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Bike der Woche: Santa Cruz Bronson von IBC-User everywhere.local

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Mit dem Santa Cruz Bronson erfüllt sich everywhere.local seinen Traum vom wendigen Bike für die technischen Trails rund um Lenzerheide. So soll das Rad ordentliche Uphill-Qualitäten mit Reserven für den gelegentlichen Bikepark-Einsatz vereinen. Dazu kommt eine echte Traum-Ausstattung an dem liebevoll aufgebauten Trailbike. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Santa Cruz Bronson CC V3 2019, everywhere.local

Das Santa Cruz Bronson von IBC-User everywhere.local
# Das Santa Cruz Bronson von IBC-User everywhere.local

MTB-News.de: Hallo everywhere.local, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Mein Bike ist im Prinzip eine Kombination aus einem verworfenen Radon Jab und einem gescheiterten YT Capra 29. Ich wollte mir zuerst ein Jab kaufen, da ich mit meinem Slide 160 Carbon eigentlich ganz zufrieden war und mich die neue Geometrie angesprochen hat. Beim TestRIDE in Lenzerheide 2018 hat mir das aber nicht wirklich gefallen. Es mag auch daran liegen, dass die Reifen überdimensioniert waren und das Fahrwerk schon einiges erlebt haben musste. Aber insgesamt war mir das alles zu träge.

Ein Freund von mir arbeitet bei YT und er hat immer vom neuen Capra geschwärmt. Eine Woche und viele Reviews und Videos später wurde sogar die Kaufentscheidung für das 29er CF Pro Race in einer Mittagspause getroffen. Bike verfügbar, „am Abend bestelle ich“. Pustekuchen. Auf einmal ausverkauft für die nächsten 8 Wochen.

Es dauerte nicht lange, da kam der nächste Freund: „Ey, hol dir doch ein Hightower LT oder ein Bronson!“. „Puh, das wird mir echt zu teuer“ meinte ich (an der Stelle muss ich jetzt immer lachen). „Ach quatsch, ich hab einen sehr guten Draht zu meinem Händler, wir machen da einen super Deal“. Da war sie auch schon: meine Rechtfertigung vor mir selbst. Nach ein paar Tagen und einem kurzen Telefonat hatte ich auch schon ein Bronson V3 CC XTR bestellt – tatsächlich ein sehr guter Deal. Das sollte irgendwann Mitte/Ende September 2018 gewesen sein. Vielleicht erinnern sich einige: Shimano hatte das ein oder andere Problem mit der Herstellung der XTR-Gruppe, was das alles etwas verzögern sollte. Kurze Zeit später war es auch schon April 2019 und ich hatte noch immer kein Bike. Da lief wohl vermutlich auch noch etwas anderes schief. Jedenfalls wurde ich langsam nervös. Zum „Glück“ lag noch Schnee bei uns.

Dann habe ich, rein aus Interesse, mal bei Komking.de angefragt, wie es denn bei denen mit dem XTR-Bronson ausschaut. „Ja, wir haben wir schon verkauft, aber gerade ist keines da“ hieß es. In dem Zusammenhang kamen wir dann irgendwie noch ins Gespräch. Ich habe von meiner Wartezeit berichtet und erwähnt, dass ich aber einen guten Deal hätte. Mir wurde geraten, mir den Konfigurator auf der Homepage mal anzusehen, mit dem Verweis, dass dieser sehr attraktive Preise ausspuckt. Dem war tatsächlich so. So konnte ich ein Bike nach meinen Vorstellungen zusammenstellen, das preislich auch noch vertretbar war.

Eine Woche später bekam ich zwei große Pakete geliefert: einmal den Rahmen, einmal die Anbauteile. Auf die Reserve-Laufräder musste ich noch eine weitere Woche warten, da ich unbedingt die Industry Nine-Naben haben wollte. Das war aber kein Problem. Für den ersten Aufbau habe ich mir einen anderen Laufradsatz organisieren können.

Da stand ich also in meiner Garage vor einem Bike-Puzzle, ausgebreitet auf einer alten Decke. Um mich herum Werkzeug, leere Kartons, etwas Studio-Beleuchtung gemischt mit Werkstattbeleuchtung, Kamera und einem (OK, sechs) Schrauber-Bier. Was für ein schöner Moment. Einen Schluck genommen, durchgeatmet, die Sattelstütze in den Rahmen gesteckt und das Bike in den Montageständer gespannt. Endlich geht’s los!

Das Cockpit besteht aus einem Santa Cruz Carbon 35 Lenker, der auf moderate 760 mm gekürzt wurde
# Das Cockpit besteht aus einem Santa Cruz Carbon 35 Lenker, der auf moderate 760 mm gekürzt wurde
Gebremst wird mit der extrem schicken und kräftigen ...
# Gebremst wird mit der extrem schicken und kräftigen ...
... Shimano XTR-Bremsanlage
# ... Shimano XTR-Bremsanlage
Ein weiteres Highlight sind die Santa Cruz Reserve Felgen
# Ein weiteres Highlight sind die Santa Cruz Reserve Felgen

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ich bin beim Aufbau von Bikes immer recht penibel. Ich bin nicht ineffizient, aber ich nehme mir Zeit. Fett, Schraubensicherung und Montagepaste werden gewissenhaft aufgebracht. Leitungen werden gern mehrfach um mehrere Millimeter gekürzt statt einmal „so ungefähr“. Rückstände werden zwischendurch mit Isopropanol entfernt, bevor ich alles vollschmiere. Diese Sachen gehören für mich zum guten Ton beim Aufbau eines Bikes.

Abgesehen von den Leitungslängen sind das aber Sachen, die man dem Bike hinterher nicht unbedingt ansieht. Auf den ersten Blick ist und bleibt es vermutlich „halt irgendein Bronson“. Jedoch habe ich viel Wert auf Details gelegt. Die Leitungen und Zughüllen am Cockpit habe ich in Schrumpfschlauch geführt. Das sieht sehr clean aus und da klappert auf dem Trail nichts. Da bei mir die Geräuschkulisse beim Biken in den letzten Jahren einen relativ hohen Stellenwert erhalten hat, lege ich auf solche Dinge viel Wert. An der Stelle, wo die Bremsleitung am Tauchrohr der Gabel anliegt, habe ich sie mit etwas Stofftape umwickelt. Ich habe mir aus Slapper Tape kleine Finnen geformt, die ich auf dem Kettenstrebenschutz angebracht habe. Das macht unglaublich viel aus.

Damit der Rahmen nicht allzu schnell unschön aussieht, habe ich die üblichen Stellen mit Lackschutzfolie beklebt. Die kaufe ich (klar und matt) als Meterware und schneide sie selbst zu. Da ich Aftermarket-Teile bekommen habe, hatte die Fox-Gabel natürlich orangefarbene Decals. Das nicht wirklich zum Konzept gepasst. Daher habe ich mir von NLDesigns Decals in stealth black machen lassen. Color Match war ein Thema, aber rückblickend bin ich froh, mich für schwarz entschieden zu haben.

Unter dem Vorbau habe ich noch einen unscheinbaren Spacer mit Nut, an dem ich den MacRide-Kindersitz montieren kann. Die das Führungsrohr der Transfer Remote habe ich etwas gekürzt, sodass der Zug parallel zur Bremsleitung verläuft.

Für kurze Zeit hatte ich einen Marsh Guard montiert. Das sieht mit den ganzen Kabelbindern aber immer sehr nach Bastellösung aus. Den habe ich schnell durch einen Syncros Trail Spritzschutz ersetzt. Dieser ist geschraubt und hat eine sehr gute Passform. Gedanklich habe ich sicher zehnmal die Ventile getauscht. Zur Wahl standen den Reserve beiliegenden in Schwarz / Messingfarben oder komplett schwarze, die ich zusätzlich besorgt hatte. Ich habe mich schlussendlich für Schwarz entschieden.

Natürlich habe ich insgesamt darauf geachtet, dass ich mich an das Türkis/Gold/Schwarz-Konzept halte. Jedoch ist die Summe der schönen Details für mich am Ende ausschlaggebend gewesen. Alle Details zum Aufbau findet ihr im Aufbauthread.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

  • Ich habe seit Wochen einen Wolf Tooth Trigger für die Transfer-Stütze auf der Werkbank liegen, der muss endlich mal montiert werden. Das Fox-Teil ist einfach nicht schön.
  • Mein Vorderreifen löst sich sicher bald auf, da werde ich wohl mal die Enduro-Version vom Assegai testen. Am Downhiller war ich davon sehr angetan.
  • Der Dämpfer muss demnächst eingeschickt werden, der macht ein seltsames „Tock“ bei kleinen, schnellen Schlägen (Wurzeln z.B.). Falls Rock Shox das nicht hinbekommt, werde ich mal einen anderen testen.
  • Sobald der Cane Creek-Steuersatz hinüber ist, werde ich den gegen ein Chris King Dropset 3 tauschen.
  • Ich habe jetzt Bremsbeläge in allen Formen und Farben für die XTR in der Garage liegen: Shimano Sinter, Swiss Stop, TrickStuff … die teste ich noch durch.

Ansonsten gibt es ja nicht mehr viel, das ich noch sinnvoll ändern könnte. Das ist aber auch gut so. Da bleibt mir wohl nicht mehr viel übrig, als das Bike einfach zu fahren.

An der Front arbeitet eine Fox 36 Grip 2 mit 160 mm Federweg ...
# An der Front arbeitet eine Fox 36 Grip 2 mit 160 mm Federweg ...
... die 150 mm am Heck stellt ein RockShox Super Deluxe Air RCT bereit
# ... die 150 mm am Heck stellt ein RockShox Super Deluxe Air RCT bereit
Die Industry Nine Naben sorgten für eine etwas längere Wartezeit
# Die Industry Nine Naben sorgten für eine etwas längere Wartezeit - sind aber auch einfach verdammt schick

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Enduro, Superdownmountain oder wie das auch immer gerade heißt. Es geht bestenfalls bergab, aber auch ziemlich gut bergauf.

Was wiegt das Bike?

13,5 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Natürlich bin ich versucht, wie viele andere, mit „das Bike im Ganzen“ zu antworten, was sicherlich auch die korrekteste Antwort wäre, wo ich doch gerade schon von „Summe der Details“ gesprochen habe. Das würde der Sache aber vielleicht nicht ganz gerecht. Auf dem Trail ist es sicher das Fahrwerk (siehe nächste Frage). Optisch sind es die angesprochenen Details, aber auch die XX1-Komponenten sind hübsch. Die Nehmerqualitäten der Laufräder finde ich ebenso beeindruckend.

Die SRAM XX1 Eagle Schaltgruppe kommt in schickem Gold-Look daher
# Die SRAM XX1 Eagle Schaltgruppe kommt in schickem Gold-Look daher

Wie fährt sich das Rad?

Ich muss gestehen, ich habe das V3 nie Probe gefahren. Ich habe mich da komplett auf die Geometrietabelle, Reviews und meine Erfahrung verlassen. Die große Frage am Anfang war natürlich 29″ vs. 27.5″. Ich wollte hauptsächlich ein Bike für die Trails hier in Graubünden. Da wird es schon hin und wieder etwas technisch. Wendigkeit ist also ein Thema. Agilität sorgt zudem im Zweifelsfall auch für Fahrspaß. Beim „Ballern“ bin ich relativ schmerzfrei, benötige also nicht zwangsläufig die 29er Räder. Rennveranstaltungen gehen auch nicht über „Spaß“ hinaus, sodass ich nicht auf ein paar Sekunden angewiesen bin, die mir ein 29er vielleicht bringen würde. 27.5″ sollten es also sein (und damit das Bronson) und so hat sich auch meine Erwartungshaltung geformt: wendig und spaßig, geeignet für steile und technische Trails, aber nicht zu unruhig, wenn es mal schneller wird.

