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Bike der Woche: Nicolai ION 20 von IBC-User Simbl

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Das Nicolai ION 20 von IBC-User Simbl sticht dank der grellen Farbe SYG (“semipermeable yellow glaze”) sofort ins Auge – diese ist euch vielleicht noch vom Nicolai-Stand auf der Eurobike bekannt Weiter geht es mit der auffälligen Kowa GF Air Federgabel – ein absolut seltenes Stück! Dank des auch sonst sehr stimmigen Aufbaus hat sich das ION 20 einen Platz unter den Bikes der Woche verdient. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Nicolai ION 20 von IBC-User Simbl

MTB-News.de: Hallo Simbl, die grelle Farbe und der stimmige Aufbau deines Bikes scheint vielen Usern zu gefallen, im Fotoalbum hat es schon extrem viele Likes gesammelt. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Den Rahmen habe ich kurz vor der Eurobike 2015 bei meinem örtlichem Händler, der Wurzelpassage, bestellt. Dieser ist spezialisiert auf Nicolai und konnte mir, wie auch bei meinen Bikes davor, bestens bei meinen Teilewünschen weiterhelfen. Der Rahmen kam dann wie erwartet Anfang Dezember. Der Aufbau verzögerte sich leider bis auf Mitte Januar, da manche Teile nicht lieferbar waren. Dann war es endlich soweit – das Bike stand. Ich dachte eigentlich, dass es die 16 kg sprengen würde, besonders aufgrund der schweren Gabel. Jedoch blieb die Waage erstaunlicherweise bei 15,75 kg stehen. Ich finde, das ist ein toller Wert für einen Alurahmen mit einer solch fetten Forke.

# Die Farbe „Semi Permeable Yellow Glaze“ ist der Knaller

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Da mein letzter Downhiller ein Carbonbike war (Antidote Lifeline), sollte es natürlich nicht zu schwer werden. Das hat bei dem ION aber trotzdem nicht an erster Stelle gestanden. Besonders die Funktion des Fahrwerks hatte mein Augenmerk: Geplant war eigentlich eine Fox 40. Ich glaube es war September oder Oktober, als ich dann die Kowa im Bikemarkt entdeckte. Da wurde ich schwach, so eine wollte ich schon immer mal haben.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Puh, erstmal muss ich es ausgiebig fahren. Ich denke aber, dass ich die Gabelschoner aus Carbon herstelle und die ein oder andere Schraube durch Titan ersetze. Damit dürfte ein Gewicht von cirka 15,5 Kg realistisch sein.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

DH (Hausstrecke des Vereins HD-Freeride), Bikeparks

# Am Heck werkelt ...
# ... ein Fox Float X2
# Für die Verzögerung sorgen Maguras MT7

Was wiegt das Bike?

15.75 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Farbe: SYG (semipermeable yellow glaze) und natürlich die Kowa. Der Farbwunsch stand schon auf der Eurobike 2014 fest. Am Nicolai Stand hatten sie einen Rahmen in SYG ausgestellt und ich war sofort begeistert. Auf Nachfrage wurde mir erklärt, dass es sich um eine dünne Pulverbeschichtung handelt, die jedoch ähnlich einer Eloxierung die tollen Schweißnähte und kleineren Makel in der Oberfläche preisgibt.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Mein erstes „richtiges“ MTB, das ich gefahren bin, war ein Votec F7. Das dürfte bestimmt 15 bis 16 Jahre her sein. Dann war lange erstmal nix mit Fahrradfahren, bis ich vor zirka 6 Jahren einen gebrauchten Hot Chili Rayzor Rahmen bekam. Ab da ließ es mich nicht mehr los. Diesen hatte ich jedoch nicht sehr lange, es ging dann schon mit dem ersten Nicolai los. Ab da war ich richtig infiziert.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich liebe Mountainbiken, ob mit dem Enduro oder DHler und fahre so oft wie möglich. Durch meine Arbeit ist das jedoch leider manchmal etwas schwierig. So kann es gut vorkommen, dass ich auch im Sommer mal zwei Wochen nicht zum Biken komme.

# Der Kaiser Projekt am Hinterrad und der Baron Projekt am Vorderrad
# Die Kowa Gabel sieht mächtig aus
# Keine Sorge - der Spacerturm soll noch verschwinden

Du und die Internet Bike Community – Wann bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Meine Mom (hier besser bekannt als kaena) hat hier Bilder von mir hochgeladen. Ich wollte mir diese anschauen, was mich auch gleich dazu bewegte, mich hier anzumelden.

Technische Daten: Nicolai ION 20

Rahmen: Nicolai Ion 20, Größe M
Gabel: Kowa GF Air 200mm
Dämpfer: Fox Float X2 240×76
Steuersatz: Reset Flatstack
Bremse: Magura MT7 200mm/180mm
Vorbau: Syntace F44
Lenker: Syntace Vector Carbon High 20 / 780mm
Griffe: Acros A-Grip
Felgen: ACE Carbon 27,5″ , 40mm Aussenbreite
Naben: Tune King MK 20mm vorne / Tune Kong MK 157×12 hinten
Reifen: Continental Der Baron 2,4 Protection Apex / Continental Der Kaiser 2,4 Protection Apex
Kurbel / Innenlager: Sram X01 mit Standard Truvativ Innenlager
Kettenblatt: Absolute Black
Kettenführung: Carbocage X1
Schalthebel: Sram X01 7 Fach
Schaltwerk: Sram X01 Mid Cage 7 Fach
Pedale: Syntace Number Nine Titan
Kette: Sram XX1
Kassette: Sram XG 795 7 fach
Sattel: Prologo Nack 2
Sattelstütze: Syntace Carbon High Flex
Sattelklemme: Tune Würger

# Kombination aus Sram X01, Carbocage X1 und Tune Absolute Black Kettenblatt
# 7-fach Schaltwerk

Sonstiges:

Besonders stolz bin ich auf die Gabel. Es ist nicht so einfach, eine Kowa GF Air zu bekommen. Irgendwann habe ich dann endlich eine im Bikemarkt gefunden. Die Brücken waren raw, mein Eloxiermann konnte das aber schnellstmöglich ändern. Auch die Schoner wurden mit guter Carbonoptik-Folie beklebt, da diese ursprünglich weiß waren. Es folgen vermutlich aber noch Eigenbau Echt-Carbon-Schoner und Titanschrauben, um das doch recht hohe Gewicht von 3,4 kg zu drücken.

# Bereit für harte Downhill- und Park-Einsätze

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

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Bike der Woche: Banshee Rune von IBC-User Raesfeld

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Das Banshee Rune von IBC-User Raesfeld wurde im Laufe der Zeit immer weiter an den persönlichen Einsatzbereich angepasst. Vor allem beim Fahrwerk wurde viel experimentiert und optimiert. Dazu kommen schöne Detaillösungen wie der selbstgebaute Steinschlagschutz aus CFK und die interessante Zugverlegung. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Banshee Rune von IBC-User Raesfeld

MTB-News.de: Hallo Raesfeld, im Fotoalbum kann man die kontinuierliche Weiterentwicklung deines Bikes gut nachverfolgen. Du hast viel mit dem Fahrwerk experimentiert und einige interessante Detaillösungen entwickelt. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich habe mir den Rahmen mit Fox Float-X Dämpfer im Sommer 2014 gekauft. Viele (leichte) Parts habe ich von meinem vorherigen Rahmen (X-Tension XPZ) übernommen. Zunächst waren viele rote Parts am Bike. Pedale, Vorbau, Lenker, Sattelklemme und verschiedene Kleinteile.

Die anfangs verbaute Pike hat nach dem ersten Bikeparkbesuch die Segel gestrichen, sodass ich eine stabilere Gabel wollte. Ich habe mir dann die Marzocchi 55 CR gekauft. Aufgrund der orangenen Standrohre mussten die roten Parts weg. Seitdem sind alle Anbauteile in Schwarz gehalten.

Mit wachsendem Wissen um Federelemente war ich irgendwann so neugierig, dass ich mir den Cane Creek Double Barrel gekauft habe. Nach den ersten Touren stand fest: der Fox geht in Rente. Mit der Marzocchi war ich leider nie wirklich zufrieden. Federkennlinie und Ansprechverhalten waren trotz intensiver Servicearbeiten nie auf hohem Niveau. Irgendwann hatte ich die Nase voll und habe mir eine fast neue X-Fusion Vengeance HLR mit Luftfeder gekauft. Zum Biken in steilem Gelände ist eine Luftfeder aber leider Käse. Also: noch eine zweite Vengeance mit Stahlfeder gekauft und das Beste aus beiden zur Traumgabel kombiniert.

Die letzte Änderung/Ergänzung betrifft den Dämpfer. Da das Gewicht des Rune ohnehin schon nicht mehr vorzeigbar war, habe ich mir als Sahnehäubchen noch einen Stahlfederdämpfer geleistet. Der X-Fusion Vector HLR Coil wechselt jetzt munter mit dem Cane Creek den Platz. Je nach Lust und Laune.

# Die erste Version des Banshee mit einer RockShox Pike - und Fox Float X
# Darauf folgte die Marzocchi 55 CR
# In der neusten Version arbeitet jetzt eine X-Fusion Vengeance HLR

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Das Wichtigste an meinem Bike ist, dass es solide und wartungsarm ist. Dabei sollen die Federelemente gleichbleibend auf einem hohen Niveau arbeiten. Mit der X-Fusion Kombination ist mir das gelungen. Der CC DB zickt hin und wieder, besticht aber mit hervorragender Performance und bleibt deshalb am Bike. Gerade auf sehr rumpeligen Abfahrten möchte ich mich voll und ganz auf den Fahrspaß und die Fahrtechnik konzentrieren. Ich möchte nicht permanent über das Risiko von superleichten Felgen oder filigranen Anbauteilen nachdenken.

Bei den Federelementen habe ich viel mit verschiedenen Ölen herumprobiert. Jetzt habe ich zumindest für die HLR Kartusche der Gabel das Richtige gefunden, aber das gilt wohl kaum als Modifikation ;-) Ansonsten sind recht viele Teile noch im Originalzustand, abgesehen von einigen Sturzspuren. Die Komponenten sind nach Stabilität, Funktion und Optik ausgewählt. Im Fall der Fälle in dieser Reihenfolge ;-) Bei einigen Teilen sind aber alle drei Aspekte voll erfüllt.

Hier und da findet sich ein modifiziertes Teil an meinem Bike. Die originalen Pedalpins aus Alu sind durch längere aus rostfreiem Edelstahl getauscht. Die fressen zwar die Schuhe auf, bieten aber sehr guten Grip. Die Kugellager der Pedale sind jetzt mit gedichteten Lagern ausgestattet. Vorher hatten die äußeren Lager nur eine Deckscheibe.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Die Schaltgruppe ist mittlerweile uralt. Vom vor-vorletzten Rahmen geerbt. Diesen Winter werde ich wohl auf die neue XT-Gruppe umrüsten. Ich bleibe bei einem einzelnen Kettenblatt, das reicht auch für den Schwarzwald ganz gut. Die Bremse werde ich wohl auch umrüsten. Die Zee ist brachial, aber ich glaube ich schieße da mit Kanonen auf Spatzen. Eine XT wird’s für mich als Fliegengewicht locker tun. Die Sattelstütze werde ich noch gegen irgendein Modell mit 150 mm Verstellweg tauschen. Ein bestimmter Hersteller schwebt mir aber noch nicht vor. Die 26″ Laufräder werden aber wohl noch ne Weile bleiben. Wer weiß, vielleicht ist das ja in ein paar Jahren wieder voll modern.

# CFK-Steinschlagschutz - Marke: Eigenbau
# Zugverlegung mit zwei Kabelbindern - so schleift nichts am Rahmen
# Aktuell sorgt eine Shimano Zee für mächtig Verzögerung - demnächst könnte jedoch auf eine XT umgerüstet werden

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Trailbiken und Freeride. Aber auch im Bikepark will ich Spaß haben.

Was wiegt das Bike?

16,5 – 16,7 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Fahrgefühl des Rune ist der Knaller. Wer schon einmal ein Banshee gefahren ist, der weiß wovon ich hier schreibe. Der Hinterbau ist sehr sensibel und saugt sehr viel auf. Trotzdem geht einem das Gefühl für den Untergrund nicht verloren. An die Leistung knüpft die Gabel gut an. Es ist keine leichte Aufgabe, aber die Vengeance stellt mich als erste Gabel wirklich zufrieden.

Das „Komponentenhighlight“ meines Bikes: Das, was ich beim Fahren ständig angucke! Vorbau, Lenker, Steuersatzkappe von Carbocage, Griffe, Sattelabsenkung, Brems- und Schalthebel. Hübsch in schwarz und sehr aufgeräumt.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Mein Nachbar hat mich mal mitgenommen in den örtlichen Wald (Flachland, sehr unspektakulär). Als der Weg das erste Mal ein paar Prozent Gefälle hatte, habe ich mich kurzerhand überschlagen und mich kopfüber in die Erde gebohrt. Ich blutete, das hintere Laufrad war krumm und mir guckte ein Stück Wurzel aus dem Helm. Ich war sofort voll infiziert. Irgendwann haben mein Nachbar (inzwischen ein guter Freund) und ich dann noch mehr „Verrückte“ in der Umgebung gefunden.

# Für ein gutes Ansprechverhalten kommen Huberbuchsen zum Einsatz

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Auf der Heckscheibe meines Autos klebt ein dezenter Banshee Aufkleber. Mehr gibt’s von außen nicht zu sehen. Wer bei mir daheim ist, der findet einen Fullface-Helm in einer Vitrine, einen Pokal von einem 24h Rennen und schmutzige Five-Tens im Schuhregal.

Ich fahre ein sackschweres 26″ Freeride Bike. Muss ich zu Trends noch mehr sagen? ;-) Ich gehe einen Trend mit, wenn er für mich einen Mehrwert bringt. Zum Beispiel 1×10 oder 1×11. Der Mehrwert ist der Verzicht. Ein Kettenblatt weniger, ein Trigger weniger. Aufgeräumte Optik und weniger Geklapper beim Ballern. Und für mein Fahrprofil habe ich keine Einschränkungen, ich vermisse keinen Gang. Wenn die Werbestrategen meine Kohle wollen, dann sollen die sich bitte Mühe geben.

Du und die Internet Bike Community – Wann bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich hatte vor langer Zeit mal eine Frage. Irgendwie ging die Schaltung nicht mehr richtig. Im IBC habe ich dann erfahren, dass die Kette laufrichtungsgebunden ist. Das war glaube ich der Grund, warum ich mich hier angemeldet habe. Ich verbinde mit dem Forum in erster Linie einen schier unendlichen Wissensschatz. An zweiter Stelle kommt dann leider schon das Rumgestänker in der Anonymität des Internets. Da krankt aber fast jedes Forum dran, das der breiten Masse zugänglich ist. Wenn man die nötige Distanz wahrt, kann man es aber sehr gut aushalten.

# Hometrails im flachen Münsterland - Spaß macht es trotzdem

Technische Daten: Banshee Rune

Rahmen: Banshee Rune V2, Größe M
Gabel: X-Fusion Vengeance HLR Coil 160 mm
Dämpfer: Cane Creek DB Air CS oder X-Fusion Vector HLR Coil, 216×63 mm mit Huber-Buchsen
Steuersatz: Oben Hope 1 1/8“, Unten Reverse Twister 1 1/2”
Bremse: Shimano Zee, Reverse Bremsscheiben 203/180 mm
Vorbau: Hope FR 0° 50 mm
Lenker: Joystick Analog Carbon DH low riser, 800 mm auf 750 mm gekürzt
Griffe: Ergon GE1
Felgen: Reverse 928, 26“ 28 mm breit
Naben: Hope Pro II Evo, QR20 + 142×12
Reifen: Onza Ibex FR 2,4” 120 tpi / Maxxis Ardent 2,3″ beide Tubeless
Kurbel / Innenlager: Shimano SLX Kurbel, Hope BSA Innenlager
Kettenblatt: Hope Narrow/Wide 32T
Kettenführung: keine
Schalthebel: XT-Trigger i-Spec
Schaltwerk: Shimano SLX mit One Up! RAD Cage und XT-Röllchen
Pedale: Reverse Black One mit längeren Pins
Kette: Shimano XT
Kassette: XT+General Lee 42T Erweiterung
Sattel: Ergon SME3
Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth 125 mm
Sattelklemme: Reverse

Sonstiges:

Ein selbstlaminierter Steinschlagschutz für das Unterrohr. Gefertigt aus 4 Lagen Kohlefasergewebe verschiedener Dichten in Sandwichbauweise mit 2 mm Styrodur-Kern.

# Ausflug mit dem Banshee Rune in den Schwarzwald

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Specialized Fatboy 20 von IBC-User “Der Kokopelli”

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Ein Kinder-Fatbike zu Weihnachten? Mit dem Specialized Fatboy 20 hat IBC-User “Der Kokopelli” ein schickes Fatbike für seinen siebenjährigen Sohn aufgebaut. Gewichtsoptimierung und Anpassung des Q-Faktors inklusive. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Specialized Fatboy 20, Der Kokopelli

MTB-News.de: Hallo “Der Kokopelli”, im Thread „Ein kleiner dicker Junge auf Diät“ hat dein Kinder-Fatbike bereits für ordentlich Aufsehen gesorgt. Viele haben den Aufbau des Bikes verfolgt. Wie ist es zu dem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich selber fahre seit mehreren Jahren Fatbike, sodass ich weiß, welches Potenzial in diesem Bikekonzept steckt. Als dann die ersten Kinderfatbikes auf den Markt kamen, war ich sehr interessiert, aber auch skeptisch. Meine Hauptsorge galt dem Q-Faktor – schon bei Erwachsenen-Fatbikes ist dieser spürbar breiter als bei regulären Bikes. Wie sollen dann Kinder damit zurechtkommen? Die zweite Sorge drehte sich um das Gewicht: schon normale Kinderbikes liegen über 10 Kilo, warum dem Kind 13 Kilo oder mehr zumuten?

# Auf 11,45 kg kommt das Specialized Fatboy 20

Mein Erstgeborener näherte sich jetzt langsam dem Alter, wo für ihn die 20-Zoll-Fatbikes von der Größe her in Frage kamen. Zufällig sahen wir in einem Laden eins herumstehen, und mein Sohn durfte eine Runde im Laden drehen. Es klappte erstaunlich gut, er stand super auf dem Rad und drehte sicher seine Runden zwischen den engen Regalen. Wir hätten es am liebsten gleich mitgenommen, doch das Preisschild und die Sorge wegen Gewicht und Q-Faktor hielt uns davon ab.

Doch das Thema ließ uns nicht los. Wir nahmen sein bisheriges Rad, mit dem er bislang super zurecht kam, unter die Lupe: das Cube Kid 200, eins der gängigsten Kinderbikes. Wir ermittelten einen Q-Faktor von 180 mm und ein Gewicht von zirka 10,5 Kilo. Hm, mal überlegen, wenn man Fatbike-Q-Faktor und -Gewicht ein wenig optimieren könnte, dann wäre der Sprung vom Cube zum Kinderfatbike gar nicht mehr so groß.

Das Kinderfatbike war verlockend. Von der Optik her sowieso. Und als Siebenjähriger möchte man sowieso das fahren, was Papa fährt. Aber auch sonst: Philipp fährt supergerne über Wurzeln und holprige Wege und wie er so schön sagt: Gelände. Sein starres Cube-Bike bot da wenig Komfort, die dünnen Reifen geben nicht viel Federweg her. Also eine Federgabel? Diese sind in der Regel schwer, teuer und funktionieren bei so leichten Fahrern mehr schlecht als recht. Vollfederung? Das gleiche Problem hoch zwei, plus wartungsintensive Federelemente und Drehgelenke. Nein danke! Das Fatbike hingegen passt sich mit den dicken Reifen super an den Untergrund an, bietet gleichzeitig einen unschlagbaren Komfort und ist robuster als alle anderen Fahrradgattungen. Bleibt das Gewicht. Aber auch hier kann man was machen… Also auf in den Kampf!

Es ist schon schwierig genug, einen Laden zu finden, der überhaupt Fatbikes vorrätig hat, aber Kinderfatbikes sind noch dünner gesät. Bestellen wollte ich nicht unbedingt, wir wollten schauen, ob das Bike von der Größe und von der Geometrie her passt. Da lief uns ein Fatboy 20 über den Weg! Dieser Laden schien froh zu sein, dass er das Teil endlich los ist. Zu klein die Zielgruppe derer, die so viel Geld für ein obskures Bike mit viel zu dicken Reifen und scheinbar viel zu geringem Nutzwert kaufen wollen. OK, die Kinder schreien “Haben Wollen” aber die Papas schieben ihren Nachwuchs in der Regel in eine andere Ecke des Ladens. Spätestens sobald sie das Preisschild gesehen haben… Dieses aber war jetzt im Sonderangebot und ich ohne Vorurteile, also schnell zugeschlagen und das Teil im Keller versteckt.

# Gewichtsoptimierung mit Carbonlenker ...
# ... und Sattelstütze
# Die Magura MT4 Next lässt sich gut an die kleinen Kinderhände anpassen ...
# ... und sorgt für die nötige Verzögerung

Denn Weihnachten nahte und das war jetzt die Gelegenheit für ein schöne Bescherung. Aber so wie es ist, wollte ich das Bike auch nicht gerade übergeben. Wie gesagt, es musste noch in vernünftigen Grenzen optimiert werden. Getauscht wurden erst mal die viel zu schweren Schläuche. Dann gab´s im Radladen günstig Carbon-Lenker und Sattelstütze. Unnötige Sachen wie Kettenführung, Bashguard und Kassettenschutz wurden entfernt. Nochmal danke an dieser Stelle an alle Mitglieder im Fatbike-Forum, die mir sehr gute Tipps gegeben haben. Auf diese Weise wurden Zug um Zug immer mehr Gramm an den richtigen Stellen gespart. Im ersten Schritt waren das noch recht vernünftige Dinge, gegen Ende uferte es “leider” etwas aus :-). Ich zitiere aus dem Aufbau-Thread: “Was passiert, wenn man drei scheinbar erwachsene Männer mitten in der Vorweihnachtszeit in einem sehr gut ausgestatteten Radladen mit einem kleinen Fatbike alleine lässt? Sie kommen auf dumme Ideen, auf sehr dumme Ideen… Bisher waren alle Umbauten von Zweckmäßigkeit, Kosten/Nutzen-Analyse und Verhältnismäßigkeit geprägt. Doch damit ist es nun vorbei :) Hey, ist denn schon Weihnachten? Jaaaa!”. Die Jungs vom Cycleplanet waren angesteckt vom Kinderfatbikevirus. In Windeseile wurden Schrauben getauscht, Spezialspeichen besorgt und Jan krönte das ganze Projekt mit einer Heilig-Abend-Einspeichung.

Und abends? Schöne Bescherung? Ob der Sprössling das Teil wohl ablehnt, wegen Enduro und zu wenig Carbon und so? Natürlich nicht! Ich habe selten so leuchtende Augen gesehen, man kann und soll natürlich nicht jedes Weihnachten mit so einem Overkill begehen – das war auch eine absolute Ausnahme – aber wenn man die Chance dazu hat, soll man sie ruhig mal nutzen!

