das Rad im Werkszustand ziemlich agil. Der verhältnismäßig moderate Reach und Radstand gepaart mit dem relativ leichten Gesamtgewicht lädt dazu ein, mit dem Gelände zu spielen, das Bike aufs Hinterrad zu ziehen und enge, technische Trails zu meistern. Vorher bin ich ein Dartmoor Primal 29 mit 140 mm gefahren und muss zugeben, dass dazwischen schon noch mal Welten liegen. Die breiten Reifen machen zusammen mit dem flachen Lenkwinkel einfach Spaß. Gerade im Winter fahre ich aus diesem Grund das H-3 lieber als den großen Bruder im Fuhrpark (ein 601 Mk4).

Durch die Mullet-Konfiguration ist das Rad nun bergab im steilen Gelände noch potenter, ohne dabei zu viel Effizienz bergauf aufzugeben. Das kleinere, breite Hinterrad sorgt dabei weiterhin für Komfort, Traktion und Verspieltheit. Für meinen Fahrstil die ideale Mischung aus beiden Welten.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Mountainbike fahre ich ungefähr seit 2011. Ich hatte zwei Jahre zuvor mit dem Rennradfahren begonnen, um meine Cardio-Einheiten abzudecken, die Teil meines Trainingsplans aus dem Rudersport waren. Dem Rudern bin ich bis heute treu geblieben, allerdings nervte mich der städtische Verkehr und die Auto- & Motorradfahrer, die mit sehr geringem Abstand auf Landstraßen überholen, so sehr, dass ich nach einer verkehrsärmeren Möglichkeit gesucht habe, draußen einige Stunden Ausdauertraining zu betreiben.

Anfangs ging es also erst mal nur darum, den Berg auf Feld- und Waldwegen hoch und runter zu fahren, bis mich dann irgendwann ein Ruder-Kollege darauf aufmerksam gemacht hat, dass man auch „Trails“ runterfahren kann. Das war dann mein Einstieg ins Mountainbiken, wie ich es seitdem kenne und liebe. Mit einem Lächeln kann ich auf die ersten Sprünge über 10 cm „hohe“ Kicker zurückblicken. Mit der Zeit wurden die Sprünge höher, die Wege verblockter, der Federweg mehr und die Trails technischer. Ende 2014 wurde ich dann auch Fahrtechniktrainer und nahm in meiner Freizeit auch an Spaßveranstaltungen wie der Megavalanche teil.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Das Mountainbiken ist in meinem Leben seit etwa 2012 nicht mehr wegzudenken. Es gibt wahrscheinlich kaum einen Tag, an dem ich nicht zumindest kurz auf die Neuigkeiten im MTB-News Forum oder Pinkbike schaue. Meine Zeit als Aushilfe in einem Fahrradladen bis 2017 gab mir die Möglichkeiten, die Trends quasi täglich zu verfolgen und auch auszuprobieren. Es gibt einige Trends, die ich positiv sehe (versenkbare Sattelstütze, Carbon bei Rädern mit mehr Federweg, 1-fach Schaltgruppen, Performance von Fahrwerken, modernere (flachere) Geometrien), aber auch einige, die ich negativ wahrnehme, wie z.B Lager- und Nabenstandards (Super-Boost), das mittlerweile teils absurd hohe Gewicht von Trailbikes, die Preisgestaltung der Fahrrad-, Zubehör – sowie Bekleidungs-Hersteller usw.

Interessant finde ich derzeit die Elektrifizierung der Räder, insbesondere Light-E-MTBs, sowie elektrische Fahrwerke. Da ich mich selbst aber nicht als Teil der „Early Adopters“ sehe, warte ich noch mit dem Erwerb dieser Produkte. Die Halbwertszeit in diesen Bereichen halte ich derzeit noch für zu gering. Seit meinem Berufseinstieg im Finanzsektor vor etwas über zwei Jahren bildet das Mountainbiken gemeinsam mit dem Rudern und Kraftsport darüber hinaus mein Ventil, um dem urbanen Kosmos zu entfliehen und meine innere Ruhe wiederzufinden.

Umso lustiger fand ich die Idee, meine Welt aus Business und Lifestyle in den Fotos zu kombinieren. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an den User hal2000, der diese wunderbaren Fotos geschossen hat und wahrscheinlich der coolste Senior Manager ist, der mir bisher über den Weg gelaufen ist. :)

Erkinator arbeitet im Finanzsektor und hat sich für die Action-Fotos passend angezogen
# Erkinator arbeitet im Finanzsektor und hat sich für die Action-Fotos passend angezogen
Als Fahrtechniktrainer bei Bikeride ...
# Als Fahrtechniktrainer bei Bikeride ...
... weiß er mit dem Bike durchaus umzugehen
# ... weiß er mit dem Bike durchaus umzugehen
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht mehr, wieso ich mich damals im Forum angemeldet habe. Für mich ist es mittlerweile gemeinsam mit Pinkbike die Hauptinformationsquelle geworden, um mich bezüglich der Mountainbike-Trends auf dem Stand der Dinge zu halten.

An dieser Stelle möchte ich gerne auch einen Dank an die Personen aussprechen, die tagtäglich uns User mit Informationen versorgen. Auch wenn teilweise die Kommentarsektion einem die Motivation nimmt, uns weiterhin mit Content zu versorgen, gibt es viele stille Mitleser wie mich, die die Inhalte sehr zu schätzen wissen. Besonders viel trage ich dazu selbst nämlich nicht bei. Die Anzahl meiner Kommentare kann man gefühlt an zwei Händen abzählen.

Technische Daten: Liteville H-3

Rahmen: Liteville H-3 Mk2 2018, Large
Gabel: Fox 36 29″ Grip2 Blaze Orange, 140 mm
Steuersatz: Syntace Superspin
Bremsen: SRAM G2 Ultimate Carbon, Centerline Scheiben: 220 mm vorne, 200 mm hinten
Vorbau: Newmen Evolution SL 318.2, 50 mm
Lenker: Syntace Vector Carbon High10 31,8 x 760 mm | 8°
Griffe: Oury Grips Lock-On V2 Grips Blaze Orange
Felgen: Syntace W33i 29″ Felge vorne und Syntace C33i 27.5″ Felge hinten
Naben: Syntace Straight MX Front Boost 28H 6-Loch Vorne und Syntace Straight MX Rear Boost 28H 6-Loch mit EVO6 Einspeichung und XD-Freilauf
Reifen: Maxxis Minion DHF 29×2.6″ 3C MaxxTerra EXO / Maxxis Minion DHRII 27.5×2.8 3C MaxxTerra EXO
Kurbel + Innenlager: SRAM X01 Eagle GXP 170 mm, SRAM GXP Innenlager BSA 73 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: SRAM X-Sync 2 Eagle 32 Zähne Boost
Kettenführung / Umwerfer: MRP Kettenführung 1x CS
Schalthebel: SRAM X01 Eagle 12-speed Trigger
Schaltwerk: SRAM X01 Eagle 12-speed Rear Derailleur
Pedale: Superstar Components Nano-X Evo Black mit Titanachse
Kette: SRAM X01 Eagle 12-speed Black
Kassette: SRAM X01 XG-1195 Cassette 10-50
Sattel: SQlab Sattel 611 ERGOWAVE Liteville Carbon
Sattelstütze: Eightpins

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Propain Spindrift von IBC-User Chief-Roberts84

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Mit dem Propain Sprindrift hat sich IBC-User Chief-Roberts84 seinen Traum vom Unikat mit schicker Custom-Lackierung erfüllt. Neben dem Design stand der cleane und funktionale Aufbau samt Mullet-Umbau im Fokus. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Propain Spindrift CF Mullet, Chief-Roberts84

Das Propain Spindrift von IBC-User Chief-Roberts84
# Das Propain Spindrift von IBC-User Chief-Roberts84
Diashow: Bike der Woche: Propain Spindrift von IBC-User Chief-Roberts84
IBC-User Chief-Roberts84 lässt es bei der ...
Highlight am Bike ist natürlich die schicke Custom-Lackierung ...
Das Propain Spindrift von IBC-User Chief-Roberts84
... und Magura MT5 Bremssätteln verantwortlich
Das Cockpit ist extrem aufgeräumt
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MTB-News.de: Hallo Chief-Roberts84, dein Propain Spindrift ist mit der extrem schicken Custom-Lackierung schwer zu übersehen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Zu Propain habe ich eine sehr vertraute Bindung, denn ich habe dort von 2014 bis 2019 als Marketingleiter gearbeitet. Das war eine witzige Geschichte, denn den Job habe ich durch Zufall über das Forum bekommen (dazu später mehr). Ich habe mir das Spindrift CF ziemlich direkt nachdem es vorgestellt wurde bestellt – das war im Herbst 2020. Eigentlich hatte ich überhaupt keinen Bedarf für ein Freeridebike, aber es hat mir so unglaublich gut gefallen, dass ich es einfach haben musste. Damals war die Lieferzeit im Vergleich zur aktuellen Situation auch noch sehr gut und ich konnte kurze Zeit später schon meine alten Kollegen in Vogt besuchen, um das neue Bike abzuholen.

Das Spindrift ist mittlerweile das Bike, das ich in den letzten 1,5 Jahren am längsten gefahren bin und noch fahre. Ja, ich weiß, das klingt für manche jetzt strange bei nicht mal zwei Jahren, aber wenn man in der Fahrradbranche gearbeitet hat, verkürzen sich die Wechselintervalle irgendwie automatisch. Beim Spindrift war ich von Anfang an vom Gesamtpaket überzeugt: von der Optik über die Performance bis zur Verarbeitung.