Was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. Das Fahrwerk hat mich schwer beeindruckt. Allem voran der Hinterbau! Ich war wirklich sehr überrascht, was Santa Cruz da gezaubert hat – und ich bin schon einige Bikes gefahren. Das Ansprechverhalten ist phänomenal und ich hätte logischerweise bei der Bergaufperformance den entsprechenden Kontrast erwartet. Weit gefehlt, da kann man nur staunen. Die Fox 36 Grip2 vorn ist natürlich die perfekte Ergänzung – Wahnsinn.

Das Fahrwerk reagiert sensibel auf Schläge, selbst wenn sie klein sind. Das funktioniert, obwohl ich ein relativ straffes Setup fahre. Das Bike hat auch ziemlich viel Pop, liegt aber trotzdem ziemlich satt auf dem Trail und ist auch bei hohen Geschwindigkeiten im ruppigen Gelände ziemlich laufruhig. Wenn ich es nicht wüsste, dass es tatsächlich so ist, würde ich nicht glauben, dass das Bike „nur“ 150 mm Federweg hat, das fühlt sich bei härteren Einschlägen nach deutlich mehr an.

Mein Schwerpunkt auf dem Bike ist durch die Geometrie sehr angenehm definiert. In meiner normalen Fahrposition bin ich zentral im Bike. Der Schwerpunkt wandert bei Bedarf schnell nach vorn oder hinten. Der Toleranzbereich um die Sweetspots für Manual oder zum Versetzen des Hinterrades ist sehr angenehm und ich habe nicht das Gefühl bei einem kleinen Fehler direkt im Dreck zu liegen. Für den Bikepark habe ich zwar ein Downhill-Bike, aber in Lenzerheide verirrt man sich doch ab und zu mal in den Park, wenn man dort Touren fährt. Auch dort: Fahrspaß ohne Ende! Das Bike liegt super in der Luft und Kurven kann es nicht genug geben. Der Kommentare zuliebe spare ich mir jetzt meine Ausführungen bzgl. Steifigkeit.

Einzelteile-Liste?
# Einzelteile-Liste?

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Oh weh, das muss wohl um 1997/98 oder so gewesen sein. Mein Freund Alex war in den Sommerferien öfter bei uns und wir haben dann irgendwann angefangen gezielt Fahrtechnik zu üben. Wheelies, Hinterrad versetzen, Stoppies, erste Drops. Damals hatte ich noch ein Stahl-Hardtail von Scott mit Starrgabel. Zu der Zeit gab es auch noch keine Tutorials im Internet, daher mussten wir uns das selbst beibringen – ich hatte wohl noch nicht mal Internet, meine ich. Das ging ein paar Jahre so und als 1999 der Bikepark am Geißkopf geöffnet hat, sind wir direkt im Sommer dort hin.

Mit 14 habe ich mir dann ein Marine Alpine Trail gekauft und bin dann regelmässig mit ihm und ein paar anderen Freunden MDC-Rennen gefahren. Dann gab es wohl kein Zurück mehr. Ich habe übrigens von Anfang an versucht, alle Reparaturen und Upgrades selbst durchzuführen – mit entsprechender Lernkurve.

In der Schweiz erwartet das Bronson alles – von verblockten Trails ...
# In der Schweiz erwartet das Bronson alles – von verblockten Trails ...
... bis zu spaßigen Tables ...
# ... bis zu spaßigen Tables ...
... und fetten Drops
# ... und fetten Drops

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Zur Industrie an sich kann man sich in alle Richtungen auslassen, das möchte ich aber nicht, das passiert hier im Forum schließlich sehr ausgiebig täglich. Vor allem möchte ich nicht über Sinn und Unsinn von Standards reden, oder die einzig wahre Laufradgröße propagieren. Was ich sagen möchte, ist, dass ich vom technischen Fortschritt in den letzten zwei Jahrzehnten sehr beeindruckt bin.

1x-Antriebe sind ein Segen. Die zwei unnötigen Kettenblätter gegen eine Führung zu tauschen war damals mein erster Eingriff am Alpine Trail (hauptsächlich wegen Dual-Slalom und Bikepark). Endlich kann man auch so bergauf fahren. Absenkbare Sattelstützen? Halleluja! Moderne Bike-Geometrien? Grandios! Vor allem das technische Niveau der Federelemente finde ich beeindruckend.

Das ist ehrlich gesagt das erste Mal, dass ich mir ernsthaft Gedanken darüber mache, wie ich den Lifestyle lebe. Wenn ich morgens meinen Kleiderschrank öffne, wähle ich je nach Agenda zwischen Business-Klamotten oder einem Set aus nun doch recht vielen Kleidungsstücken, die irgendwie mit der Bike-Branche in Verbindung gebracht werden können. Bevor ich zur Haustür heraus gehe, setze ich meistens noch ein Cap vom Alpenbikepark Chur auf (vorausgesetzt es steht nicht Business auf der Tagesordnung). Wenn es im Treppenhaus beim Laufen in die Garage lustige Geräusche gemacht hat, schnappe ich mir dort das Rennrad und los geht’s zur Arbeit. Sonst nehme ich das Auto. Wenn das aus der Garage raus ist, verbleibt 99% Bike-Zeug.

In unserem Fitness-Raum steht eine grosse Kommode, die randvoll mit „richtigen“ Bikeklamotten gefüllt ist (Hosen, Jerseys, Funktionswäsche, Brillen …). In der Garage befindet sich ein Schrank mit Schuhen, Protektoren und Helmen. Eine stattliche Sammlung gut sortierter Ersatzteile bis zur Grössenordnung Dämpfer / Gabel / Sattelstütze ist auch vorhanden.

Nicht wirklich dominant, aber dennoch vorhanden gib es in der Wohnung ein paar gerahmte Bike-Bilder, Helme mit Unterschriften von Profis im Fitnessraum und noch ein paar andere Sachen, die dem aufmerksamen Besucher verraten, dass hier vermutlich jemand Fahrrad fährt.

Ansonsten unterhalte ich einen Instagram-Account und habe angefangen meinen YouTube-Channel mit Inhalten zu füllen. Das ist vermutlich mehr oder weniger ein „Abfallprodukt“ meiner Affinität für Video- und Fotografie. Gerade die Video-Sache ist für mich momentan auch ein Mittel mich selbst etwas weiterzubilden, was Videoschnitt etc. anbelangt. Außerdem ist es interessant nachzuvollziehen, wie Social Media funktioniert und sich wandelt. Natürlich mache ich das auch, um anderen Leuten Content von Dingen zur Verfügung zu stellen, der sie interessiert. Wenn nur ein paar Leute Gefallen an einem meiner Bilder oder Videos finden, bin ich zufrieden.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Wie ich hier gelandet bin, weiss ich gar nicht mehr. Vermutlich wollte ich etwas wissen oder mir etwas anschauen. Dann wollte ich wohl irgendwann mitdiskutieren. Ich weiss noch, dass ich eine Zeit lang sehr aktiv im Fotoalbum unterwegs war, da ging dort aber auch noch ordentlich die Post ab, was die Frequenz der Kommentare betrifft.

Mittlerweile ist das Forum irgendwie Teil meines Tagesablaufs. Wer hier öfters unterwegs ist, hat vielleicht schon einmal einen Beitrag von mir gelesen. Dafür mag ich kein Facebook mehr – wobei es ja manchmal ähnlich ist.

Die Bike-Familie von IBC User everywhere.local ...
# Die Bike-Familie von IBC User everywhere.local ...
... wächst und wächst
# ... wächst und wächst

Technische Daten: Santa Cruz Bronson CC V3 2019

Rahmen: Bronson CC V3, L
Gabel: Fox 36 Grip 2, 160 mm
Dämpfer: RockShox Super Deluxe Air RCT, 210/55 mm
Bremsen: Shimano XTR m9120 Trail, 203/180 mm
Vorbau: Industry Nine A35 40 mm
Lenker: Santa Cruz Carbon 35 – auf 760 mm gekürzt
Griffe: Ergon GE1 Evo Factory frozen stealth
Felgen: Santa Cruz Reserve 30, 27.5″
Naben: Industry Nine Torch
Reifen: Minion DHF 3C Maxxgrip Exo 2.5″ +Minion DHR II 3C Maxxterra Exo 2.4″
Kurbel + Innenlager: SRAM XX1 gold, SRAM 73 mm DUB BSA
Kettenblatt / Kettenblätter: SRAM XX1 34T gold
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: SRAM XX1 gold
Schaltwerk: SRAM XX1 Eagle 1×12 gold
Pedale: HT ME03 Evo stealth
Kette: SRAM XX1 gold
Kassette: SRAM XX1 Eagle 1×12 gold
Sattel: SQLab 611 Ergowave active – Endless Summer Edition
Sattelstütze: Fox Transfer Factory Internal, 150 mm
Sattelklemme: Santa Cruz
Sonstiges: 

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!


Bike der Woche: Specialized Epic von IBC-User famagoer

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Mit dem Specialized Epic hat sich IBC-User famagoer seinen Traum vom schnellen Begleiter für jeden Einsatzzweck erfüllt. So kommt der flinke Edelflitzer immer dann zum Einsatz, wenn es für das Rennrad zu wenig asphaltiert und für das Enduro zu wenig bergab ist. Die äußerst edle Ausstattung rundet das Gesamtbild des XC-Fullys mit Traumlackierung ab. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Specialized Epic S-Works Gallardo, famagoer

Das Specialized Epic von IBC-User famagoer
# Das Specialized Epic von IBC-User famagoer
Diashow: Bike der Woche: Specialized Epic von IBC-User famagoer
Extralite HyperWiz Nabe samt Tune DC15 Skyline
An der Front arbeitet eine Rock Shox RS1 Brain mit 100 mm Federweg ...
Minimalistischer CarbonWorks Bottlecage-Flaschenhalter
Extralite La Madame
So ergibt sich ein aufgeräumtes Cockpit
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo famagoer, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Entschuldigt, falls ich etwas mehr ausholen muss: Ich hab mir in meiner späten Jugend mein erstes Epic zusammengebaut. Alles noch aus der „guten alten Zeit“: 26 Zoll, 3 x 9, 580er-Lenker … Ich hab das Teil geliebt wie kein anderes Bike zuvor und etliche Wettkämpfe ziemlich erfolgreich damit bestritten. Mit dem Erwerb von Xentis Kappa Laufrädern durfte ich einen Punkt auf meiner „Brauch-Ich-Liste“ abhaken – doch der Sterbeprozess der Pearl war da schon eingeläutet.

Das Epic wurde in die Schweiz verkauft – der Käufer hat sich gefreut wie ein kleines Kind: „… ich wollt doch nur die Xentis Räder, aber zu dem Preis gibt’s das Velo quasi gratis dazu!“. Und das wiederum hat mich sehr glücklich gemacht, man verkauft ja doch nicht unemotional so ein Bike, mit dem man richtig viel erlebt hat. Es kamen Rennrad, Enduro, Titan-Hardtail. Vor 3 Jahren fuhr ich dann mal probeweise das neueste Epic in 29″. Oh! Oh! Fehler! Ich war wie infiziert: Brauche! Ein! Epic!

Von der Stange kam nicht in Frage, no bang for the buck. Das S-Works-Frameset war so unverschämt teuer, dass ich den Gebrauchtmarkt bemühte. Schließlich musste es aus psychedelisch absolut nachvollziehbaren Gründen ein S-Works sein. Nach zwei Jahren ließ dann endlich das vorliegende Gallardo meinen Suchagenten frohlockend juhuchzen. Email – Paypal – Garage.