# Details wie die bunten Speichen und Speichennippel ...
# ... machen das Bike absolut einzigartig
# Stimmig und hochwertig ...
# ... wohin man auch schaut

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Besonders geachtet habe ich auf gute Funktionalität bei möglichst geringem Gewicht und kompromissloser Stabilität, dazu möglichst bezahlbar. Es sollte kein Showbike werden, sondern echte Vorteile für die Fahrt durch’s Gelände bringen. Die Optik sollte auch nicht zu kurz kommen, war aber nicht das Hauptkriterium. Bei der Bremse beispielsweise waren neben dem Gewicht vor allem niedrige Bedienkräfte und eine gute Verstellbarkeit des Hebels für Kinderhände wichtig. Ähnliches galt für den Schalthebel. Beim Antrieb habe ich zunächst die Entfaltung beim Cube gemessen. Ziel war eine etwas leichtere Übersetzung, um das Mehrgewicht zu kompensieren. Im Ergebnis habe ich mit einem 32er Kettenblatt eine 22% leichtere Übersetzung mit 9 statt 7 Gängen. Sattel, Pedale und Griffe ließ ich unverändert, weil sie schon sehr kindgerecht ausgeführt waren und das Gewicht noch akzeptabel war.

Modifiziert habe ich keine Teile. Spannend war es, ein Vierkant-Fatbike-Innenlager aufzutreiben, dass die richtige Länge hat für die Q-Faktor-Optimierung. Erst in Italien wurde ich fündig.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Vielleicht traue ich mich irgendwann mal wieder an das Thema Tubeless-Umbau. Der erste Versuch war kläglich gescheitert, weil die Felgen und die Reifen nicht wirklich optimal für diesen Zweck geeignet sind. Das würde nochmal eine Verbesserung der ohnehin guten Traktion und eine weitere Gewichtsersparnis bedeuten.

# Q-Faktor und Übersetzung wurden angepasst

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Allround-Kinderrad für Wald-, Wiesen-, Trail- und Schneeeinsatz

Was wiegt das Bike?

11,45 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Bike als Gesamtkonzept ist das Highlight. Je länger man es anschaut, desto mehr Details entdeckt man. Es sieht nicht nur gleichzeitig knuffig, schön und spektakulär aus, es ist auch eine kompromisslose Fahrmaschine, die sich vor Erwachsenenbikes nicht verstecken muss.

# Das Fatboy im Einsatz

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich bin schon Mountainbike gefahren, bevor es überhaupt Mountainbikes gab :-) Wir sind damals schon auf unseren Kinderrädern über Waldtrails geritten und hatten viel Spaß – ohne zu ahnen, was mit richtigen Bikes möglich ist. Nach einem Irrweg in Richtung immer dünnerer Reifen und hin zum Rennrad habe ich dann schließlich über einen Kumpel den Weg zum echten MTB gefunden. Nach dem ersten Exemplar war ich gleich infiziert. So sehr, dass mir das erste Scott Windriver nach genau drei Monaten nicht mehr gut genug war… das war vor 24 Jahren. Ich fahre Mountainbike, weil es für mich eine einzigartige Sportart ist. Sie ist so facettenreich, dass sie niemals langweilig wird. Adrenalin, Naturerlebnis, Muskel- und Konditionstraining, Gemeinschaftserlebnis, Meditation, Koordinationstraining, Freude an Technik – alles dabei!

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Das Bike ist aus meinem Leben nicht wegzudenken. Ich fahre so oft es Arbeit, Familie und Wetter zulassen. Das ist zwar leider seltener als ich es gerne hätte, aber ich genieße jede einzelne Ausfahrt. Und auch wenn ich mal nicht auf dem Bike sitze, ist das Thema Mountainbike allgegenwärtig.

# Philipp hat sichtlich Spaß mit seinem Weihnachtsgeschenk

Ich bin schon froh, dass die Industrie Bikes und Teile stetig weiterentwickelt. Ich möchte echt nicht mehr mit V-Brakes herumfahren oder meine Sattelstütze manuell absenken. Um ehrlich zu sein, vermisse ich auch meinen Umwerfer nicht. Auf der anderen Seite verhindern die ständig neuen Standards auch allzu oft, dass man seine alten Teile an einem neuen Rahmen weiter nutzen kann. Das nervt! Ich unterstelle der Industrie eine gewisse Absicht :-) Aber man wird ja nicht gezwungen, auf jeden Zug aufzuspringen.

Du und die Internet Bike Community – Wann bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich kenne MTB-News seit den Anfängen, auch schon bevor es das Forum gab. Genutzt habe ich das Forum über lange Jahre eher passiv. Seit es das Fatbikeforum gibt, bin ich regelmäßig hier. Sehr nette Leute in diesem Unterforum, ein sehr angenehmer Umgangston und viele gute Infos. Viele Leute aus dem Forum habe ich auch im echten Leben kennenlernen dürfen.

Technische Daten: Specialized Fatboy 20

Rahmen: Specialized Fatboy 20, Größe XXXS
Gabel: Specialized, Alu starr
Steuersatz: ZeroStack, semi-cartridge bearings
Bremse: Magura MT4 Next mit 160mm KCNC Razor Scheiben
Vorbau: Reverse 60mm mit Titan- und Alu-Schrauben
Lenker: FSA Carbon 600mm
Griffe: Specialized, ergonomisch geformt
Felgen: Specialized, auf Autoventil aufgebohrt
Reifen: Specialized Ground Control 20×4.0
Kurbel / Innenlager: 135mm Vierkant Kurbel auf VP-BC63 Innenlager 154mm Achse
Kettenblatt: RaceFace NarrowWide 32Z orange
Schalthebel: SRAM X0 9fach Trigger
Schaltwerk: SRAM X0 medium cage mit Aluschrauben und -pulley
Pedale: Kunststoff-Plattformpedale
Kassette: Shimano XT 9fach 11-34
Sattel: Specialized
Sattelstütze: Syntace P6 Carbon
Sattelklemme: Tune Würger orange

# Nach der Ausfahrt

Sonstiges:
Blaue 2,0-1,8 Pillar Spokes Speichen mit orangefarbenen 1,8er Alunippeln
Chris King Aheadset-Kappe orange
Bremsscheibenschrauben in Titan/Alu orange
Bremssattelschrauben in Titan
Kettenblattschrauben von Reverse orange
Flaschenhalter- und Schaltaugeschraube Alu orange
Schläuche durch Schwalbe 20D ersetzt
Kürzeres Innenlager zur Verringerung des Q-Faktors

Über das Bike der Woche

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Bike der Woche: Carbon-Prototyp von IBC-User diwoac

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Ein Carbonrahmen mit einer hochwertigen und robusten Ausstattung für möglichst wartungsfreies Fahren in den Wintermonaten: Die cleane Optik des Bikes mit den wenigen farblichen Akzenten hat uns auf Anhieb gefallen. Mit knapp über 8 kg, 34er Kettenblatt und 10-fach Schaltung will das Bike definitiv nicht langsam bewegt werden. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Carbon Prototyp, diwoac

MTB-News.de: Hallo diwoac, dein Custom-Aufbau auf Basis eines Prototypen einer deutschen Marke ist uns natürlich sofort ins Auge gesprungen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich wollte ein problemloses Winterbike und dann hatte ich eines Tages die Möglichkeit, diesen Rahmen zu bekommen. Also startete ich mein Projekt für einen individuellen Aufbau. Danach ging alles ziemlich flott. Die Teile stammen überwiegend aus dem Internet.

# Der Begleiter in den Wintermonaten

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Wichtig war mir eine klare Optik, auch deshalb habe ich mich neben der störungsunanfälligen Funktion für eine Starrgabel und 1×10 entschieden. Die Übersetzungsbandbreite ist zwar ein wenig eingeengt, aber für die Eifel reicht das. Die Kombination aus Shimano XT-Kurbel und RaceFace-Kettenblatt funktioniert tadellos.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Es ist für meinen Anwendungszweck eigentlich perfekt. Leichter ging natürlich noch, aber das steht nicht im Vordergrund.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Das Bike soll für den Winter ein möglichst wartungsfreies Fahren ermöglichen. Außerdem soll es für besonders schnelle Fahrten genutzt werden.

# Farblich passt das 34er RaceFace Kettenblatt ...
# ... zum Rest vom Bike
# Pflegeleicht für Ausfahrten im Schnee

Was wiegt das Bike?

Etwas über 8 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

stylish, flott, eigenständig

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich fahre seit fast 30 Jahren Mountainbike. Ich war sozusagen einer der ersten in unserer Gegend. Damals waren wir noch Exoten. Die wenigen Mountainbiker die damals unterwegs waren, hielten noch an, wenn sie sich begegneten.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Man sollte bei aller technischen Fortentwicklung nicht das eigentliche Biken vergessen. Technik ist nur ein Teil. Allerdings motiviert es mich mit cooler Technik unterwegs zu sein. Radtechnik gehört für mich zum Sport dazu.

# 1 x 10 mit 36/11 Kassette und 34er Kettenblatt - es geht vorwärts

Du und die Internet Bike Community – Wann bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich bin ehrlich gesagt eher ein passiver Nutzer.

Technische Daten: XXXBike

Rahmen: Carbon, Einzelstück, 48 cm, Prototyp für eine deutsche Marke, stammt aus Fernost
Gabel: Kubis Carbon
Steuersatz: FSA
Bremse: Avid Elixir, 180/160 mm
Vorbau: Syntace F149, 110 mm
Lenker: Syntace Duraflite 9 Grad, 62 cm
Griffe: Reverse
Felgen: FRM EVO, 29 Zoll
Naben: Novatec
Reifen: Schwalbe Racing Ralph schlauchlos
Kurbel / Innenlager: Shimano XT
Kettenblatt: RaceFace 34er
Schalthebel: Sram Trigger x9 10fach
Schaltwerk: Sram x9
Pedale: Eggbeater
Kette: KMC x 10
Kassette: Sram 36/11 10 fach
Sattel: Fizik Antares
Sattelstütze: Syntace P6
Sattelklemme: Reverse

# Reverse Griffe ...
# ... und Sattelklemme ...
# ... runden das Gesamtpaket farblich ab
# Schnelle Ausfahrt im Schnee

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Alutech Fanes 4.0 von IBC-User Zipfelklatsche

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Eine Fanes in schönem Blau-Eloxal, sinnvoll aufgebaut mit viel Liebe zum Detail und Custom-Dämpfertuning. Mit dem 2-fach Antrieb ist auch die Uphilltauglichkeit für ausgedehnte Touren im Mittelgebirge sicher gestellt. Bei so einem schicken Bike konnten wir natürlich nicht widerstehen! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Alutech Fanes 4.0, Zipfelklatsche

MTB-News.de: Hallo Zipfelklatsche, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Servus IBC,

vielen Dank erstmal für die Wahl meines Rades zum Bike der Woche und die vielen Likes der Community.

Auf der Suche nach einem Bike mit mehr Federweg wie auch einem Hersteller aus Deutschland stach mir nach kurzer Zeit die Alutech Fanes ins Auge. Antriebsneutral, schluckfreudig und dazu eine Verarbeitung auf höchsten Niveau versprach mir Jürgen Schlender nach einem überzeugenden Gespräch. Anfang Januar 2015 hielt ich dann meine Fanes in Blau-Eloxal in den Händen und hatte damals schon ein fettes Grinsen im Gesicht. Aufgebaut wurde der Rahmen zunächst aus einem Mix aus gebrauchten Teilen von meinem damaligen Trailbike sowie neuen Parts. Nach einigen Ausfahrten war dann aber schnell klar, dass Komponenten wie Antrieb, Bremsen, Laufräder mitsamt Reifen nicht mehr auf Höhe der Zeit und vor allem nicht auf einer Ebene mit der Fanes waren. So kamen ein individueller Laufradsatz in 650b, ein leichter wie auch zuverlässiger 2-fach Antrieb (in den Mittelgebirgen einfach der beste Kompromiss) sowie eine Magura MT7 mit Shimano Saint Bremshebeln hinzu.

Um aus dem Fahrwerk das letzte Quäntchen herauszuholen, konstruierte ich neue Druckstufenkolben für den Monarch Plus und passte nach zahlreichen Testfahrten den Shimstack genau an meine Bedürfnisse an. Vor einigen Wochen kam dann ein Vivid Air R2C ins Rad, welcher natürlich auch komplett überarbeitet wurde und jetzt auf die erste Ausfahrt/Testfahrt wartet. Die Rock Shox Pike vertraute ich meinen fränkischen Landsmännern von MRC Trading an, die mir das Fast Suspension 3 Way-Factory Kit einbauten. Die Gabel passt jetzt perfekt zum sensibel arbeitenden Hinterbau und verrichtet dort zuverlässig ihren Job.

Ja, so steht es nun da … mein Traumbike bereit für 2016 :)

# Mit 13,85 kg steht die Fanes in Blau-Eloxal da

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Mein höchstes Augenmerk liegt neben der Hochwertigkeit auch immer in der Funktion eines Produktes. Der Rahmen sollte aus Aluminium sein, da ich beruflich in der Branche arbeite und das Material sich einfach wertiger anfasst als Carbon. Die einzelnen Komponenten sollten wartungsfreundlich sein sowie einen anständigen Ersatzteilservice haben, da sämtliche Wartungsarbeiten eigenständig durchgeführt werden (bei uns in der Nähe gibt es leider kein vernünftiges Radgeschäft). Zuverlässigkeit, Gewicht wie auch Optik sollten natürlich auch stimmen, gerade wenn man so viel Zeit und Liebe in sein Fahrrad steckt. ;-)

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Anfang der Saison werde ich den neu abgestimmten Dämpfer noch ausführlich testen und wenn nötig noch etwas verfeinern. Am Aufbau selbst werde ich keine Veränderungen mehr vornehmen, da er für meinen Einsatzzweck wie geschaffen ist.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Enduro(-tour), Trail, All-Mountain – das alles ohne Lift und Shuttle.

Was wiegt das Bike?

13,85 kg

# Die Farbe wirkt ...
# ... aus jeder Richtung etwas anders
# Syntace Cockpit mit Ergon Griffen
# Die richtige Übersetzung wird dank 2x10 XTR immer gefunden - für lange Anstiege im Mittelgebirge eine sinnvolle Wahl

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Farbe wie auch die Performance des Fahrwerks. Das Eloxal-Blau leuchtet aus jedem Betrachtungswinkel unterschiedlich mit verschiedenen Farbtönen und Lichtern. In live eine absolute Augenweide! Das Fahrwerk ist bergauf antriebsneutral sowie traktionsstark, selbst Anstiege mit ordentlich Höhenmetern sind kein Problem. Bergab kann man es dann richtig fliegen lassen! Bei hohen Geschwindigkeiten vermittelt die Fanes ein absolut sicheres und obendrein stabiles Fahrgefühl. Die leicht ansteigende Progressivität lässt jeden noch so ruppigen Trail zu einem Spaßparadies werden.

# Ein eigens komplett überarbeiteter Vivid Air R2C verrichtet am Heck seinen Dienst

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich suchte nach einer Sportart, bei der man die Landschaft erkunden und was erleben kann. Nach zwei Jahren mit den Tourenfully ging es dann immer mehr in Richtung Trail/Enduro, was mir einfach unglaublich viel Spaß und Freude bereitet. Bergauf die überflüssige Energie verprassen, bergab dann einfach den Kopf ausschalten und Gas geben. Es geht einfach nichts über eine geschmeidige Feierabendrunde mit den Dudes!

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Mountainbiken ist für mich eine der schönsten Sachen der Welt. Ich bin für vieles offen und teste auch gerne neue Innovationen, aber irgendwann kommt der Punkt wo man sich im Inneren fragt: Wieso? Weshalb? Warum? Dann sollte man einfach rausgehen, Radfahren, Spaß haben und alles so lassen wie es ist ;-)

# An der Front werkelt die bewährte RockShox Pike - allerdings mit dem dem Fast Suspension 3 Way-Factory Kit

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Zu IBC bin ich über meinen Bruder (hier besser bekannt als RadTotal) gelangt, dass war vor ca. 3 Jahren. Das Forum ist eine super Plattform um sich mit anderen Usern über Technik, Fahrwerk und Aufbauten auszutauschen. Die zahlreichen sinnlosen Diskussionen versüßen mir aber auch immer wieder die Mittagspause :-)

# Die Shimano Saint Bremshebel ...
# ... werden in Verbindung mit einer Magura MT7 genutzt
# Die roten Tune Komponenten ...
# ... sorgen für einen aufregenden Kontrast-Look

Technische Daten: Alutech Fanes

Rahmen: Alutech Fanes 4.0, Größe L
Gabel: Rock Shox Pike Solo Air 160mm mit Fast Suspension 3-Way-Factory Kit
Dämpfer: Rock Shox Vivid Air R2C mit Prototypen-Druckstufenkolben und angepassten Shimstack
Steuersatz: Cane Creek 40
Bremse: Magura MT7 Bremssättel mit Shimano Saint Bremshebel 203mm/180mm
Vorbau: Syntace Megaforce 2 40 mm
Lenker: Syntace Vector Carbon 760 mm
Griffe: Ergon GA2 stealth
Felgen: Ryde Trace Enduro 650b
Naben: Tune King/Kong
Reifen: Maxxis DHF/DHRII tubeless
Kurbel / Innenlager: RaceFace Next SL
Kettenblatt: RaceFace Turbine 24/36
Kettenführung / Umwerfer: Shimano XT
Schalthebel: Shimano XTR
Schaltwerk: Shimano XTR Shadow+
Pedale: Syntace NumberNine Titan
Kette: Shimano XT
Kassette: Shimano XT 11-36
Sattel: Ergon SME3 Pro Carbon
Sattelstütze: KindShock LEV umgebaut auf interne Ansteuerung
Sattelklemme: Tune Würger
Sonstiges: Maxle Stealth Steckachse, Huber Bushings, Alle Schrauben durch Titan- und Aluminiumschrauben ersetzt

# Die Fanes im Einsatz
# Auf schnellen Abfahrten fühlt sie sich wohl
# DSC03643

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: FICC Trailblazer von IBC-User cmyk41

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Ein von Hand geschweißtes 650B Stahl-Hardtail für den Trail Einsatz. IBC-User cmyk41 hat die Geometrie-Werte seines Enduro-Fullys genommen, leicht modifiziert und dann freundlicherweise von Mr.T einen äußerst schicken Stahlrahmen geschweißt bekommen. Daraus ist dann diese Stuttgarter Schönheit entstanden – mit simplen Parts zum Spaß auf dem Trail. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

FICC Trailblazer, cmyk41

MTB-News.de: Hallo cmyk41, ein von Hand geschweißtes Stahl-Hardtail mit eigens angepasster Enduro-Geometrie – ein wirklich schönes Gefährt aus Stuttgart hast du da auf die Beine gestellt. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Das Rad habe ich seit knapp zwei Wochen. Mr. T hier aus dem Forum ist ein Kumpel und Arbeitskollege. Sein Rad hattet ihr ja bereits vorgestellt. Ich hatte ihn mal angesprochen, ob er mir für den Winter nicht auch mal ein Hardtail nach meinen Vorstellungen zusammenbrutzeln könnte. Ich habe ihm meine Wunschgeometrie durchgegeben und irgendwann lag der Rahmen neben meinem Arbeitsplatz.

Dann hat es etwas gedauert, bis ich es zeitlich hinbekommen habe, alle Teile „zusammenzukratzen“. Jetzt hab ich die Kiste vier mal gefahren und bin restlos begeistert. Feinster Stahl, handgeschweißt im Stuttgarter Westen und ausgehärtet im Wasser des Nesenbachs. Ganz nach dem Geschmack der Stuttgarter Härte.

# Feinster Stahl, handgeschweißt im Stuttgarter Westen und ausgehärtet im Wasser des Nesenbachs

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Der Aufbau erfolgte mit den Teilen, die ich noch rumliegen hatte. Das Zee Schaltwerk mit kurzem Käfig funktioniert mit dem SRAM Kettenblatt im Nachhinein enorm gut. Die Kettenführung habe ich nur sicherheitshalber verbaut. Die Bremsen reichen für das umliegende Gefälle aus und verrichten mit den Icetech Scheiben einen guten Dienst. Es muss ja nicht immer das teuerste Material sein um Spaß zu haben.

Gescheite Reifen mit Milch sind aber unabdingbar, ebenso wie ein Wohlfühlcockpit. Die Laufräder sind auch noch reaktivierter Restbestand, verrichten aber einen guten Dienst. Geringe rotierende Masse ist ein für mich wichtiges Hauptaugenmerk, zwecks Beschleunigung, Trägheit und so weiter. Da sollte man nicht sparen. Das war es auch schon – kein Schnickschnack oder Carbon. Stahl und Alu geschickt kombiniert.

# Renthal Lenker ...
# ... und Vorbau - Hämmertime
# Shimano Deore mit Icetech Scheiben macht einen guten Job.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Trailhardtail zum scherren, schoinzgen und quadropolieren im heimischen Forst

Was wiegt das Bike?

ca. 13,2 kg mit Pedalen

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Geometrie und die Gewissheit, dass es dieses Rad kein zweites Mal gibt. Das Rad fährt sich enorm stimmig. Sowohl bei schnellen und ruppigen Bergabpassagen, als auch in engem, kurvigen Geläuf.

Bei der Wahl der Geometrie habe ich mich etwas an meinem FOCUS SAM orientiert. Das ist in meinen Augen perfekt. Der Reach ist daran angelehnt mit ca. 454mm, ein flacher Lenkwinkel mit 66,5° und nicht all zu kurze Kettenstreben (für ein Hardtail) mit 420mm. Die außenverlegten Züge und das Gesamtkonzept machen das Rad sehr unkompliziert in der Handhabe – Simplizität ist manchmal Trumpf.

# e13-Kettenführung - nur zur Sicherheit
# Auch die Montage einer Sattelstütze mit interner Zugverlegung ist kein Problem

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Mountainbike fahre ich seit 97. Mein Radhändler und inzwischen sehr guter Kumpel hat mich damals immer mit auf die Sonntagsrunde genommen, dann bin ich auf den Geschmack gekommen. Seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen. Es ist essentieller Bestandteil meines Lebens.

Du und die Internet Bike Community – Wann bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich bin irgendwann mal drauf gekommen weil ich etwas spezifisch im www gesucht hatte um die Jahrtausendwende. Persönlich bin ich aber nur selten aktiv. Mit dem Forum assoziiere ich die Hingabe und die Freude, die Menschen mit Rädern verbinden. Allerdings auch die Frage, ob es für den ein oder anderen nicht schlauer wäre, Rad zu fahren anstatt stundenlang darüber zu philosophieren?

Aus Sicht der Industrie ist das Forum sicherlich sehr wichtig, um die Resonanz hinsichtlich diverser Produkte/ Trends zu erspüren.