Trotzdem: Wenn der Winterblues einsetzt, bekomme ich alljährlich das Bedürfnis etwas Neues aufzubauen. So kreisten auch im letzten Winter die Gedanken um neue Rahmen oder Komplettbikes, aber so recht überzeugen konnte mich keines. Dafür war ich einfach zu zufrieden mit dem Spindrift. Was immer schon ein Traum von mir war, war eine aufwendige, hochwertige Custom-Lackierung. Nach mehreren Versuchen mit Photoshop kam ich dann zu dem Entschluss, den Rahmen lackieren zu lassen und neu aufzubauen. Durch meine Vergangenheit bei Propain hatte ich noch den Kontakt zu Lars Diedenhofen von 70ID, dem Lackierer der schicken Worldchamp Bikes u.a. von Propain und YT. Einen Anruf mit Lars später, stand der Entschluss fest.

Die Custom-Lackierung für das Spindrift hat Chief-Roberts84 selbst entworfen
# Die Custom-Lackierung für das Spindrift hat Chief-Roberts84 selbst entworfen - und dann von niemand geringerem als Lars Diedenhofen von 70ID umsetzen lasen
In Sachen Aufbau arbeitet eine farblich abgestimmte Rock Shox ZEB Select+ mit 180 mm an der Front ...
# In Sachen Aufbau arbeitet eine farblich abgestimmte Rock Shox ZEB Select+ mit 180 mm an der Front ...
... und ein schlichter Rock Shox Super Deluxe Coil Ultimate RCT Dämpfer am Heck
# ... und ein schlichter Rock Shox Super Deluxe Coil Ultimate RCT Dämpfer am Heck

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Nachdem ich in den letzten Jahren bereits einige Bikes selbst aufgebaut habe, habe ich mich bei einigen Parts auf gewisse Favoriten eingeschossen. Beim Fahrwerk bin ich absolut zufrieden mit der ZEB Select+ und dem Super Deluxe Ultimate Coil. Ich hatte vorher die Fox 38 Factory und den DHX Coil im Spindrift und kann nicht sagen, dass sich das für mich spürbar besser angefühlt hat. Beim Antrieb taugt mir die Schaltperformance der X01 AXS und ich habe mich mittlerweile so stark an den Controller gewöhnt, dass ich nichts anderes mehr will. Die Shigura Bremse ist bei mir ebenfalls gesetzt. Beim Spindrift ist es die Kombi aus Magura MT5 Bremssattel mit Shimano Saint Hebeln. Ergonomie und Bremsleistung sind für mich absolut top. Bei der Stütze ist die Bikeyoke Revive ebenfalls gesetzt. Sacki hat damit wirklich einen super Job gemacht und bietet zudem einen tadellosen Service. Bei Laufrädern muss für mich Preis-Leistung passen. Da finde ich BC und Newmen fast unschlagbar. Da ich im eigentlichen 29er Rahmen Mullet testen wollte und es leider den BC Loamer in 27.5 nicht in stealth (schwarze Nippel) gibt, habe ich hinten die Newmen EG30 mit Aceton gecleant. So sehen die Felgen absolut identisch aus.

Es ginge mit Sicherheit edler, exotischer und teurer, aber das war nicht das Ziel meines Aufbaus. Ich wollte es bei den Parts clean und funktional. Das Highlight soll der Rahmen und das Design sein.

Ich hatte einige Entwürfe erstellt, bevor das finale Design und die Farben standen. Recht schnell war ich auf Candyred, wofür ich schon immer eine Schwäche hatte. Wichtig war mir dann noch, dass die ZEB in der gleichen Farbe lackiert wird. Der Rahmen sollte von hinten nach vorne in schwarz übergehen, um einen schönen Formschluss zur Gabel zu haben und dann an der Front das Rot wiederholen. Für die Entwürfe bis zum finalen Design sind einige Stunden draufgegangen, aber für mich hat es sich definitiv gelohnt. Ich wollte ein Unikat, das genau meinen Vorstellungen entspricht. Lars hat noch ein paar Kleinigkeiten angepasst und bei der Lackierung einen super Job gemacht. Als ich den Rahmen ausgepackt habe, war ich absolut begeistert und hab die halbe Nacht durchgemacht, um das Bike zusammen zu bauen.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich würde ja fast dazu neigen zu sagen: „es ist fertig!“. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass diese Aussage bei mir keine lange Halbwertszeit hat. Es gibt aktuell keine konkreten Pläne, aber ausschließen möchte ich nichts. Wenn z.B. Mavic wieder knallgelbe Deemax rausbringt, werde ich mich nicht zurückhalten können. Wo ich mir noch nicht ganz sicher bin, ist der Mullet-Aufbau. Ich habe noch ein 29er Hinterrad und mir vorgenommen mal den direkten Vergleich auf einem Trail zu machen.

Das Cockpit ist extrem aufgeräumt
# Das Cockpit ist extrem aufgeräumt
Für die Bremsleistung ist eine Shigura Kombination aus Shimano Saint Hebeln ...
# Für die Bremsleistung ist eine Shigura Kombination aus Shimano Saint Hebeln ...
... und Magura MT5 Bremssätteln verantwortlich
# ... und Magura MT5 Bremssätteln verantwortlich

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Da mein Trailbike etwas Lieferverzögerung hatte, wurde das Spindrift im ersten Halbjahr auch für meine eher zahmen Hometrails im Altmühltal genutzt… und es ging erstaunlich gut. In erster Linie ist es aber für Shuttleeinsätze aufgebaut, unter anderem in meinem Lieblingsrevier Vinschgau. Ansonsten auch mal auf den Heumöderntrails, wenn das Wetter schlecht ist und ich keine Lust aufs Trailbike habe. Schlechtes Wetter ist noch ein gutes Stichwort. Denn das Spindrift ist auch mein Winterbike. Ich habe Trails vor Ort, die im Winter ganz schön garstig werden können und da freue ich mich über die dickeren Reifen und das Plus an Sicherheit. Das geht etwas gegen den Trend des Winterhardtails, aber den Trend habe ich eh nie verstanden. ������

Was wiegt das Bike?

Gerundet glatte 16 kg – Leichtbau stand definitiv nicht im Lastenheft. Dafür habe ich das Trailbike.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Definitiv die Lackierung, aber irgendwie auch das Gesamtpaket.

Mitverantwortlich für das cleane Cockpit
# Mitverantwortlich für das cleane Cockpit - die kabellose SRAM X01 AXS Schaltung

Wie fährt sich das Rad?

Das Bike fährt sich wirklich unglaublich gut. Es ist erstaunlich wie vielseitig Bikes mit 180 mm Federweg mittlerweile sein können. Natürlich gewinnt man berghoch keinen Blumentopf, aber man kommt überall bequem hoch. Bergab bekommt man das Grinsen aber nicht aus dem Gesicht und die Grenzen verschieben sich schon spürbar.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Los ging es vor knapp 20 Jahren. Ich kaufte mir vom ersten gesparten Azubi-Gehalt ein Trek Fuel Cross Country Bike. Damit bin ich dann nach Bozen und wollte die dortigen Downhillstrecken fahren. Ich hatte keine Ahnung von den verschiedenen Ausprägungen des MTB-Sports, habe aber schnell gemerkt, dass es für mich zwar die richtigen Strecken aber irgendwie nicht das richtige Bike war. Der Virus hatte mich trotzdem voll gepackt und hat bis heute angehalten.

Highlight am Bike ist natürlich die schicke Custom-Lackierung ...
# Highlight am Bike ist natürlich die schicke Custom-Lackierung ...
... mit vielen liebevollen Details
# ... mit vielen liebevollen Details
Die Custom-Lackierung Kunstwerk in der Gesamtansicht
# Die Custom-Lackierung Kunstwerk in der Gesamtansicht

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Durch meinen Job in der Branche hatte ich einen tiefen Einblick und für mich schnell entschlossen, dass es nicht meine Welt ist. Mountainbike als Lifestyle ja, aber nicht mehr. Ich verfolge aber nach wie vor alle Entwicklungen und gehe Trends auch gerne mit, wenn es für mich Sinn macht. Ich würde mich aber ohne Zweifel als anfällig für Neues bezeichnen.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit der IBC?

Ich bin bereits seit fast 16 Jahren dabei und verbinde den Sport und den Lifestyle sehr viel auch mit dem IBC. Ganz besonders war es für mich aber vor knapp acht Jahren. Ich wollte mir damals ein Tyee kaufen, als es noch die Custom Color Option gab. Da ich mir noch nicht ganz sicher war, welche Farbe es werden sollte, hatte ich einen Tyee Custom Color Thread aufgemacht und einige Entwürfe gepostet. Das wurde von der Community und von Propain so gut angenommen, dass ich am Ende hunderte Entwürfe für zig User gemacht habe und einen Job bei Propain angeboten bekam. Wo ich immerhin vier Jahre für das Marketing verantwortlich war. Eine spannende Zeit, die ich nicht missen wollte. Am Ende ist es für das Hobby aber gut, wenn man es vom Beruf trennen kann.

IBC-User Chief-Roberts84 lässt es bei der ...
# IBC-User Chief-Roberts84 lässt es bei der ...
... Hometrail-Runde mit dem Spindrift fliegen
# ... Hometrail-Runde mit dem Spindrift fliegen
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!