Da stand es nun, Frühling 2018. Ich ekstatisch, die Holde pragmatisch. „Schon wieder ein neues Fahrrad?“ Na wenigstens diesmal mit schöner Farbe dran. Der Aufbau konnte beginnen. Die meisten der Komponenten habe ich lange gesucht und auch gebraucht gekauft. Außerdem kann man mit kurzen Schaffenspausen Fahrradteile eleganter in die Garage schleusen.

Als Lenker kommt ein Darimo Flatbar UL 720 zum Einsatz
# Als Lenker kommt ein Darimo Flatbar UL 720 zum Einsatz - das Wahoo Elemnt GPS findet am CH-01 Extralite Vorbau Platz
Aufgeräumter Look mit Magura MT8 Carbotecture Schelle, KS-Southpaw-Hebel und ESI SG Griffen
# Aufgeräumter Look mit Magura MT8 Carbotecture Schelle, KS-Southpaw-Hebel und ESI SG Griffen
So ergibt sich ein aufgeräumtes Cockpit
# So ergibt sich ein aufgeräumtes Cockpit

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Anfangs war mir tatsächlich nur das Gewicht des Komplettrades wichtig. Ich habe eine leichte Stütze, dünne Reifen und am Vorderrad eine viel zu schmale Felge montiert. Mit jeder Ausfahrt wurde eines klarer: Bergauf geht es sehr gut, aber bei weitem nicht so gut wie das Rennrad – und bergab geht es im richtig Technischen schlecht, und zwar deutlich schlechter als das Enduro.

In Konsequenz kamen etliche Änderungen, das Gewicht stieg zwar um fast 1 Kilo – aber das Radl steht jetzt richtig fett da. Beim Aufbauen selbst geht es mir wie @everywhere.local: Es muss sauber gearbeitet werden, kenne ich auch beruflich nicht anders.

Nun zu den Teilen und den Überlegungen dahinter:

  • Die bis Mitte Juli verbaute XX1 war bereits in der Vergangenheit ein absoluter No-Brainer: Sie hat einfach stets perfekt funktioniert! Der Twister stand im Pflichtenheft als Reminiszenz an mein Ur-Epic.
  • Die Kassette von e13 mit 9-46 Zähnchen ersetzte die klassische XX1 aufgrund der geplanten und gebuchten Transalp Ende August 2019. Hier ein Dank u.a. an Weezer und CHausK für die Beratung diesbezüglich. @CHausK nochmal Gratulation zu Deinem Stoll T1, das ja erst jetzt BDW wurde.
  • Die XX1-Kurbel musste relativ bald einer absoluten Perle weichen: Ich hatte das enorme Glück, eine BlackFoot von Tune zu finden. Die Enttäuschung war bei Besichtigung groß, als ich bemerkte, dass der Salzburger Verkäufer eine defekte Kurbel an den Mann bringen wollte („Na gö – dieser Riss ist mir ja gar nicht aufgefallen!“). Zwei Wochen später kaufte ich von einem Steirer meine jetzige in perfektem Zustand zu einem lachhaft niedrigen Preis.
  • Als meine Transalp dann leider vom Veranstalter abgesagt wurde, musste die Schaltung ja auch keine 12.000 Hm mehr überstehen, sodass ein weiteres Highlight der Bikehistorie seinen Weg an den Bullen fand: Die A-GE von Acros bzw. vormals 5Rot. Mega Verarbeitung, unglaublich leicht und selten. Jedoch immer der Unsicherheitsfaktor mit an Bord („Hey! Tropft da Öl aus Deiner Schaltung?!“). Die Montage gestaltete sich durchaus herausfordernd aufgrund der 2 Hydraulikleitungen, die nicht ohne weiteres durch den Rahmen passen wollten. Was nicht passt, wird passend gemacht. (Danke an Jakob vom Bikepalast Salzburg)
  • Der erste Laufradsatz des epischen Bullen stammte ebenfalls aus dem Bikemarkt. Er war von Duke und er war billig. Ja, er rollte. Nein, er passte farblich gar nicht und wurde mit Gewinn wieder verkauft. Der jetzige mit asketischen 1.160 Gramm ist ein tolles Stück Extralite-Fräskunst gepaart mit megabreiten Duke-Carbonfelgen. Eingespeicht wurde wie immer von Pancho in Bad Goisern. Die orangen Nippel sind das i-Tüpfelchen. Reifentechnisch bin ich wie viele durch tiefe Täler geschritten: Ich wollte unbedingt den neuen CrossKing fahren! Der Reifen schwitzte Milch, ich Wasser. Next! Specialized Renegade. Bergauf Attacke, bergab kacke. Next! Wolfpack Cross und Race. (Bisher) richtig gut.
  • Leichter Vorbau und Stütze von AX Lightness wurden schnell wieder veräußert, stattdessen Praxistauglicheres montiert. In 27.2 mm wird der Markt der versenkbaren Stützen sehr dünn, weshalb nur eine LEV in Betracht kam. Die doppelt so teure Carbonversion hat sich irgendwie von selbst in den Warenkorb gelegt, rational braucht man hier nix mehr erklären. Vorbau von Extralite mit diesem genialen integrierten Computerhalter. Ich liebe solches Zeug! Der Wahoo Element steht für meinen Geschmack etwas zu steil, aber fungiert somit als Frontspoiler, was den Anpressdruck an der Front merklich erhöht.
  • Den zuerst montierten Sattel habe ich ebenfalls neuwertig erstanden, bisher hält der Naked-4. Der Name ist angelehnt an den KommVor, dessen Form er hat. Gemeinsam mit der Polsterung wurden auch einige Lagen Carbon vergessen, sodass 65 Gramm auf der Waage stehen. Mal abwarten, wann meine Frau mit der Pinzette Carbonfasern aus des Herren Popo zupfen darf. Den derzeit montierten Leaf II habe ich vom Rennrad entlehnt und mit orangem Alcantara neu bezogen. Schaut geil aus!
Extralite La Madame
# Extralite La Madame
An der Front arbeitet eine Rock Shox RS1 Brain mit 100 mm Federweg ...
# An der Front arbeitet eine Rock Shox RS1 Brain mit 100 mm Federweg ...
... und auch am Heck kommt ein Dämpfer mit Mini Brain-Technologie zum Einsatz
# ... und auch am Heck kommt ein Dämpfer mit Mini Brain-Technologie zum Einsatz
Die Tune BlackFoot Kurbel samt Garbaruk Sägeblatt Kettenblatt ist ein echter Traum
# Die Tune BlackFoot Kurbel samt Garbaruk Sägeblatt Kettenblatt ist ein echter Traum

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Seit dem Fotovoting zum BDW hat sich noch einiges verändert: A-GE statt XX1, orange Griffe, Eggbeater 11 statt der roten Candy 4ti. Eventuell kommen noch ein paar Teile von HOPP an das Epic. Oder irgendwann mal Titanschrauberl. Priorität hat das aber erstmal nicht. Ich will das Epic jetzt einfach nur mal fahren! Interessant wäre noch ein zweiter Laufradsatz mit 1.5-Zoll-Gravelreifen – quasi als vollgefedertes Gravel für den Schnee und Matsch im Winter, wenn das Stadtrad nimmer weiterhilft. Außerdem freu ich mich, wenn die Trickstuff Dächle UL dann mal ausgetauscht werden.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Das Epic wird für alles hergenommen, das für das Rennrad zu wenig asphaltiert und für das Enduro zu wenig bergab ist.

Was wiegt das Bike?

9,88 kg

Dazu kommt die ausgefallene Acros A-GE 1x11 Schaltung, die hydraulisch angesteuert wird
# Dazu kommt die ausgefallene Acros A-GE 1x11 Schaltung, die hydraulisch angesteuert wird
Als Sattelstütze findet sich die leichte, um 120 mm versenkbare LEV Ci 272 Carbon ...
# Als Sattelstütze findet sich die leichte, um 120 mm versenkbare LEV Ci 272 Carbon ...
... die den AX Lightness Leaf II Sattel herauf- und hinabfährt
# ... die den AX Lightness Leaf II Sattel herauf- und hinabfährt

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

  1. Ich liebe die Lackierung: Als Autonarr mit deutlicher Affinität für 8-Zylinder-Geblubber und 10-Zylinder-Geschreie erzeugt der Name Gallardo bei mir Gänsehaut. Auch wenn mich andere Sportwagen deutlich mehr fesseln (v.a. mit weniger Proll-Status), überwiegt die Freude, dass die Sonderedition nicht „Multipla“ getauft wurde. Und dieses matte Orange muss man live gesehen haben – abartig!
  2. Die BlackFoot wird beinahe als Sammlerstück gehandelt. Wer einmal dieses gestickte Konstrukt in der Hand halten durfte, kann das auch nachvollziehen. Es freut mich sehr, dass ich eine auf meinem Epic montieren konnte.
  3. Die A-GE ist einfach geil. Sie ist anders – was jedoch nicht nur positiv gemeint ist.
  4. Die Laufräder machen mich schon ziemlich an. Dicke Carbonnabe vorne, orange Farbtupfer in Form der Nippel. Sauleicht und trotzdem gute Reifen. Ausgezeichnet! Außerdem klingt der Extralite-Freilauf äußerst souverän und knattert nicht so extrem hart wie die Tune.
  5. Das Epic an sich – ein für mich hervorragendes Konzept: „Setz di auf Dei Radl und strampel einfach!“ – Kein Lockouthebel, keine Elektronik, einfach effizient und stets extrem effizient biken – nämlich auch bergauf, nicht nur bergab.
Chariot / Thule Anhängevorrichtung
# Chariot / Thule Anhängevorrichtung - für die Familien-Ausfahrten
Minimalistischer CarbonWorks Bottlecage-Flaschenhalter
# Minimalistischer CarbonWorks Bottlecage-Flaschenhalter
Auch die Pedale fallen mit den Crankbrothers Eggbeater 11 leicht aus
# Auch die Pedale fallen mit den Crankbrothers Eggbeater 11 leicht aus

Wie fährt sich das Rad?

Wie oben beschrieben fuhr sich das Epic anfangs geil, aber weit weg von vollkommen. Nach den Anpassungen ist es jetzt genauso wie erträumt: Bergauf mega effizient, es kraxelt wie wild, nimmt Stufen und Wurzeln mit einem mechanischen Öffnen des Brain deutlich die Spitzen. Das Bike ist gemacht für steile lange Uphills, die abseits der guten Wege stattfinden und wo andere mit ihren Gravelbikes nix mehr zu melden haben. Bergab ist es gerade mit den Wolfpack-Reifen nun endlich eine Macht. Es fährt sich bzgl. Traktion ähnlich wie mein Enduro, die LEV und der breite Darimo verleihen enorm Sicherheit.

Extralite HyperWiz Nabe samt Tune DC15 Skyline
# Extralite HyperWiz Nabe samt Tune DC15 Skyline
Schwarte on Board
# Schwarte on Board
Die Lackierung des Epic ist ein absoluter Traum
# Die Lackierung des Epic ist ein absoluter Traum

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Im Alter von 11 Jahren kam ich über meinen damaligen Turnlehrer zum Orientierungslauf und somit zum Schnuppern der Wettkampfluft. Einige erfolgreiche Jahre später weitergehangelt zum Mountainbike-Orienteering. Mit meinem Vater gemeinsam sind wir jedes Wochenende auf einen anderen Wettkampf in Österreich und im Umland gefahren – ich habe diese Vater-Sohn-Zeit sehr genossen. Außerdem habe ich mit meinem Kumpel Thomas Fahrtechnik geübt – wortwörtlich bis zum Umfallen: Unsere größte Challenge über Jahre war ein Wald-Anstieg an unserem Hausberg, der mit 15% Steigung begann und über 200 Meter bis auf 70% anwuchs. Hier konnte man nur verlieren – aber dabei extrem gewinnen.