# Saube Zugverlegung ...
# ... von der Stuttgarter Härte
# Das Trailhardtail im Praxiseinsatz

Technische Daten: FICC Trailblazer

Rahmen: FICC Trailblazer, RH individuell
Gabel: Rock Shox Revelation 130mm
Steuersatz: Acros
Bremse: Shimano Deore mit Icetech Scheiben
Vorbau: Renthal 50mm
Lenker: Renthal Fatbar 750mm 40mm Rise
Griffe: Concept
Felgen: Spank Subrosa
Naben: Tune King/Kong
Reifen: Maxxis Highroller 2, 3c Max Terra tubeless
Kurbel / Innenlager: Shimano XT
Kettenblatt: SRAM 1x 32T
Kettenführung / Umwerfer: e13
Schalthebel: Shimano Zee
Schaltwerk: Shimano Zee shortcage custom
Pedale: Shimano DX
Kette: Shimano XT
Kassette: Shimano XT 11-36
Sattel: Charge Spoon
Sattelklemme: Carbocage
Sonstiges: Die Teile hatte ich noch zu Hause liegen – machen aber in ihrer Gesamtheit, bezogen auf das Rad, Sinn.

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Selfbuilt 29+ von IBC-User Rommos

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Selbstbau-Bike der Extra-Klasse: IBC-User Rommos hat sowohl Gabel als auch Rahmen seinen Bikes selbstgebaut – mithilfe eines Rahmenbaukurses bei Robert Piontek bei Big Forest Frameworks in Potsdam. Doch damit nicht genug: Zusätzlich hat er das Stahlbike sehr stimmig ausgestattet und einheitlich in der Farbe Perl-Brombeer pulverbeschichtet. Ein echtes Unikat! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Wer noch mehr über den Aufbau dieses einzigartigen Bikes erfahren möchte, der wird in diesem Aufbau-Thread fündig.

Bike der Woche

Selfbuilt 29+ @ Big Forest Frameworks, Rommos

MTB-News.de: Hallo Rommos, dein Bike selbstgebautes Stahlbike mit dem stimmigen Aufbau und der einheitlichen Pulverbeschichtung ist uns sofort ins Auge gesprungen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Begonnen hat es Anfang 2014, als ich einen Bericht im IBC über einen Rahmenbaukurs bei Robert Piontek (Big Forest Frameworks in Potsdam) verfolgte. Nach mehreren Bike-Aufbauten dachte ich mir, das wäre cool, auch Rahmen und Gabel mal selbst zu bauen. Nach dem Erstkontakt und einem persönlichen Treffen auf der Berliner Fahrradschau wurde es konkreter. Und beinahe hätte ich zwei Kurse gehabt, weil mir meine Ehefrau auch einen solchen Kurs schenken wollte :-)

# Das selbstgebaute 29+ Bike inklusive selbsgebauter Gabel ist ein echter Hingucker - die einheitliche Pulverbeschichtung macht den Gesamteindruck perfekt

Im Sommer 2014 habe ich mit Robert alles möglich besprochen, meine Wünsche waren damals ziemlich heftig, wollte irgendwie gleich alles haben – Robert meinte nur: “Sehr ambitioniert für deinen ersten Rahmen….” Ich habe dann eines meiner Bikes vermessen (das es ersetzen sollte) und darauf hat Robert die Geo geplant. Gesetzt waren ISP, Starrgabel-Geo, Rahmenschloss für Gates (eigentlich war ein normales 29″ bike mit SSP angedacht….aber es kam dann doch anders) und innenliegende Zugführung.

Im Herbst 2014 haben wir nach einem Urlaub im Spreewald ein paar Tage in Potsdam angehängt. Zum einen ist die Stadt absolut sehenswert, zum anderen wollte ich mal “reinschnuppern” in den Rahmenbau und die Löterei. Deswegen habe habe ich mit einem Gabelbaukurs begonnen und 1,5 Tage gefeilt, gemessen und gelötet. Weil ich unbedingt auch in der Gabel die Bremsleitung innen führen wollte, hat Robert auch dieses Neuland betreten. Das hat richtig Laune gemacht :-)

Im Februar 2015 ging es dann richtig zur Sache, 5 Tage Rahmenbau in Potsdam. Und am zweiten Tag wurde laut darüber nachgedacht und herumgemessen, ob man nicht die “Option 29+” miteinbeziehen sollte. Die Yoke-Konstruktion bot genau passend Platz, nur die Sattelstreben wurden etwas weiter gebaut – perfetto!

Bis zur letzten Minute am fünften Tag wurden die Fillets gelötet, die Feinbearbeitung war für zu Hause geplant. Und das hat sich etwas hingezogen, ich habe es einfach genossen den Rahmen und die Gabel auf mich wirken zu lassen und gedanklich verschiedene Optionen und Ausstattungen durchzuspielen. Und so ging es bis zum Herbst – nebenbei wurden besagte Optionen Wirklichkeit. Wie der Laufradsatz, die Sattelstütze mit innenliegender Klemmung, die Teile für die 11-fach Schaltung, der Nitto Bullmoose aus dem Bikemarkt genau wie die Hope Mono Mini mit IS-Mount.

# Erster Prototyp der Stahl-Kurbel von stainlesssteelworks

Dann wurde immer wieder gefeilt, geschliffen, gefeilt, geschliffen usw. usw. Man merkt, dass man hier und da was besser hätte machen sollen, oder anders, oder exakter – aber es ist das eigene Werk, was Besonderes, und das zählt. Deshalb hatte ich auch nie Eile mit dem Aufbau. Wo andere schon fast gedrängelt haben, da habe ich es genossen.

Nebenher lief ja auch noch die Unterstützung zur Entstehung der ersten Edelstahlkurbel von @steelist – wenn schon Stahlrahmen und -gabel, Stahllenker und -vorbau, dann sollte auch eine Stahlkurbel verbaut werden. Und es hat geklappt!

Dann kam der Moment der Entscheidung in Sachen Design/Farbwahl. Immer etwas Besonderes und gleichzeitig enorm Schwieriges für mich. Ich hatte eigentlich eine bestimmte Vorstellung, aber dann kam es doch anderes. Die meisten waren erst mal etwas reserviert, aber wenn man das Bike real sieht – im Zusammenspiel mit den silbernen Teilen – dann gefällt es eigentlich fast allen sehr gut.

Mit Genuss und Herzklopfen kam dann der Zusammenbau. Was für ein Moment, als das Bike auf den eigenen Rädern stand. Dann auch noch die Anfrage von Robert (Big Forest Frameworks), ob ich mein bike nicht auf der Berliner Fahrradschau 2016 auf seinem Stand ausstellen wollte – wow. Ich habe es nicht ganz geschafft, bis nach der Messe zu warten. An einem sonnigen Tag hab ich den ersten 15 km Testride gemacht … und es war ein Traum. Die Sitzposition passt perfekt für mich, alles hat funktioniert (na ja, so viel ist ja auch nicht dran ;-)) und das Fahrgefühl war fast wie „nach Hause kommen“.

Jetzt freu ich mich auf die ersten längeren Touren!

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ich wollte eine durchgehende Linie drin haben und deshalb kam dann auch die Entscheidung für ein 1 1/8″ Steuerrohr, die IS-Bremsaufnahmen und die QR-Achsen – alles “oldschool”, wie halt auch die konsequente Ausrichtung auf die Starrgabel.

# Aufgeräumte Lenkzentrale

Und ich hab so einen Tick, ich muss an allem irgendwas verändern, schraube ungern einfach nur dran. Deshalb überall wo es geht Titan- bzw. Aluschrauben. Metallteile poliere ich ganz gern. Die Hope-IS Adapter waren zu klobig, also wurden sie befräst und befeilt, dann geschliffen und poliert – so wirken sie zurückhaltender. Der Shimano-XT-Trigger wurde mit einer Hope Race-Schelle und I-Spec an die Hope Mini geschellt – cleanes Cockpit ist erwünscht. Der Frontträger kommt nur bei Bedarf dran. Deshalb habe ich von unten in das Steuerrohr eine Kralle eingeschlagen, ich wollte kein Loch vorne in der Gabel.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Jetzt wird erstmal gefahren. Dann werde ich sicher auch mal Singlespeed mit Riemen & EBB ausprobieren. Ein Bike-Aufbau ist ja eigentlich nie zu Ende… :-))

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Entspannte Touren im Voralpenland, kleine Trails und geplante Mehrtagestouren.

# Der Aufkleber erinnert an den Rahmenbaukurs bei Big Forest Frameworks
# Gepäckträger an der Front wird nur bei Bedarf montiert

Was wiegt das Bike?

Mit Frontträger und schwerem Nitto Stahllenker 13,62kg, mit Uno-Vorbau und Titanlenker ~13kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Dass ich es gebaut habe, dass es mein Rahmen ist, den es sonst nicht noch einmal gibt.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Hab das mal vor 20 Jahren probiert und eigentlich nicht lang gemacht. Das ewige nur bergauf hat mich nicht begeistert. Dann bin ich 2011 auf das OS Blackbuck 29er gestossen – keine Ahnung mehr wo und wie – und ich war hin und weg. Das war dann gleich der Einstieg in die „Sucht“ des Selbstaufbauens. Aber ewig bergauf fahre ich trotzdem nicht gern ;-)

# WP 20160206 15 47 41 Pro

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich genieße die kurzen Auszeiten, auch wenn es nur eine Stunde auf dem Bike hier im Voralpenland ist, besonders natürlich mit Freunden zusammen oder mit meiner Frau im Urlaub. Natur erleben auf dem Rad – perfekt! Ich schau, was Neues kommt, natürlich. Und manches nehm’ ich gern als Anlass, mal was Neues auszuprobieren und aufzubauen.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Über das oben erwähnte OS Blackbuck. Durch Google bin ich auf einen Aufbau des Rahmens hier im IBC gestossen. Dann habe ich mich angemeldet und im 29er Bereich bin ich sogar mal einige Zeit Moderator gewesen. Gerade im 29er Bereich gefällt mir die weitgehend entspannte Art (als Mod. erlebt man natürlich auch mal was anderes….), dazu die spezielle “Steel is real” Fraktion.

# Auch bei der Berliner Fahrradschau war das Bike zu sehen

Technische Daten: Selfbuilt 29+

Rahmen: Selbstgebaut im Big Forest Framworks-Rahmenbaukurs, fillet brazed, innenliegende Zugführungen, Custom-Geo, ISP
Gabel: Selbstgebaut im Big Forest Frameworks-Gabelbaukurs, fillet brazed, innenliegende Zugführung
Steuersatz: Veleo Orange Grand Cru mirror polished, 1 1/8″
Bremse: Hope Mono Mini IS-Mount, custom Hope Adapter (abgefräst, befeilt, poliert); Hope 180/160mm Floating Discs; alle Schrauben Titan
Vorbau: Nitto Bullmoose Lenker-Vorbau-Einheit oder Kalloy Uno 80mm,beides pulverbeschichtet, Titanschrauben
Lenker: Nitto Bullmoose Lenker-Vorbau-Einheit pulverbeschichtet oder Apace Titanlenker
Griffe: ESI Chunky oder Extra Chunky Grips
Felgen: Velocity Blunt35 29″
Naben: DT FR440 custom, gestrahlt, satiniert, poliert silber
Reifen: Surly KNARD 29×3.0″ 120 tpi
Kurbel / Innenlager: Steelist Edelstahlkurbel (1. Prototyp) von stainlesssteelworks, 24mm Achse, KCNC PF30 Adaptor BB K-Type
Kettenblatt: Garbaruk Narrow-Wide 64 bcd oval 26T (opt. 28T) custom colorless anodized
Schalthebel: Shimano XT Schaltgriff SL-M8000-B-I mit I-Spec 11-fach
Schaltwerk: Shimano XT Schaltwerk Shadow Plus RD-M8000 11-fach GS
Pedale: Ritchey Pro V5 Paradigm
Kette: Shimano XTR / Dura Ace Kette CN-HG900-11 11-fach
Kassette: Shimano XT Kassette CS-M8000 11-fach
Sattel: Brooks Cambium C17 carved
Sattelstütze: NoName 26,8mm Alustütze, umgebaut auf innenliegende Klemmung mit Konus und geschlitztem Rohr
Sattelklemme: Titanschrauben

Sonstiges:

  • Rahmen, Gabel, Lenker-Vorbau-Einheit und Frontträger sind RAL 4012 Perl-Brombeer pulverbeschichtet, seidenmatt.
  • Alle Schrauben Titan, wo möglich Alu
  • Rahmenschloss in rechter Kettenstrebe für opt. Gates-Riemen (Ssp)
  • 46er Tretlagerhüle für EBB (Ssp)

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Der Beitrag Bike der Woche: Selfbuilt 29+ von IBC-User Rommos ist auf MTB-News.de erschienen.

Bike der Woche: Mondraker Podium 29 SL von IBC-User mete

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Mit dem Mondraker Podium 29 SL hat sich IBC-User mete ein möglichst wartungsarmes und leichtes XC-Bike für den Trainings- und Spaßeinsatz aufgebaut. Neben einigen exotischen Komponenten wie der Lauf TR29 Regular Gabel und dem Acros A-GE 1×11 Schaltwerk, kommen viele bewährte Teile zum Einsatz. Auch die farbliche Abstimmung des Bikes ist sehr gelungen. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Mondraker Podium 29 SL, mete

MTB-News.de: Hallo mete, dein Bike hat im Fotoalbum viele Likes bekommen und für rege Diskussionen gesorgt. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Hiho, vielen Dank für die Möglichkeit zur Vorstellung meines Rades. Die dazugehörige Geschichte ist allerdings noch recht übersichtlich, da das Gefährt bis jetzt kaum zwei Wochen auf den eigenen Reifen steht und deshalb muss ich Bilder im angedachten Einsatzgebiet auch momentan leider noch schuldig bleiben. Der Gedanke hinter der, ich nenne es einmal illustren Ansammlung von Teilen, ist jedoch recht einfach erklärt. Ich bin von Natur aus ein eher fauler Mensch und wollte dieses Mal daher den Wartungsaufwand am Rad möglichst gering halten. Das Endprodukt ist sicherlich diskussionswürdig, jedoch gibt es zu einigen Komponenten aus meiner Sicht schlicht keine Alternative und daher ist beispielsweise auch nach wie vor eine Kettenschaltung verbaut.

Etwas Arbeit spare ich mir daher vor allem bei der von mir bereits anderthalb Jahre in einem anderen Rad getesteten Gabel und (wie ich hoffe) der Schaltung. Hinter der Rahmenwahl steckt kein tieferer funktionaler Sinn, er gefiel mir einfach schon bei seinem Erscheinen vor einigen Jahren und die Geometrie passt auch. Der Rest der Komponentenauswahl ist, bis auf wenige Ausnahmen wie den POwer2Max Leistungsmesser oder den MCFK-Lenker, eher durch Brot- und Butterteile bestimmt, welche mir bereits eingehend bekannt waren und die sich dabei als erfreulich funktional, haltbar und wenig pflegeintensiv erwiesen haben.

# Die Lauf TR29 Gabel bietet 60 mm „Federweg“ dank Blattfedern

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Upsi, diese Frage habe ich wohl im vorhergehenden Abschnitt schon weitgehend beantwortet. Naja, dann kann ich ja diese Stelle nutzen, um noch etwas detaillierter über so schöne Dinge wie die optischen Vorteile innenverlegter Züge zu philosophieren, die einem jedoch gänzlich unerheblich erscheinen, wenn man den Kram einmal selbst verlegen muss. Im vorliegenden Fall war das besonders unschön, da die Kabeldurchlässe des Mondraker Rahmens eigentlich für mechanische Schaltungen vorgesehen sind und genau 3mm Durchmesser aufweisen…ebenso wie die Hydraulikhüllen der Acros A-GE. Zudem mussten die Leitungen vom Innenlager her durchgefädelt werden. Aus diesen Gründen hat es bestimmt geschlagene vier bis fünf Stunden gedauert und etwas Überwindung erfordert, bis ich die Kabeldurchlässe schließlich auf 3,5mm aufgebohrt und mir ein passendes Werkzeug zum Einziehen der Leitungen gebastelt hatte.

Das Entlüften der Schaltung war auch nicht ganz so einfach und sauber, wie zum Beispiel von den Shimano-Bremsen gewohnt, hat dann aber doch geklappt. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich mal unfreiwilligerweise das Innenleben des Schalthebels begutachtet, da der eine der beiden Entlüftungsschläuche nicht in die dazugehörige Öffnung passen wollte und ich daher den Taster abgeschraubt hatte. Wieder etwas gelernt. Immerhin sind die Hüllen im Rahmen gut geschützt und die Hoffnung ist ja, dass ich da ein paar Jahre lang nichts machen muss. Die Schaltung ist übrigens ein offenes System, welches über einen durch ein Federsystem geregelten Ausgleichsbehälter verfügt. Einmal eingestellt sollte die A-GE also auch bei jeder Temperatur einwandfrei funktionieren.

Die Gabel trifft sicherlich nicht den Geschmack der Mehrheit, nach meiner Nutzungsdauer kann ich ihr allerdings bescheinigen, dass sie genau das tut, was einem beim Kauf versprochen wird. Die Lauf ist ganz klar keine Federgabel, aber sie federt kleine Unebenheiten sehr effektiv weg und macht lange Ausfahrten somit wesentlich komfortabler und entspannter, als dies mit einer Starrgabel der Fall wäre. Wird der Untergrund ruppig, fährt sie sich dagegen fast wie eine solche. Etwas gewöhnungsbedürftig ist vielleicht auch das Lenkverhalten, nach kurzer Eingewöhnungsphase weiß man jedoch damit umzugehen. Einstellmöglichkeiten vermisst man bei 60 mm Federweg bis zum Anschlag (realisiert durch einen einlaminierten Gummipuffer) eigentlich nicht und jegliche Wartung entfällt natürlich komplett, was sie für träge Menschen wie mich insgesamt attraktiv macht.

# Stimmige Ausstattung inklusive Garmin-Computer, um alle wichtigen Daten im Blick zu haben

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Zunächst einmal muss ich mich an die Kiste gewöhnen, das dauert gewöhnlicherweise mindestens ein halbes Jahr. Die Übersetzungsbandbreite ist momentan noch ein Knackpunkt, dem ich mich in naher Zukunft wohl widmen muss. Zwar reicht sie für die vorherrschend von mir befahrene Topographie geradeso aus, ein wenig mehr Spreizung hätte ich allerdings schon gern und daher werde ich vermutlich auf die Shimano 11T-46T Kassette wechseln, wenn sie erhältlich ist. Ansonsten wird getauscht, was eben so verschleißt respektive den Anspruch an Wartungsarmut nicht erfüllt. Ich erwarte da ehrlich gesagt keine großen Überraschungen, aber beim Innenlager habe ich mangels Erfahrung momentan einfach auf ein Standard Pressfit-Lager zurückgegriffen und mir etwas mehr Mühe bei der Montage gegeben. Sollte das nicht von Erfolg gekrönt sein, habe ich kein Problem, dort in ein etwas besseres Produkt zu investieren.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Spaß, Training, XCM – in dieser Reihenfolge…

Was wiegt das Bike?

Komplett mit Computer etc. etwa 8,5 kg.

# Das hydraulisch angesteuerte Acros A-GE 1x11 Schaltwerk ...

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Obwohl ich eigentlich nicht viel von Elektronik am Rad halte, ist es für mich der Garmin-Computer. Das ist etwas, das einem das Leben wirklich einfacher macht, wenn es darum geht Daten zu sammeln. Schön automatisch und man kann sich auf’s Fahren konzentrieren. Die meisten Navigationsoptionen nutze ich eigentlich nicht, das ist mir zu anstrengend, aber um eine grobe Orientierung zu haben, ist GPS schon ein sehr praktisches Werkzeug.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich hatte bis zum Studium eigentlich nicht viel mit Mountainbikes zu tun, zwar besaß ich immer irgendwie eines, aber eher zur Mobilität als zum Zwecke des Sportes. Meine Freizeit verbrachte ich zum größten Teil mit leistungsorientiertem Rudern. Als die Zeit dann knapper wurde, begann ich das Rad irgendwie intensiver für mich zu entdecken, zunächst mit viel Federweg, dann war ich irgendwann (hat nicht allzu lange gedauert…) zu alt und zu feige dafür und die hiesigen Bedingungen bieten auch nicht unbedingt episch lange Abfahrten. Inzwischen habe ich glaube ich alle Spielarten des Mountainbikes einmal durch und sitze jetzt fast nur noch auf dem XC- oder dem Cross-Rad.

# ... soll besonders wartungsarm sein
# Auch farblich ist das Bike ...
# ... sehr stimmig aufgebaut

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Wie auch viele andere bin ich in dieser Frage zwiegespalten. Einerseits finde ich es toll, dass sich heute quasi jeder sein individuelles Rad zusammenstellen kann. Die Industrie bietet Unmengen von Möglichkeiten und wem diese nicht ausreichen, der geht eben zu einem der unzähligen Rahmenbauer. Von solch einer Auswahl konnte man vor zehn Jahren nur träumen. Auch empfinde ich es als eine der charmanten Eigenheiten der Radindustrie, dass es viele kleine und inzwischen teilweise wirklich gute Tüfteleien gibt, die der Endkunde direkt vom Erbauer erwerben kann. Die am vorgestellten Rad verbaute A-GE ist nur eines dieser Beispiele. Die Vyro finde ich persönlich auch sehr spannend. Tr!ckstuff oder Problem Solvers haben viele nützliche Kleinteile im Angebot.

Auf der anderen Seite sorgt die Fülle an Möglichkeiten auch dafür, dass vieles schnell obsolet wird, Konfusion macht sich breit. Anstatt das modulare System Fahrrad fortzuführen, kaufen viele dank Systemintegration lieber alle zwei Jahren ein komplett neues Rad, als ihr derzeitiges mit neuen Komponenten zu aktualisieren. Proprietäre Standards mögen der Systemintegration zuträglich sein, aber sie machen das Rad unnötigerweise zu einem Wegwerfprodukt.

Ein weiterer, für mich kritischer Punkt sind elektronische Bauteile an Stellen, an denen sie eigentlich nicht erforderlich wären. Das Fahrrad ist im Prinzip eine geniale Erfindung, aus meiner Sicht sogar eine der besten Erfindungen des Menschen. Mir erschließt sich nicht, warum ein Gefährt, das vollkommen unabhängig von externen Energiequellen einzig mit Muskelkraft betrieben werden kann auf einmal elektronische Schaltkomponenten benötigt.

Jeder mag kaufen, was er möchte, aber ich persönlich versuche darauf zu achten, dass ich die Überführung der Fahrradindustrie in einen der Automobilindustrie ähnlichen Zustand, bei dem man im Prinzip nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, so wenig wie möglich zu unterstützen.