Technische Daten: Propain Spindrift CF Mullet (2021)

Rahmen: Propain Spindrift CF29 -> Mulletumbau (Größe M)
Gabel: Rock Shox ZEB Select+ 180 mm – Customcolor Candyred
Dämpfer: Rock Shox Super Deluxe Coil Ultimate RCT 230×65
Steuersatz: Acros
Bremsen: Shigura – Magura MT5 Bremssattel mit Shimano Saint Hebeln, Magura MDR-P Scheiben 200/200
Vorbau: Unite Renegade 35 – 42,5 mm Länge
Lenker: Sixpack Millenium Carbon 780 mm
Griffe: Ergon GFR1 Factory
Felgen: Newmen EG.30 27.5 (hinten) / BC Loamer 29 (vorne)
Naben: DT Swiss 350 (hinten) / Newmen BC (vorne)
Reifen: Kenda Gran Mudda Pro AGC 29×2.4 (vorne) / Kenda Hellkat Pro AGC 27.5×2.4 (hinten)
Kurbel + Innenlager: SRAM XX1 Eagle DUB
Kettenblatt / Kettenblätter: Sram 32T
Kettenführung / Umwerfer: 77Designs Taco
Schalthebel: Sram X01 Eagle AXS
Schaltwerk: Sram X01 Eagle AXS
Pedale: Shimano XT Trail PD-M8120
Zughüllen:
Kette: KMC X12 Blacktech
Kassette: SRAM XG1275 Eagle
Sattel: Ergon SM Sport Men M/L
Sattelstütze: Bikeyoke Revive 185 mm
Sattelklemme: Tune Schraubwürger
Sonstiges: Custom Lackierung von 70ID in Candyred mit silber/grau/schwarz metallic

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Crossworx Dash von IBC-User TCaad10

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Wie aus einem WBR Federgabel-Gewinn ein ganzes Trailbike wurde – die Geschichte des Crossworx Dash von IBC-Leser TCaad10. Nachdem TCaad10 nämlich die Manitou Mezzer bei unserer jährlichen World Bicycle Relief Verlosung gewonnen hat, entschied er sich nach vielen Jahren MTB-Abstinenz, endlich wieder ein Mountainbike aufzubauen. Dabei herausgekommen ist nach langer Aufbaugeschichte ein extrem schickes Crossworx Dash! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Crossworx Dash 275 Modelljahr 2021, TCaad10

Das Crossworx Dash von IBC-User TCaad10
# Das Crossworx Dash von IBC-User TCaad10

MTB-News.de: Hallo TCaad10, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Das Rad ist gewissermaßen ein MTB-News.de Community Bike. Ohne das Forum und auch die sehr hilfsbereiten User würde das Fahrrad nicht existieren. :) Angefangen hat es mit dem World Bicycle Relief-Gewinnspiel im Dezember. Dort hatte ich eine 23.- Euro Spende getätigt und danach das Gewinnspiel völlig verdrängt (Wie ich auf den Betrag kam weiß ich gar nicht mehr, aber vermutlich ist Michael Jordan daran schuld. Oder LeBron James). Irgendwann im Dezember kam dann eine „Herzlichen Glückwunsch!“ Mail, die ich fast gelöscht hätte (Haha – Ihr Phishing-Spammer – nicht mit mir!), bis mir das Impressum der Mail auffiel. Im ersten Moment habe ich auch gar nicht gecheckt, was mit WBR-Gewinnspiel gemeint war, da ich mit der Abkürzung nix anfangen konnte. Wieder einer dieser Facepalm Momente. (Von denen ich während des Aufbaus nicht nur einen hatte.)

Als mir dann klar wurde, dass ich tatsächlich etwas gewonnen hatte, war ich erst mal noch relativ relaxt, da ich damit gerechnet hatte, einen Satz Schläuche oder eine Wochenration Kohlenhydrat-Durchfallgels ergattert zu haben. Dann bin ich auf die MTB-News.de-Website gegangen und dort stand als Gewinn „Manitou Mezzer Pro“. Das sagte mir zu diesem Zeitpunkt gar nix, da ich ja eher als lycragewandter Straßenfahrer unterwegs war. Wobei ich Manitou natürlich noch aus den 90ern kannte. Ich habe dann mit Herzklopfen erst mal gegoogelt und einen massiven Jubelschrei durchs Haus gejagt. Hüpfend habe ich dann versucht meiner Frau zu erklären, dass ich eine megageile Federgabel gewonnen hätte. Sie antwortete dann, dass das ja cool sei und ich mir doch ein MTB aufbauen könnte. Da ich mir in diesem Moment ja nicht selbst gegenüberstehen konnte, kann ich nur vermuten, wie ich ausgeschaut habe, aber ich denke „Reh-im-Scheinwerferlicht“ trifft es ganz gut. :)

Die Gunst der Stunde nutzend, habe ich noch am selben Abend die ersten Teile bestellt, man weiß ja nie. Die Lieferbarkeitsprobleme waren mir vom Rennrad bekannt, also gab es direkt als erstes eine Schaltgruppe (SRAM Eagle GX). Die Federgabel war nach einem sehr netten Kontakt mit Hayes bereits innerhalb einer Woche bei mir. Da ich zu diesem Punkt absolut keine Ahnung von Federgabeln hatte, habe ich mich zuvor einen halben Tag lang eingelesen und Hayes dann mitgeteilt, welche Version ich gerne hätte. 27.5 mit 37er Offset. Wie sehr ich damit meine spätere Rahmenwahl einschränkte, war mir da noch gar nicht klar. Erst mal musste ich dann recherchieren, was für ein Rahmen überhaupt an die Gabel passen könnte. Klingt im Nachhinein total logisch, dass man sich ein Rad um die Gabel aufbaut.

Mein Plan war dann, jeden Monat ein paar Teile zu kaufen und binnen eines halben Jahres ein fertiges Mountainbike hinzustellen, was ja letztendlich auch geklappt hat. Irgendwann hatte ich mich dann auch für einen Rahmen entschieden, es sollte ein Santa Cruz Chameleon in Bronze werden. Deswegen habe ich dann auch erst mal farblich passende Teile bestellt, also orange Griffe, Vorbau etc. Also habe ich mich dann hier bei MTB-News angemeldet, Chamäleon als Avatar ausgewählt und los ging´s. Oder auch nicht Wie man sieht, steht ja nun kein Chameleon hier. Das lag einfach an der fehlenden Lieferbarkeit des Rahmens. Ich finde den Rahmen immer noch toll, aber am besten gefällt mir das Werbevideo dazu. :) Nachdem die Rahmensuche von vorne losgegangen war, habe ich meinen Aufbauthread gestartet, da ich gar nicht mehr sicher war, was ich denn nun eigentlich aufbauen wollte, bzw. was der Fahrradmarkt überhaupt so hergibt. Damit begann dann ein fast sechsmonatiger Aufbauthread voller Fragen und hilfreicher Antworten. ;)

Im Rahmen dieses Aufbaus kamen dann das Knolly Fugitive und Warden LT in die Endauswahl. Ich hatte mich dann letztendlich auch schon für einen Rahmen entschieden (ein Warden LT in RAW, limited NSMBA Edition mit grünen Decals.). Diese Entscheidung ist der Grund dafür, dass die Top Cap meines EDC Tools grün ist, denn ich wollte eigentlich diesen Rahmen mit grünen Anbauteilen aufbauen. Kurz bevor ich zuschlagen konnte, wurde der Rahmen allerdings verkauft. Also wieder zurück auf 0. In einem Post wurde mir von @G3org das Crossworx Zero empfohlen. Zu diesem Zeitpunkt war ich völlig unsicher, was ich jetzt eigentlich wollte. Von Trailhardtail über Trailfully, Enduro bis hin zum Schlauchboot wäre wahrscheinlich alles möglich gewesen. Völlig unbedarft habe ich das dann gegoogelt und fand das Zero nicht schlecht, aber leider war das ein 29er und ich hatte ja eine 27.5er Gabel herumliegen. Oh, die haben ja noch andere Räder!

Also „Dash 275“ angeklickt und der innere Posaunenchor ging los. Ich war sofort verliebt. An dem Rahmen stimmte für mich optisch alles. Also kurz Sabber abgewischt und Crossworx angeschrieben. Nach ein paar Nachrichten hin und her habe ich dann den Kauf bestätigt. Mir war zu diesem Zeitpunkt dann auch völlig egal, ob das Rad zu viel Federweg für die meisten meiner Trails hätte, oder ob es zu schwer wäre. Das Gerät gefiel mir einfach zu 100 %. Punkt! Völlig sinnfreier Herzenskauf.:) Der Kontakt und der ganze Kaufprozess bis zur Auslieferung (und auch jetzt die Betreuung nach dem Kauf) waren sensationell. Bezüglich Crossworx würde ich zu jeder Zeit eine 100 %-Kaufempfehlung aussprechen, denn die Jungs geben sich einfach richtig viel Mühe. Alle meine Fragen wurden schnell und auch ausführlich beantwortet. Ich kann mir keinen besseren Service wünschen oder vorstellen. War einfach mega! Dass der Rahmen dann auch noch komplett in Deutschland (Thüringen) gefertigt wird, ist das Tüpfelchen auf dem i. Wenn man das berücksichtigt, ist auch der Preis mehr als fair.

Der Rest der Teile ergab sich dann im Laufe der Zeit und das Endergebnis gefällt mir sehr gut. Besonders erwähnenswert ist vielleicht noch der Dämpfer, da man einen Mara Pro ja nicht zu häufig antrifft. Fragt mich aber bitte nicht, wie er sich im Vergleich zu anderen Dämpfern fährt, da mir diesbezüglich einfach der Vergleich fehlt. Bisher habe ich nach einigen kleineren Sprüngen und Wurzeltrails keinen Grund zur Klage. Ich habe den einfach nur gekauft, weil er a) zur Gabel passt, b) günstig ist und c) von den Reviews her das erfüllte, was ich mir von einem passenden Dämpfer versprochen habe. Die Crankbrothers-Laufräder sind wohl auch eher selten anzutreffen, aber der i9-Freilauf klingt einfach nur gut. Hier fand ich das Konzept der unterschiedlich aufgebauten Laufräder ganz interessant. Wer was zur Dauerhaltbarkeit wissen möchte, sollte einfach ab und zu in meinem Thread vorbeischauen, da werde ich auch zukünftig weiter berichten.

Wenn ihr mehr Fragen zum Rad habt, schaut gerne vorbei oder fragt in den Kommentaren, ich kann bei Bedarf gerne mehr dazu sagen. 160 Seiten Aufbau mit Fragen/Antworten kurz zusammenzufassen ist irgendwie nicht einfach. :) Der Text ist eh schon wieder viel zu lang. Das Rad jedenfalls hat bisher all meine Erwartungen übertroffen und ich bin einfach sehr glücklich.