Mein erstes Bike war übrigens ein Genesis mit wunderbarer Elastomer-„Feder“gabel, damit konnte man tatsächlich Wettkämpfe gewinnen! Das erste echt MTB war dann das Grand Canyon Elite von Canyon – für damals 1.600 €. Ich war unbeschreiblich stolz! Im Studium wechselte ich zum X-Terra, der Crossvariante des Triathlons. Ohne Wettkämpfe ist das Leben einfach nix.

2008 kam das erste Epic, hier hat alles dieser verdammte Virus mit dem elendigen Selbstzusammenstellen von Bikes begonnen. 2012 baute ich mir ein Stahlbike von On One zum Pendeln auf – bis heute x-fach verändert und ein treuer Begleiter. 2013 kam das Enduro, fahre ich auch bis heute sehr gern und geht mit zwischenzeitlich unter 11 Kilo auch bergauf wieselflink. 2017 bildete ich mir ein Lynskey Titanradl ein, war nix und somit bald wieder weg. 2018 kam das nun wohlbekannte Epic. Im selben Jahr wurde mein Cube Rennrad gegen ein SuperSix Black Inc. getauscht – mit 5 Kilo gibt‘s da wahrlich kein Halten mehr.

Das Specialized Epic im goldenen Herbst
# Das Specialized Epic im goldenen Herbst

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich interessiere mich sehr für die Neuheiten, die der Markt hergibt. 29 Zoll war ein großes Thema, ebenso die Entwicklungen im Tubeless- und Reifensektor. Das sind Dinge, die den Sport weiterbringen und die jedem einzelnen Sportler, egal ob Hobbybiker oder Profi, etwas bringen. Grad beim Fahrrad ist ein Markt da, Firmen wollen verkaufen und Leute ihr Geld ausgeben. Wo der Kaufanreiz nicht ausreicht, wird erweitert (Gravel), neu geschaffen (eFatbikes für … ja, für wen eigentlich?!) oder künstlich verknappt (Gallardo Limited Edition Megaspecial Bling-Bling Hyperfast).

Aus kaufmännischer Sicht muss man seinen Hut ziehen vor den Initiatoren des eBike-Booms: Menschen aller Altersschichten, die sich zuvor nicht als Sportler bezeichnet hätten, laufen und kaufen Räder um 2.000 € aufwärts. Hätte man diesen 1 Jahr zuvor ein Fahrrad um 600 € verkaufen wollen, man wäre paniert worden wie der Tupperware-Vertreter beim Männerabend.

Ich muss hier auch ausdrücklich eine Lanze brechen für eBiker und einen Beitrag aus dem Forum von mir selbst zitieren: Ich persönlich würde mir nie und nimmer ein eBike kaufen, ABER:

  1. Meine Frau besitzt eines und liebt es heiß. Sie fährt dadurch mehr und fröhlicher Bike und pendelt täglich in die Arbeit, mit und ohne Kind. Außerdem fahren wir gemeinsam auf den Hausberg, ich mit Rennrad, sie mit dem eBike.
  2. Einer meiner Kumpels fährt einen eDownhiller. Gemeinsam ist es auf Touren dermaßen geil: Bergauf Hammer-Training und Motivation für mich, bergab sind wir ziemlich gleichauf – und im Endeffekt bleiben geniale spaßige gemeinsame Touren.

Es geht also tatsächlich auch ein schönes Miteinander statt gegenseitigem Beschimpfe oder Kopfgeschüttle. Und außerdem freu ich mich immer, wenn sich eBiker ärgern, wenn man sie bergauf versägt. Selbst da hat man also was davon. Schade finde ich insgesamt, dass teils gängige Standards viel zu schnell wieder abgelöst werden und ich später im besten Fall auf schäbige Adapterlösungen zurückgreifen muss. Hier würde ich mir mehr Kontinuität wünschen.

Bzgl. Lifestyle: Ich glaube nicht, dass ich ein Konsumopfer bin: 7 Paar Bikeschuhe braucht garantiert jeder Biker, 4 Helme – so kann man logischerweise nach Tagesstimmung wählen; ebenso 4 Carbonvorbauten – 3 davon an der Wand hängend. Könnt ja mal einer brechen, dann ist wenigstens für Ersatz gesorgt, wenn man aus dem Koma erwacht. Zum gelebten Lifestyle: Jeder, der sein Hobby mit Herz ausführt, soll es auch mit Seele und der vollsten Überzeugung tun. Will heißen:

  • Warum schämen für die Wampe, die am Oberrohr radiert? Stattdessen könnte man auch vor dem TV seinen Lebensabend herbeisehnen und in Selbstmitleid versinken.
  • Warum schämen für Platz 400 beim letzten Wettkampf? Lieber bewusst Mittelmaß als gar nicht wissen, wo die eigenen Grenzen liegen.

Und genauso finde ich Sportlerinnen und Sportler, die voll aufgebrezelt biken gehen, einfach gut. Weil sie einfach stolz darauf sind, voller Überzeugung zu symbolisieren: Schau her! Das ist meins! Das bin ich! Ich selbst brauche das Bike, buchstäblich und für’s Gefühlsleben – es begleitet uns doch an so viele Orte in unserem Leben:

  • Es gibt diese Tage, da braucht man einfach Strava-Segmente, bevor man zur Axt greift.
  • Es gibt Tage, da pendelt man aus der Arbeit nach Hause, genießt die Sonne, atmet tief durch und ist einfach im Reinen.
  • Wochenenden, an denen man tausende Höhenmeter sammelt, um am Gipfel des Stilfserjoch zu stehen und zu leben.
  • Und Tage, an denen der Chariot-Anhänger an Deinem Bike hängt und Du weißt: Das ist meine Familie!

Unsere Bikes schaffen es, extrem gekonnt die wahren Prioritäten im Leben aufzuzeigen.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Dabei seit 2003, da war ich gerade 16 und fuhr mein erstes waschechtes Mountainbike (das Canyon). Im IBC habe ich rasch Tipps und Ratschläge bekommen, wenn ich mich irgendwo nicht ausgekannt habe. Das ist bis heute unverändert. Danke für viele unterhaltsame und lehrreiche Zeilen!

Stolzer Besitzer famagoer auf samt Familie auf Tour
# Stolzer Besitzer famagoer auf samt Familie auf Tour

Technische Daten: Specialized Epic S-Works Gallardo

Rahmen: Epic S-Works Gallardo – Large (2017)
Gabel: Rock Shox RS1 Brain – 100 mm Federweg
Dämpfer: Mini Brain
Bremsen: Magura MT8 mit Storm SL 180/160 (ab ~2022 dann mit Trickstuff Dächle UL)
Vorbau: Extralite HyperStem 80/-12° mit CH-01 Wahoo-Halterung
Lenker: Darimo Flat 720/9° UD
Griffe: ESI Fit SG orange
Felgen: Duke Lucky Jack SLS2 6Ters 28H
Naben: Extralite HyperWiz / HyperRear 2
Reifen: Wolfpack Cross 2.2 / Race 2.2 mit FinishLine und Pancho Milch
Kurbel + Innenlager: Tune BlackFoot 172.5
Kettenblatt / Kettenblätter: Garbaruk Melon DM oval 34T
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Acros A-GE 1×11
Schaltwerk: Acros A-GE 1×11
Pedale: Crankbrothers Eggbeater 11
Zughüllen: Acros Hydraulikleitungen
Kette: KMC DLC11 orange
Kassette: E13 TRS-Race 9-46
Sattel: wechselt zwischen Prototyp “Naked4” & AX Lightness Leaf II Gallardo
Sattelstütze: LEV Ci 272 Carbon mit Southpaw-Hebel
Sattelklemme: Tune Skyline
Sonstiges:

  • Extralite HyperCap orange mit 2 Gramm (inkl. Schraube)
  • CarbonWorks Flaschenhalter mit 8 Gramm (inkl. Schrauben)

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Rocky Mountain Slayer von IBC-User proshooto

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Dennis Stratmann alias IBC-User proshooto dürfte vielen entweder als Fotograf oder aus der Rennszene bekannt sein. Schon seit mittlerweile 13 Jahren ist er zudem als Markenbotschafter auf Rocky Mountain unterwegs, hat mit seinem Slayer jetzt aber eine besonders schickes Schätzchen in der Garage stehen. Die Abfahrtsmaschine mit 170 mm Federweg ist relativ serienmäßig ausgestattet, kommt aber mit einer extrem knalligen und schicken Custom-Lackierung von 70ID. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Rocky Mountain Slayer, proshooto

Das Rocky Mountain Slayer von IBC-User proshooto
# Das Rocky Mountain Slayer von IBC-User proshooto
Diashow: Bike der Woche: Rocky Mountain Slayer von IBC-User proshooto
In der knalligen Lackierung finden sich viele Details
Dennis Stratmann alias proshooto, hier mit seinem Rock Mountain Altitude
Auf der Druckstrebe finden auch die Sponsoren ihren Platz
Als Antrieb kommt die edle Shimano XTR-Gruppe zum Einsatz ...
Das Fahrwerk, bestehend aus einer Fox 36 Float EVOL GRIP2 Factory mit 170 mm Federweg ...
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo Dennis, dein Rocky Mountain Slayer mit der knalligen Custom-Lackierung von 70ID hat im Fotoalbum viel positives Feedback bekommen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Das Slayer war und ist immer mein Traumbike gewesen. Es verkörpert den Riding Style, den ich am liebsten praktiziere. Viel bergab, zur Not bergauf. Kein Panzer, kein Brecher, aber dennoch ein potenter „Glattbügler“ mit ohne Ende Potential für verspielte Moves!

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Der Aufbau meines Bikes ist nahezu „out of the box“. Da in mir immer noch die Racer-Gene einer langen und bewegten DH-Karriere schlummern, mussten natürlich Klickpedale dran. Außerdem habe ich den Vorbau getauscht, weil ich RaceFace-Nerd bin und es farblich einfach so knallt.

Das Highlight ist definitiv die Custom-Lackierung von 70ID alias Lars Diedenhofen
# Das Highlight ist definitiv die Custom-Lackierung von 70ID alias Lars Diedenhofen
In der knalligen Lackierung finden sich viele Details
# In der knalligen Lackierung finden sich viele Details
Auf der Druckstrebe finden auch die Sponsoren ihren Platz
# Auf der Druckstrebe finden auch die Sponsoren ihren Platz

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Genauso sollte es sein. Da ändere ich keine Schraube mehr! ;-)

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Big Mountain.

Was wiegt das Bike?

14,9 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Ohne Zweifel ist das Highlight die Lackierung, die mir der Lars (Diedenhofen) da drauf gepinselt hat. Die Farben knallen derart geil. Vor allem vor dem „Orange“ hatte ich ein bissl Angst, weil ich nicht aussehen wollte wie die Stadtmülllabfuhr. Daher sagte ich: „Lars, das muss Kupfer werden – nicht orange!“ Das hat er so geil hinbekommen. In live sieht es wirklich noch besser aus. Checkt den Dude auf Instagram als “70ID“.

Das Fahrwerk, bestehend aus einer Fox 36 Float EVOL GRIP2 Factory mit 170 mm Federweg ...
# Das Fahrwerk, bestehend aus einer Fox 36 Float EVOL GRIP2 Factory mit 170 mm Federweg ...
... und dem Fox DHX2 Factory passen perfekt ins Farbkonzept
# ... und dem Fox DHX2 Factory passen perfekt ins Farbkonzept
Als Antrieb kommt die edle Shimano XTR-Gruppe zum Einsatz ...
# Als Antrieb kommt die edle Shimano XTR-Gruppe zum Einsatz ...
Grip soll die Reifenkombination bestehend aus Specialized Hillbilly ...
# Grip soll die Reifenkombination bestehend aus Specialized Hillbilly ...
... und Butcher garantieren
# ... und Butcher garantieren
Der RaceFace Vorbau sorgt für einen weiteren farblichen Akzent
# Der RaceFace Vorbau sorgt für einen weiteren farblichen Akzent

Wie fährt sich das Rad?