# Die Verlegung der hydraulischen Züge im Rahmen war aufwändig - aber für die cleane Optik und den zusätzlichen Schutz hat es sich gelohnt

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich habe mich 2002 hier angemeldet, ich meine, das war vorwiegend wegen des damals noch sehr aktiven Classic-Forums. Über die Lokalforen bestand zudem die Möglichkeit, sich öffentlich zu Touren oder Ähnlichem zu verabreden. Das ist leider mittlerweile aus meiner Sicht etwas eingeschlafen oder hat sich in andere Netzwerke verlagert, die ich gerne auch weiterhin meiden würde. Ich persönlich habe aber ohnehin kaum noch die Zeit, mich wirklich aktiv einzubringen. Auch wenn sich in den letzten Jahren vor allem technisch einiges verbesserte, hat das IBC sich aus meiner Sicht nicht nur zum Positiven verändert. Es werden vermehrt Meinungen in recht kurzsilbiger und einseitiger Art und Weise ausgetauscht, anstatt vernünftig zu diskutieren. Das mag jedoch auch der stark gestiegenen Nutzerzahl geschuldet sein. Aber wenn man ehrlich ist, gibt es im deutschsprachigen Raum auch keine wirkliche Alternative.

So, insgesamt ist es ja jetzt doch recht viel Text geworden, wer es dennoch ausgehalten hat – vielen Dank für das Interesse!

Technische Daten: Mondraker Podium 29 SL

Rahmen: Mondraker Podium SL 2016, Größe L
Gabel: Lauf TR29 Regular
Steuersatz: Mondraker mit integriertem Lenkanschlag
Bremse: Shimano XT BR-M785, 180mm/160mm
Vorbau: Mondraker IST, 100mm, -17°
Lenker: MCFK Flat, 640mm
Griffe: Sixpack M-Trix mit Sahmurai S.W.O.R.D. Endstopfen
Felgen: Farsports 29″ Carbon, 32°
Naben: DT Swiss 350, 32°, X-12, QR15
Reifen: Specialized Renegade S-Works 1,95″ und Fast Trak S-Works 2,0″
Kurbel / Innenlager: Rotor 3D+ mit Power2Max Powermeter
Kettenblatt: Works Components 36T, NW
Schalthebel: Acros A-GE 1×11
Schaltwerk: Acros A-GE 1×11
Pedale: Exustar E-PM215 Ti
Zughüllen: Acros A-GE Hydraulikleitungen
Kette: Shimano XT CN-HG93
Kassette: Shimano XTR CS-M9000 11T-40T
Sattel: Specialized Romin Expert cyan
Sattelstütze: Bontrager XXX-lite-Derivat, 31,6mm
Sattelklemme: Mondraker, 35mm

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Production Privée Shan von IBC-User Teuflor

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26″, Stahl und hinten ungefedert – das Production Privee Shan von IBC-User Teuflor ist das ideale Rad um viel Fahrspaß zu haben und seine Fahrtechnik zu verbessern. Neben dem jungen Spaßrad mit farblich schicker Abstimmung beschäftigt sich Teuflor hauptsächlich mit dem Aufbau klassischer Bikes aus den 90ern. Aufgrund einer aufwändigen OP an den Hüften kann er das Bike auf absehbare Zeit nicht fahren und musste es daher verkaufen. Trotzdem wollten wir uns die Gelegenheit, dieses spaßige Bike vorzustellen, nicht entgehen lassen. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Production Privee Shan, Teuflor

MTB-News.de: Hallo Teuflor, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich habe bestimmt zwei Jahre drüber gegrübelt, wieder ein Hardtail anzuschaffen. Ein XC wollte ich aber nicht – das war mir nicht verspielt genug. Letztendlich fiel die Wahl zwischen dem Summitrider von Transalp und dem Privee Shan. Stahl gegen Alu. Leicht gegen schwer, steif gegen “flexibel”. Da ich ein Faible für klassische Mountainbikes der 90er Jahre habe wollte ich dieses restaurieren, an die Wand hängen und ab und zu selbst fahren.

# Kuwahara Tiger

Mein Kuwahara Tiger – leider gibt es hier keinen Workflow – das Projekt ging über fast ein ganzes Jahr. Außerdem ist hier noch ein Schatz von mir, Platz 2 im „Youngtimer des Jahres 2014“:

# Rocky Mountain Element Team Scandium

Das wurde neben meinem Tyee primär aufgebaut, um meine Fahrtechnik zu verbessern. Mit einem steifen Heck lernt man besser die Linie finden und lässt die Fehler nicht im Dämpfer verschwinden – das habe ich nicht nur gelesen, sondern auch im Kreuz gespürt, wenns einen mal durchrüttelte ;) Auch die kürzere Kettenstrebe, mehr Beinfreiheit – gerade diese Verspieltheit gefällt mir an diesem Rad. Leider kam das Rad nur wenige Male zum Einsatz, seit es im Frühjahr 2015 aufgebaut wurde. Seitdem (wegen meiner Hüfte) bin ich mountainbikemäßig gar nicht mehr unterwegs… höchstens am Schrauben im Keller. Mit einem Hardtail und 160 mm habe ich mir schon manche Kommentare anhören und verstörte Blicke kassieren dürfen.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Hochwertige Komponenten, gerade bei den Laufrädern – die sollten stabil sein beim Hardtail. Ausgelegt für die heimischen Augsburger Trails, Flow und Jumptrails bzw. Bikepark. Ich will mir beim Biken einfach keine Gedanken übers Material machen… Desweiteren sollten die höherwertigen Komponenten das Gewicht vom Stahl wieder wett machen. Es sollte auch farblich abgepasst sein und durch das schwarz/grau mit den blauen Akzenten fand ich war mal was anderes, was ich bis dahin so nicht gesehen hab. Geschmackssache halt, aber ein Eyecatcher ist es auf alle Fälle.

# IMGP3109

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich hab das Bike im Wahn von 650b und der geschürten Angst, dass ich meine 26″ Parts nicht mehr losbekomme, letzten Herbst verkauft, da ich das Rad verletzungsbedingt nicht mehr fahren konnte. Das stellte sich als großer Fehler heraus, den ich bereue… Ich denke schon wieder über einen Nachfolger nach, den ich dann aber nicht fahren sollte / dürfte.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Vom Brötchen holen bis Vinschgau den Sunny Benny runter brettern war eigentlich alles dabei.

Was wiegt das Bike?

12,6 kg wie auf den Bildern. Hatte es aber auf genau 12 kg mit anderen Reifen, CFK Lenker etc.

# IMGP2975

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?
Das Highlight ist kurz und knapp: Stahl gepaart mit viel Federweg funktioniert und macht vor allem höllisch Spaß! Das Stan gibt es oft und mein Bike ist eher Mainstream und konservativ, aber sehr stimmig aufgebaut…

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Eigentlich habe ich nur einen Sport gesucht, der mir einen Kick bringt und den man im Freien betreibt. Vieles andere habe ich davor ausprobiert, nichts hat wirklich gepasst. Ich fing an, mich für den MTB-Sport zu interessieren und habe die üblichen Zeitschriften gekauft. Es wurde dann ein 100 mm Hardtail in der 1000 €-Klasse mit ein paar Upgrades. Selbst schrauben und vor allem so viel wie möglich biken ist neben der Familie zu meinem Hobby Nummer eins geworden.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Die Industrie betrachte ich eher verhalten, habe mich aber auch schon davon beeinflussen lassen. Nicht alles ist Gold was glänzt, aber vor allem muss man selbst herausfinden, was von dem immensen Angebot für sich selbst das Beste ist. Ich verfolge die aktuellen Trends, klar! Aber die Übersicht zu behalten ist für jemanden, der gerade jetzt damit anfängt sich dafür zu nteressieren, fast unmöglich. 26″, 27.5″, 29″, boost”, 27,5+, Fatty? WTF! Fahrrad halt – und schon steigen viele aus. Zu viele Produkte, zu viel Verwirrung. Es wird versucht, zu viele Nischenprodukte mit aller Gewalt in die Mainstream-Regale zu drücken. Dann fährt auch mal der modebewusste Großstädler mit dem Fatty zum Getränkemarkt ;) Lifestyle! Tja, MTB-Hipster gibt es überall, aber die kommen und gehen hoffentlich wieder. MTB ist für mich Spaß, Action, Schrauben und mit Kumpel(s) das tun, was verbindet.

Du und die Internet Bike Community – Wann bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich war eine lange Zeit nicht angemeldet und nur ein stiller Mitleser. Mich interessieren vor allem die Unterforen Classic MTB und die Youngtimer, in denen ich sehr aktiv bin. Die Bike Community ist im großen und ganzen ein Riesenhaufen verrückter und netter Menschen, die alle das gleiche Hobby verbindet – und das macht einfach Spaß!

# IMGP2969

Technische Daten: Production Privee Shan

Rahmen: Production Privee Shan, Größe M, Stahlrahmen, 2014 ( das letzte 26″ Modell)
Gabel: RockShox Pike, 160mm RTC3 26″
Steuersatz: Production privee vollintegriert
Bremse: Shimano Deore 615
Vorbau: Spank Spike 50mm
Lenker: 740mm Specialized Enduro, passte einfach wegen dem schwarz/weiß so gut.. kommt aber aus der Restekiste.
Griffe: Ergon GE1
Felgen: Spline 1501 EX
Naben: Spline 1501 EX
Reifen: VR: Hans Dampf (wurde aber gegen eine Magic Mary getauscht, da der HD echt Müll ist), HR: Rock Razor
Kurbel / Innenlager: GXP Innenlager und eine XX1 Kurbel 175mm / 168Q Faktor
Kettenblatt: 30Z, Absolute”Black” in blau ;)
Kettenführung / Umwerfer: Hab später nur einen Taco an die ISCG angeschraubt, um das Kettenblatt zu schützen.
Schalthebel: Saint 10fach
Schaltwerk: Shimano XT Medium mit Shadow +
Pedale: China Magnesium Import, leicht und gut nachdem die Pins ausgetauscht wurden
Kette: SLX
Kassette: 12-36er Sram Kassette aus der Restekiste, glaub ist ne 1070?
Sattel: Sixpack Skywalker aus der Restekiste
Sattelstütze: RockShox Reverb
Sonstiges: Der Rahmen hat ein ausgefrästes Herstellerlogo! Ab Modell 2015 war das nicht mehr aufwendig gefräst, sondern geklebt :(

# IMGP2971

Über das Bike der Woche

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Bike der Woche: FIKK DH Eigenbau von IBC-User Mr.T

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Alles muss man alleine machen – frei nach diesem Motto hat IBC-User Mr.T ein außergewöhnliches Downhill-Bike auf die Beine gestellt. Sein Eigenbau ist unser Bike der Woche und in diesem Beitrag berichtet er über die spannende Entstehungsgeschichte, die Liebe zum Detail und nicht zuletzt ein spannendes Projekt.

# Mean Muggin - mein Bike und ich

Bike der Woche

FIKK DH Eigenbau, Mr.T

MTB-News.de: Hallo Thadeus! Du gibst den Leuten, was sie immer suchen: 100% custom, einen echten Eigenbau. Wie ist es zu deinem Bike gekommen?

Hallo IBC,

vielen Dank für die Auszeichnung meines Downhillers als Bike der Woche. Dann wollen wir mal loslegen. Die ersten Entwürfe und 3D Daten sind schon vor über drei Jahren entstanden und haben sich immer wieder extrem verändert. Zu Anfang war das Rad noch komplett aus Alu geplant und hatte sogar ein Schaltwerk. Die nächsten Entwürfe bekamen dann schon eine im Hauptrahmen integrierte Shimano Alfine Nabe. Klar, das ist technisch interessant und fancy, aber am Ende wollte ich einfach, dass die Karre leise ist. Ich bin kein Freund von lauten Freiläufen und rumklappernden Ketten, außerdem muss das Rad einfach funktionieren – knarzen, knacken und nach jedem Tag im Bikepark Lager fetten und Bolzen nachziehen brauche ich auch nicht. Rennen gewinnen? Nein! Aber Strecken, die richtig poltern, Steinfelder, Geröll und Wurzeln… super!

So haben sich dann folgende Eckdaten manifestiert:

  • Eingelenker mit robuster und möglichst steifer Lagerung (Am Ende wurden es kombinierte Nadel- und Axialkugellager von FAG mit 14er Welle und zusätzlichen Wellendichtringen)
  • Singlespeed ohne federnde Kettenspanner
  • hoher Drehpunkt
  • gut nutzbarer Federweg mit leicht progressiver Kennlinie
  • langer Reach, kurzer Hinterbau
  • 650b Laufräder
# FIKK Geometrie - langer Reach, kurze Kettenstreben

Letztendlich kommt dann ja fast nur eine Lösung mit zwei Ketten in Frage (Gates Riemen hatte ich auch mal angedacht, die Idee aus verschiedenen Gründen aber wieder verworfen). Die Idee mit der integrierten Stütze kam übrigens vom Kollegen “Bommelmaster”. Pivotal-Gedöns wäre auch noch eine Option gewesen, aber da ist die Sattelauswahl dann ja doch eher begrenzt und BMX-lastig.

Jetzt will so ein Rad aber nicht nur erdacht, sondern irgendwann auch gebaut werden. Tatsächlich war die Idee vom Downhill-Rad der Auslöser, mich auch mit der handwerklichen Komponente des Rahmenbaus auseinanderzusetzen. Während des Studiums habe ich da zwar schon ein wenig Erfahrung gesammelt (die Älteren hier mögen sich eventuell noch erinnern), aber das ganze komplett selbst zu lernen ist nochmal eine andere Nummer.

Bezahlbare Werkstätten sind hier in der Stadt natürlich Mangelware, aber durch eine glückliche Fügung konnte ich mich vor gut einem Jahr in die Werkstatt eines Freundes einmieten, der feine BMX Rahmen lötet. Für’s Löten bin ich aber zu ungeduldig, also: “musste halt WIG schweißen lernen!” Viele übrige Urlaubstage, unzählige verbrannte Bleche und Rohre, meterweise Schweißdraht und ein paar Flaschen Gas später hatte ich dann das erste Gebilde fertig, was man mit etwas Fantasie als Fahrradrahmen erkennen konnte. Das Teil steht heute als Negativbeispiel im Wohnzimmer und wird ganz bestimmt niemals mehr aufgebaut – zu gefährlich! Aber Übung macht den Meister, und ein paar Hardtailrahmen später ging das ganze schon ganz ordentlich und so habe ich den DH Rahmen endlich fertig konstruiert.

Die 3D Konstruktion mit Solidworks ist bei den beschränkten Fertigungsmöglichkeiten, die sich finanziell noch im Rahmen halten, zwar nicht sehr aufwändig, aber der Teufel steckt natürlich im Detail. Dann noch warten auf Laserteile (aus Deutschland), Reynolds Rohre und Rahmenbauteile (aus GB und USA) – das zieht sich. Dagegen geht das Rahmenbauen selbst fast schon schnell – wobei einem die vielen Stunden an der Drehbank für Lagersitze, Bolzen und Spacer, das unendliche Schleifen von Rohren und immer wieder anpassen und nochmal nachschleifen im Nachhinein wohl viel kurzweiliger erscheinen, als sie es in Wirklichkeit waren. Am Ende waren es wohl ca. drei Wochen, inklusive einiger Urlaubstage, Wochenenden und Nachtschichten.

# Dieses Bauteil kombiniert den Drehpunkt der Schwinge mit dem Innenlagergehäuse und dem Durchlass für den Dämpfer
# Stück für Stück kommt alles zusammen: Steuerrohr, Unterrohr und das Sitz"rohr" wollen verschweißt werden
# Der Hauptrahmen ist geschweißt - FIKK DH Hauptrahmen für singlespeed und hohem Drehpunkt. Vor diesem ist ein Singlespeedfreilauf mit zwei Ritzeln. Also eine Kette von der Kurbel und eine zweite zum HR. Wieso: Rennen gewinnen will ich nicht und LEISE muss es sein.
# Hochzeit mit dem Hinterbau
# There we go: Das sieht doch schon mal nach einem Downhill-Bike aus

Die letzte Schweißnaht war gerade kalt und der Rahmen frisch aus dem Phosphat-Bad, da ging es drei Tage nach Portes du Soleil zum ersten Anschoinzen… ein erhebendes Gefühl, wenn am Ende alles funktioniert und wirklich LEISE ist.

# Fertig: nach unzähligen Stunden und viel Detailarbeit steht mein Eigenbau FIKK DH auf den 650b Rädern
# Schweißen will gelernt sein und macht Spaß
# The Tools I small
# The Tools II small
# The Tools III small
# Übung macht den Meister - für das Löten war ich einfach nicht geduldig genug, also habe ich Schweißen gelernt
# Bei der Fertigung geht es vor allem um Geduld und Präzision
# Kurzes Steuerrohr mit integriertem Steuersatz und kleinem Gusset zum Unterrohr
# Sitzrohr und Sattelklemme sind direkt in den Rahmen integriert - Danke an Kollegen Bommelmaster für die Unterstützung
# Die 12 x 142 mm Ausfallenden sind horizontal verstellbar, um die Kette auf Spannung zu bringen
# ST side small
# Der Antrieb ist reduziert und einfach - mein Hauptziel war es, die Geräuschentwicklung auf ein Minimum zu reduzieren
# Die beiden Ritzel des Primär- und Sekundärantriebs laufen auf einem Acros Singlespeed-Freilauf um - ein schönes Detail sind die gelaserten Streben am Hinterbau
# Das Sitzrohr macht Platz für den Dämpfer, nimmt den Drehpunkt auf und schließt mit dem Innenlagergehäuse ab

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Die Teile sind zum großen Teil aus meinem alten Rad und vor allem funktional, besonderen Wert auf Leichtbau habe ich nicht bewusst gelegt. Dafür ist das Gewicht am Ende aber ganz ok geworden. Gut, die Laufräder sind natürlich neu, weil 650b ja im DH Bereich noch nicht so lange “en vogue” ist. Rahmenbauen ist halt am Ende doch ein teurer Spass. Da wollt ich’s bei den Komponenten jetzt nicht so krachen lassen. An den Komponenten werde ich nichts ändern, so lange nichts kaputt geht. Obwohl: Natürlich muss ich “Härte zeigen” und noch eine adäquate Steuersatzkappe beischrauben.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

An den Komponenten werde ich nichts ändern, so lange nichts kaputt geht. Am Rahmen funktioniert bisher auch alles und darum werd ich erstmal über was neues nachdenken. Ganz oben steht ein Enduro oder so ein modernes “Trailbike”. Wollen wir mal sehen, wie es ausgeht.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

DH, Bikepark

Was wiegt das Bike?

Rahmen: 4,40 kg, Komplettrad: 16,02 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Es ist leise und unaufdringlich. Und 100% so, wie ich es mir vorstelle.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Angefangen habe ich mit 14. Wobei ich ziemlich zufällig zum Mountainbiken gekommen bin. Aus irgendeinem Grund habe ich beim Fahrradhändler damals Ende der 90er alle möglichen MTB Kataloge mitgenommen und war von Anfang an fasziniert von der Technik und Ästhetik der Räder. In den nächsten Jahren habe ich alle erdenklichen Disziplinen mal mehr mal weniger durchgemacht und fahre mittlerweile alles, so lange es Spaß macht. Zwar bin ich hier und da auch mal ein Rennen gefahren, aber das ist weder meine Stärke, noch meine Passion.

Während meines Studiums habe ich mich dann auch beruflich schon ziemlich Richtung Fahrrad eingeschossen und bin letztendlich auch in der Fahrradbranche gelandet. Das Rahmenbauen ist aber ein reines Hobby und hat mit meiner Arbeit nur begrenzt zu tun.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Schon alleine aus beruflicher Sicht interessieren mich die neuesten Entwicklungen natürlich besonders, wobei ich mich an Diskussionen über Sinn und Unsinn möglichst nicht beteilige und lieber zuerst ausprobiere. Zu oft hat sich doch etwas, was man Anfangs als Humbug abtut, als durchaus sinnvoll oder revolutionär entpuppt!

Du und die Internet Bike Community – Wann bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Wie genau ich hier gelandet bin, kann ich garnicht mehr sagen, das ist ja schon Jahre her. Auf jeden Fall ist das Forum immer wieder eine Bereicherung im positiven wie negativen Sinne. Das Schönste ist allerdings, dass ich über’s Forum tatsächlich echte Freunde gefunden habe… ist das nicht ein schönes Schlusswort?

# Klare Linien, schlanker Hinterbau und mit 16,02 kg nicht einmal übergewichtig: mein Eigenbau Downhill-Bike

Technische Daten: Eigenbau von Mr.T

Rahmen: 100% Eigenbau
Gabel: X-Fusion RV1, 200 mm
Dämpfer: RockShox Vivid Air, 240 x 76 mm
Steuersatz: zusammengebastelt aus ACROS und FSA Teilen… was so rum lag
Bremse: Magura MT5, hinten 180 mm, vorne 203 mm
Vorbau: Sunline DM
Lenker: Syntace Vector AL, 780 mm und 12°
Griffe: ACROS
Felgen: NoTubes ZTR Flow
Naben: vorne ACROS FR 20 x 110 mm, hinten ACROS 1G 142 x 12 mm
Reifen: Schwalbe Magic Marry
Kurbel / Innenlager: Shimano XTR Kurbel, Zonenschein Exzenter Innenlager 68 / 73 mm. Leider gibt es gängige Excenter nur in 68 mm… also aufspacern auf 73 mm wie in den 90ern
Kettenblatt: HOPE 36t
Kettenführung:
Schalthebel:
Schaltwerk:
Pedale: Point One
Zughüllen:
Kette: SRAM 10fach
Kassette: drei Singlespeed-Ritzel
Sattel: Selle Italia Flite SLR TT, abgezogen
Sattelstütze: integriert
Sattelklemme: auch integriert

Sonstiges:
Die beiden Ritzel zwischen Primär- und Sekundärantrieb sitzen auf einem abgedrehten ACROS Singlespeedfreilauf

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: mtb-news.de/p/1290006?page=2&in=set / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Evil The Following von IBC-User „el saltamontes“

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Das schlicht, aber edel aufgebaute Evil “The Following” von IBC-User „el saltamontes“ ist uns sofort ins Auge gesprungen. Ein Bike für alles, von Marathon bis Park, war das Ziel des Projektes. Das hochwertige Bike macht mit einem Gewicht von unter 12 kg auf jeden Fall beides mit. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Evil “The Following” von el saltamontes

MTB-News.de: Hallo el saltamontes, dein schlichtes, aber enorm schickes Evil The Following ist uns im Fotoalbum direkt aufgefallen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich war schon länger auf der Suche nach etwas Neuem. Ich wollte ein Bike mit einer radikaleren Geometrie. Vor dem Evil bin ich ein Ventana “El Rey” gefahren. Ein super Bike, jedoch sehr konventionell (was aber eher meine Schuld ist, da custom-built) und auch schwer. Ich wollte einfach ein leichtes, super-agiles 29er, das alles mitmacht. Von Marathon über Alpenüberquerung bis hin zu Singletrail-heizen und Park. Dass das nicht leicht wird, war mir klar. Ein bisschen Licht am Ende des Tunnels kam auf, als EVIL das “The Following” vorstellte… Von den Geometriedaten war es ziemlich genau das, was mir so in den Sinn kam. Das Gewicht könnte besser sein, aber naja… Die nächste Konkurrenz war im Übrigen ein Yeti SB 4.5c – dieses hat sich jedoch aufgrund des Boost-Standards relativ schnell selbst eliminiert. Ich hatte gerade erst die ENVE gekauft und wollte nicht schon wieder herumbasteln. Die passenden Boost-Naben sind auch jetzt gerade erst verfügbar.