Die gewonnene Manitou Mezzer Pro Federgabel wird von einem ...
# Die gewonnene Manitou Mezzer Pro Federgabel wird von einem ...
… Manitou Mara Pro Dämpfer am Heck ergänzt
# … Manitou Mara Pro Dämpfer am Heck ergänzt
Aufgeräumtes Cockpit
# Aufgeräumtes Cockpit - mit den Hayes Dominion A4/A2 passen auch die Bremsen zum Fahrwerk

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Solide, robust, für all meine Ambitionen, flowtrail- und parktauglich, Spaßgerät und schön sollte es sein. Dabei sollten die Kosten auch nicht zu sehr in die Höhe schnellen. Die meisten Teile, die ich gekauft habe, hatten in meinen Augen ein recht gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Ein günstiger Aufbau ist es natürlich trotzdem nicht geworden. Achja… und orange Parts wollte ich haben! :)

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Also ich muss zugeben, dass ich bereits während des Aufbaus über Tuning nachgedacht habe. Diese ganze Teile-Recherche macht fast genauso viel Spaß wie das Fahren selbst. Wenn ich ehrlich bin, war die ganze Beschäftigung mit dem Aufbau und auch die Kommunikation hier im Forum für mich eine wunderbare Ablenkung von der ganzen Pandemiesituation. Im Vergleich zu den ursprünglichen BdW-Fotos habe ich inzwischen einen neuen 35 mm-Vorbau von SB One in Raw verbaut und einen 35 mm-Lenker in 800 mm Breite mit 20 mm Rise von e*thirteen aus Alu. Auch eine XX1 Kette in „Copper“ ist nun ans Rad gewandert, da mir meine GX Kette gerissen ist (Montagefehler). Dem wird als Verschleißteil dann irgendwann die passende Kassette in Copper folgen. Ob sich sonst zukünftig noch viel ändert, werde ich frühestens in ein paar Monaten sagen können, wenn ich mehr Erfahrung mit dem Rad gesammelt habe, aber da wird es sich dann eher um Kosmetisches handeln, bzw. um Sachen, die ich einfach mal ausprobieren möchte, z.B. das Schaltwerk von Ingrid aus Italien.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

(Fast) alles. Touren, Fahrten zur Arbeit (danach über die Trails nach Hause), in der Zukunft mal ein Hobby-Endurorennen, Bikepark, Trailrunde am Abend. Worauf ich gerade Lust habe, bzw. was ich mich traue. Für mich ist das ein Do-it-all-Bike, aber genau das wollte ich auch, da mir der Platz für mehrere Bikes fehlt. Mir geht es auch nicht mehr um Bestzeiten, sondern nur darum, dass ich möglichst viel Spaß in meiner begrenzten Zeit auf dem Rad haben kann. Ich habe mir eine lokale Mountainbike-Truppe gesucht, die von Bikepark über Fahrtechniktrainings bis hin zu Touren alles macht und dieser werde ich mich demnächst noch anschließen. Da ich bei meinem ersten Flowtrailbesuch in Ottweiler eine unfreiwillige Bodenprobe genommen habe und deswegen gerade eine 6-wöchige Pause mit Schultereckgelenkssprengung erlebe, hat sich meine ganze Planung etwas verschoben. Nun erst mal gesund werden und das ein oder andere Fahrttechniktraining besuchen, alles andere wird sich zeigen. Auch ein paar Trailbesuche mit Foristen aus dem Aufbauthread sind noch fest eingeplant, nur das Wann ist noch nicht geklärt. Und für 2022 ist die Bratwursttour noch auf dem Terminplan, da wir im Thread nicht abschließend klären konnten, aus welchem Bundesland die beste Bratwurst kommt.

Dank EDC Tool ist das wichtigste Werkzeug immer mit an Bord
# Dank EDC Tool ist das wichtigste Werkzeug immer mit an Bord

Was wiegt das Bike?

15,999999999kg … ungefähr! xD (gewogen mit einer ultrapräzisen atomgeeichten 8.- € Kofferwaage) Das reale Gewicht dürfte aber ungefähr hinkommen, da ich die Einzelteile des Rads gewogen habe. Der Rahmen war da nicht mit dabei, da die Küchenwaage nur bis 3 kg wiegen konnte. Die Kofferwaage zeigte je nach Tagesform 3,8k g oder sogar 4,2 kg an. Laut Crossworx wiegen die Rahmen in L ca. 3,8 kg. Mit den aktuellen Umbauten wird das Gewicht irgendwo zwischen 16 kg und 16,2 kg liegen, aber das war mir nicht besonders wichtig, ich habe eher der Vollständigkeit halber gewogen, da es beim Aufbau ja doch den ein oder anderen interessiert. Speziell mit 150 ml Dichtmilch pro Reifen und DD und EXO+ Karkassen sieht man ja eh, dass der Schwerpunkt nicht auf Leichtbau lag. Das Bike soll einfach funktionieren und mich möglichst ohne Panne überall hoch- und wieder runterbringen. Wenn man es darauf anlegt, kann man aber auch sicherlich ein Zielgewicht zwischen 14 kg und 15 kg erreichen. Speziell bei den Laufrädern und dem Cockpit oder auch den Kurbeln ist noch einiges an Potenzial. Da ich beim Aufbau vollständig auf Carbon verzichtet habe, dürfte da noch einiges machbar sein. Aber jetzt wird erst mal nur gefahren. Bisher macht sich das Gewicht für mich nicht negativ bemerkbar.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Da muss ich nicht lange überlegen, definitiv der Rahmen. Für mich ist das ein kleines Kunstwerk, vor allem der Bereich um das Tretlager herum. Handwerklich ist das in meinen Augen ganz großes Kino, eine kleine Schweiß- und Fräsorgie. Für mich war der Rahmen Liebe auf den ersten Klick! Sollte ich das Teil irgendwann nicht mehr fahren können, hänge ich mir den Rahmen übers Bett. :)

Wie fährt sich das Rad?

Wenn ich es mit einem Wort beschreiben müsste, dann „verspielt“. Als ich die Fotos für meine BdW-Bewerbung geschossen habe, wollte ich eigentlich eine Dreiviertelstunde fotografieren und hatte noch 10 Minuten für die Fahrt eingerechnet. Stattdessen wurden es dann 10 Minuten Fotos und knapp 45 Minuten Fahrt. Das Rad hat mich einfach so animiert jede Abkürzung im Wald zu suchen und kleine Sprünge zu machen, wo es nur ging. Irgendwie hatte ich auch ständig das Bedürfnis Power-Wheelies zu machen. Macht zwar keinen Sinn, aber total viel Spaß. :)

Das Rad ist generell einfach sehr agil und wendig. Ich bin immer noch erstaunt, wie wenig man die knapp 16 kg spürt. Vor allem beim Uphill war ich sehr überrascht, wie gut das Bike berghoch geht. Die Lockout-Funktion des Dämpfers brauche ich auch nur in ganz seltenen Fällen. Verglichen mit meinem Scott Octane FX-3 Anfang der 2000er sind das Welten. Damals wurde man beim Fahren fast seekrank vor lauter Gewippe. Man muss bei meiner Beschreibung berücksichtigen, dass ich jahrelang auf keinem MTB saß, aber derzeit bin ich mit diesem Rad einfach nur glücklich! Generell bin ich mit dem Rad meistens „overbiked“, aber das ist mir egal. Hauptsache das Gerät macht mich happy – und das tut es!

Geschaltet wird mit einer SRAM GX Eagle Gruppe
# Geschaltet wird mit einer SRAM GX Eagle Gruppe
Die Crankbrothers Synthesis E Laufräder sind ein eher seltener Anblick
# Die Crankbrothers Synthesis E Laufräder sind ein eher seltener Anblick
Die Details am Rahmen aus Thüringen ...
# Die Details am Rahmen aus Thüringen ...
... wissen einfach zu begeistern!
# ... wissen einfach zu begeistern!

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Da muss ich etwas weiter ausholen. Eigentlich schon vor einer gefühlten Ewigkeit. Ich bin mir nicht sicher, ob es 1982 oder 1983 war. Aufgewachsen bin ich auf dem Land, am Rand des Pfälzerwalds. Mit 5 oder 6 Jahren habe ich mein erstes BMX-Rad bekommen. Türkis mit gelben Polstern. Was für ein Geschoss. Das war noch zu einer Zeit ohne Internet und es gab keine Youtube-Videos oder ähnliches, deswegen sind wir mit den Rädern auch nicht wirklich BMX gefahren, sondern wir sind raus in den Wald und haben uns dort ausgetobt. War eine tolle Zeit. Jede Wurzel, jede Erhebung wurde zum Springen genutzt und wir haben versucht, uns Sachen wie Wheelie oder Bunny Hop selbst beizubringen. Das hat teilweise geklappt, teilweise nicht. Aber das war uns egal, Spaß hatten wir immer. Für mich war das bereits Mountainbiken, nur eben mit dem falschen Fahrrad. :)

Ende der 80er, als Teenager, habe ich dann mein erstes MTB bekommen, ein Huffy mit 18-Gang-Schaltung und Starrgabel, aus einem amerikanischen Walmart. Meine Mutter hatte das Rad einem in Deutschland stationierten Amerikaner abgekauft. Das war schon ein gewaltiger Unterschied zum BMX, aber ich bin nicht so hundertprozentig mit dem Rad warm geworden. Eines Tages kam dann mein bester Freund mit seinem neuen Rad und ich war sofort verliebt. Ein Bianchi Thomisus mit dieser neon-gelben Spinnennetz-Lackierung. Boah, was für ein Teil. Das erste Rad bei uns im Dorf mit Trigger-Schalthebeln (200GS) und es hatte 21 Gänge!!! EINUNDZWANZIG!!!11elf11!