Das aktuelle Slayer liegt super satt auf der Strecke. Es ist für die Abfahrt konzipiert. Ich fahre damit auch mittlere Touren, aber das ist eigentlich nicht sein Metier. Es will runter. Es ist supersteif, trifft jede Linie und verzeiht dir einiges, wenn Du mal wieder die Linie verdödelt hast. Wer es ganz dreckig braucht, kann auch eine Doppelbrücken-Gabel einbauen. Dafür ist das Slayer zugelassen und damit sogar ein waschechter Downhiller, mit denen du auf nationalen DH-Rennen sicher den ein oder anderen DH-Panzer abrauchen kannst …

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Bin ein alter Hase im Geschäft. 1990 kaufte ich mein erstes Bike, 1993 fuhr ich mein erstes DH-Rennen. Damals mit Starrgabel und ohne Protektoren. Wilde Zeiten. Das Renn-Virus hat mich seitdem nie ganz losgelassen. Ich war Teil der DH-Nationalmannschaft und habe alle Medaillenfarben von deutschen Meisterschaften (Bronze Elite, 2x silber, 1x Gold Masters) im Schrank hängen. Vor 13 Jahren unterschrieb ich einen Sponsorvertrag bei RockyMountain und bin immer noch dort als Markenbotschafter. Ich hoffe das bleibt auch noch lange so, denn keine andere Marke verkörpert das Mountainbiken genau so wie ich es auch sehe. Es geht um Spaß auf dem Trail!

Noch mehr kleine Details fürs Auge
# Noch mehr kleine Details fürs Auge
Gerollt wird auf einem RaceFace ARC 30-Laufradsatz
# Gerollt wird auf einem RaceFace ARC 30-Laufradsatz
Verzögert wird mit einer Shimano XTR-Bremsanlage
# Verzögert wird mit einer Shimano XTR-Bremsanlage
Dennis Stratmann alias proshooto, hier mit seinem Rock Mountain Altitude
# Dennis Stratmann alias proshooto, hier mit seinem Rock Mountain Altitude

Technische Daten: Rocky Mountain Slayer C90 / 2020

Rahmen: Rocky Mountain Slayer C90, Rahmengröße: Large
Gabel: Fox 36 Float EVOL GRIP2 Factory 170 mm
Dämpfer: Fox DHX2 Factory, 2-Position Lockout, SLS Spring / 170 mm
Steuersatz: FSA Orbit NO.57E
Bremsen: Shimano XTR Trail 4 Piston / Shimano RT86 203 mm / Shimano RT86 203 mm
Vorbau: Race Face Turbine R35
Lenker: Race Face SixC 820 mm
Griffe: Race Face Grippler
Felgen: Race Face ARC 30
Naben: VR Rocky Mountain Sealed Boost 15 mm / HR DT Swiss 350 Boost 148 mm
Reifen: v. Specialized Hillbilly 2.6 / h. Specialized Butcher 2.6
Kurbel + Innenlager: Race Face Next R Cinch 32T + Race Face BB92 30 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Race Face Next R Cinch 32T
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Shimano XTR 12s
Schaltwerk: Shimano XTR 12s
Pedale: Shimano XT SPD
Kette: Shimano XTR 12s
Kassette: Shimano XTR 12s 10-51
Sattel: WTB Volt Race 142 “SLAYER”
Sattelstütze: Race Face Turbine R (by Fox) Dropper 30.9 mm
Sonstiges: Custom Paint by Lars Diedenhofen “70ID”

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Cannondale Hooligan von IBC-User Levelboss

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Mit seinem Cannondale Hooligan erfüllt sich IBC-User Levelboss einen lang gehegten, unvernünftigen Biketraum. Das spaßige 20″-Rad steht in der poliertem Optik samt edlem Aufbau einfach unfassbar schick da. Flink, verspielt, starke Wheelie-Performance – die Beschreibung des Besitzers sagt alles! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Cannondale Hooligan, Levelboss

Das Cannondale Hooligan von IBC-User Levelboss
# Das Cannondale Hooligan von IBC-User Levelboss
Diashow: Bike der Woche: Cannondale Hooligan von IBC-User Levelboss
Das Cannondale Hooligan von IBC-User Levelboss
Details wie die unterm Sattel angebrachten LEDs machen das Bike zu einem echten Hingucker
Details wie die perfekt integrierten LEDs im Sattel ...
... passt perfekt zu den roten Chris King und SON Naben ...
Die Eigenbau-LED-Beleuchtung sorgt im Blink-Modus für Party-Stimmung
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MTB-News.de: Hallo Levelboss, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Das Hooligan fand ich schon sehr reizvoll, als es erstmals auf den Markt kam, denn Cannondale hat damit ein unverkennbares, unvernüftiges und spaßiges Rad geschaffen. Gekauft habe ich es mir damals trotzdem nicht, denn als weiteres n+1-Rad wäre es zwar nett, aber definitiv nicht notwendig. Jahre später hat ein Arbeitskollege sich ein Hooligan zugelegt und optisch aufwendig veredelt, was meine latente Hooligan-Affinität weiter verstärkt hat. Seitdem hatte ich ein Auge auf den Gebrauchtmarkt, aber über lange Zeit eher beiläufig. Letztes Jahr kurz vor Weihnachten tauchte dann plötzlich ein Rahmenset zu einem guten Preis auf, welches der Vorbesitzer bereits in stundenlanger Handarbeit im Stil der ganz alten Cannondales entlackt und poliert hatte. Da ich bei einem gebrauchten Komplettrad vermutlich eh alles bis auf Rahmen und Gabel getauscht hätte, kam mir das Rahmenset als Basis sehr gelegen. Um ein weiteres Rad im Fuhrpark zu rechtfertigen, habe ich kurzerhand mein Rennrad und mein Singlespeed-Reiserad fusioniert. Dadurch wurden einige Teile frei, unter anderem die King-Nabe und die Kurbeln, womit das Farbkonzept dann auch feststand: poliert / rot.

Nachdem die Teile alle startklar waren, hätte ich alles innerhalb weniger Stunden schnell zusammenbauen können, aber dann ging es erst richtig los, bzw. eben nicht. „Ich schleife noch mal kurz ein paar ungenutzte Kabelführungen vom Rahmen weg.“ Mit diesem einfachen Gedanken startete eine Reihe unzähliger „mal eben“-Aktionen. Nachdem der Rahmen vom unnötigen Ballast befreit und noch weiter poliert war, waren mir plötzlich schwarze Teile des Steuersatzes ein Dorn im Auge, also polieren! Was ich vorher nicht wusste: Fängt man einmal damit an, macht polieren süchtig.

So ein ehrwürdiges Rad baue ich nicht alle Tage auf, daher ging es dann sehr zeitintensiv ins Detail. Dinge wie die Leitungsführung an der Gabelkrone oder die kleinen Alu-Plättchen unter den Kettenblattschrauben für einen harmonischeren Übergang von Kurbelspider zu Kettenblatt sieht man nicht sofort, aber für mich machen gerade die Details den Unterschied zwischen einem mittelmäßigen und einem richtig guten Aufbau. Wenn ich weiß, dass irgendwas gepfuscht ist oder besser sein könnte, dann guckt sich das nicht weg. Details matter!

Am meisten Zeit und Nerven hat mich die Beleuchtung gekostet. Ich habe bei früheren Aufbauten schon ein wenig mit LEDs rumexperimentiert anstatt einfach ein beliebiges fertiges Rücklicht zu verwenden. Zusätzlich wollte ich diesmal, dass es blinkt, weil das einfach zum Hooligan passt. Also habe ich was zusammengelötet und es blinkt tatsächlich. Ein Hoch auf Youtube-Tutorials!

Cannondale Hooligan Licht von LevelbossMehr Mountainbike-Videos

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Die Komponenten standen schnell fest, da ich eine klare Vorstellung davon habe, was mir ans Rad kommt. Das Motto dabei war „Life is too short to ride shit bikes“ und „Wer billig kauft, kauft zweimal“.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Es ist tatsächlich einfach fertig. Da ich bei den Komponenten nicht gegeizt habe, ist es schon im ersten Aufbau genau so, wie ich es haben möchte.

Der polierte Look und die coole Beleuchtung sind nur zwei der vielen Highlights an diesem Bike
# Der polierte Look und die coole Beleuchtung sind nur zwei der vielen Highlights an diesem Bike

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Kavalierstart an der Ampel und Wheelies. Und nebenbei ist es bei schönem Wetter meine erste Wahl für den 10 km langen Arbeitsweg.

Was wiegt das Bike?

9,5 kg.

Details wie die unterm Sattel angebrachten LEDs machen das Bike zu einem echten Hingucker
# Details wie die unterm Sattel angebrachten LEDs machen das Bike zu einem echten Hingucker

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Disco-Licht!

Wie fährt sich das Rad?

Rasant von 0 auf 30 km/h! Flink, verspielt, starke Wheelie-Performance. Für mich ist es bis jetzt das spaßigste Fortbewegungsmittel. Schöner Nebeneffekt: Durch die kleinen Räder trägt es sich super entspannt durch verwinkelte Treppenhäuser in die Wohnung.

Die Eigenbau-LED-Beleuchtung sorgt im Blink-Modus für Party-Stimmung
# Die Eigenbau-LED-Beleuchtung sorgt im Blink-Modus für Party-Stimmung

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Seit 1996 bin ich dem Radfahren verfallen. Die Initialzündung kam beim Wechsel auf die weiterführende Schule, als ein Junge aus einer höheren Klasse den Schulweg bevorzugt im Wheelie mit einem GT Zaskar zurücklegte. Das Rad hatte alles, was damals im Bike Workshop begehrenswert, teuer und selten war. Und zudem konnte er damit noch verdammt gut fahren. Mit ihm habe ich mich schnell angefreundet und viel von ihm gelernt. Dann bekam ich das Buch von Hans „No Way“ Rey in die Finger und es war um mich geschehen und ich war vom Trial-Virus infiziert.

Das erste 20″-Trialbike kam und dann fand ich heraus, dass es sogar so etwas wie Trial-Wettbewerbe gibt, an denen ich dann viele Jahre national und international teilgenommen habe. Mountainbiken im Sinne von auf einen Berg zu fahren und wieder runter betreibe ich verhältnismäßig noch nicht so lange, aber es ist meine liebste Art des Radfahrens geworden. Ich fühle mich sehr wohl, wenn es supertechnisch, fies, steil und eng zugeht, aber auch Trails mit gutem Flow genieße ich. Fit bleiben, Spaß haben, geschmeidig fahren, Flow und Natur genießen. Deshalb fahre ich Rad!

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Da ich in der Fahrradindustrie arbeite, bin ich sehr nah dran am Geschehen und verfolge alles sehr genau. Ich bin eher ein Freund von kontinuierlicher Weiterentwicklung und stehe kurzfristigen Trends eher skeptisch gegenüber. Nicht alles, was neu ist, ist auch besser.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Lange, lange bevor es Youtube oder Danny MacAskill gab, war die deutsche Trial-Szene sehr überschaubar und es gab praktisch nur das Trial-Unterforum hier bei MTB-News als digitalen Ort des Austauschs. 18 Jahre ist das schon her seit der Registrierung, verrückt! Zu Schulzeiten hing ich viel im Forum ab, habe viele gute Kontakte geknüpft und unzählige Ausfahrten haben sich durchs Forum ergeben, der An- und Verkauf von Teilen war auch immer dabei. Ein Besuch bei MTB-News ist auf jeden Fall fester Bestandteil meiner täglichen Routine geworden. Weiter so! Ich kenne die Seite schon so lange und sie wird immer besser.