# Das Evil The Following im Schnee-Einsatz

Also dann doch Evil. Nach dem ersten Durchforsten der einschlägigen Foren ist mir gleich mal ein bisschen schlecht geworden. Brechende Rahmen, elend lange Reklamationswege und ein mieser Kundenservice, ufff… Die “Gegenseite” spricht allerdings von einem anderen Produzenten, verbesserten Verfahren, optimierter Qualitätskontrolle und so weiter und so fort. Unzählige Nächte lang hab ich in Foren verbracht, YouTube Videos durchforstet und hin und her überlegt. Und was, wenn ich fast 3000 Euro für einen Rahmen auf den Tisch lege, den ich noch nie gefahren bin und der dann einfach vom Fahrverhalten nicht hält, was er verspricht?

Als ich mich dann doch entschieden habe den Rahmen zu kaufen (die Teile stapelten sich bereits im Büro), kam das Ding mit der Verfügbarkeit. Der Rahmen wurde irre gehyped, war nirgends zu bekommen. Ein Händler, anfangs sehr sympathisch, sprach von ein paar Tagen Lieferzeit. Preis passt, Geld überwiesen. Der Rechtsstreit dauert noch heute an. Schlussendlich habe ich dann bei bikeactive.com in England bestellt. Der Pfund machte es mir nicht unbedingt leicht. Aber hey: ich wollte das Teil!

Schließlich angekommen, gestaltete sich der Aufbau unspektakulär. Vorm ersten Probesitzen war ich jedoch ein bisschen nervös. Anfangs war ich mir nicht sicher wegen der sehr kurzen und tiefen Front, schließlich fahre ich auf meinen Touren auch oft bergauf und hatte die Befürchtung, dass das Vorderrad nicht den Bodenhalt liefern würde, den ich mir erhoffte. Aber erst mal richtig fahren.

Und ich kann es nicht anders beschreiben: Ich bin passionierter Radfahrer und seit nun mehr als 20 Jahren (mittlerweile auch beruflich) mit dem Radsport verbunden. So ein Ding ist mir aber noch nicht unter gekommen. Unglaublich agil, irre schnell, Grip ohne Ende, bodenloser Federweg, trotzdem aber leicht und gut bergauf zu fahren. Das wars. Das EINE Bike. Genau wie ich es wollte. Selten ist mir ein Plan so aufgegangen.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Das Wichtigste war, den Kompromiss aus Leichtbau und Haltbarkeit optimal auszureizen. Ich denke, das ist mir ganz gut gelungen.

# Für die nötige Verzögerung ...
# ... sorgen Shimano XTR Bremsen

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Mich interessiert in Zukunft nur eine neue Sattelstütze. Ein Modell mit größerer Absenkung als die 125 mm der Reverb. Entweder die 9.8/Easton/RaceFace Variante oder die neue Reverb. Mal sehen. Im Juli fahre ich das BC BikeRace mit dem Evil. Da kann ich mir vielleicht die Race Face günstig holen. ;)

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Das ist eigentlich das Besondere am The Following. Ich war immer der “Mehr-Bike-Typ”. Ich denke, das hat sich jetzt erledigt…

# RaceFace Next SL Kurbel ...
# ... und XTR Schaltwerk

Was wiegt das Bike?

Knapp unter 12 kg… Nicht bestätigten Messungen zufolge sind es 11,78kg (lt. meiner Kofferwaage)

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Definitiv der Hinterbau. Ich hatte früher auch mal ein Enduro mit 160 mm Federweg. Die haben sich nicht annähernd so gut angefühlt wie die 120 mm des Evil – und dabei bergauf beinahe ohne Wippen. Richtig gut gelungen.

# Enve Felgen kombiniert mit Chris King Naben

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich bike schon sehr lange. Mit 17 (ich bin 38) hatte ich ein Sparbuch mit 20.000 Schilling und die Wahl zwischen einem Moped und einem Mountainbike. Es wurde ein Rocky Mountain Equipe. Seitdem bin ich mit dem Radsport und insbesondere dem Mountainbiken stark verbunden. Mountainbiken gehört zu meinem Leben. Unlöschbar.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich habe es schon oben beschrieben. Seitdem ich 17 bin fühle ich mich eng mit dem Sport verbunden. Ich bin viel mit Freunden im Wald unterwegs und versuche auch meinen Weg ins Büro so oft wie möglich per Bike zu erledigen. Seit 2006 betreibe ich ein kleines Unternehmen, dass auch eng mit der Branche verbunden ist. Das ist für mich das Optimum. Spaß und Arbeit in einem. So oft es geht und so intensiv wie möglich.

# Dazu eine Fox 34 mit 130 mm Federweg - an diesem Bike wurden ausschließlich edelste Parts verbaut

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie lange ich hier schon registriert bin. In unserem österreichischen Forum, dem bikeboard, bin ich schon richtig lange dabei. Aber dort nicht mehr richtig aktiv. Hier bin ich auch nicht der große Plauderer. Für mich aber eine der top Quellen, wenn es um Rennberichte und Produkttests geht… und ich verschlinge regelrecht eure „Hausbesuche“.

# Das Evil im Renneinsatz ...
# ... bei der Steinberg Trophy

Technische Daten: Evil The Following

Rahmen: Evil “The Following”, M
Gabel: Fox Racing Shox 34 Float 29″ 130 FIT4 Factory
Dämpfer: Rock Shox Monarch RT3 Debonair, 7.25”x1.75”
Steuersatz: FSA Integrated Tapered No.57/68
Bremse: Shimano XTR Trail BR-M9020
Vorbau: ENVE Composites Mountain Stem 40mm, +/- 6°
Lenker: ENVE Composites Sweep Bar, 760mm, 0°
Griffe: Ergon GE1
Felgen: ENVE Composites M60 29″
Naben: Chris King ISO
Reifen: Maxxis Shorty/DHR oder WTB Trail Boss
Kurbel / Innenlager: Race Face Next SL/Race Face Cinch Pressfit
Kettenblatt: Race Face Cinch Narrow Wide 30T
Schalthebel: Shimano XTR M9000
Schaltwerk: Shimano XTR M9000
Pedale: Shimano XTR Trail PD-M9020
Kette: Shimano XTR CN-HG900-11
Kassette: Shimano XTR CS-M9000 (HG)
Sattel: Selle Italia Kit Carbonio
Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Banshee Darkside von IBC-User ollinist

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Eine Waffe für den Bikepark, die Aggressivität ausstrahlt. Das war der Wunsch von IBC-User ollinist als er sich auf die Suche nach einem passenden Downhillbike machte. Fündig geworden ist er bei Banshee mit dem Darkside. Kein übertriebener Leichtbau, sondern gut funktionierende und haltbare Teile sollten es sein. Auch auf die Optik hat ollinist geachtet und ein absolut stimmiges Bike aufgebaut. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Banshee Darkside von IBC-User “ollinist”

MTB-News.de: Hallo ollinist, dein sowohl optisch als auch technisch stimmig aufgebautes Banshee Darkside ist ein echter Hingucker. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Letztes Jahr hat sich irgendwann der Wunsch manifestiert, ein Park/Downhill Bike haben zu wollen, um nicht immer das Enduro zu quälen. Habe dann relativ lange rumgesucht, bis ich irgendwann auf Pinkbike ein Video mit dem Darkside gesehen habe, welches direkt den „HabenWollen-Reflex“ ausgelöst hat. Ich mag grundsätzlich eher Bikes die hinten weniger Federweg haben und aggressiv gefahren werden wollen.

# Das Banshee Darkside ist optisch wie technisch stimmig aufgebaut

Das war dann kurz vor Weihnachten. Ab da habe ich mir dann viele Gedanken darüber gemacht, wie ich denn das Bike aufbauen würde. Die Dorado stand eigentlich schon von Beginn an fest sowie auch die Bremsen, denn die Hope fahre ich auch auf meinen anderen Bikes. Bei der Farbwahl wurde ich wohl ein wenig vom gleichzeitig im Kino laufenden StarWars inspiriert. Darkside, da habe ich direkt die schwarz/rot Kombination vor Augen gehabt.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ich wollte dass die Komponenten stimmig sind und zum Bike passen, also kein übertriebener Leichtbau, lieber Teile die auch was aushalten. Ich tendiere nicht gerade dazu materialschonend zu fahren, das sollte das Bike dann schon abkönnen. Außerdem habe ich die Federgabel modifiziert, indem ich das MRD Kit von Manitou verbaut habe. Das gibt der Gabel nochmal eine ganz andere Charakteristik.

# Hope Bremsen sorgen für die Verzögerung
# Cockpit bestehend aus Hope Direct Mount Vorbau, Spank Spike Race VibroCore Lenker und Esi Chunky Griffen
# Auch das Kettenblatt auf der RaceFace Atlas Kurbel ist farblich abgestimmt

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Fertig ist so ein Bike ja nie, aber für den Moment bin ich ganz zufrieden :)

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Bikepark, Downhill

Was wiegt das Bike?

16,8 kg (geschätzt)

# Eine Besonderheit ist das MRD Kit in der Dorado Federgabel

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Es wirkt stimmig für mich, wie aus einem Guss. Dazu beigetragen haben auf jeden Fall die Decals für Gabel, Dämpfer und Felgen. Vielen Dank an László von nldDesign.eu, der sehr geduldig war und super Arbeit geleistet hat. Ich wollte ein Bike das Aggressivität rüberbringt und ich glaube, das ist mir mit dem Darkside gelungen.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Angefangen habe ich als Kind. Immer mit Freunden unterwegs, sind wir die Abhänge in den nahen Wäldern runtergefahren. Später habe ich es dann schleifen lassen, bis vor 4-5 Jahren. Seitdem fahre ich wieder so oft ich kann, alleine, Touren mit Freunden, Bike-Urlaube, Parkbesuche. Biken macht fröhlich ;) und ist ein super Ausgleich zum täglichen Bürowahnsinn!

# Am Heck arbeitet ein RockShox Vivid Coil R2C

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Trends sind ok, vieles in letzter Zeit wirkt aber mehr so, als ob die Industrie unbedingt wieder was Neues rausbringen muss. Es fehlt ein bisschen die Kontinuität. Aus Sicht der Hersteller ist das garantiert eine gute Idee, aus Anwendersicht wirkt es vielleicht ein wenig ermüdend. Ich versuche mir die Rosinen rauszupicken und nicht zu oft auf den falschen Zug aufzuspringen ;)

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Wie ich zum IBC gekommen bin, kann ich nicht mehr genau sagen. Ich habe hier viele Bekanntschaften gefunden, manche davon sind mittlerweile meine Freunde. Wir fahren zusammen Touren, in den Park oder in den Urlaub.

# Bremsscheiben, -sättel und Naben - perfekt aufeinander abgestimmt

Technische Daten: Banshee Darkside

Rahmen: Banshee Darkside 2016, Größe L
Gabel: Manitou Dorado Pro
Dämpfer: Vivid Coil R2C 2016 222*76
Steuersatz: Hope
Bremse: Hope Tech 3 V4
Vorbau: Hope Direct Mount 40 mm
Lenker: Spank Spike Race VibroCore 800 mm
Griffe: Esi Chunky
Felgen: Hope Tech DH 27.5
Naben: Hope Pro 4 150 mm + 100 mm Front
Reifen: Schwalbe Magic Mary SG TrailStar + Hans Dampf Evo SG TrailStar
Kurbel / Innenlager: RaceFace Atlas 160 mm + RaceFace Cinch
Kettenblatt: RaceFace DirectMount 34
Kettenführung / Umwerfer: 77Designz freesolo + Taco
Schalthebel: Shimano Saint
Schaltwerk: Shimano Zee
Pedale: RaceFace Atlas
Kette: Shimano
Kassette: Shimano XT + 77 Desingz DH BLOCK
Sattel: RaceFace Atlas
Sattelstütze: RaceFace Atlas I-Beam
Sattelklemme: Hope

Sonstiges:

  • ProCore in Verbund mit den leichteren Reifen
  • 77Designz DH-Block, um die Kassette hinten auf 7-fach zu reduzieren
  • Custom Decals von nldesigns.eu für die Gabel, Felgen und den Dämpfer
  • MRD Kit in der Gabel
# Das Banshee Darkside im Einsatz im Bikepark Bad Ems

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Custom Calfee Design von IBC-User JamieG

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JamieG hat vier Wochen im Rahmen eines Praktikums bei Calfee Design an seinem eigenen Bambusrad gearbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein schnörkelloses und minimalistisches Fahrrad, aber dennoch ein absolutes Unikat. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Custom Calfee Design von IBC-User JamieG

MTB-News.de: Hallo JamieG, dein schickes Bambusrad ist uns auf der Berliner Fahrradschau natürlich sofort ins Auge gesprungen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Während eines Praktikums bei Calfee Design 2012 habe ich die Möglichkeit erhalten, mein eigenes Bambusrad bauen zu dürfen. Dazu wurde ich zuerst vermessen. Craig Calfee hat mir dann die passende Rahmengeometrie gezeichnet. Als nächstes habe ich mir die passenden Bambusrohre für meine Geometrie ausgesucht. Craig hatte mich gebeten, die gleichen Werkzeuge zu benutzen, die er für seine Bambusprojekte in Afrika benutzt und die vier Jahre später auch in seinem Do-it-Yourself Bausatz erhältlich sein sollten.

# Vier Wochen Arbeit stecken in dem selbstgebauten Calfee

Der Bau des Rahmens hat 4 Wochen gedauert, aus dem einfachen Grund, weil es mein erster Rahmen überhaupt war und ich zudem ziemlich pingelig bin, was die Übergänge aus Hanf anbelangt… diese sollten möglichst perfekt sein. Während dieser Zeit habe ich immerzu auf die Erfahrung und das Know-How von dem Bambusexperten von Calfee Design, Rafa, in Anspruch nehmen können. Für mich war es da nur selbstverständlich, dass ich ihn auf dem Rahmen habe unterschreiben lassen, als Anerkennung und Wertschätzung seiner Unterstützung. Das Rad ist für mich doppelt schön, weil ich weiß wieviel Zeit und Liebe ich in den Bau des Rahmens gesteckt habe. Es ist zwar ein absolutes Kunstwerk (zumindest in meinen Augen), aber ein funktionales Kunstwerk. Ich fahre es so häufig es geht. Nur draußen stehen lassen und es aus den Augen lassen ist mir nicht möglich, dafür steckt zuviel Herzblut in diesem Schätzchen!

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Besonders wichtig waren mir, wie gesagt, die Übergänge zwischen dem Bambus und der Hanffaser. Ich wollte ein möglichst schlankes Bike haben. Wirklich sehr viel Zeit habe ich für das Schleifen aufgebracht! Mir schwebte für den Look des Fahrrads ein Piraten-Fahrrad vor, mit überwiegend dunklen Elementen und lediglich ein paar goldenen Akzenten. Gleichzeitig musste ich auf mein Budget achten, schließlich war ich damals unbezahlter Praktikant. ;) Es wurde zunächst also mit vielen günstigeren Komponenten ausgestattet und wurde jetzt über die Jahre peu à peu aufgewertet.

# JamieG mit seinem schicken Bambusrad

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Hätte ich ein wenig mehr Weitsicht bewiesen, hätte ich mich damals sicherlich für ein exzentrisches Tretlager entschieden, um heute dann auf einen Riementrieb umrüsten zu können. Auch fühle ich mich heute mit etwas breiteren Reifen wohler / sicherer, eine andere Gabel könnte da helfen, jedoch bin ich bei den Kettenstreben begrenzt. Aber gut, dafür kann ich mir ja evtl. ein zweites Fahrrad aus Bambus bauen. :)

# Schmaler 8bar Lenker
# Auf die Übergänge zwischen Bambus und Hanffaser legte JamieG besonderen Wert
# Als Gabel kommt eine Enve 1.0 zum Einsatz

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Mir gefallen besonders die vielen kleinen Gimmicks bzw. Details, die es ans Rad geschafft haben. So habe ich mein eigenes Logo in Gold auf dem Rad angebracht. In den Blättern der kleinen Pflanze stehen die Buchstaben WLWP. Diese 4 Buchstaben geben meine Lebensüberzeugung wieder. Sie stehen für „without love we perish“, was soviel bedeutet, dass wir ohne Liebe zu Grunde gehen. Die Buchstaben WLWP sind ebenfalls noch einmal auf einem Ausfallende eingearbeitet.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Ich habe dieses Fahrrad für den alltäglichen Einsatz in der Stadt gebaut. Ich war vom ersten Anblick eines Bambusfahrrads von Calfee Design von seiner natürlichen Schlichtheit begeistert und wusste für mich, dass ich ein möglichst schnörkelloses, minimalistisches Fahrrad bauen wollte.

# Der Rahmenbau ist ein aufwändiger Prozess

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich war mit 2RadTRAUM auf der Berliner Fahrradschau um unsere Fahrräder auszustellen. Dort bin ich Sebastian Tegtmeier von supurb zufällig über den Weg gelaufen, ich kenne ihn über alte Freunde aus Düsseldorf. Er hat mir dann Thomas Paatz vorgestellt, der sehr von meinem Fahrrad und der Geschichte dahinter angetan war. Der Rest ging ziemlich schnell. Finde die „Bike der Woche“ Kategorie großartig, bietet sie Menschen die Fahrräder lieben, eine Plattform ihre unglaublichen Kunstwerke vorzustellen.

Technische Daten: Custom Calfee Design

Rahmen: Eigenbau Calfee Design aus dem Jahre 2012 mit Custom Geometrie, 67 Rahmengröße
Gabel: Enve 1.0
Steuersatz: Chris King
Bremse: Sram Apex; Paul Component Bremshebel
Vorbau: 8bar
Lenker: 8bar
Felgen: Velocity Wheels Deep V
Naben: Origin8
Reifen: Continental Sport Contact 700 x 28c
Kurbel / Innenlager: Sram Apex
Kettenblatt: Azonic 44T
Pedale: Ritchey
Kette: KMC
Kassette: Single speed 17T
Sattel: Brooks B17
Sattelstütze: Avenir
Sattelklemme: dkg
Sonstiges: Ausfallenden aus Titan; Verbindungen aus Hanffaser; Custom decals

# Viel Arbeit wurde in den Feinschliff gesteckt
# Am Ende wird der Rahmen geklebt
# Das Resultat der vielen Arbeit ...
# ... kann sich sehen lassen
# Unterschrift von Rafa, dem Bambusexperten von Calfee Design
# calfee bdw-2858

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Commencal Ramones 16 Supreme von IBC-User Surtre

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Ein 16″ Kinderbike mit Scheibenbremsen, Carbongabel, Carbonkurbel, Minideemax-LRS und Custom-Lackierung nach Wunsch der Fahrerin. Ein so schickes Bike schon in diesem Alter zu besitzen – ein absoluter Traum. Auch das Gewicht von nur 4,95 kg überzeugt. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Commencal Ramones 16 Supreme, Surtre

# Das fertige Commencal Ramones 16

MTB-News.de: Hallo Surtre, das 16″ Commencal Ramones Kinderbike deiner Tochter ist ein echter Knaller. Angeschweißte PM Aufnahme, Custom-Lackierung und Decals, Carbongabel und -kurbel, eigene Naben und ein leichtes Gewicht von nur 4,85 kg. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Für unsere große Tochter hatten wir schon ein Laufrad und ein 12″ Fahrrad aufgebaut. Direkt nachdem das 12″ Rad fertig geworden ist, gingen die Überlegungen zum nächsten Rad los. Ein paar Eckdaten standen schon fest:

  • Radgröße 16“
  • zwei Scheibenbremsen
  • Farbe: grün (auf Wunsch der zukünftigen Fahrerin), dazu rote Details
  • gekürzte HTII Kurbel, da ich noch Schalen meines Lieblingsinnenlagers in rot liegen hatte
  • selbstgebaute Naben, das 12″ Fahrrad und das Laufrad hatten sie auch schon
  • halbwegs leicht

Meine Frau ist ähnlich detailverliebt und radbegeistert wie ich, eine Instanz der Vernunft fehlt somit im Haus. Leider? Zum Glück? Ich weiß es nicht… Der heimische Maschinenpark konnte dadurch jedenfalls für die Kinderfahrzeuge gut erweitert und der Kopf für Ideen und die Konstruktion von Teilen in Gang gesetzt werden. Auf der anderen Seite ist die Arbeit, die in die kleinen Räder gesteckt wurde objektiv betrachtet natürlich unnötig: Die Kids können auch mit Rädern von der Stange, schweren Teilen und weniger optimalen Bedingungen eine Menge Spaß haben. Gleiches trifft ja aber eigentlich auch auf unser aller Hobby zu, nicht wahr? ;)

# „Kleiner“ Fuhrpark (wer findet den mtb-news-Aufkleber?)
# „Großer“ Fuhrpark

Spaß macht das Geschraube und Getüdele an den Kinderrädern jedenfalls, nicht zuletzt auch wegen der Freude unserer Großen daran und der eigenen Berufskrankheit. Zurück zum Thema:

Die Teilesuche sollte eigentlich ganz langsam losgehen, der geplante Fertigstellungstermin lag ein Jahr in der Zukunft: Marktsondierung, Schnäppchen jagen etc. Die ersten Teile trudelten dann trotzdem ziemlich schnell ins Haus, meist nach dem Motto: „bei dem Preis kann man es mal probieren“. Viele Teile sollten bearbeitet werden, was bei einer günstigen Basis etwas entspannter ist.

# Absolute Liebe zum Detail zeigt sich am ganzen Bike: Custom-Decals an der Laufrädern ...
# ... und gewichtsoptimierter Tretlagerbereich

Mit den ersten beiden Teilen, den Felgen, war das Farbschema komplettiert und ein Detail des Laufrades wieder aufgenommen: Die erstandenen uneloxierten und unegösten Remerx Hohlkammerfelgen mit angemessener Speichenzahl (16) sollten poliert und mit Decals im Stile der Mavic Deemax Ultimate Laufräder versehen werden. An den eigenen Rädern gab es noch nicht die Gelegenheiten einen echten Deemax-LRS zu verbauen. Das Polieren ging dank Belgom ganz gut, die Aufkleber habe ich anpassen und anfertigen lassen.

# 16" Felge poliert und beklebt

Zugekauftes Teil Nummer zwei war der Rahmen: Keine Discaufnahme, ein von mir nicht favorisiertes EC34-Steuerrohr und mit Sicherheit nicht ultraleicht. Bei 60 € Einzelpreis für den Commencal Ramones 16 Rahmen konnte ich trotzdem nicht widerstehen. Alternativen mit Discaufnahme hatte ich auch bei den Kompletträdern sowieso noch nicht gefunden. Das Steuerrohr stellte sich in Natura im Bereich des Steuersatzsitzes als übermäßig dickwandig heraus. Mit Hilfe weiterer Werkzeugparkerweiterung (Ausdrehkopf und Diamantscheibe zum Schleifen von linken und/oder abgeschrägten Bohrstangen) konnte dem Problem aber zu Leibe gerückt und das Steuerrohr noch ein wenig gekürzt werden. Ausfräsungen an Vorder- und Rückseite des Steuerrohrs und am Tretlagergehäuse wurden schon am 12″-Rad gefertigt und mussten auch am 16“ Rad sein. Die Cantisockel und die originalen Zugführungen wurden entfernt, ein paar Details wurden geändert.