An diesem Punkt war klar, ich brauchte auch so eins. Finanziell war das nicht sofort möglich, aber ungefähr ein Jahr später hatte ich endlich mein eigenes Thomisus, in grau mit blauen Sprenkeln. Spinnennetz gab es nicht mehr. :( Das Rad war mein Ein und Alles. Für gute fünf oder sechs Jahre bin ich mit dem Rad überall unterwegs gewesen, sei es im Wald, auf dem Schulweg, bei der Fahrt ins Schwimmbad, das Rad war immer ein treuer Begleiter. Es gab wenige Sachen, die ich so sehr geliebt habe wie dieses MTB. Auch wenn das Rad nach heutigen Maßstäben von vielen nicht als „richtiges“ Mountainbike gewertet werden würde, habe ich auf diesem Rad doch einerseits sehr viel gelernt, andererseits aber auch einfach nur unzählige wunderschöne Erinnerungen produziert. Ich denke heute, fast 30 Jahre später, immer noch sehr gerne an die Zeit und das Rad zurück.

Irgendwann war ich allerdings größenmäßig dem Rad entwachsen. Da ich aber gleichzeitig als Zeitsoldat zur Bundeswehr ging, hatte ich plötzlich etwas mehr finanziellen Spielraum. So kam es dann auch, dass ich mir ca. 1998 mein erstes „teures“ Mountainbike gekauft habe. Ein gebrauchtes Specialized Stumpjumper mit einem SRAM/XT-Mix und grünen Michelin Wildgripper-Reifen. Bis 2005 bin ich dann noch weiter in München und Umland mit unterschiedlichen MTB unterwegs gewesen, dann habe ich aber alles verkauft, da ich aus beruflichen Gründen über längere Zeit nicht zum Biken kommen würde. Nun ist es 2021 und nach langer Abstinenz geht es endlich wieder auf ein stollenbereiftes Gefährt. :)

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Bei mir von Mountainbike- oder Radsportlifestyle zu sprechen, wäre etwas übertrieben. Es prägt nicht meine ganzen Lebensumstände, aber es ist ein Hobby, das mir sehr viel Spaß macht. Ich richte auch nicht mein ganzes Leben danach aus, sondern versuche eher so viel MTB (oder Rennrad) in mein Leben zu quetschen, wie es eben möglich ist. Es gibt kaum etwas Schöneres, als sich auch das Rad zu setzen und einfach mal alles andere auszublenden. Klar hätte ich auch Lust auf einen mountainbike-zentrierten Lebensstil, aber dafür habe ich einfach zu viele andere Sachen, die mir wichtig sind, bzw. für die ich Zeit benötige.

Zur Industrie kann ich nur sagen, dass das Angebot auf dem Radmarkt (unabhängig von der derzeitigen Liefersituation) unfassbar vielfältig ist. Die heutige Auswahl an Radtypen, Rahmen und Komponenten ist unglaublich. Als ich Ende der 90er mein erstes Bike gekauft habe, bin ich in den Laden, hab geschaut was da war und gehofft, dass irgendwas davon passt. Internet war ja noch nicht. :) Wenn ich das mit heute vergleiche, das ist eine ganz andere Welt. Da kann ich tagelang (oder in meinem Fall wochenlang xD) nach Pedalen surfen, Foren dazu befragen, digitale Tests lesen usw. Und wenn ich dann will, bestell ich mir das Teil mit ein paar Klicks aus China, USA, Kanada oder wo auch immer. Das ist ein Luxus, der heute oft schon als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird, für mich ist er das aber nicht. Auf jeden Fall hat mir das Recherchieren und Aufbauen sehr viel Spaß gemacht!

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Eigentlich bin ich zur IBC über Rennrad-News gekommen. 2015 dürfte das gewesen sein. Da habe ich mir mein CAAD10 gekauft und etwas Anschluss und Information gesucht. Wie ich im MTB-Bereich des Forums gelandet bin, steht ja schon etwas weiter oben. Zur Community kann ich nur sagen, einfach geil! Klar, Ausnahmen gibt es immer und man versteht sich nicht immer mit jedem, oder findet jede Aussage toll, aber das muss man ja auch nicht. Weder hier noch im echten Leben.

Das Rad würde es ohne diese tolle Community nicht geben. Mir wurde bei jedem noch so kleinen Problem geholfen, es wurden mir immer gute Ratschläge gegeben (auch wenn ich manche ignoriert habe) und ich konnte mich völlig auf das Forum verlassen. Ohne die ganze tolle Truppe die mir online/digital im Aufbauthread zur Seite gestanden hat, würde das Rad in der Form nicht dastehen. Alleine hätte ich wahrscheinlich nicht einmal die Reifen drauf bekommen. :)

Insofern kann ich mich auf diesem Weg nur bei allen bedanken, die mir mit Tipps, Tricks und lustigen Sprüchen (und auch etwas gut gemeintem Spott) zur Seite standen. Speziell wenn ich mal wieder einen meiner „Facepalm“-Momente hatte. xD Es hat wirklich sehr viel Spaß mit euch gemacht! IBC beschde. ;)

Dash am Flowtrail Ottweiler
# Dash am Flowtrail Ottweiler - Wir wünschen schnelle Genesung nach dem Sturz und noch ganz viel Spaß mit dem schicken Crossworx Dash!

Technische Daten: Crossworx Dash 275 – Modelljahr 2021

Rahmen: Crossworx Dash 275 Größe L
Gabel: Manitou Mezzer Pro 170 mm
Dämpfer: Manitou Mara Pro 230×65
Steuersatz: Acros
Bremsen: Hayes Dominion A4/A2
Vorbau: Funn Funnduro (inzwischen ersetzt durch SB One)
Lenker: Funn Kingpin (inzwischen ersetzt durch e13 35 mm, 20 mm Rise)
Griffe: Ergon GE1 Evo
Felgen: Crankbrothers Synthesis E Industry Nine Alu Disc 6-Loch 27,5″ Boost
Naben: Industry Nine 1/1
Reifen: Maxxis DHR II TR WT EXO+ 3C MaxxTerra 2.4 vorne/ DHR II TR WT DD 3C MaxxTerra 2.4 hinten
Kurbel + Innenlager: Rotor BSA mit Race Face Atlas Kurbel 175 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Wolftooth oval, 32T
Kettenführung / Umwerfer: 77Designz Taco Bashguard
Schalthebel: SRAM GX Eagle
Schaltwerk: SRAM GX Eagle
Pedale: Hope F20
Kette: SRAM GX Eagle (inzwischen X01 in Copper)
Kassette: SRAM GX Eagle
Sattel: BikeYoke Sagma 130 mm
Sattelstütze: BikeYoke Divine 185 mm
Sattelklemme: BikeYoke Squeezy

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo

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Der schicke Aufbau des Wanderer Halbrenner aus dem Jahre 1934 von IBC-User null-2wo begeistert einfach. Dabei ist das Bike nicht mit zeitgemäßen Teilen, sondern als Alltagsbike für die Stadt aufgebaut. Die Kombination aus Praxistauglichkeit, Patina und Style gefällt. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche und der lesenswerten Geschichte dahinter.

Bike der Woche

Wanderer Halbrenner (1934), null-2wo

Das Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo
# Das Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo
Diashow: Bike der Woche: Wanderer Halbrenner von IBC-User null-2wo
... ist die integrierte Beleuchtung mit Nabendynamo
... und begeistert mit gewickelten Griffen
In den Brooks B17 Sattel wurde ein Rücklicht integriert
An der Front wird mit einer ...
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
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MTB-News.de: Hallo null-2wo, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Den Rahmen zu finden, war nur der erste in einer langen Reihe von Zufällen. Wenn ich die nachfolgende Irrfahrt der Standards, Teile-nach-nach-nach-Bestellungen und mehr oder weniger notwendigen Umbauten geahnt hätte… Naja, ich Depp hätt’s vermutlich trotzdem gemacht.

Nachdem ich meinen Inbred-Klunker verkauft hatte, wollte ich beim neuen Klunker-Bike aufs Ganze gehen. Ich bin ja ein entscheidungsfreudiger Mensch – ich entscheide heute dies, und morgen was völlig anderes. Laufradgröße, Geometrie, was von der Stange oder maßgebruzzelt…? Ja, nehm ich! Heute Morgen einen Flatbar-Urban-Tracklocross-Rücktritt-Racer, abends eher irgendwas mit „longlowslack“ und nicht unter 2,8″ Reifen, was man auch mal durch den Bikepark scheuchen kann. Eigentlich hatte ich also eher drei Bikes in der Planung. Was macht man denn in so ’ner Situation?

Richtig: Irgendwas kaufen. Ne schöne Dirtgabel über ebay Kleinanzeigen, zwei Paar Pedale, drei Lenker, fünf Griffe und – hoppla, was ist denn das? Ein uralter Schrottrahmen, oh prima! Gleich mal bieten, was kann da schon schiefgehen?

Drei Tage später verpasse ich beinahe eine unauffällige Benachrichtigung von Ebay, dass ich diesen unsäglichen Klumpen Vorkriegsstahl tatsächlich ersteigert habe – na toll. Irgendein Student aus Leipzig (hoffentlich liest er nicht mit) schickt mir also Rahmen mit Gabel und einigen time-correct Anbauteilen, zum Beispiel den Lenker mit einem (!) Holzgriff, für ’nen wirklich lächerlichen Betrag im Bereich „Flaschenpfand“. Und in einer äußerst enthusiastischen Abhandlung referiert er leidenschaftlich über die glamorösen Zeiten der Wanderer-Werke, ihre weitreichende Bedeutung für klassische Räder und zum Schluss wünscht er mir „viel Spaß bei der Restaurierung dieses seltenen Klassikers, und Glück und Ausdauer bei der Teilesuche“.

Ich brachte es nicht übers Herz, ihm zu sagen, was ich damit vorhabe.