Das ganze Bike ist optisch einfach perfekt abgestimmt
# Das ganze Bike ist optisch einfach perfekt abgestimmt
Auch der Antrieb ...
# Auch der Antrieb ...
... samt Dura Ace Kurbel mit roten Akzenten ...
# ... samt Dura Ace Kurbel mit roten Akzenten ...
... passt perfekt zu den roten Chris King und SON Naben ...
# ... passt perfekt zu den roten Chris King und SON Naben ...
... und den Hope Tech 3 Trial Zone Bremsen samt schicken Alligator Windcutter Scheiben
# ... und den Hope Tech 3 Trial Zone Bremsen samt schicken Alligator Windcutter Scheiben
Schickes Bike im schönen Freiburg
# Schickes Bike im schönen Freiburg
Die Lenkzentrale ist schön aufgeräumt
# Die Lenkzentrale ist schön aufgeräumt
Details wie die perfekt integrierten LEDs im Sattel ...
# Details wie die perfekt integrierten LEDs im Sattel ...
... und die passend rote Schraube sind der Knaller
# ... und die passend rote Schraube sind der Knaller
Als ehemaliger Trial-Profi lässt sich mit so einem 20" Bike natürlich einiges anstellen
# Als ehemaliger Trial-Profi lässt sich mit so einem 20" Bike natürlich einiges anstellen

Technische Daten: Cannondale Hooligan 2009

Rahmen: Cannondale Hooligan 1. Generation
Gabel: Cannondale
Bremsen: Hope Tech 3 Trial Zone + Alligator Windcutter 180 mm/160 mm
Vorbau: Procraft 17° 100 mm
Lenker: Brick Lane Bikes Big Smoke 76 mm Rise
Griffe: NS Bikes Legend Sam Pilgrim
Felgen: Kinlin TL21 26 mm breit, 32 h, 295 g! Dazu silberne Sapim Laser Speichen und Alu-Nippel
Naben: hinten: Chris King ISO Singlespeed, vorne: SON 28 disc 6-Loch
Reifen: Maxxis Torch 20″ x 1.95″ Dual Compound SilkShield
Kurbel + Innenlager: Shimano Dura Ace FC-7410 180mm + Shimano BB-UN55 Vierkant
Kettenblatt / Kettenblätter: TA Alize 60 Zähne, Chris King Edelstahl Ritzel 18 Zähne
Pedale: Shimano XTR Trail PD-M985
Kette: Connex 9sG
Sattel: Brooks Cambium C13 132 mm
Sattelstütze: Controltech 31,6 mm 500 mm
Sattelklemme: KCNC Twin Clamp SC13
Sonstiges: Beleuchtung: SON Edelux II Scheinwerfer. Als hängende Variante, sodass er sich gut kopfüber am Vorbau befestigen lässt und das Leuchtbild trotzdem passt. Die Halterung am Vorbau habe ich aus zwei Postmount-Adaptern angefertigt. Zusätzlich sind im Lenker als Tagfahrlicht zwei weiße 10 mm-LEDs installiert, die inspiriert vom Wernerschen Wurstblinker abwechselnd blinken. Hinten sorgen 4 rote LEDs für gute Sichtbarkeit. Zwei davon sind am Sattel untergebracht, zwei am Ausfallende. Letztere blinken auch abwechselnd, denn warum nicht?  Damit es überhaupt blinkt, habe ich mit einem NE555 Timer eine Schaltung zusammengelötet, die im Lenker und in der Sattelstütze platziert ist. Die LEDs habe ich mit Sugru, einem sehr praktischen formbaren Allzweckkleber befestigt. Was man nicht sieht, ist dass sich in Lenker, Vorbau, Gabelschaft und Rahmen einiges an Kabelsalat befindet. Sichtbar sind nur wenige Zentimeter Kabel vom Dynamo bis in die Gabel, der Rest läuft komplett innenverlegt und war ein ziemlich schweißtreibendes Gefrickel. Alles ist mit Steckverbindern einigermaßen servicefreundlich verkabelt, auf einen Steuersatztausch bin ich trotzdem nicht scharf.

Klingel: Spurcycle, auf Hochglanz poliert. Eine würdige Ergänzung zum angry bee sound, der von hinten kommt.

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Last Herb Kinderumbau von IBC-User mcsonnenschein

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IBC-User mcsonnenschein hat freiwillig sein Last Herb mit der Flex auseinandergenommen – und daraus ein Kinderbike für seinen Sohn gebaut. Das Bike inklusive durchdachter Geometrie hat er selbst in CAD geplant und die Teile dank Schweißlehre wieder passend zusammengefügt. Dazu kommt noch ein schicker Aufbau samt einem auf das Fahrergewicht abgestimmten Dämpfer. Ein echtes Traumbike! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Last Herb Kinderumbau, mcsonnenschein

Der Last Herb Kinderumbau von IBC-User mcsonnenschein
# Der Last Herb Kinderumbau von IBC-User mcsonnenschein
Diashow: Bike der Woche: Last Herb Kinderumbau von IBC-User mcsonnenschein
Nach viel Schweißarbeit und mit einigen neuen Dreh- und Frästeilen ...
... und der Rahmen ist fertig
... ergibt sich am Ende ein völlig neuer Hinterbau und Hauptrahmen
Der Ausgangsrahmen: ein blau lackiertes Last Herb aus dem Jahr 2007/2008
Das Ergebnis kann sich sehen lassen
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MTB-News.de: Hallo mcsonnenschein, dein zum Kinderbike umgebautes Last Herb ist ein absolutes Unikat und ein echter Traum. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich habe den Rahmen vor drei Jahren hier im Forum gekauft und erst mal eingelagert. Die Idee kam dann später, den Rahmen auf 20 Zoll zu schrumpfen. Dies geht bei dem alten Rahmen sehr gut, da kein Hydroforming verwendet wurde und man gleichmässig dicke Rohre hat, die gut gekürzt und geschweißt werden können. Noch dazu kam, dass hier als Material Alu 7005/7020 verwendet wurde. Dieses muss, um seine volle Festigkeit zubekommen, nicht freigeglüht werden.

Der Ausgangsrahmen: ein blau lackiertes Last Herb aus dem Jahr 2007/2008
# Der Ausgangsrahmen: ein blau lackiertes Last Herb aus dem Jahr 2007/2008

Habe dann letztes Jahr im September intensiv mit dem CAD begonnen und alle Teile vermessen, damit ich diese ins CAD übertragen kann. Dann habe ich mir Gedanken über die Geometrie gemacht. Hier habe ich bei den anderen Herstellern natürlich geschaut, was für Daten hier genommen werden. Daraus habe ich mir dann meine Geometrie abgeleitet. Als der Rahmen im CAD dann soweit fertig war, habe ich begonnen mir eine Schweißlehre zu bauen und die Dreh- und Frästeile zu organisieren. Leider habe ich keine Dreh- und Fräsmachine. :-( Die Rohre wurden im CAD 2D abgewickelt und so auf den Rahmen übertragen. Dann kam die Flex und der Dremel, um die neuen Konturen zu übernehmen. Ich kann euch sagen, dass es schon schmerzt mit der Flex den Rahmen zu zerschneiden, wurde aber dafür ja wieder belohnt. ;-)

Der Rahmen wurde vermessen und im CAD das 20" Kinderbike geplant
# Der Rahmen wurde vermessen und im CAD das 20" Kinderbike geplant

Nachdem die Konturen übernommen waren, wurde alles in die Schweißlehren verbaut und passend eingestellt – Hauptrahmen und auch der Hinterbau. Dann ging es zum Schweißen, erst mal alles nur punkten und kontrollieren ob es auch noch passt oder ob sich etwas verzieht. Erst danach wurde alles richtig verschweißt. Hier kam mein Bruder ins Spiel. Ich kann nur Löcher ins Alu brennen. :-)

Entlackt, auseinander geflext und ab in die Rahmenlehre
# Entlackt, auseinander geflext und ab in die Rahmenlehre
Nach viel Schweißarbeit und mit einigen neuen Dreh- und Frästeilen ...
# Nach viel Schweißarbeit und mit einigen neuen Dreh- und Frästeilen ...
... ergibt sich am Ende ein völlig neuer Hinterbau und Hauptrahmen
# ... ergibt sich am Ende ein völlig neuer Hinterbau und Hauptrahmen

Danach kam der Testaufbau, alles kontrolliert und wieder zerlegt. Nun wurde der Rahmen wieder gestrahlt und anschließend von mir in Candy Red lackiert und klarlackiert. Decals drauf. Rahmen zusammenbauen, dann das Rad aufbauen. Hier ging es sehr schnell. Und tada, da stand es. Der Dämpfer wurde dann noch von einem Freund (Jürgen Albrecht) umgeshimmt und dünneres Öl kam dazu. Nun funktionierte alles wie es sollte. Dann wurde das Rad bei meinem Bruder noch versteckt, bis der Geburtstag von meinem Großen war.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen
# Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Dazu kommt noch eine schicke rote Lackierung ...
# Dazu kommt noch eine schicke rote Lackierung ...
... und der Rahmen ist fertig
# ... und der Rahmen ist fertig

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ich habe natürlich versucht das Gewicht so niedrig wie möglich zu halten und so viel wie möglich vom Rahmen zu übernehmen, um den Aufwand an Drehteilen und Frästeilen gering zu halten. Leider ist das Rad doch ein bissle schwerer geworden als geplant. Der Spenderrahmen ist kein Leichtgewicht. Das Wichtigste ist natürlich der Hinterbau, da dieser auch bei dem geringen Gewicht des Fahrers funktionieren muss. Dies ist auch sehr gut gelungen. Eigentlich sollte wegen dem Ansprechverhalten ein Stahldämpfer rein, aber da wird es schwer eine passende Feder zu finden. Aber der Luftdämpfer arbeitet nach dem Umbau sehr gut.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Das Bike ist soweit fertig aufgebaut, alle Teile wurden im Verhältnis Gewicht und Haltbarkeit ausgewählt. Vielleicht kommt noch eine verstellbare Sattelstütze rein, die sind aber leider recht schwer.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Trail

Was wiegt das Bike?

11,38 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Eigentlich der ganze Rahmen, das alles wie geplant geklappt hat. Die restlichen Teile sind ja nur dazu gekauft und verbaut worden. Okay, Highlight ist die Umlenkung von Hinterbau/Dämpfer.

Wie fährt sich das Rad?

Mein Großer ist sehr begeistert vom dem Rad. Er kommt gut damit zu recht und kann auch noch bissle rein wachsen. Er sagt, es fährt super. ;-) Selber bin ich damit nur kurz gerollt, ich war, so weit ich es beurteilen kann, auch positiv überrascht. Sind schon einiges an Trails gefahren. Den Berg hoch helfe ich ihm noch etwas, dafür habe mir hier das TraxMtb-Seil geholt, perfekt.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Das ist schon lange her. Über meinen Vater kamen die ersten MTB-Touren. Das hat dann zusammen mit meinem Bruder immer mehr zugenommen. Das alles ist aber jetzt schon bestimmt über 20 Jahre her.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Da doch sehr viel sehr kurzlebig geworden ist, picke ich mir die Sachen raus, die für mich Sinn machen. Bleibe aber schon einigermaßen up to date.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Wie lange ich nun schon Mitglied bin, weiß ich nicht wirklich. Ich bin damals über eine Suchmaschine auf das Forum gestoßen, als ich ein Problem mit dem Rad hatte. Liegt bestimmt schon über 14 Jahre zurück. Seitdem bin ich täglich online und surfe quer durchs Forum.