Die Sockel für die gewünschte PM140-Aufnahme habe ich ebenso wie eine rudimentäre Schweißlehre angefertigt. Die Zugwannen kamen von Norbert Koehn. Auf eine interne Leitungsverlegung lege ich bei den eigenen Rädern schon nicht allzu viel Wert, bei den kurzen Wegen bei den kleinen Rädern ist es nicht anders. Geschweißt und gepulvert wurde in Pattensen von Karsten Gleiß himself. Die Entscheidung für einen Grünton war vor Ort schnell getroffen: Unsere Große hat sofort gerufen: „Die Farbe möchte ich haben“, als Karsten ein neongrünes Musterrohr aus der Schublade zog. Dem gepulverten Rahmen den Look eines großen Commencalrahmens zu geben lag nahe. Das Commencal Supreme V3 in der Atherton Edition hat mir schon immer gut gefallen, z.B. im Aufbau von @lipmo51. Das Design habe ich auf den kleinen Rahmen und unser eigenes „Team“ übertragen und von einem bewährten und schmerzbefreiten Werbestudio vor Ort (rpunktdesign) plotten lassen. Das Steuerrohr wurde mit einer dünnen Carbonplatte verschlossen, damit nicht allzu viel Wasser auf dem unteren Steuersatzlager steht. Die mehrschichtige Pulverbeschichtung hat einiges an Gewichtsvorteil der Fräsbearbeitungen aufgefressen, aber: Deichkind-Zitat hier einfügen.

# Frästeile Bremssockel
# The Family
# Fertiges Steuerrohr
# Fertiger Rahmen

An den kleineren Rädern hatte ich bereits Naben selbstgebaut. Deren mehrteiliger Aufbau sollte wieder verwendet werden mit dem Unterschied, dass „nur“ Discflansche dran sein sollen. Im CAD hat es mit ein wenig Tricksen geklappt den Flansch der Speichen kleiner zu gestalten als die Discaufnahme, ohne dass sie angesetzt wird oder auf Centerlockscheiben zurückgegriffen werden muss. Dem Gewicht und dem Speichenwinkel kommt es zu Gute. Nach Drehen, Umspannen, Drehen, Umspannen, teilweise Fräsen, Bohren, Umspannen und nochmals Bohren nebst zwischenzeitlichem Polieren und Entgraten waren die Flansche fertig und mein Elan nochmals Naben selbst zu bauen bis zum heutigen Tag aufgebraucht. Zusammen mit den restlichen Nabenteilen wurden sie – mit Einbaubreite 85 mm vorn und 116 mm hinten – vorn zweifach/radial und hinten beidseitig zweifach eingespeicht.

# Die selbstgebauten Nabenflansche ...
# ... sind ein weiteres absolutes Highlight
# Die fertigen, selbstgebauten Naben
# 16" Deemax Ultimate LRS

16″-Discgabeln gibt es nicht wie Sand am Meer, es musste also wieder gebastelt werden: Versuch Nummer eins in Form einer bearbeiteten Bontrager Satelite Elite (Alukrone und Ausfallenden mit geraden Carbonrohren dazwischen) war mir optisch für den Rahmen zu dünn und trotzdem zu schwer. Ursprünglich wollte ich eine Pace RC31 kürzen (@BikerDad hat es ja vorgemacht), zu der Zeit lief mir aber kein geeignetes Exemplar über den Weg. @Paradox, der ebenfalls an Kinderrädern arbeitet, hatte zum Glück aber in China eine recht kurze Carbongabel aufgetrieben. Die Achsaufnahme wurde mit Hilfe von Alueinsätzen um 24 mm nach oben geschoben um die Einbauhöhe anzupassen. Fasergerecht sieht anders aus, ich weiß… Für die Bremse gab es einen eigenen Adapter, damit vorn eine 140 mm Scheibe an der nun 24 mm zu tiefen Bremsaufnahme montiert werden kann.

# Custom Gabel Versuch 1
# Custom Gabel Versuch 2

Bei der Kurbel musste ich ebenfalls eine Extrarunde drehen, weil mir der erste Versuch optisch nicht gefiel und zu schwer war. Versuch Nummer eins hatte eine Shimano Ultegra 3fach Kurbel als Basis. Warum ausgerechnet diese? Eine HTII-Kurbel sollte es sein, weil ich, wie eingangs schon erwähnt, noch Teile für ein HTII-Lager im Keller liegen hatte. Die Wahl auf eine RR-Kurbel ist dann aufgrund des initialen Q-Faktors gefallen. Ich hätte die Kurbelarme zwar davon unabhängig sowieso weiter zusammengeschoben, von der 960er XTR-Kurbel abgesehen, wäre bei den Shimano-MTB-Kurbeln danach aber nicht mehr viel Überdeckung in den Verzahnungen zwischen Welle und Kurbelarmen übrig geblieben. Wenn dann auch noch ein kleines Kettenblatt (<30 Zähne) verbaut werden soll, bleibt nicht mehr viel Entscheidungsspielraum. Da die Kurbelarme im interessanten Bereich hohl sind, wurden Gewindeeinsätze angefertigt und eingesetzt. Das Ergebnis war mir aber auch nach Farbänderung im Bereich des Kurbelspiders einfach zu plump. Versuch Nummer zwei hatte dann eine SRAM Carbon-RR-Kurbel mit abnehmbarem Spider als Basis (SRAM Force & Co.). Wenn schon, denn schon… Die Kurbel wurde ausgehöhlt und mit eingeklebten, formschlüssig sitzenden Pedalinserts versehen. Die Kurbelarminnenseiten waren im interessanten Bereich zum Glück parallel und glatt. Der Rest wurde ein wenig bearbeitet und mit einem roten Blackspire-NW-Kettenblatt und einem Reset GXPlite Innenlager verbaut. Letzteres bekam, wie auch am 12″ Rad, eine Carbonmittelhülse, die ich vor Jahren mal gebaut hatte.

# Kurbel Versuch 1
# Kurbel Versuch 1.1
# Kurbel Versuch 2

Der Bezug des Sattels kommt von meiner Frau und war mal ein Ledermantel. Das Leder ist super weich und bildet dadurch leider jede Delle ab, die beim Verkleinern des Schaumpolsters entstanden ist. Ich habe einen I-Beam-Sattel als Basis genommen, da man ihn kürzen kann ohne die Hälfte der Verbindung von Sattelschale und Gestell wegzuschneiden und ich schon immer mal eine I-Beam-Kombo verbauen wollte. Die passende Sattelstütze ist übrigens aus dem bearbeiteten Kopf einer 30,9er I-Beam-Micro-Stütze (gibt es gebraucht günstiger als eine 27,2er) und einem Stück Carbonrohr entstanden, aus dem schon die längere Stütze des 12″-Rades gefertigt wurde.

# Der bearbeitete I-Beam-Sattel im Vergleich zu einem SLR-Sattel

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Bis die Fahrerin ein wenig größer ist, werde ich noch die Übersetzung anpassen. Der ungünstige Kniewinkel durch den tiefen Sattel sieht bergauf doch ein wenig anstrengend aus. Je nach Bedarf werden später Vorbau und Lenker ausgetauscht. Wenn es nach ihr geht müsste noch alles Schwarze und Rote gegen blaue Teile getauscht werden. Beim nächsten Rad. :)

Breitere Reifen wären noch schön, mir sind bislang aber keine Modelle in dem Gewichtsbereich untergekommen.

# Tretlagergehäuse - Gewichtseinsparung mit Optikgewinn - Die Bildbearbeitung ist nur quick and dirty, Sorry.
# Abgedrehtes und ausgefrästes Steuerrohr

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Tour & Trail („Papa, ich mag den Wald.“)

Was wiegt das Bike?

4,95 kg (mit leichten Pedalen ;) )

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Dass unsere Tochter manche Details mitbestimmt und sich schon im Vorfeld auf das Rad gefreut hat, ist zweifelsohne mein persönliches Highlight am Rad. Der Bau der Teile hat viel Freude bereitet, insbesondere die Kurbeln und Naben waren spannend. Dank @ONE78 gibt es einen Thread zum Aufbau (ich selbst wäre gar nicht auf die Idee gekommen), der viele Anregungen zum Aufbau hervorbrachte und ebenfalls Spaß gemacht hat. Dort gibt es teilweise auch noch mehr Infos zu den Teilen und den Hintergründen.

# Take off

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Meine Frau (damals noch Freundin) und ich haben in den Jahren 2004 und 2005 zuerst klassisch mit Touren angefangen. Mit den Jahren sind die Räder und deren Einsatzgebiet immer mehr abfahrtsorientiert und der Fuhrpark größer geworden. Wenn die Zeit dafür da ist (leider immer seltener) dient mir das Fahren dazu den Kopf frei zu bekommen und in der Natur zu sein.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Vermutlich liegt es am zunehmenden Alter, was in der Industrie/Szene passiert, wird mir aber immer weniger wichtig. Ich bin froh, wenn ich Teile habe, um die ich mich nicht kümmern muss – es sei denn, ich will es. Ich habe ein Interesse an Teilen, die mir technisch zusagen und nicht an Teilen auf denen ein bestimmter Name steht oder für die eine „berühmte“ Einzelperson verantwortlich ist. Das schon reflexartige Postulieren, dass Teile, bei denen die Jammernden keinen blassen Schimmer über die Produktionskosten haben, zu teuer sind und das Niedermachen von Teilen, die nicht ins eigene Weltbild passen bzw. der Ausdruck unumstößlicher Tatsachen, die eigentlich nur persönliche Meinung sind, geht mir immer mehr auf die Nerven. Bei epischen Aufnahmen aus BC von winkeligen Northshoretrails in saftiggrünen Wäldern geht mir eher das Herz auf als bei kleinteilig zusammengeschnittenen Videos farblich abgestimmter „Enduro“-Fahrer, die auf glattgebügelten Strecken zwischen Flics in jeder Kurve wichtig dreinschauend möglichst stylisch durch die Gegend fliegen. Ja, ich werde wohl alt…

# Einstellfahrt - ...bevor es nach Hahnenklee geht

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ins IBC bin ich mit Anfang der ersten Radveränderungen und Aufbauten gekommen. Das Forum hat in all der Zeit für Unterhaltung gesorgt, hat Fragen beantwortet und viiiiele Teile beschert.

Technische Daten: Commencal Ramones 16 Supreme

Hersteller / Modell / Modelljahr deines Bikes: Commencal Ramones 16 Supreme
Rahmen: Commencal Ramones 16 (bearbeitet, um Discaufnahme erweitert, neongrün gepulvert und mit Custom-Decals)
Gabel: 20″ China Vollcarbon Starrgabel (auf passende EBH gekürzt)
Steuersatz: Mortop HS 65 mit Reset A-Headkappe
Bremsen: Formula R1 Racing mit 140mm Ashima Scheiben vorn und hinten und ein paar Aluschrauben
Vorbau: KCNC Fly Ride 50 x 25,4 mm (Frontkappe geteilt)
Lenker: RCZ Bikes Carbon/Alulenker 25,4mm
Griffe: Barendüberzug gekürzt
Felgen: Remerx Dragon (poliert und mit Decals im Mavic-Deemax-Ulitmate-Stil)
Naben: Eigenbau: VR 85mm QR, 16 Loch, 3 Loch-Discaufnahme; HR 116 mm QR, 16 Loch, 3 Loch-Discaufnahme und M30 Freilaufgewinde
Reifen: Blackjack 16×1,9, tubeless montiert
Kurbel + Innenlager: SRAM Force (auf 105mm gekürzt, reduzierter Q-Faktor, bearbeitet) + Reset Racing GXPlite
Kettenblatt / Kettenblätter: Blackspire Snaggletooth N/W-GXP-DM 26T
Pedale: Wellgo KC008
Kette: KMC X10 SL
Kassette: ACS Crossfire 13T Freilaufritzel
Sattel: SDG I-Beam verkleinert und neu bezogen
Sattelstütze: 27,2mm Carbonrohr mit bearbeitetem SDG I-Beam-Micro-Kopf
Sattelklemme: China Carbonklemme im Charliemike-Stil

# Der Eingreifschutz schützt die Fahrerin vor Verletzungen
# Das gewichtsoptimierte Tretlager mit selbstgebauter Carbonmittelhülse
# Auch das Cockpit ist hochwertig und farblich natürlich perfekt abgestimmt

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Propain Rage von IBC-User Glenmor

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Das pink-grüne Propain Rage von IBC-User Glenmor kann man kaum übersehen. Doch neben der gewagten Farbkombination fällt sofort die solide und hochwertige Ausstattung des einzigartigen Downhillers auf. Details wie die farblich passenden Ringe an den MT7-Bremssätteln, der Custom-Sattel von Sixpack und die abgestimmten Speichen komplettieren das Gesamtbild. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Propain Rage, Glenmor

MTB-News.de: Hallo Glenmor, dein Propain Rage mit dem auffälligen Pink-Grün-Kontrast konnten wir im Fotoalbum natürlich nicht übersehen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Grundlage waren Gabel und Dämpfer, welche ich mir letzen Herbst zulegte. Als es dann darum ging diese Komponenten einzubauen, dachte ich mir: Ein neues Fahrwerk braucht einen neuen Rahmen! Da ich schon vorher ein Rage hatte und gerne mit viel Federweg bin, entschied ich mich für diesen Rahmen. Nun war nur noch die Frage, welche Farbe es werden sollte. Es sollte ein starker Kontrast werden und eine Farbe die auffällt und nicht alltäglich ist – so kam ich dann auf das Pink. Da der Rahmen in Pink sehr nackt wirkte, kamen dann nach und nach etliche Anbauteile in grün dazu und noch ein paar in Purple, um dem Bike den letzten Kick zu verpassen. Grundmotto beim Aufbau: Das hat sonst keiner. Was sich auch im Sattel widerspiegelt :D

# Ein Traum in pink - Das Propain Rage von IBC-User Glenmor

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Am wichtigsten war für mich zuallererst, dass ich eine ordentliche Ausstattung habe. Vor allem auf Fahrwerk und Bremsen hab ich hierbei besonders geachtet. Nachdem sich das mit den Farben dann so ergab, wollte ich, dass sich diese durch das ganze Bike ziehen. Dadurch kam es dann auch dazu, dass ich die Ringe der Bremsklötze und die Speichen farblich anpasste.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Momentan bin ich damit zufrieden wie es ist, aber es kann natürlich immer noch etwas dazukommen.

# Farblich abgestimmte KMC Kette und Zughüllen ...
# ... und auch die MT7 passt perfekt

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Vom Hometrail über Freeride, Schneepisten und Singletrail bis hin zum ruppigen Downhill. Built for riding!

Was wiegt das Bike?

Nie gewogen! Schätzungsweise 18/19 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Komplettpaket ;)

# Die DVO Emerald passt perfekt ins Farbkonzept

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Das ergab sich vor cirka fünf Jahren, als ich auf das Downhillen aufmerksam wurde. Ich sah es und wusste: Das will ich machen! Seitdem hab ich nun schon mein sechstes Bike.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Am besten so oft wie möglich auf’s Bike! Wobei für mich immer der Spaß im Vordergrund steht. Bin immer offen für neues und hoffentlich auch immer besseres, muss aber auch nicht jeden Trend mitmachen…

# Am Heck verrichtet ein DVO Jade seinen Dienst

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Um sich zu informieren und up to date zu bleiben, sind Foren momentan das unkomplizierteste und einfachste finde ich. Sprich: ich kam eigentlich durch Suche nach Information bzw. Wissen über das Bikegeschehen.

Technische Daten: Propain Rage 2016

Hersteller / Modell / Modelljahr deines Bikes: Propain Rage 2016
Rahmen: Rage 650b L
Gabel: DVO Emerald 203 mm
Dämpfer: DVO Jade 241/76
Steuersatz: Sixpack Department
Bremsen: Magura MT7 203 mm
Vorbau: Sixpack Kamikaze
Lenker: Sixpack Millenium
Griffe: Sixpack glow in the dark
Felgen: Notubes ZTR Flow EX 650b
Reifen: Onza Ibex
Kurbel + Innenlager: Truvativ Hussefelt
Kettenblatt / Kettenblätter: Chromag Clocker
Kettenführung / Umwerfer: Sixpack Menace
Schalthebel: Shimano Zee
Schaltwerk: Shimano Zee 10s
Pedale: Spank Spike
Kette: KMC X10SL DLC
Kassette: Shimano
Sattel: Sixpack Custom bezogen
Sattelstütze: Sixpack Menace
Sattelklemme: Sixpack Menace

Sonstiges: Bremsscheiben von Brakestuff mit Name des Bikes
Speichen lackiert (weiß, grün)
Sixpack Ventilkappen
Spank Spacer
BBB Klingel

# Ausflug mit dem Propan Rage und der passenden Schutzausrüstung
# Der Sixpack Custom Sattel ist ein Unikat
# Die Sixpack glow in the dark Griffe im Dunkeln
# Das Rage in freier Wildbahn
# Glenmor posiert mit dem pinken Propain ...
# ... und hat eine menge Spaß auf den Trails!

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!


Bike der Woche: Cavalerie Anakin von IBC-User Schneemensch

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Das Cavalerie Anakin ist ein absoluter Exot und eines der wenigen Bikes, das mit Effigear Getriebe und Gates Riemen kompatibel ist. Wir sind begeistert von dem durchgehend wartungsarmen und hochwertigen Aufbau des Bikes aus Frankreich. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Cavalerie Anakin, Schneemensch

# Das Cavalerie noch mit dem alten Fahrwerk

MTB-News.de: Hallo Schneemensch, dein Cavalerie Anakin mit Effigear Getriebe und Gates Riemen sieht man nicht allzu häufig. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich bin zwar schon etwas länger auf Mountainbikes unterwegs, fahre aber erst seit 2005 Fullys. Damals hatte ich ein Yeti AS-X (die Affinität zur Marke stammt aber schon aus den frühen 90ern), mit dem ich auch öfter in Bikeparks war. Zwar hielt sich der Materialverschleiß bei mir immer in Grenzen, die Verwundbarkeit einer Kettenschaltung war mir aber ständig ein Dorn im Auge und zudem ist sie natürlich auch ein relativ wartungsintensives Bauteil. Als 2010 mal wieder ein neues Rad her musste, war mir klar dass SRAM und Shimano diesmal das Nachsehen haben würden. Damit wurden die verbleibenden Optionen recht schnell eingedampft und da das neue Nucleon AM auf sich warten ließ, musste es ein Fully mit Rohloff werden. Aufbauend auf einem Lapierre Spicy Rahmen, kam dieses Bike schon sehr nah an meine Vorstellung von einem Enduro ohne Kettenschaltung heran. In Verbindung mit einer e.thirteen Kettenführung war das ein sehr robuster Antrieb, von dem noch dazu kein Kettengeklapper mehr ausging – egal, wie verblockt der Trail war. Einzig der Kettenspanner war jetzt noch etwas unschön – aber dafür hätte es eines Rahmens bedurft, dessen Schwingendrehpunkt in der Antriebsachse liegt.

Bei der Recherche nach einem neuen Bike für einen Freund von mir bin ich dann im Herbst 2014 auf die Seite von Cavalerie Bikes gestoßen (viel Werbung machen die Kollegen ja nicht) und hab dort das Anakin entdeckt. Das war genau das, was ich immer gesucht hatte und weil hier eben genau kein Kettenspanner mehr nötig war, konnte auch ein Riemen verwendet werden – großartig. Ich hab mich dann noch ein paar Monate gegen den Gedanken gewehrt, ein neues Bike kaufen zu müssen, aber konnte irgendwann nicht widerstehen und habe David Roumeas von Effigear eine Email geschrieben – vier Wochen später stand ein grosser weisser Karton vor meiner Tür.

# Das Cavalerie Anakin von IBC-User Schneemensch im aktuellen Zustand mit CaneCreek Dämpfer und Intend SC 166

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Die Teile für den initialen Aufbau standen recht schnell fest: Ich fand, dass zum französischen Rahmen passt ein französisches Fahrwerk ganz gut passt, also waren BOS Deville und Kirk gesetzt. Nach vielen, vielen Jahren mit bunten Eloxalteilen, sollten diesmal sämtliche Komponenten schwarz sein – auch um damit die Besonderheit des gelben Rahmens zu unterstreichen. Und klar, das Gewicht spielt dann natürlich auch immer eine Rolle. Ich habe aber versucht, keine Kompromisse zu Lasten des Einsatzzwecks zu machen.

Dann wollte ich ein paar Stahlschrauben gegen schwarze Aluschrauben bzw. Titanschrauben ersetzen. Nicht in erster Linie wegen des Gewichts – das ist ein schöner Nebeneffekt – sondern einfach weil ich so gut wie keine silbernen Teile mehr am Rad haben wollte (ganz gelingt das leider nicht). Die Geschichte hat sich aber etwas verselbstständigt und bis auf ganz wenige Ausnahmen sind jetzt fast nur noch schwarze Titanschrauben – oder dort wo es möglich ist eben auch Aluschrauben – verbaut. Selbst bei den HopeTech 3 E4 Bremsen konnte ich bis hin zum Bremsbelagsstift alles auf schwarz umbauen.

# Mittlerweile kommt die Upside-Down Federgabel Intend SC 166 von IBC-User BommelMaster zum Einsatz!

2015 gab’s das Anakin leider nur bis Rahmengrösse L und da ich mit 195 cm recht groß bin, ist selbst die größte Größe für mich eher klein – deswegen auch der 90 mm lange Thomson Vorbau. Eigentlich schon ein Klassiker, den ich nach wie vor für einen der schönsten Vorbauten halte. Ich finde es auch immer gut wenn der Komponentenmix nicht zu extrem wird – also stand der Thomson Trail Carbonlenker auch fest!

# Das ist mein dritter Sattel. Der Ergon SME Carbon Pro ist mir gebrochen (fast im Stand), der Dirty Native Pro Carbon war mir zu schmal und zu hart - der SDG is ein guter Kompromiss aus Komfort und Gewicht. Kevlar an den Seiten ist auch immer gut.
# Alle nach hinten führenden Leitungen kommen von der rechten Lenkerseite. Dadurch ist eine recht aufgeräumte Zugverlegung möglich. Hintergrund: Der 90 mm Thomson-Vorbau
# Bremsleitung, zwei Schaltzüge und die Sattelstützenabsenkung laufen in einem Bündel.