Inzwischen hatte ich tatsächlich – zufällig – breite Felgen in 27,5″ mit 36 Löchern entdeckt und also den LRS bestellt; nebst einigen anderen Kleinigkeiten. Vom Restekistenschrottbike eskalierte die Teileliste zum „Naja egal, kaufste das halt auch noch.“ – Alles wie immer halt. So langsam stapelten sich die Teile im Büro. Jeden Tag hatte ich diesen chaotischen Karton vor Augen, aber keine Zeit für den Aufbau. Irgendwann mal nachts wurde ich zu ungeduldig. Eine kleine Steckprobe brachte gemischte Ergebnisse: Das Vorderrad sollte mit Reifen so etwa in die Gabel passen, die 25,4 mm Sattelstütze viel zu dick, der Hinterbau etwas verzogen – in Anbetracht der geplanten Reifenbreite war es aber zu viel. Also am nächsten Morgen den Metaller des geringsten Misstrauens angerufen, zwei Fotos geschickt, noch mal telefoniert. Ich hatte die Büchse der Pandora geöffnet …

Beim Betreten der als Werkstatt getarnten Garage riss sofort die Brücke zwischen den Sattelstreben, aus Ehrfurcht wahrscheinlich. Dadurch wurde das Richten des Hinterbaus zum Kinderspiel – und die neue Brücke wurde auf wundersame Weise versehentlich 5 mm breiter als die alte. Huppsi. Während ich noch über die exakte Platzierung der Bremsaufnahme und Leitungsführungen an der Gabel sinnierte, waren die Teile auch schon angeschweißt. Nur die nachbestellte 24-mm-Sattelstütze wollte partout nicht weiter als 3 cm in den Rahmen passen. Wie bitte? Das Sattelrohr hatte also 22,2 mm, und war oben nur aufgeweitet. Ja okay, das ist wohl ein Kapitel dieser bewegenden Geschichte des Rahmens. Bestell‘ ich halt nochmal eine.

Nach diesem Nachmittag war dann die anfängliche Angst vor strukturellen Veränderungen am Rahmen verschwunden. Hier ein Loch zunieten, da eins reinbohren, bisschen an der Gabel rumbohren und biegen … Ihr wisst ja, was man über Dinge sagt, die nicht passen und was man da so macht. Bei der Verlegung der Beleuchtungskabel durch den Gabelholm zur Lampe, von da in den Rahmen und zum Sattel hoch habe ich noch ein paar neue, ausdrucksstarke Metaphern für energieintensive Emotionen erfunden, aber irgendwann war alles drin. Leuchten tat’s auch. Super, also nur noch „schnell“ die restlichen Teile ranhängen.

Kleiner Exkurs: Der 1″ Gewindesteuersatz wurde erst 1943 standardisiert. Davor gab es mindestens 8 verschiedene Abmessungen für Gewindedurchmesser und -Steigung, Einpress- und Lagerdurchmesser. War damals auch völlig wumpe, weil die Rahmenhersteller die Komponenten einfach selbst fabriziert haben. Das gilt sinngemäß auch für Tretlager. Fragt nicht, woher ich das weiß.

Etwa zwei Wochen später konnte ich also das erste Mal über den Hof rollen. Es fährt. Die Jungfernfahrt über 10,2 km endete damit, dass die Klemmkeilkurbel fast aus dem Rahmen fiel. Also stand ich am Vorabend des Urlaubs in der Werkstatt und nahm all meinen Mut zusammen: Klemmkeilkurbel rausflexen (hochfestes Loctite war nicht die beste Idee) und stattdessen ein BSA-Lagergehäuse in den Rahmen einpressen. Kaputt ist es ja schon. Glücklicherweise lief der kleine „am Abend unter Zeitdruck Umbau“ fast problemlos. Damit konnte ich auch endlich die gewünschte, fünf Jahre abgelagerte BMX-Kurbel einbauen. Und das Bike war fertig für den Urlaub.

Wer die Details will, schaut in den Aufbaufaden. Da wird das Drama des Aufbaus in ungefähr fünf Akten ausgerollt…

Einfach ein echter Hingucker
# Einfach ein echter Hingucker
Eins der Custom-Highlights am Bike von 1934 ...
# Eins der Custom-Highlights am Bike von 1934 ...
... ist die integrierte Beleuchtung mit Nabendynamo
# ... ist die integrierte Beleuchtung mit Nabendynamo
In den Brooks B17 Sattel wurde ein Rücklicht integriert
# In den Brooks B17 Sattel wurde ein Rücklicht integriert

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Bei meinen Bikes achte ich auf jedes Detail. Headsetspacer, Ventilkappe, Schaltzugendhülse; jedes Teil wird akribisch verglichen und sorgfältig handverlesen. Und doch hat mir hier der Zufall mehr als einmal auf die Sprünge geholfen – manche Dinge hätte ich mit Absicht nicht besser machen können. Die Komponenten sind eine wilde, aber sehr bewusst selektierte Mischung aus alten und neuen MTB/Cruiser/BMX/Klunker/Motorrad-teilen. Ich wollte es bewusst nicht time-correct aufbauen, sondern… äh…?

Ballonbikes kamen in den 30er Jahren auf, weil schon damals breite Reifen mehr Komfort boten – insbesondere in Anbetracht der Wegequalität. Da gab es also schon die ersten Impulse in Richtung Geländeradsport. Was wäre passiert, wenn der Zweite Weltkrieg da nicht reingegrätscht hätte? Wie hätte ein Klunker in den 50ern ausgesehen? Das wollte ich ausprobieren. Ein Dieselpunk MTB sozusagen. Gerade bei solchen Projekten verliere ich mich dann gern in den Details – das gibt dem Bike seinen Charakter und es wird nur immer besser, je länger man es betrachtet.

Der Helm führt das Konzept konsequent fort. Er sollte weder zu sportlich noch militärisch rüberkommen. Die Farben im Wanderer-Logo wählte ich passend zum Bike, die Beschriftung an der Stirnseite greift den Steampunk-Ansatz auf. Am Ende hatte ich gute 10 Stunden Arbeit in das Design gesteckt. Eigentlich nur als Beifang gedacht, ist die Hirnkappe ein Statement für sich. Soviel zur Detailversessenheit.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Der Klunker in meinem Keller ist traditionell das Bastelbike, wo es immer was zu schrauben, optimieren oder auszuprobieren gibt. Am Vorgänger gab’s schon ferngesteuerte Klingeln, vogelwilde Lampenhalterungen und dergleichen. Für den Wanderer sammle ich noch Ideen. Lowrider? Gates-Riemen? 2.8er Reifen? Springergabel? Hammerschmidt? Deutschland-Rundfahrt? 29″ Laufräder? Wer weiß… Auf jeden Fall muss der Lenker noch etwas höher kommen und die Übersetzung ist noch nicht ganz optimal.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Urban Jungle Gravel Assault Beergarden Cruise Gassi-Shred Steeze / Brötchen holen.

Was wiegt das Bike?

15,3 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Gesamtkunstwerk ist herzerwärmend stimmig. Das Verhältnis zwischen patinierten und neuen Teilen ist perfekt getroffen. Die vielen kleinen Details. Der abplatzende Lack an der Hutmutter der Bremsabstützung. Die völlig unnötigen, anachronistischen Carbonhülsen an den Pedalen. Das Tretlager knarzt. Aber dieses eine Detail, an dem ich mich unendlich erfreuen kann, ist die Patina des Rahmens. Das kann kein Geld der Welt kaufen, das braucht einfach seine plusminus siebenundachtzig Jahre. Und wie ich hat auch das Rad am Meer schon wieder etwas „Farbe“ bekommen. Insgesamt ist es perfekt am Schnittpunkt zwischen „Alt“, „Neu“ und „alternativer Realität“. Der Helm ist nur die Kirsche auf der Torte.

Wie fährt sich das Rad?

Es ist unhandlich und schwer, und wenn es rollt, dann rollt’s. Es gleitet förmlich, das Tretlager knarzt beim E-Bike-jagen und man fällt auf wie ein bunter Hund mit ’ner Klingel am Schwanz. Der Rücktritt blockiert das Hinterrad viel zu schnell, die VR-Bremse erzeugt Überschlagsgefühle, die Lenkverzögerung beträgt etwa 0,5 s und alles über 30 km/h ist eine Nahtoderfahrung. Es ist ein Fahrrad zum langsam fahren, mit dem schnell fahren richtig Laune macht. Sprich: Genau wie als damals, als wir acht waren und mit Gepäckträger durchs Gemüse gekachelt sind. Wer es nicht glaubt: nimm‘ irgendein altes Schrottrad mit Rücktritt, fahr damit 300 m Trail. Und dann sieh mir in die Augen und sag, dass es keinen Spaß macht.

Rücktrittbremse
# Rücktrittbremse
Die Patina an dem alten Rahmen ...
# Die Patina an dem alten Rahmen ...
... ist einfach unfassbar schick
# ... ist einfach unfassbar schick
Der passende Helm ist ebenfalls ein echtes Highlight
# Der passende Helm ist ebenfalls ein echtes Highlight

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich hab Radfahren erst mit zehn gelernt und das muss ich bis heute überkompensieren. Sogar mein kleiner Bruder konnte es da schon. Und was hab ich diese plötzlich gewonnene Freiheit geliebt! Trampelpfade waren für mich als Kind schon immer interessanter als Straßen, aber erst mit dem Führerschein konnte ich das Fahrrad als „Alltagsgegenstand“ gegen ein richtiges Geländerad tauschen. Dann ging es „bergab“, ich wurde schneller, das Fahrrad musste leiden, ein paar kleine Sprünge, erster Rahmenbruch. Das erste Fully, oh man, wie geil das war. Nachdem ich ausgelernt hatte und die Kohle etwas lockerer saß, holte ich mir ein Canyon Torque, dass ich mit Totem usw. aufgerüstet hatte… dieser Panzer war unzerstörbar. 180 mm Federweg, 17komma kilo, aus heutiger Sicht viel zu klein aber ein dicker Eimer Spaß. Mein Leben war perfekt.

Dann kam mein Kumpel Andi und schenkte mir völlig unvermittelt einen Kona Hardtail-Rahmen. Weil bei mir nix rumliegen darf, nagelte ich irgendwelchen Schrott an das Ding, damit es fahrbereit wäre. Die Jungfernfahrt auf den Isartrails war eine Offenbarung: Ich konnte alles so fahren wie mit dem Torque, aber zusätzlich hatte das Teil Vortrieb und ordentlich Pop beim Abziehen an Wurzeln etc. Es fühlte sich so richtig an, stabil und trotzdem schnell. Wie kann ein Hardtail so viel Spaß machen, ist das überhaupt legal?