Bei der Ausstattung wurde darauf geachtet, dass das Bike sowohl haltbar, aber auch recht leicht wird
# Bei der Ausstattung wurde darauf geachtet, dass das Bike sowohl haltbar, aber auch recht leicht wird - zusäztlich wurden die Federelemente auf das geringe Fahrergewicht angepasst

Technische Daten: Eigenumbau, ursprünglich Last Herb 2007/2008

Rahmen: Last20, Kinder 20 Zoll
Gabel: Firstride Propain, 80 mm
Dämpfer: Rock Shox Monarch R165 mm, Hub 38 mm, Dämpfung überarbeitet
Steuersatz: Octane One Warp Taper Steuersatz – ZS44/28.6 | EC44/40 – schwarz
Bremsen: SRAM Level
Vorbau: Sixpack
Lenker: Carbon China
Griffe: Propain Firstride
Felgen: Spank Spoon 20 Zoll
Naben: Vorne Novatec Ultralight / Hinten Shimano Zee 12 mm/135 mm
Reifen: KENDA KINETICS 20″ x 2,35″
Kurbel + Innenlager: Propain Firstride
Kettenblatt / Kettenblätter: Propain Firstride
Kettenführung / Umwerfer: nicht benötigt
Schalthebel: Shimano Zee
Schaltwerk: Shimano Zee
Pedale: Vpace
Zughüllen: Jagwire
Kette: SRAM 850
Kassette: SRAM 9fach
Sattel: Vpace
Sattelstütze: Carbon China
Sattelklemme: Hope
Sonstiges: Bei dem Dämpfer ist die Dämpfung komplett überarbeitet und mit dünnerem Öl befüllt, sodass der Dämpfer nicht überdämpft ist.

Passende Decals ...
# Passende Decals ...
... dürfen natürlich nicht fehlen
# ... dürfen natürlich nicht fehlen
Wir wünschen dem Sohnemann viel Spaß mit der grandiosen 20"-Rakete!
# Wir wünschen dem Sohnemann viel Spaß mit der grandiosen 20"-Rakete!

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Pole Stamina 180 von IBC-User SamuelG

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Mit dem Pole Stamina 180 hat sich IBC-User und Wahl-Norweger SamuelG seinen Traum vom perfekten Bike für jeden Einsatzzweck erfüllt. Der gefräste Rahmen ist in Verbindung mit den Anbauteilen in der Farbe Raw und dem Intend-Fahrwerk ein echter Hingucker. Die Funktion des Bikes mit der ausgefallenen Geometrie begeistert SamuelG nach wie vor. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Pole Stamina 180, SamuelG

MTB-News.de: Hallo SamuelG, dein schickes Bike hat im Fotoalbum für viel Aufsehen gesorgt. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich habe vor ein paar Jahren das erste Mal von Pole gehört und dann die Möglichkeit gehabt, ein Evolink 140 Probe zu fahren. Kurz darauf sind erste Bilder vom Machine aufgetaucht und ich bin der gefrästen Optik direkt zum Opfer gefallen. War natürlich erstmal viel zu teuer, aber mit ein wenig hartem Sparen und Pre-Order-Preis hat es dann doch hingehauen. Ich bin dann zirka ein Jahr lang das Machine gefahren und war auch super zufrieden damit. Jedoch war ich sehr neugierig, ob das neu entwickelte Stamina wirklich noch besser sein konnte. Ich habe dann das sehr kulante Angebot von Pole für einen Swap-Deal wahrgenommen und den Machine-Rahmen gegen einen Stamina 180-Rahmen getauscht.

Kurz gesagt, das Stamina ist wirklich noch besser! In der Zwischenzeit hatte ich dann auch genug für die Edge auf die Seite gelegt und pünktlich zu Weihnachten war der Hover verfügbar, sodass ich Anfang des Jahres mein Traumbike verwirklichen konnte. Auf den neuesten Bildern vom letzten Wochenende ist allerdings ein EXT Storia verbaut, da der Hover im Moment beim Tunen ist.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Auf Funktion und die Farbe Raw. Einerseits lege ich mehr Wert auf Funktion als Design, so verrichtet die GX Eagle anstandslos ihren Dienst und auch die vier Jahre alten Saints funktionieren ausgezeichnet, insbesondere mit den Trickstuff-Belägen und -Scheiben. Allerdings bietet sich der gefräste Rahmen in Raw ja ganz gut zu einem mehr oder weniger kompletten Raw-Aufbau an. Und solange es nicht zu oft poliert wird, lässt es sich auch ganz gut in sonnigem Wetter fahren und nachts sogar ohne Sonnenbrille. ;)

Das Cockpit ist aufgeräumt und an der Front werkelt eine Intend Edge mit 180 mm Federweg ...
# Das Cockpit ist aufgeräumt und an der Front werkelt eine Intend Edge mit 180 mm Federweg ...
... am Heck verrichtet ein Intend Hover seinen Dienst und sorgt für ein poppiges Fahrverhalten
# ... am Heck verrichtet ein Intend Hover seinen Dienst und sorgt für ein poppiges Fahrverhalten
Verzögert wird mit Shimano Saint-Bremsen
# Verzögert wird mit Shimano Saint-Bremsen

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Bin eigentlich zufrieden mit dem Rad, wie es ist. Eventuell werde ich doch irgendwann mal auf Trickstuff-Bremsen wechseln, wobei die Saints einfach immer noch unglaublich gut funktionieren.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Es ist meine eierlegende Wollmilchsau. Ich benutze es für alles von Feierabendrunde bis Bikepark.

Was wiegt das Bike?

Zirka 15-16 kg mit DH-Casing und HuckNorris.

Geschaltet wird mit der funktionalen SRAM GX Eagle
# Geschaltet wird mit der funktionalen SRAM GX Eagle

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Rahmen und Fahrwerk. In der Kombination das Beste, was ich bisher gefahren bin.

Wie fährt sich das Rad?

Die Zahlen deuten ja alle auf eine extreme Geometrie hin, allerdings muss man für dieses Rad die traditionellen Anschauungen etwas ignorieren. Die Kombination der langen Geometrie mit flachem Lenkwinkel, steilem Sitzwinkel sowie dem Linkage-Design ist schwer mit klassischen Fullies zu vergleichen. Mit am meisten haben mich die Klettereigenschaften des Radls beeindruckt, trotz des hohen Gewichtes fahre ich damit wesentlich anspruchsvollere Passagen hoch, als ich auf meinem alten Rad fahren konnte.

Ein weiterer beeindruckender Punkt ist die Sicherheit, welche das Rad einem gibt. Egal wie steinig, steil oder schnell, alles fühlt sich unglaublich sicher und kontrolliert an. Und trotzdem ist es sehr verspielt, d.h. es lädt ein, von jeder noch so kleinen Bodenwelle abzuspringen und auch enge Kurven sind spaßig durchzupumpen. Mit dem EXT (Coil) Dämpfer braucht es dazu etwas mehr Einsatz (der Hinterreifen „klebt“ förmlich am Untergrund). Hier spielt der Hover seine Stärken aus und macht das Rad nicht nur rund 300 g leichter, sondern auch wesentlich “poppiger”. Das Wichtigste ist allerdings, dass es mir bei so gut wie jeder Ausfahrt ein Grinsen ins Gesicht zaubert!

Die Raw-Optik samt Intend Fahrwerk ist einfach extrem schick
# Die Raw-Optik samt Intend Fahrwerk ist einfach extrem schick
Der stolze Besitzer SamuelG ...
# Der stolze Besitzer SamuelG ...
... hat auf seinen Hometrails in Norwegen mächtig Spaß
# ... hat auf seinen Hometrails in Norwegen mächtig Spaß

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich bin im Allgäu aufgewachsen und schon immer auf diversen Fahrrädern im Wald rumgefahren. Damals noch ohne Schutzausrüstung und teilweise aus heutiger Sicht krass unfahrbaren Rädern. Bin schon froh, das überlebt zu haben. ;) Dann erstmal eine längere Pause gehabt aufgrund anderer Prioritäten, bis ich vor zirka acht Jahren wieder ernsthafter abseits geteerter Straßen mit dem Rad unterwegs war. Das ist dann mehr und mehr ausgeartet und seit einigen Jahren bin ich aktiv dabei, die lokale Enduro-Szene mitzugestalten. Hier in Tromsø (Norwegen) wo ich lebe, habe ich mit einem Spezi das TromsøEnduro mit ins Leben gerufen, um hier im Norden die Enduro-Gemeinde zusammen zu bringen. Seit zwei Jahren bin ich dabei dabei auch das OsloEnduro Rennen mit zu organisieren. Der nächste Termin für das OsloEnduro ist Mitte August, falls Covid-19 es zulässt. Kommt vorbei!

Mir taugt das Enduro-Format sehr, da es für mich die ideale Balance von Spaß und gleichzeitig gutem Training ist. Gut Adrenalin in der Abfahrt, gut Training im Hochtreten!

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Bezüglich Industrie: ich bin ein großer Fan von Menschen die es schaffen, ihre Leidenschaft in ihrer Arbeit auszuleben! Aus diesem Grund spare ich gerne etwas mehr, um Leute wie Bommelmaster oder halt eben auch Pole zu unterstützen. Bezüglich der Trends finde ich, dass es viel zu viel Gejammer bezüglich der „bösen Industrie“ gibt. ;) Klar ist es nervig wenn sich Standards ändern usw., aber hey, es ist freiwillig, sich was Neues zu kaufen oder eben auch nicht.

Bezüglich Lifestyle: Meine persönliche Auffassung von MTB ist es, mit Freunden im Wald/am Berg rumzuhängen, zusammen zu fahren, Trails zu bauen & pflegen, ab und zu mal (organisierte) Rennen zu fahren und ab und zu auch mal alleine für ne Trainings- oder Genussrunde zu radeln. In den Anfängen von Strava habe ich es selbst benutzt, seit ein paar Jahren ist es allerdings für mich völlig uninteressant geworden und ich empfinde es inzwischen eher als Problem. Viel zu viel Fokus auf Performance anstatt Spaß und dafür ist mir meine Freizeit zu schade. Von „Strava-Lines“ und entsprechendem Verhalten mal ganz zu schweigen. Ein gutes Beispiel für meine Einstellung zu MTB-Lifestyle ist „A Slice of British Pie“, Joe Barnes oder auch Stevie Fucking Schneider. Gibt genug Performance-Druck im Leben, in meiner Freizeit beim Radeln will ich Spaß haben.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

IBC ist schon seit geraumer Zeit eine Quelle der Information und Inspiration gewesen. Nicht so viel selbst aktiv hier, aber schaue trotzdem regelmässig vorbei. Gerade das Forum hebt diese Seite z. B. von Pinkbike ab.