Cavalerie liefert seine Bikes mit einer speziell für Effigear hergestellten Fixed Gear Nabe von Aivee aus, denn der Freilauf sitzt im Getriebe und ist an der Nabe nicht mehr notwendig (würde aber auch mit Freilauf funktionieren). Die Fixed Gear Nabe bietet aber vor allem den Vorteil, dass der Gangwechsel beim Runterschalten schneller vorgenommen wird. Da die Hinterradnabe also schon festgelegt war, entschied ich mich dann auch vorne eine Aivee MT3 mit 20 mm Steckachse einzusetzen. Kombiniert mit den TRS+ Felgen von e.thirteen und DT Comp Speichen ergibt das einen recht leichten und bisher unauffälligen Laufradsatz.

Mit diesem Setup war ich dann knapp ein Jahr unterwegs. Die Leistungsfähigkeit des Fahrwerks war besser als alles was ich bisher kannte, lediglich der BOS Kirk Dämpfer war mir am Anakin etwas zu progressiv und deswegen hatte ich mich schon länger nach Alternativen umgeschaut. Letztendlich bin ich auf den Cane Creek DB CS Air mit großer Luftkammer gestoßen. Der funktioniert nicht unbedingt besser als der Kirk (aber auch nicht schlechter), nutzt aber den Dämpferhub fast vollständig aus.

Irgendwann im Februar hab’ ich dann – mehr so aus Interesse – eine Mail an BommelMaster geschickt, denn ich wollte wissen ob er irgendwann mal wieder einen kleine Serie seiner USD Gabeln bauen würde. Hab’ natürlich nicht damit gerechnet, dass er bereits mitten in der Produktion war und zufälligerweise gerade eine Gabel übrig hatte…

# Am Heck verrichtet ein Cane Creek DB CS Air seinen Dienst

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich kann es kaum erwarten, bis Vecnum oder 9point8 mit ihren 200 mm Variostützen auf den Markt kommen. Bei meiner Körpergröße sind 150 mm einfach zu wenig. Vermutlich muss ich mich da aber noch etwas gedulden.

Die Direttisima von Trickstuff ist dann auch noch so ein Teil, das gut an das Anakin passen würde. Einfach schon deshalb weil ich Hersteller mag, bei denen Entwicklung, Produktion, Vermarktung, Vertrieb und Kundenservice in einer Hand liegen (oder zumindest nahe beisammen). Das ist im Übrigen auch das schöne an Effigear, für deren Service ich gerne fünf Sterne vergebe!

Mit dem Effigear Schalthebel bin ich zwar sehr zufrieden – jetzt reizt es mich aber doch mal, den SRAM X0 Adapter zu testen. Schließlich probiere ich vielleicht mal einen 650+ Laufradsatz aus – Gabel und Rahmen sollten dafür genug Reifenfreiheit haben. Und wenn mir dann gar nichts mehr einfällt, gibt’s von Effigear inzwischen einen Adapter, der es erlaubt, RF SIXC Kurbelarme mit Cinch Aufnahme zu montieren – unglaublich viel Gewicht spart das aber nicht, ist also eher unwahrscheinlich…

Die Ironie an der ganzen Schrauberei: Ein wartungsarmes Bike bringt natürlich wenig, wenn man ständig etwas verändert und dann doch wieder viel Zeit in der Werkstatt steht. Deswegen lasse ich es vielleicht auch einfach mal wie es gerade ist – fällt aber eher in die Kategorie „Neujahrsvorsätze“.

# Die Syncros Griffe sind recht leicht, halten gut, sind aber auch etwas hart. Daher kommen bald wieder ESI Griffe drauf!
# In Kombination mit der Hope Tech 3 E4 kommen leichte Formula Scheiben zum Einsatz
# Absolutes Highlight am Bike...

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Zum weitaus größten Teil fahre ich damit AM-Touren im südlichen Schwarzwald und im Schweizer Jura, leider viel zu selten auch alpine Touren, gerne technisch anspruchsvoll.

Was wiegt das Bike?

14,3 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das sind ganz eindeutig der Rahmen und sein einzigartiger Antrieb. Man gewöhnt sich einfach so schnell an das fast lautlose Dahinrollen auch auf sehr ruppigen Downhillstrecken. Ich will nichts anderes mehr.

# ... ist sicherlich das Effigear Getriebe mit Gates Riemen

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

1989 habe ich mir mein erstes Mountainbike gekauft, ein Wheeler 4500. Warum? Mit Bällen hat’s nie so gut bei mir geklappt.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Da ich die Entwicklung nun schon fast 30 Jahre verfolge, bin ich bei vielen Themen, die im Moment so die Runde machen, relativ leidenschaftslos. Meine erstes Mountainbike hatte übrigens Biopace Kettenblätter, falls das noch jemandem etwas sagt.

In diesem Sinne sind mir Trends weniger wichtig als tatsächliche Innovation, für die ich mich immer begeistern kann. In der frühen Phase des Mountainbikens, oder auch der vollgefederten Bikes, gab es meines Erachtens eine viel grössere Bandbreite an ganz unterschiedlichen Konzepten. Mittlerweile hat sich manches bewährt und vieles ist (auch zu recht) einfach wieder verschwunden. Das führt aber dazu, dass die meisten Hersteller die ausgetretenen Pfade verständlicherweise nicht mehr verlassen und die bestehende Technik bestenfalls optimieren.

Effigear, aber auch BommelMaster mit seiner USD Gabel, verfolgen ihre eigenen Wege. Das finde ich mutig und unterstützenswert.

# Getriebeübersetzungen

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Seit meinem ersten Bike bin ich passionierter Selberschrauber bis hin zum Aufbau meiner Laufradsätze. Als Laie ist man da ohne die Hilfe der Gemeinde machmal etwas verlassen und dann ist es natürlich immer schön, wenn man die eigenen Erfahrungen wieder weitergeben kann. Schon aus diesem Grund ist das Forum für mich die wichtigste Informationsquelle – Zeitschriften lese ich im Gegensatz dazu fast gar nicht mehr, aus unterschiedlichen Gründen.

Technische Daten: Cavalerie Anakin 2015

Rahmen: Cavalerie Anakin
Gabel: BOS Deville TRC 160 / Intend SC 166
Dämpfer: Cane Creek DB Air CS XVol (216 x 63)
Steuersatz: Chrs King Inset (ZS44 / ZS56)
Bremsen: Hope Tech 3 E4 mit Formula Scheiben (203/180)
Vorbau: Thomson 4X (90 mm)
Lenker: Thomson Trail Carbon
Griffe: Syncros XR
Felgen: e.thirteen TRS+ (32 Loch, 27.5″)
Naben: Aivee MT3 (vorne 110×20, hinten 142×12 als fixed gear)
Reifen: Schwalbe Magic Mary 2,35 TS / Rock Razor 2,35 PS
Kurbel + Innenlager: Effigear 175
Kettenblatt / Kettenblätter: Gates 22 Zähne
Schalthebel: Effigear Trigger
Schaltwerk: Effigear 9-Gang Getriebe (444% Übersetzungsbandbreite)
Pedale: Xpedo Spry mt Alu Pins
Zughüllen: Fasi Turbo Plus
Kette: Gates CDX 108 Zähne
Kassette: Gates 34 Zähne
Sattel: SDG Circuit Mountain Carbon
Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth 150mm
Sattelklemme: Carbocage (34,9mm)
Sonstiges: viele viele Titan- und Aluschrauben

 

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Surly Krampus Ops 2016 von IBC-User Platokrates

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Auch diese Woche gibt es wieder ein einzigartiges Bike für einen speziellen Einsatzzweck zu sehen: Das Surly Krampus Ops wurde von IBC-User Platokrates ausgesucht und vervollständigt, um damit Touren abseits befestigter Straßen/Wege zu unternehmen. Dabei waren Spaßfaktor und Optik erstrangig, das Gewicht spielte nur eine untergeordnete Rolle. Daher kommen auch selbst geleimte Holz-Schutzbleche und eine Rohloff Speedhub zum Einsatz. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Surly Krampus Ops 2016, Platokrates

# Das Surly Krampus von IBC-User Platokrates

MTB-News.de: Hallo Platokrates, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Tja, was soll ich sagen … Nach einem Rennrad im Teenager-Alter wollte ich nach den Schuljahren irgendwann mal die große Tour mit einem Fahrrad unternehmen. Um 1985 herum war es soweit und ich erstand damals mein erstes “ernsthaftes” Fahrrad, ein Muddy Fox – Explorer. WOW! Kaum jemand kannte in Deutschland Mountainbikes … Mir sollte es zum Touren und Reisen dienen, abseits befestigter Straßen. Perfekt! 15 Jahre, viele Touren und Reisen später war es ziemlich am Ende und ich drückte mir an diversen Fensterscheiben die Nase nach einem Fully platt.

Es wurde ein Votec F7. Optik, für damals, einfach nur g..l. Aber warm wurde ich mit dem Bike nie, auch nach weiteren 15 Jahren nicht. Nun geht der Nachwuchs studieren und äußerte zum Abi den Wunsch, ein ausgewachsenes Fahrrad zu bekommen – am liebsten so eines wie ich es habe… Perfekt! Die Suche beginnt, nicht für ihn, er ist begeistert, meines zu bekommen. Nein, ich suche für mich.

Ich bin hin- und hergerissen zwischen einem Fully, oder einem Starrrahmen wie damals beim ersten Mountainbike. Vor allem hat es mir der Finder von Velotraum angetan. Nach ein paar Probefahrten stelle ich schnell fest das 27,5 Plus ein Reifenmaß ist, zu dem ich keine Federung mehr brauche … aber auch, das Velotraum und Finder nicht so recht zu mir passen.

Ich fahre einige andere Modelle probe, aber richtig begeistern tut mich keines. Und dann entdecke ich es, und kann es sogar probefahren, das Surly ECR. Aber die Farbe … Nun, soviel anders soll das Krampus auch nicht sein, und das Mattschwarz der Ops Version ist der Hammer! Jetzt bin ich zwar bei 29+ gelandet, aber es passt! Es ist eben ein erwachsenes Fahrrad… Only steel ist real, und dazu passt dann wirklich nur noch Holz und Leder – fertig ist mein neues Bike!

Ich holte es mit dem umgespeichten Hinterrad (Rohloff Nabenschaltung) Ende April ab. Wegen der doch recht kühlen Abende und Nächte wartete ich jedoch noch eine Woche, bis ich, mittlerweile recht ungeduldig, mit dem Schrauben anfing. Seit 5 Tagen bin ich nun unterwegs, spüre kaum noch die Beine, aber das Grinsen im Gesicht hätte Bolle zur Ehre gereicht. Wie schrieb hier mal jemand: Es ist wie damals, als man das erste mal auf einem Mountainbike saß – Fahrspaß… ohne Ende! Einfach SUPER.

# Die selbst geleimten Holz-Schutzbleche sorgen in Verbindung mit Leder-Griffen und Sattel ...
# ... für eine extrem schicke Optik
# Für Verzögerung sorgen TRP Spyke Bremsen in Verbindung mit ...
# ... Avid Speed Dial 7 Bremshebeln

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Nachdem die Sitzposition und das Fahrgefühl stimmten, kam die Feinabstimmung. Ich gebe zu, mich sehr stark von der Optik leiten gelassen zu haben. Schutzbleche mussten sein, aber eben auch stimmig zu einem eher “Old-school” Fahrrad.

Ich habe zwar nicht speziell danach gesucht, traf aber beim Stöbern nach Erfahrungsberichten zu den Surly Krampus und ECR Modellen auf “Phils-Blog”. Nach seiner Beschreibung leimte ich mir meine Schutzhölzer zurecht und glaube bitte keiner, dass sie im ersten Anlauf passten… Damit das hintere Schutzholz nicht alleine die Optik an sich reißt und es mit etlichen Streben versehen bestimmt auch nicht so gut aussieht, verbaute ich einen Gepäckträger (Tubus Locc), an dem ich die Schutzhölzer montieren kann. Anders herum spare ich mir auch so die Streben, die ich normalerweise für den Gepäckträger bräuchte. Solange ich nicht mit Urlaubsgepäck unterwegs bin, sollte die Konstruktion stabil genug sein.

Allerdings zog die Montage des Tubus Locc anderes nach sich. Die originale Avid BB7 Bremszange passte nun nicht mehr, sie baut nach außen zu breit. Da mir eine einseitig arbeitende Bremszange aber sowieso etwas suspekt ist, fiel mir der Wechsel auf die TRP Spyke recht leicht. Das war aber noch nicht alles, denn die TRP Zange baut im Gegensatz zur Avid innen etwas breiter. Hinten war alles ok, aber vorne musste ich per Spacer (oder Unterlegscheiben) die Bremsscheibe 1 mm vom Rad wegbekommen, um dann die Bremszange schleiffrei montieren zu können. Zu guter letzt tauschte ich auch noch die einfachen Bremshebel gegen die Avid Speed Dial 7 aus, einfach um im Bedarfsfall den Hebelweg (Übersetzung) verstellen zu können.

Besonders wichtig war mir auch die Übernahme meiner schon vorhandenen Rohloff Getriebeschaltung. Ich habe mit 16 zu 33 Zähnen eine wirklich kurze Übersetzung, da ich aber noch nicht mal 1 % auf asphaltierten Wegen/Straßen unterwegs bin, passt das sehr gut. Meine Hausrunde fordert von mir gute 800 Höhenmeter auf 22 bis 35 km Länge. Kurz vor den 60 darf’s etwas langsamer sein, oder?

# Entspannte Ausfahrt mit dem Surly

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich werde das vordere Schutzholz noch etwas kürzen und sowohl am vorderen als auch hinteren Schutzholz ein paar kleine, lederne Schmutzfänger anbringen. Außerdem soll der doppelte Rohloff Kettenspanner noch gegen einen einfachen von Surly getauscht werden.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Derzeit nur Touren in der näheren Umgebung – immer ohne Asphalt!

Was wiegt das Bike?

18,3 kg :-(

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das persönlich Highlight an meinem Bike? Naja … Nach 15 unzufriedenen Jahren auf meinem Vorgängerrad, fühle ich mich auf dem Krampus pudelwohl. :-) – Das ist für mich ein Highlight. Oder einfach die Optik: Mattschwarzer Stahlrahmen trifft auf Holz und Leder.

# Auch in freier Wildbahn sorgt das Surly für Freude

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Puh, ich wollte immer mal nach Indien… Nein, nicht wie viele denken, von wegen in Goa abhängen usw., sondern einfach raus aus unserer westlichen Welt, eine andere Welt entdecken. Eigentlich aber mit dem Motorrad, ich fahre schon mein Leben lang Enduros. Unterwegs sein wie Ted Simon (Jupiters Travels), 1983 auf deutsch erschienen und absolut faszinierend zu lesen, bzw. mitzuerleben. Tja, und zwei Jahre später kam Helge Timmerbergs Buch “Im Palast der gläsernen Schwäne” raus. Das war’s.

Mit einem Fahrrad bin ich noch viel unabhängiger von Technik und Geld als mit einem Motorrad. Der Plan war da, nun hieß es, damals ohne Internet, etwas Geeignetes finden. Da standen solch komische, stabil aussehende Räder mit “dicken” Rädern in vereinzelten Geschäften. Aha, Mountainbikes. Was zum Rumbolzen im Gelände stabil genug sein soll, ist es doch für solch eine Reise über tausende km, viele davon nicht befestigt, sicher auch. Gesagt getan und ich hatte mein erstes Mountainbike, ein Muddy Fox Explorer.

Ich bin damit zwar nie nach Indien gekommen, habe aber etliche Reisen und große Touren unternommen. Wie schon beim Motorrad war auch mit dem Fahrrad mein liebstes Terrain abseits der befestigten Wege und das hat sich bis heute nicht geändert. Mittlerweile sind über 30 Jahre vergangen, ich sitze wieder auf einem Starrrahmen und bin einfach nur zufrieden. Ich bin gerne “draußen”, zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad. Ich kann dann herrlich von meinem Job abschalten, habe den Kopf frei und tu nebenbei noch etwas für meine Fitness/Gesundheit – perfekt. Meist allein, kein Zeit- oder anderer Druck. Deswegen spielt auch das Gewicht des Bikes quasi keine Rolle …

# Der Umbau auf die Rohloff Speedhub 500/14 ...
# ... war für Besitzer Platokrates ein absolutes Muss

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich liebe es meist allein meine Runden am Donnersberg oder auch mal im Pfälzer Wald zu drehen. Auf Wegen oder Pfaden (neudeutsch Singletrails), wo ich meist niemand anderes zu Gesicht bekomme. Früher habe ich das ein oder andere mal auch meinen Bruder in den Alpen besucht. Auch er fährt heute noch, und zwar wesentlich aktiver als ich…

Wenn Marketing es schafft, noch mehr Menschen dazu zu bringen sich zu bewegen, warum nicht. Wegen mir auch mit E-Motorhilfe. Stören würde es mich nur, wenn plötzlich E-Pedelecs dort auftauchen, wo ich früher allein unterwegs war. Aber die Gefahr sehe ich im Moment noch nicht. Mit meinen knapp 60 habe ich auch überlegt ob ich mir elektrische Unterstützung kaufe, um meinen Radius zu erweitern. Aber ich will auch Sport machen und ohne Hilfe schwitze ich sicher doppelt soviel, was bestimmt auch doppelt soviel Glückshormone bringt :-)

# Mit der kurzen Übersetzung seiner Rohloff hat Platokrates keine Probleme - mit seinen fast 60 Jahren macht er sich auf seiner Hausrunde keinen Stress

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Nachdem feststand, dass ich mir ein neues Bike zulegen wollte, habe ich angefangen das unendliche WWW nach Infos abzugrasen. Da stößt man zwangsläufig auf die riesige Gemeinde des IBC. Bin jetzt seit Jahresbeginn angemeldet, habe unendlich viel gelesen und Infos zu allen Fragen finden können – Einen herzlichen Dank an alle Aktiven hier!

Geben kann ich wahrscheinlich nur relativ wenig. Mit dem Muddy Fox – Explorer habe ich eure Oldtimer Galerie erweitert und das vielen dieser Surly-Aufbau gefallen hat, zeigt mir, dass ich einen Weg gefunden habe, mich bei der Community für den Input zu bedanken.

Technische Daten: Surly Krampus Ops 2016

Rahmen: Krampus Ops, Rahmengröße L (51cm)
Gabel: Surly, starr
Steuersatz: Cane Creek, 40 Serie für 44 mm
Bremsen: Bremszangen: TRP Spyke, Bremsscheiben: Magura Storm Scheibe vorne 203 mm, hinten 180 mm
Vorbau: Kalloy, 31.8 mm / 60 mm
Lenker: Salsa Wammy, 780 mm 11° Biegung, flach
Griffe: Brooks, Plump Leather Grips (Lederscheiben)
Felgen: Surly Rabbit Hole 29+, 700c x 50 mm
Naben: vorne: Surly Ultra New Disc, 32h. für 6-loch Scheibenbremse. schwarz | hinten: Rohloff Speedhub, silber
Reifen: Surly Knard 29 x 3.0˝, 27 tpi
Kurbel + Innenlager: Surly,
Kettenblatt / Kettenblätter: Surly, 33 Zähne
Kettenführung / Umwerfer: Surly Kettenführung / Rohloff Kettenspanner
Schalthebel: Rohloff Drehgriff
Schaltwerk: Rohloff Speedhub 500/14
Pedale: VP Components Harrier
Kette: KMC x10
Sattel: Brooks B17 aged
Sattelstütze: Surly
Sattelklemme: Surly verschraubt
Sonstiges: Schutzhölzer: vierlagig selbst geleimt. Gepäckträger: Tubus Locc

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Liteville 601 MK3 von IBC-User R2-D2

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Im Sommer 2014 begann für IBC-User R2-D2 die Suche nach seinem neuen Traumbike. 180 mm Federweg sollten es sein, um Reserven für anspruchsvolles Gelände zu haben. So stieß er auf das Liteville 601, das sich dann mit dem zweifarbigen Aufbau in Mokka/Orange zu einem echten Highlight mauserte. Dabei ist R2-D2 nicht nur mit dem Design, sondern vor allem auch mit der Fahrperformance des Bikes sehr glücklich. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Litville 601 MK3 von IBC-User R2-D2

# Das Liteville 601 MK3 von R2-D2

MTB-News.de: Hallo R2-D2, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Im Sommer 2014 begann die Suche nach einem Ersatz für mein Trek Remedy 8 (2009), wobei der Federweg von 160 mm auf 180 mm steigen sollte. Nachdem beim letzten Bike-Projekt (Intense 29er) der Fokus auf dem Selbstaufbau lag, sollte nun ein echtes Traumbike her, das sowohl technisch als auch optisch 100% meinen Vorstellungen entsprechen sollte.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Einige Hersteller kamen in die engere Auswahl, aber vom Gesamtkomzept gefiel das Liteville 601 sehr gut, was auch eine Probefahrt bestätigte. Beim Design war eigentlich eine Version im Stil des Gulf-Racing-Teams der 70er Jahre geplant, also hellblau mit orange. Allerdings konnte ich anhand eines so gestalteten Bikes im Internet sehen, dass diese Umsetzung mangels Fläche nicht wirkt. Zu dem Zeitpunkt sah ich bei einem Freund ein aufwändig eloxiertes Liteville 301. Nach der Kontaktaufnahme mit dem Händler/Eloxierer kam die Idee für den zweifarbigen Entwurf in braun/orange mit ansonsten nur schwarzen Anbauteilen und Komponenten. Dazu wurde noch der technische Aufbau abgeklärt und das Bike bestellt.

Nach der Lieferung wurden noch einige kleine Details modifiziert. Alle Einstellrädchen von Dämpfer und Gabel wurden schwarz lackiert oder eloxiert, ebenso die Pins der Pedale und das Liteville-Logo am Steuerrohr. Der rote SAG-O-Ring des Dämpfers wurde durch einen schwarzen getauscht, die Decals der Gabel durch die der 2015er Serie ersetzt. Das 601 ist mein erstes Bike mit 1×11 und das ist ein echter Gewinn.

# Auf den Fotos wirkt das Bike auf den ersten Blick schwarz, doch ist es im Braunton „Mokka“ eloxiert - was in Kombination mit den orangenen Anbauteilen eine absolut geniale Kombination ergibt

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Mittlerweile musste ich die Bremsen – Avid X0 Trail (203/180) – tauschen, die waren dem Einsatzgebiet nicht gewachsen. Besonders auf La Palma liefen diese heiß. Mit den jetzt montierten Magura MT5 ist das Problem Vergangenheit. Ebenso habe ich das Vorderrad auf ein Doppelkammersystem umgerüstet.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Enduro.

Was wiegt das Bike?

14,2 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Selbst nach über einem Jahr ist das immer noch mein Traumbike und ein echte Freunde zu fahren. Besonders auf meinen Reisen in anspruchsvollere Gebiete (Alpen, La Palma, Alicante), hat das 601 genau die Performance bzw. Reserven, die ich mir gewünscht habe.