Kurz darauf war ich mit dem Hardtail (inzwischen mit DH-Laufradsatz und 160 mm Lyrik) am Geisskopf, und zwei Wochen später stand das Fully in Einzelteilen im Bikemarkt. Danach habe ich das NS Surge aufgebaut, und ab sofort war ich offiziell „dieser Hardtail-Typ“. Und das ist ’ne gemütliche Nische für mich. Mir gefällt die Herausforderung und die enge Verbindung mit dem Bike – und schneller bin ich mit ’nem Fully auch nicht. Jemand hat mal gesagt, ich sähe beim Fahren aus „wie eine Katze“. Von den neun Leben hab ich trotzdem schon das eine oder andere verbraucht.

Dartmoor Keipo BMX-Kurbel
# Dartmoor Keipo BMX-Kurbel
Das Cockpit ist extrem clean ...
# Das Cockpit ist extrem clean ...
... und begeistert mit gewickelten Griffen
# ... und begeistert mit gewickelten Griffen

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich hab meine Stahl- und Hardtail-Ecke, in der ich abnerden kann, und fühl mich wohl da. Trotzdem schau ich gern mal was die anderen so treiben – ein bisschen Inspiration kann man sich ja holen. Die neueste Technik interessiert mich immer, dieser ganze avantgardistische Hochtechnologiekram, der in künstlerischer Aufopferung entwickelt wird. 120 € Kettenöl? 600 € Schaltkäfige? Würde ich mir nie kaufen – aber irgendwie schon geil. Genau diese Sachen bringen uns irgendwann in der Breite weiter. Es geht nicht um die Produkte, sondern um den Erfindergeist! Der Typ, der das Rad erfunden hat, hat auch nicht gesagt „Naja, Zeug tragen ist doch eigentlich okay.“

Das sind die Momente, wo die Strömungen und Entwicklungen in der Industrie und in der Community entstehen. Letzteres ist fast noch wichtiger, denn die nachhaltigsten Trends entstehen eben meistens nicht in Marketingabteilungen. Sondern in Garagen in Schottland, in Freiburger Wohnzimmern oder irgendwelchen Hinterhöfen. In der Industrie entstehen nur Produkte, die diese Ideen aufgreifen und den Bedarf bedienen. Und damit wird dann Geld verdient, wie überall halt. Ich bin aus blanker Neugier gern up to date mit der Technologie und den Erfahrungen, die die Nutzer damit machen. Darüber hinaus muss ich natürlich einen gewissen Marktüberblick haben, um meine Teile möglichst fundiert auswählen zu können. Und manche Trends zeichnen sich sehr früh ab.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich halte es für eine ernstzunehmende Herausforderung, zum Thema MTB zu recherchieren und dieses Forum zu verfehlen. Mitgelesen habe ich schon länger. Die Anmeldung kam dann mit der Recherche zum neuen Bike und seitdem ist das Forum meine erste Anlaufstelle für sämtliche Fragen zur schönsten Nebensache der Welt. Bei Neuanschaffungen investiere ich viel Zeit in die Auswahl der Komponenten und vertraue auf die weitreichenden Erfahrungen der Community.

Ich diskutiere gerne irgendwelche Nichtigkeiten in ihre Einzelteile, obwohl die Unterschiede in der Realität kaum spürbar sind. Es macht einfach Spaß, so viel Energie in etwas so Unnützes wie ein Hobby zu investieren. Ich habe hier wirklich viel gelernt und tu‘ es bis heute – und versuche, auch was zurückzugeben. Im Laufe der Zeit haben sich auch die anderen Bekloppten in mei… unserer Nerd-Ecke zusammengefunden, und mein Hintern sitzt hier in ner gemütlichen Kuhle.

Singlespeed!
# Singlespeed!
An der Front wird mit einer ...
# An der Front wird mit einer ...
... Avid BB5 verzögert
# ... Avid BB5 verzögert
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!

Technische Daten: Wanderer Halbrenner (1934)

Rahmen: Wanderer Halbrenner (1934), 50 cm
Gabel: Wanderer (IS-Aufnahme angeschweißt)
Steuersatz: Patchwork aus 1″ Contec, Point und NOS Mifa M26x1 DDR-Steuersatz
Bremsen: V: Avid BB5 mit NOS Weinmann Hebel, Magura Ventidisc 203 mm / H: Shimano Rücktritt
Vorbau: Schaftvorbau-Adapter & KHE Prism
Lenker: Motorradlenker „Classic TRW“ 820 mm
Griffe: Paracord gewickelt über Slapper Tape
Felgen: Rodi Black Jack 40 (27,5″)
Naben: V: Shimano DH-3N32 / H Shimano CB-E110
Reifen: V: Maxxis Minion DHF 2,3″ skinwall / H: Onza Svelt 2,25″ skinwall
Kurbel + Innenlager: Dartmoor Keipo (Ex BB)
Kettenblatt / Kettenblätter: Kettenblatt „Kreise“ 42 Z
Pedale: Rockbros
Zughüllen: Zughülle silber geflochten
Kette: Wippermann Connex 1R8 Heavy Duty
Kassette: Ritzel: Shimano 16 Z
Sattel: Brooks B17
Sattelstütze: 22,2 mm Stahl
Sattelklemme: integriert
Sonstiges: Beleuchtung V: Busch&Müller Lumotec IQ-X / H: SON K920
Kettenspanner: Surly TuggNut

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob

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Ein komplett selbst konstruiertes und gebautes Fatbike-Fully aus Carbon mit 140 mm Federweg? Das extrem breit bereifte Bike von IBC-User Onkel_Bob kann sich mehr als sehen lassen! Dazu wurde der extrem schicke Eigenbau-Rahmen mit sinnvollen und hochwertigen Komponenten aufgebaut. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Eigenbau-Fatbike, Onkel_Bob

Das Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob
# Das Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob
Diashow: Bike der Woche: Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob
Das Eigenbau-Fatbike von IBC-User Onkel_Bob
Wenn das selbstgebaute Bike auf dem Trail funktioniert ...
Die Freundin mit dem neuen Fatty
Das Phantom-Sitzrohr
Dropping in
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo Onkel_Bob, wir haben ja schon viele schicke Bikes vorgestellt. Aber eigens konstruierte und gebaute Rahmen sind immer etwas ganz Besonderes – noch dazu, wenn es sich dabei um Carbon-Fullys handelt! Und dann auch noch mit fetten Reifen! Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Der „Need-a-new-bike-Virus“ hat mich im September 2019 erwischt. Ich habe lange überlegt, was es werden soll und ein Trailbike stand lange weit oben auf der Liste. Allerdings war mir dann die mögliche Gewichtseinsparung gegenüber meinem Enduro doch zu gering – also habe ich mich für etwas Exotisches entschieden: ein Fatbike!

Vom leeren Bildschirm bis zum fertigen Bike – das ist natürlich eine längere Geschichte. Wer mehr wissen will: in meinem Aufbauthread habe ich die Entstehungsgeschichte im Detail beschrieben.

Hier nur ein paar Highlights:

Die CAD-Konstruktion habe ich mit Siemens-NX erstellt.
# Die CAD-Konstruktion habe ich mit Siemens-NX erstellt.
Im FE-Programm wurden verschiedene Fahrsituationen simuliert und der Lagenaufbau optimiert.
# Im FE-Programm wurden verschiedene Fahrsituationen simuliert und der Lagenaufbau optimiert.
Hier ist die Injektionsform fertig bestückt: die Wachskerne sind mit Carbon ummantelt. Nun wird die Form luftdicht abgeschlossen und die Harzinjektion kann beginnen.
# Hier ist die Injektionsform fertig bestückt: die Wachskerne sind mit Carbon ummantelt. Nun wird die Form luftdicht abgeschlossen und die Harzinjektion kann beginnen.

Nach über einem Jahr war es dann so weit: die erste Probefahrt! Nach einem kurzen Proberollen vor der Garage habe ich das Bike gleich in den Transporter gepackt und bin zum Trailcenter Rabenberg gedüst. Das war ein Fest! Wenn man so lange auf etwas hinarbeitet und dann die Lorbeeren ernten kann, das ist schon etwas Besonderes.

Die erste Testausfahrt im Trailcenter Rabenberg war gleich ein voller Erfolg!
# Die erste Testausfahrt im Trailcenter Rabenberg war gleich ein voller Erfolg!
Wenn das selbstgebaute Bike auf dem Trail funktioniert ...
# Wenn das selbstgebaute Bike auf dem Trail funktioniert ...
... ist das ein ganz besonderes Erfolgserlebnis
# ... ist das ein ganz besonderes Erfolgserlebnis

Dank Winterpokal hat das Bike ca. 150 Betriebsstunden auf der Uhr. Jetzt im Sommer wird es nicht ganz so oft bewegt. Aber weil es gerne auch ein paar rumpelige Trails und Sprünge mitnimmt, taugt es für mich sehr gut als Ganzjahresbike.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ganz klar: bei der Komponentenwahl stand mein Enduro Pate. An meinem Enduro habe ich schon einige Teile verschlissen oder aus anderen Gründen getauscht. Diese Erfahrungen sind beim Fatty eingeflossen. Der Fokus lag auf Funktion und Haltbarkeit, nicht so sehr beim Gewicht.

Einiges ist fatbike-spezifisch, aber „von der Stange“. Nur die WREN-Fatbike-Gabel hat ein Tuning erhalten: im Originalzustand war sie mir nicht sensibel genug und die Abstreifer taugen nichts. Daher wurde die Luftfeder durch eine Lyrik-Stahlfeder ersetzt und die Original-Abstreifer durch SKF-Abstreifer. Dazu mussten einige Teile neu gefertigt werden – z.B. wurden die Überwurfmuttern durch 3D-Druck-Teile von IGUS ersetzt. Eine Beschreibung der Tuning-Maßnahmen gibt es hier.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Nachdem ich das Bike ausführlich getestet hatte, habe ich mich an den zweiten Rahmen gemacht. Der sollte eigentlich an Weihnachten 2020 für meine Freundin unter dem Weihnachtsbaum liegen. Aber das Wetter hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht: in meiner ungeheizten Garage war es im Dezember doch zu kalt und das Projekt musste auf das Frühjahr verschoben werden. Anfang April war es dann endlich soweit: das zweite Fatty war fertig und wir sind zur ersten gemeinsamen Tour gestartet. Das war ein tolles Erlebnis und ein paar schöne Fotos sind auch entstanden.

Fatbike im Doppelpack
# Fatbike im Doppelpack
Die Freundin mit dem neuen Fatty
# Die Freundin mit dem neuen Fatty

Nun sind die Formen eingemottet, weitere Rahmen wird es nicht geben. Irgendwo im Aufbau-Thread wurde schon nach einer Kleinserie gefragt, aber das wird nix werden. Meine „richtige“ Fertigung habe ich schon vor über 10 Jahren geschlossen, ich baue nur noch für mich in der Garage. Änderungen sind nicht geplant, der Rahmen passt so, wie er ist. Da bin ich auch froh, denn Änderungen an der Injektionsform wären nur mit viel Aufwand und Geld zu realisieren.

Auch mit der Ausstattung bin ich zufrieden, da sind keine Änderungen geplant. Das hatte ich allerdings bei meinem Enduro vor 5 Jahren auch gesagt – und da sind mittlerweile über 90 % der Teile getauscht :-) Naja, falls der @Bommelmaster doch noch eine Fatbike-Gabel auflegt, könnte ich schwach werden …

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Erst einmal natürlich der typische Einsatzbereich von einem Fatbike: Winterbetrieb mit viel Matsch und Schnee.

First-Line im Schnee
# First-Line im Schnee

Bei der Geometrie haben sich ein paar Gene von meinem Enduro eingeschlichen, z.B. der flache Lenkwinkel. Auch die Ausstattung ist näher an meinem Enduro als am Surly: SRAM-Code-Bremsen, 12-fach-Antrieb, Teleskop-Sattelstütze mit viel Hub.

Mit genug Luft in den Reifen ...
# Mit genug Luft in den Reifen ...
... gibt es auf dem Pumptrack auch Luft unter den Reifen
# ... gibt es auf dem Pumptrack auch Luft unter den Reifen

Mit 140/150 mm ist der Federweg nicht ganz so üppig wie beim Enduro, aber in Verbindung mit den dicken Reifen nimmt es das Fahrwerk auch mit sehr rumpeligen Trails auf. Lediglich beim Springen bin ich auf dem Fatty dann doch nicht ganz so mutig wie auf dem Enduro – bei viel Fallhöhe hilft eben doch nur viel Federweg.

Dropping in
# Dropping in

Was wiegt das Bike?

Das fragt man beim Fatbike doch nicht … ehrlich gesagt habe ich die Bikes auch nicht gewogen. Leicht sind sie natürlich nicht, das Gewicht wird so bei 17 kg liegen. Gewogen habe ich nur den Rahmen: 3,1 kg ohne Dämpfer.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Highlight ist natürlich der Rahmen. Und er hat ein paar „Sonderlocken“, die man so an keinem anderen Bike findet:

Die elastischen Sitzstreben
# Die elastischen Sitzstreben

Ein Gelenk durch eine elastische Struktur zu ersetzen ist nicht neu, das machen mittlerweile viele Hersteller. Allerdings wird dabei meist die Kinematik so ausgeführt, dass die elastische Verformung möglichst gering ist. Meine Sitzstreben sind dagegen für eine Verformung von 30 mm ausgelegt und so hatte ich mehr Freiheiten bei der Kinematik.

Das Phantom-Sitzrohr
# Das Phantom-Sitzrohr

Es gibt tatsächlich kein Sitzrohr bei meinem Rahmen – die Sattelstütze macht den Job alleine. Es gibt nur einen kleinen Sitzrohrstummel unten für die Klemmung der Stütze und oben eine Abstützung durch das Oberrohr.

Wie fährt sich das Rad?

Die Geometrie ist sehr nahe an meinem Enduro – natürlich bis auf die Laufräder und etwas weniger Federweg. Daher gab es bei der ersten Probefahrt auch keine Überraschungen. Die fatbike-typische Trägheit kannte ich schon von meinem Surly-Moonlander, also auch nichts Neues.

Insgesamt ist das Fahrverhalten wie erwartet: optimal für gemütliche (Winter-)Touren und mit viel Bergab-Potential. Für ein Fatbike fährt es sich für mich recht handlich, aber ich habe auch nur das Surly als Vergleich. Hart oder plüschig? Naja, kommt darauf an, aus welcher Richtung man das sieht. Aus Enduro-Sicht ist es natürlich eher straff. Aus Surly-Sicht dagegen wunderbar plüschig. Das Fatty hat schon einige Trails gesehen, auf denen mich das Surly in hohem Bogen abgeworfen hätte.

Die Kinematik ist nicht so weit weg vom Mainstream. Die Dämpfer-Anordnung ist so gewählt, dass in den Buchsen nur geringe Drehwinkel stattfinden. Daher gibt es sehr wenig Reibung und der Hinterbau arbeitet sehr sensibel.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Die Frage wurde ja schon beantwortet, als mein Enduro Bike der Woche geworden ist. Spannender ist hier vielleicht, wie ich zum Fatbike gekommen bin.

Das ist nun schon fast 10 Jahre her. Meine Freundin und ich hatten uns die Jahre zuvor Winterurlaub auf den Kanaren gegönnt. Wenigstens zwei Wochen dem Schmuddelwetter entkommen, das war schon schön. Aber dann kam ein nicht-klimagewandelter Winter, der seinen Namen noch verdient hatte: gefühlte 6 Monate Schnee, Eis und Matsch. So lange kann man gar nicht in den Süden flüchten. Und so hatte meine Freundin vorgeschlagen, statt in einen kurzen Winterurlaub lieber in Fatbikes zu investieren. Gesagt, getan.

Ein paar Wochen später standen wir bei unserm Händler, um die Bikes abzuholen. Der empfing uns mit den Worten: „ich bin ja ganz schön enttäuscht von den Bikes – ich dachte, die stehen von alleine …“. Habe ich schon erwähnt, dass zwei Surlys zum Verkauf stehen?

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Immer neue Standards und neue Schnittstellen – dieser Trend ist glücklicherweise etwas abgeebbt. Auf manche Neuerungen (z.B. metrische Dämpfer) hätte ich gerne verzichten können. Da ich (fast) nur selbst entwickelte Bikes fahre, suche ich mir heraus, was mir am besten passt. Aber ich muss natürlich auch im Blick behalten, dass die Ersatzteilversorgung gesichert ist.

In diesen verrückten Zeiten ist ja selbst bei aktuellen Teilen die Lieferfähigkeit nicht immer gewährleistet. Gebrauchte Teile im Bikemarkt fast zum Neupreis kaufen? Keine Seltenheit mehr.

Bevor der nächste Innovationsturbo startet, darf gerne noch etwas Ruhe ins System kommen. Bei aller Begeisterung für Neuheiten sollte man doch den lokalen Händlern die Chance geben, alle notwendigen Ersatzteile zu bevorraten. Betrifft mich so nicht, aber ich würde es gut finden, wenn Bike-Hersteller verpflichtet wären, für 10 Jahre Ersatzteile für ihre Produkte kurzfristig liefern zu können.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Mein Start im Forum war mein Enduro vor fünf Jahren. Damals war das Forum eine große Hilfe bei zahllosen Detailfragen. Und auch bei der Entwicklung des Fatbikes habe ich hier viele wertvolle Informationen gefunden.

An dieser Stelle ein herzliches „Dankeschön“ an alle für die vielen netten Kommentare in meinem Aufbau-Thread – Balsam für die Seele! Die IBC gehört bei mir zur täglichen Lektüre. Besser als Nachrichten. Steht nicht so viel Unsinn drin. ;-)

Technische Daten: Eigenbau-Fatbike, Carbon-Rahmen mit 140 mm Federweg, Fertigstellung 2020

Rahmen: Der Fully-Rahmen ist eine Eigenentwicklung: ein Fatbike-Carbon-Rahmen mit 140 mm Federweg
Gabel: WREN-Fatbike-Gabel mit 150 mm Federweg, Tuning: Luftfeder durch Stahlfeder ersetzt / SKF-Abstreifer
Dämpfer: Cane Creek Double Barrel Air IL 200/57 bzw. RockShox Vivid Coil R2C
Steuersatz: Cane Creek ZS44/28,6 und ZS55/40
Bremsen: SRAM CODE RSC, Bremsscheiben Formula 200/220
Vorbau: Syntace Megaforce 3
Lenker: SQLab 3OX MTB Carbon High Rise
Griffe: Ergon GE1
Felgen: DT Swiss BR 710 Fatbike Felge 26”
Naben: Hope Pro 4 Fatbike (190×12 / 150×15)
Reifen: 45NRTH Fatbike Reifen Flowbeist+Dunderbeist 26 x 4,6
Kurbel + Innenlager: Race Face Turbine 170/190, Rotor PressFit 30 Innenlager
Kettenblatt / Kettenblätter: Race Face Kettenblatt Stahl 28 Zähne
Kettenführung / Umwerfer: ./.
Schalthebel: SRAM X01 Eagle
Schaltwerk: SRAM X01 Eagle
Pedale: Crankbrothers Stamp 3
Kette: SRAM X01 Eagle
Kassette: SRAM X01 Eagle
Sattel: WTB Volt Titanium Wide
Sattelstütze: Vecnum Nivo 212 mit TRIGLOC-Daumenhebel

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

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