# Das Fahrwerk besteht aus einer Fox 36 mit 180 mm an der Front und einem RockShox Vivid Air, der die 190 mm Federweg am Heck verwaltet
# Als Lenker kommt ein Syntace Vector zum Einsatz - die Avid Bremsen mussten mittlerweile einer Magura MT5 weichen
# Aufgeräumtes Cockpit dank Matchmaker und 1x11

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich fahre seit 2006 wieder intensiv Mountainbike, nachdem ich schon in den Neunzigern ein paar Jahre gefahren bin. Ich liebe an dem Sport die Bewegung in der Natur, das “Erfahren” von fremden Regionen, die Geselligkeit mit anderen Bikern und die technischen Aspekte des Materials.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Hier möchte ich nicht in das oft zu hörende Kommerz-Bashing einsteigen. Klar ist viel Marketing-Bla-Bla dabei, aber die Firmen entwickeln halt nur weiter, wenn man es auch hinterher verkaufen kann. Und wenn von vier Neuentwicklungen eine echte “Perle” dabei ist, die sich durchsetzt, haben alle was davon. Allerdings schaue ich mir bewusst nur die einschlägigen Magazine oder hier die neuesten Produkte an, wenn ein Neukauf ansteht. Danach ignoriere ich diese Quellen sofort (soweit es geht), weil man dann immer direkt das Gefühl hat, man fährt vollkommen antiquiertes Zeug spazieren.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Das kann ich gar nicht mehr genau sagen. Ich glaube, als ich damals Tipps zum Neukauf gesucht habe. Was ich sehr an dem Forum schätze ist, dass man bei technischen Problemen selbst dann Antworten findet, wenn es schon sehr speziell wird. Da macht sich die große Community sehr bezahlt. Zudem habe ich weitere Bikerfreunde in der Region gefunden.

# Orange eloxierte Syntace W35MX Felgen - vorne in 27,5" und hinten in 26"

Technische Daten: Litville 601 MK3

Rahmen: Liteville 601 MK3 | Rahmengröße: L | “Mokka” eloxiert
Gabel: Fox 36 Talas FIT RC2 180 mm, tapered, schwarz, Kashima-Coating, 2015er Decals
Dämpfer: RockShox Vivid Air R2C Federbein, 190 mm
Steuersatz: Syntace VarioSpin 0°
Bremsen: X0 Trail Carbon Disc 4-Kolbenbremse 203/180 (mittlerweile Magura MT5 203/203)
Vorbau: Syntace Megaforce 2, 60 mm
Lenker: Syntace Vector 31,8 780 mm 12°, orange eloxiert
Griffe: Syntace Moto, schwarz
Felgen: Syntace W35MX Felge, VR 27,5″ / HR 26″, orange eloxiert
Naben: SRAM X0
Reifen: Schwalbe VR Magic Mary / HR Hans Dampf
Kurbel + Innenlager: SRAM X1- Alu mit Bash, 175er
Kettenblatt / Kettenblätter: SRAM GXP BSA
Kettenführung / Umwerfer: Syntace SCS II Kettenführung
Schalthebel: SRAM X01 Trigger
Schaltwerk: SRAM X01
Pedale: Syntace #9
Kette: SRAM X1
Kassette: SRAM X01 10-42
Sattel: SQ-Lab 611 active
Sattelstütze: RockShox Stealth 150 mm, rechts
Sattelklemme: Syntace

Sonstiges:
Liteville-Schriftzug gelasert am Steuerrohr
Lagerschrauben orange eloxiert
Einstellelemente Gabel: schwarz eloxiert
Einstellelemente Dämpfer: schwarz lackiert

# Das 601 im Einsatz in Luxemburg - Muellertal | Foto: bonsai68
# Auf dem Cavemen-Trail bei Alicante
# Auch auf La Palma war R2-D2 mit seinem schicken 601 schon unterwegs - hier konnte ihn die Avid X0 Trail nicht überzeugen, weswegen sie gegen eine Magura MT5 getauscht wurde | Foto: bonsai68

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Selbstgebautes Bambus-Bike von IBC-User sebra

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Bambusbikes sind in! Nachdem wir vor einigen Wochen das Bambusbike von IBC-User JamieG vorstellten, ist uns jetzt das schicke Bike von IBC-User sebra ins Auge gesprungen. Dank der Verwendung von verschiedenen Bambusarten ist das Bike optisch ein echter Leckerbissen. Um komfortabel und mit entspannter Sitzposition durch den Stadtverkehr zu gleiten, kommen am Bike bewährte Mountainbike-Komponenten zum Einsatz. Auch auf Scheibenbremsen wurde nicht verzichtet und trotzdem schafft es das einzigartige Bike auf ein Gewicht von 9,7 kg. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche!

Bike der Woche

Selbstgebautes Bambus Bike 2016 von IBC-User sebra

MTB-News.de: Hallo sebra, dein Bike ist ein selbstgebautes Unikat, das mit großartiger Optik, bewährten Mountainbike-Komponenten und entspannter Sitzposition perfekt für den Stadtverkehr geeignet ist. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich habe das Bike seit Februar 2016. Ein guter Freund der in München den Ritzel Kitzel Bikeshop hat, gibt Kurse für den Bau von Bambus Bikes. Ich hab mir das sicher ein halbes Jahr lang angeschaut und überlegte mir dann, wie ich meinen Rahmen bauen wollte. Im Januar bin ich dann mit meinem Freund in ein großes Bambuslager gefahren und habe mir den Bambus ausgesucht.Dann begannen wir mit ovalisierten Rohren und eingefärbtem Epoxydharz Versuche zu machen. Einige Bambusrohre wanderten in die Tonne bis ich wusste, wie es funktioniert. Als ich dann wusste auf was man achten muss, haben wir angefangen den Rahmen zu bauen. Die Geometrie ist die gleiche wie beim Transition Raptor Cross-Rahmen.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Die Parts sind zum Teil von einem alten Downhillbike und zum Teil neu. Da ich die meiste Zeit auf MTB unterwegs bin, habe ich das Bike auch wie ein MTB aufgebaut – abgesehen von den Laufrädern. Wichtig war mir, dass es ein schnelles Bike für die Stadt wird.

# Die Verbindung der verschiedenen Bambusarten in Verbindung mit den farblichen Akzenten ...
# ... ist sehr gelungen

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Es kommt ein blaues 36er Kettenblatt dran und eventuell kommen die Decals von den Felgen ab. Auch überlege ich aktuell, ob ich die Pedale austausche.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Das Bike wurde als schnelles Radl für die Stadt entworfen.

Was wiegt das Bike?

9,7 kg.

# Farblich abgestimmte Race Face Atlas Kurbel und KMC Kette
# Die Columbus MUD Gabel passt perfekt ins Bike

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Der Rahmen. Die Muffen. Tigerstyle!

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Naja, ich kam sehr spät zum Mountainbiken. Ich fuhr eigentlich immer nur Skateboard. Mit 30 mußte ich aber leider einen Schnitt machen, weil ich Probleme mit meinen Fußgelenken hatte. Sprich; zu viele Bänderrisse. Ich hatte einen Freund der sehr viel Trial fuhr und auch ein Nicolai Helius FR hatte. Als ich einmal damit fuhr war ich infiziert. Ich besorgte mir ein Nicolai Ufo ST und fing an bei mir zuhause im Bayerischen Wald zu ballern. Jetzt bin ich 40 und liebe es mehr denn je.

# Avid X0 und Nukeproof Pedale - dass hier ein Mountainbiker am Werk war sieht man sofort

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich bin schon interessiert an neuen Bikes und innovativen Komponenten, aber ich laufe nicht jedem Trend hinterher. Ich fahre nach wie vor 26″. Am Endurobike ist eine 10-fach Schaltung mit Kettenführung montiert, auch auf eine Variostütze verzichte ich bisher.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Dabei bin ich seit 2010. Dazu gekommen bin ich weil ich Probleme mit Parts hatte und Informationen brauchte. Mit dem Forum verbinde ich Infos, Geblubber, Geblabber und manchmal viel zu lachen über manche Kommentare. Wobei ich mir manchmal von der Redaktion etwas mehr Kritik wünschen würde.

# Der rohe Rahmen ...
# ... wurde farblich bearbeitet

Technische Daten: Bambus Bike, selbstgebaut, 2016

Hersteller / Modell / Modelljahr deines Bikes: Bambus Bike , selbstgebaut, 2016
Rahmen: Rahmen besteht aus Tigerbambus, Tonkinbambus und schwarzem Bambus
Gabel: Columbus MUD DISK CX Full Carbon Gabel
Steuersatz: Tecora tapered
Bremsen: Avid X0, vorne 160 mm, hinten 140 mm
Vorbau: Race Face Chester 35 Vorbau 0° OS
Lenker: Chromag BZA 35 mm, 780 mm
Griffe: Ergon
Felgen: hinten Dt swiss RR 511 db, vorne Veltec Al disc
Naben: hinten: Hope 9 x 135, vorne: Veltec 9×100
Reifen: Vittoria zaffiro
Kurbel + Innenlager: Race Face Atlas, Innenlager Race Face 73mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Truvativ 34
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Shimano Zee 10fach
Schaltwerk: Shimnao Zee 10fach
Pedale: Nukeproof
Kette: KMC – Kette X-10 SL DLC – Fahrradkette
Kassette: Sram 10 fach, 11-26
Sattel: Fizik
Sattelstütze: Blb Carbon
Sattelklemme: Salsa

# Die Übergänge der Bambusrohre sind ein echter Hingucker
# Die Erbauer - Vorm Ritzel Kitzel Bikeshop in München

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike der Woche: Last Fastforward 2016 von IBC-User Seppl-

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Das Last Fastforward ist ein Bike, das uns schon bei der Vorstellung auf der Eurobike auf Anhieb gut gefallen hat und im Kickstarter-Projekt nochmal richtig durchgestartet ist. Im sehr schicken Aufbau von IBC-User Seppl- überzeugt das Trail-Hardtail aus dem Ruhrpott mit soliden Komponenten und Liebe zum Detail. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

# Das Last Fastforward von IBC-User Seppl-

Bike der Woche

Last Fastforward 2016, Seppl-

MTB-News.de: Hallo Seppl-, dein schickes Last Fastforward im RAW-Look ist uns im Vorstellungs-Thread zum Trail-Hardtail sofort ins Auge gesprungen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Hey, ich muss zu Anfang zugeben, dass nicht ich der Initiator dieses Bikes bin, sondern ein Bekannter von mir. Er hat sich den Rahmen bei der damaligen Aktion vorbestellt und mich mit Bildern gequält. Er weiß genau, wie ich auf Hardtails stehe. Dann noch Raw, mit dicken Schlappen und auch noch Orange. Man man man, nicht zum Aushalten! Die Tage vergingen und ich bekam mal wieder Bilder der eintrudelnden Teile. Jedes mal dachte ich: „Das kann doch nicht sein, genau mein Ding!“

Endlich war es so weit und der Rahmen wurde versandt. Ich bekam mal wieder Bilder, war wirklich heiß auf das Teil und wollte es endlich aufgebaut sehen. Aber nein, mein Bekannter entschied sich nochmals um, telefonierte mit Last und hatte Glück: er konnte seinen L Rahmen gegen einen XL Rahmen tauschen.

# Hope F20 Pedale

Der Aufbau ging los, er zeigte mir im Vorfeld schon seine Liste mit Parts, die er für den Aufbau ausgewählt hat. Was soll ich sagen, besser hätte ich es nicht aussuchen können! Mal wieder kamen Bilder, er machte die erste Testfahrt und verkündete mir, dass es dem Anschein nach doch nicht das passende Bike für ihn sei, er wolle aber noch etwas testen.

Jetzt war ich Feuer und Flamme und musste das Teil haben! Ich hatte mir aber erst ein paar Monate zuvor ein Commencal Meta am V4 gekauft. Die Entscheidung stand für mich fest: so schnell es möglich ist das Commencal loszuwerden und zu hoffen, dass er dieses Schmuckstück verkaufen möchte. Ein paar Testfahrten später stand seine Entscheidung fest – er verkauft!

Puh, soviel Kohle hatte ich nicht auf der Kante (hab ich immer noch nicht :D). Das Meta musste also weg (tolles Rad). Ich gab nochmals alles, inserierte überall wo es nur geht und siehe da, es fand sich ein Käufer. Den Deal perfekt gemacht und meinem Bekannten verkündet, dass ich der neue Besitzer seines Fahrrades werden möchte.

Neues Problem: sein Aufbau war so exklusiv, dass ich mir das bei besten Willen nicht hätte leisten können. Wir sprechen hier von einem Wert irgendwo bei 3000 € +, es musste abgespeckt werden, sodass es in mein Budget passte. Wir wurden uns einig: Rahmen, Gabel, Laufräder (Komplett), Stütze, Schaltung. Das alles war in meinem Budget und ich hatte noch lumpige 300 €, um den Rest zu kaufen. Ich durchforstete den Bikemarkt, diverse Gruppen auf Facebook, Onlinehändler etc… und wurde fündig. Alles was noch fehlt für 300 €. Halleluja, ich bekomm es hin – mann, war ich erleichtert.

Somit ist mein Bike entstanden: budgetorientiert, wartungsarm, zuverlässig, genau das was ich brauche… :-) Meine Bike-Anfänge starteten auf dem Hardtail, noch immer macht mir das sehr viel Freude. Es ist einfach ehrlicher, man hat mehr Bezug zum Untergrund und bekommt eine sofortige Rückmeldung. Vor ein paar Jahren machte mein Rücken nicht mehr mit und ich wechselte vom Onone 4560b auf ein vollgefedertes Mountainbike ;-) Dem Rücken gehts wieder besser und somit stand der Entscheidung, zurück aufs Hardtail zu gehen, nichts im Wege!

# Die Pike gibt sich ...
# ... komplett in schwarz
# Ausgeräumte Kabelverlegung
# Pro 4 Boost Nabe am Vorderrad, Hope Pro 2 evo am Hinterrad

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Für mein Gusto war wichtig, das alles, was an dem Fahrrad verbaut ist, langlebig und wartungsarm ist – das Schrauben (ich mag es) kann schon zeitaufwendig werden. Da ich diese Zeit nicht immer habe, bin ich doch sehr glücklich über das Rad und den Aufbau. Da der Style natürlich nicht fehlen darf (bin ja auch ‘n DIGGER Styler :D), wurden einige wenige Kleinigkeiten orange eloxiert. Sie stechen leicht hervor, ich mag das. Man schaut eben zweimal hin. Wichtig war natürlich noch der Einsatz des Procore Systems, da meiner Meinung diese ganze Plus-Geschichte nur mit diesem System so richtig funktionieren kann.

# Zugverlegung auf dem Unterrohr

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Natürlich hat man immer eine Optimierung im Kopf, irgendwann möchte ich natürlich die Low Budget Teile austauschen, aber das hat Zeit und ist bei mir immer Geldbeutel-orientiert. Solange alles funktioniert, gibt es auch keinen Grund etwas auszutauschen! Was demnächst aber noch kommt ist eine Kettenführung für oben – es wird wohl eine Bommelmaster werden, den rechten Matchmaker möchte ich noch eloxieren. Das war es auch schon: der Rest wird ausgetauscht wenn es ausgelutscht ist oder ich den Geldscheißer endlich gefunden habe :-)

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Hometrails, mit dem Sohn rumdüsen, Bier kaufen.

# Aufgeräumte Lenkzentrale mit Spank Spike Lenker und Vorbau

Was wiegt das Bike?

14 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Mein Highlight sind natürlich der Rahmen, die Geometrie, das Design. Auch wenn es einige Kleinigkeiten seitens Last gibt, die noch besser hätten überlegt werden können, ist es doch schon ein geiles Teil! Raw in Verbindung mit Orange macht mich schon ganz schön an! Was auch erstaunlich ist, wie die Plus-Bereifung die Geschwindigkeit auf dem Trail hält, das hatte ich so nicht erwartet.

# Schicke Raw-Optik des Rahmens
# Der frische Rahmen
# DT Swiss XM551 Felgen

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich fahre schon immer Fahrrad. Als Kind/Jugendlicher bin ich auch Mountainbike gefahren, hatte immer Spaß dabei, doch irgendwann keinen Bezug mehr dazu. Job, Ausbildung, Autos, Party etc. Das wurde mit der Zeit natürlich alles weniger, man lebt bewusster und nicht mehr in den Tag hinein. Vor fünf Jahren dann wurde meine Frau schwanger. Es änderte sich so einiges in unserem und meinem Leben. Ich hatte damals einen Mitbewohner, der des Öfteren auf den Trails hier im Umland unterwegs war und da ich „früher“ schon immer gerne MTB gefahren bin, dachte ich: „Das solltest mal wieder machen.“

Gesagt, getan. Erst mal mit einem Bike vom Kumpel – Mann, was ein Spaß, das hatte ich ganz vergessen. Ich war angefixt, es musste ein Rad her. Ich kaufte mir ein Haibike Ride. Naja, unwissend und unbelehrbar wie ich manchmal bin, wurde das Teil so schnell wieder verkauft, wie es gekommen war. Ich informierte mich, löcherte diverse Bekannte mit unzähligen Fragen und entschied mich dann für’s Dartmoor Hornet. Ich hatte einen guten Deal gefunden und schlug zu. Was für einen Spaß das Teil machte, echt super. Meine Technik wurde besser und der Spaß nahm zu. Leider zerstörte ich den Rahmen (womöglich der Bierbauch) und es war erstmal vorbei. Fehlendes Budget machte die Sache nicht einfacher.

Ich wurstelte mich durch diverse Low Budget-Lösungen bis hin zu meinem Kraftstoff f1 light, ich hab es geliebt. 180 mm Federweg, nichts von der Stange, genau mein Ding. Bei der zweiten Testfahrt machte ich einen Abflug. Das war es erst mal wieder mit dem Biken – Mittelfuß gebrochen, Muskelfasern gerissen. Nach fünf Wochen zuhause las ich in einer Facebook-Gruppe, dass jemand dringend ein Mountainbike braucht, da seines geklaut wurde. Er hatte aber kein Geld, lediglich ein Auto, das er tauschen würde. Gesagt, getan. Geschrieben, getroffen, alles klar gemacht – am nächsten Tag war ich Besitzer eines Audi A3 und er hatte ein Kraftstoff f1 light. Mann, was ‘ne geile Aktion.

# Vorne WTB Bridger 3.0, Hinten WTB Trail Boss 3.0 + Schwalbe Procore

Mein Fuß wurde so langsam wieder und immer mehr kam der Gedanke „Ich brauche wieder ein Fahrrad“ in den Vordergrund. Nach langem Hin und Her entschied ich mich für ein Banshee Rune v2 in Größe L. Geiles Bike, doch nach ein paar Ausfahrten merkte ich, dass es ist mir doch zu kurz ist. Naja, mich juckt es nicht, alle paar Monate ein neues Bike zu fahren, somit stand der Entschluss fest: es wird verkauft. Käufer gefunden, neues Bike muss her. Das Commencal Meta am V4 hatte ich schon lange im Blick. Es gefällt mir und auch die Tests waren aussagekräftig genug für mich. Ich hab’ mich entschieden, gekauft, gefahren und hatte endlich ein Bike das mir passt und Spaß macht.

Und dann kommt mein Bekannter mit dieser Schönheit um die Ecke – wer kann es mir verübeln, ich konnte nicht anders. :) Jetzt ist es mein und ob ich das so schnell wieder loslasse, bleibt abzuwarten. Warum fahre ich Mountainbike? Naja, ganz einfach: Es ist das geilste Hobby der Welt. Es verbindet für mich alles Notwendige: Natur, frische Luft, Bewegung, Schrauben, Freunde treffen, Bierbauch verkleinern.

# Das Last Fastforward ...

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich bin schon sehr interessiert in Sachen Mountainbike, lese mich gerne durchs Forum, seh’ mir diverse Artikel und Neuerungen an, verfolge den World Cup etc. Ich finde, man sollte den Fortschritt nicht aufhalten. Was jeder daraus macht, ist sein Bier. Doch immer gegen Neuerungen zu sein, geht mir zu weit. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ In diesen Worten steckt schon ein bisschen Wahrheit.

Ich konnte mir den Schritt von 26″ auf 27,5″ auch nicht vorstellen, doch ich bin ihn gegangen und es passt für mich. Jetzt der Schritt auf 27,5″ Plus – ja, was soll ich sagen, ich bin begeistert. Man sollte einfach alles erst mal probieren, bevor man schlau daherreden kann. So handhabe ich das generell: alles mal gemacht und probiert, seine eigenen Erfahrungen gemacht und schon kann man viel besser urteilen.

Aber klar sind Trends in Industrie auch immer mit dem Faktor Geld behaftet. Die ganzen Hersteller wollen sich halt ein goldenes Näschen verdienen, aber wer kann es ihnen verübeln. Ich zumindest nicht! Was jeder Einzelne daraus macht, bleibt glücklicherweise ihm selbst überlassen.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich bin seit 2013 dabei. Dazu gekommen bin ich durch einen Bekannten, der hier schon des längeren sein Unwesen treibt, er ist/war es auch den ich immer um Rat gefragt habe und dies auch heute noch so handhabe. Dafür gibt’s mal wieder ‘n Bierchen, versprochen Böser_wolf! Ich verbringe gerne ein wenig Zeit im Forum, scherze, schreibe wirre Sachen und nehm das Ganze nicht so ernst wie manch andere hier. Es ist und bleibt ein non-verbaler Raum, den man auch so sehen sollte. Vieles sollte nicht so ernst gesehen werden, der Stecken darf bei manchen gern ein bisschen lockerer sitzen, ist doch alles nur Spaß. <3

# ... in freier Wildbahn

Technische Daten: Last Fastforward 2016

Rahmen: Fastforward XL
Gabel: Rock Shox Pike RCT3 Boost 150 mm (HSC-Einsteller schwarz Eloxiert)
Dämpfer: Kniegelenk, 31 Jahre alt ;)
Steuersatz: Cane Creek, Orange Eloxiert
Bremsen: Avid Trail 7, Hayes L-series 203 und
Vorbau: Spank Spike 35mm
Lenker: Spank Spike 777 evo, 780mm, 2° Rise
Griffe: Neopren Teile
Felgen: DT Swiss XM551, 27,5″, innen 40 mm, außen 44 mm, Sapim d-light silber 2-1,65-2
Naben: Vorne Hope Pro 4 Boost, Hinten Hope Pro 2 evo
Reifen: Vorne WTB Bridger 3.0, Hinten WTB Trail Boss 3.0 + Schwalbe Procore
Kurbel + Innenlager: Sram s1400 170mm, Sram GXP
Kettenblatt / Kettenblätter: Sram 30t 11speed
Kettenführung / Umwerfer: in Zukunft oben eine Bommelmaster Kefü
Schalthebel: Sram xx1 11 speed
Schaltwerk: Sram GX
Pedale: Hope F20 Orange
Zughüllen: Gore Ride on
Kette: Sram X1
Kassette: Sram X1
Sattel: Ergon SM3
Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth 150 mm, Remote Orange Eloxiert, Post Clamp Orange Eloxiert
Sattelklemme: Hope Orange Eloxiert, 34,9 mm

Sonstiges:
Eloxierte Teile von „Mad-Line“ – Danke dafür, ausnahmslos zu empfehlen!

# Krasse Kurvenlage, oder? ;)

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

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