Technische Daten: Pole Stamina 180

Rahmen: Stamina 180, M
Gabel: Intend Edge, 180 mm
Dämpfer: Intend Hover, 250*75
Steuersatz: Intend Stiffmaster
Bremsen: Shimano Saint mit Trickstuff pads, 203 Trickstuff Dæchle
Vorbau: Hope FR, 35/31.8
Lenker: Answer ProTaper, 810 mm
Griffe: 66sick
Felgen: Newmen SL A.30
Naben: Newmen
Reifen: Maxxis Assegai Exo Plus / Assegai DH
Kurbel + Innenlager: Hope Evo + Hope 30 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Hope Oval Spiderless, 34
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: SRAM GX Eagle
Schaltwerk: SRAM GX Eagle
Pedale: OneUp composite
Kette: SRAM GX Eagle
Kassette: SRAM GX Eagle
Sattel: Selle Italia
Sattelstütze: BikeYoke 185
Sattelklemme: BikeYoke

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Esquive Franky2 von IBC-User titof86

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Mit dem Esquive Franky2 erfüllen sich Christophe (alias titof86) und Sten den Traum vom selbstgebauten High-Pivot Bike für maximale Abfahrtsperformance. Die beiden Ingenieure steckten viel Mühe und Detailverliebtheit in die Blechkonstruktion des Bikes. Neben der Leistung, einen wirklich schicken und einzigartigen Rahmen entwickelt und zudem selbst gebaut zu haben, kommt ein kompromisslos abfahrtorientierter Aufbau mit hochwertigen Komponenten dazu. Ein echter Traum! Wer freut sich noch auf Franky3? Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Esquive Franky2, titof86

Das Esquive Franky2 von IBC-User titof86
# Das Esquive Franky2 von IBC-User titof86

MTB-News.de: Hallo titof86, euer selbstgebautes Stahlbike mit High-Pivot-Hinterbau ist echt einzigartig. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Wie viele Geschichten fing das mit der Begegnung von zwei Menschen an. Sten und ich haben uns bei der Arbeit kennengelernt. Während einer Kaffeepause sind wir auf das Thema Fahrrad gekommen. Kurz darauf sind wir dann das erste Mal zusammen im Bikepark Geisskopf gefahren. Er kommt aus dem Motorrad-Endurosport und fährt erst seit wenigen Jahren Downhill. Ich dagegen fahre schon etwas länger inklusive Enduro-Rennteilnahme. Sten hat jahrelang im Automobil-Rennsport als Mechaniker und Ingenieur gearbeitet und konnte dadurch viel Erfahrung im Bereich der Fahrwerkstechnik sammeln. Später hat er noch bei einem Start-Up für E-Bikes in Unterhaching die Neuentwicklungen von diversen Antrieben verantwortet. Und so fingen unsere Diskussionen zum Thema Bike-Geometrie und Kinematik an und wir kamen auf die Idee, ein eigenes Fahrrad zu bauen. Wir ergänzen uns sehr gut, er als Fahrwerksspezialist und ich mit meiner MTB-Erfahrung.

Sten: „Die aktuellen Bikes verhalten sich wie ein Klappmesser. Das Vorderrad wandert nach hinten, das Hinterrad federt nach vorne ein und dabei kürzt sich der Radstand massiv. Das bringt erheblich Unruhe ins System. Wir wollten uns deshalb an Motocross-Bikes orientieren.“

Das Lastenheft wurde relativ schnell geschrieben: Das Bike soll schnell werden, eine moderne Geometrie mit langem Reach, steilem Sitzwinkel und kurzer Kettenstrebe haben und 29″-Laufräder bekommen. Aber das Herzstück ist die High Pivot-Kinematik, bei der das Hinterrad nie über den Drehpunkt steigen darf. 2018 haben wir aus einem Commencal Meta AM einen Funktionserprober gebaut, um unsere Theorien zu bestätigen. Der Rahmen wurde in Einzelteile zerschnitten und mit Aluplatten wieder zusammen geschweißt. Hätte Frankenstein kein Monster, sondern ein Fahrrad gebaut, hätte es vermutlich genauso ausgesehen, deshalb wurde das erste Bike Franky genannt.

Der erste Prototyp, das Franky1 ...
# Der erste Prototyp, das Franky1 ...
... sah tatsächlich ziemlich Frankenstein-mäßig aus
# ... sah tatsächlich ziemlich Frankenstein-mäßig aus

Die ersten Runden im Praxistest waren ungewohnt. Das Bike fährt sich anders. Trotz schlecht umgesetzter Kinematik (degressiv) fährt es schneller über Wurzeln, ist sehr laufruhig und kippt in den Kurven nicht nach hinten. Unsere Idee hatte sich bestätigt und wir wollten die nächste Generation planen. Dieses Mal sollte das Fahrrad komplett in CAD entwickelt werden. Die Kinematik musste optimiert und die Kettenumlenkung komplett überarbeitet werden. Das Budget war ein wichtiger Aspekt. Wir konnten uns keine komplexen Frästeile leisten. Daher setzten wir auf Blechkonstruktionen.

Die Geometrie des Esquive Franky2
# Die Geometrie des Esquive Franky2
Konstruktion der Blechteile
# Konstruktion der Blechteile

Stahl ist aufgrund der sehr guten Verarbeitbarkeit und hohen Festigkeit das perfekte Material für Franky2. Außerdem sind Rohre aller Arten, Tretlager, Steuerrohre und Ausfallenden ziemlich gut erhältlich. Es war eine Herausforderung, neben der Arbeit und Familie (für Sten) bzw. Arbeit und Biken (für mich ☺) das Projekt vorwärts zu bringen. Eine andere große Herausforderung war nach der Entwicklung die Umsetzung des Bikes. Wir sind beide Ingenieure, haben Büro-Jobs und verfügen leider über keine Privatwerkstatt. Wir konnten in unserer Nähe eine öffentlich zugängliche Werkstatt finden – Metallwerkstatt (Drehen, Fräsen …), Oberflächenveredelung und Schweißwerkstatt. Das war unser Paradies. Somit konnten wir unser Bike von A bis Z (Vorrichtung bauen, Lagersitze drehen, schweißen, Pulverbeschichten …) mit eigenen Händen in der Werkstatt bauen. Nur eins haben wir im Auftrag gegeben: Die Stahlplatten haben wir laserschneiden lassen.

Die Arbeiten vom Schweißen ...
# Die Arbeiten vom Schweißen ...
... bis hin zum Pulvern konnten zum Glück in einer Werkstatt verrichtet werden
# ... bis hin zum Pulvern konnten zum Glück in einer Werkstatt verrichtet werden

Und noch etwas: Ein großes Dankeschön an Sascha und Tim von Mborg Products in München und 66Sick für ihre Unterstützung, die Jungs sind der Hammer! Sie haben uns mit ihrer Bike-Erfahrung und mit Teilen stets unterstützt. Auch wurden die Fahrräder zum Schluss bei Sascha in der Laden-eigenen Fahrradwerkstatt zusammengebaut.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Alle drei Bikes sind unterschiedlich aufgebaut, haben aber alle zwei Gemeinsamkeiten: das Fahrwerk von FOX Racing Shox und die 66sick Espacio Libre Sättel und 66sick Griffe.

Schicker 66sick Espacio Libre Sattel
# Schicker 66sick Espacio Libre Sattel

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Nach einigen Testfahrten konnten wir die Schwachstellen in der Konstruktion identifizieren und nachbessern. Ihr könnt an meinem Rahmen verschiedene schwarze Flecken feststellen, diese sind durch Nachkorrekturen/Schweißarbeit verursacht. Wir konnten aus Franky2 viele Erkenntnisse gewinnen und wollen sie in eine neue Alu-Version implementieren. Es wird sich einiges ändern, aber das Konzept bleibt gleich! Ich lass euch raten, wie das Bike sich dann nennt. Das neue Fahrrad wird besser und mehr nach einem fertigen Produkt aussehen. Bei Franky2 wurde alles per Hand gemacht, dieses Mal möchten wir schöne CNC-Frästeile einsetzen. Wir suchen leidenschaftliche Biker und/oder Partner, die gerne am Projekt teilnehmen wollen, wie z.B. mit Schweißarbeit oder CNC-Frästeilen ( Aufruf! ☺).

Das Herzstück ist die Highpivot-Kinematik, bei der das Hinterrad nie über den Drehpunkt steigen darf
# Das Herzstück ist die Highpivot-Kinematik, bei der das Hinterrad nie über den Drehpunkt steigen darf

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Enduro

Was wiegt das Bike?

Zirka 16,5 kg

Dazu finden sich viele ...
# Dazu finden sich viele ...
... extrem schicke Details ...
# ... extrem schicke Details ...
... die sich über ...
# ... die sich über ...
... das ganze Rad verteilen
# ... das ganze Rad verteilen

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Herzstück ist unsere Kettenumlenkung. Sie ermöglicht es, den Pedalrückschlag zu neutralisieren, ohne die Kette über den Drehpunkt zu ziehen. Verbesserungen sind für Franky3 geplant!

Wie fährt sich das Rad?

Die erste Ausfahrt war sehr aufregend. Ich bin gleich in den Bikepark Oberammergau gefahren und wollte den „Kleinen Hobbit“ und dann „Wurzel-Sepp“ fahren. Ich war zuversichtlich und vertraute unserer Arbeit, trotzdem hatte ich dieses Kribbeln im Bauch, eine Mischung aus Aufregung und vielleicht ein bisschen Angst? Nach der ersten Abfahrt sagte ich mir sofort: „Das Bike ist mega!!!“

Diese Fähigkeit von High Pivot-Bikes, die Geschwindigkeit zu halten, ist am Anfang verwirrend. Die Kinematik bringt sehr viel Laufruhe und Stabilität ins System. Das Bike bleibt einfach nicht hängen. Das Hinterrad weicht den Hindernissen wortwörtlich aus, daher der Name „Esquive“ aus dem Französischen – „Ausweichen“. Auch in den Kurven fühlt sich Franky2 anders an und kippt nicht nach hinten. Dadurch bekommt man Druck auf das Vorderrad und das Bike lenkt präziser. Es mag ein persönlicher Eindruck sein, bringt mir aber viel Vertrauen.

Testfahrer Tim von Mborg Products lässt es in Taubenberg fliegen
# Testfahrer Tim von Mborg Products lässt es in Taubenberg fliegen

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Zweiräder waren immer meine Leidenschaft, schon seit meiner Kindheit. Dann bin ich eine Zeitlang Motocross gefahren, aber durch das Studium musste ich alles liegen lassen. Erst 2012 hat mich mein Kumpel Rapha aus meiner Komfortzone rausgeholt, er zeigte mir, was mit den modernen Bikes möglich ist und brachte mich dazu, an meinem ersten Rennen teilzunehmen. Später habe ich Sascha kenngelernt, er hat die Messlatte nochmal höher gesetzt und gab mir den zusätzlichen Motivationsschub, meine Grenzen zu verschieben.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Die Bike-Branche hat sich die letzten Jahre so massiv entwickelt, dass es teilweise schwer ist durchzublicken. So viele unterschiedliche neue Bikes und Kategorien wie Gravel, Down-Country oder die verschiedenen E-Bikes! Trotzdem bin ich von den vielen Innovationen begeistert und hoffe, dass der Elan der Bike-Industrie durch die aktuelle Krise nicht gebremst wird.

In Sachen Ausstattung vertraut man auf ein aufgeräumtes Syntace Vector-Cockpit samt 66sick AA-Grip Griffen
# In Sachen Ausstattung vertraut man auf ein aufgeräumtes Syntace Vector-Cockpit samt 66sick AA-Grip Griffen - verzögert und geschaltet wird mit Shimano XTR Komponenten
Das Fahrwerk kommt aus dem Hause Fox und besteht aus einer Fox Racing Shox Factory GRIP2 mit 170 mm Federweg an der Front ...
# Das Fahrwerk kommt aus dem Hause Fox und besteht aus einer Fox Racing Shox Factory GRIP2 mit 170 mm Federweg an der Front ...
... und je nach Laune einem Fox Racing Shox Factory DHX2 oder Float X2 am Heck
# ... und je nach Laune einem Fox Racing Shox Factory DHX2 oder Float X2 am Heck
Die Franky2 Geschwister
# Die Franky2 Geschwister

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich lese gerne regelmäßig die MTB News-Artikel und fand die letzten zwei Jahre die „Bike der Woche“-Artikel besonders interessant. Das gibt eine kleine zusätzliche Motivation, das Projekt zu Ende zu bringen. Im Forum findet man auch viele Erfahrungen von Selbstbastlern, das hat uns sehr geholfen und die User sind alle hilfsbereit und antworten schnell. Ich war im positiven Sinn sehr überrascht.

Stolzer Besitzer samt Bike
# Stolzer Besitzer samt Bike

Technische Daten: Esquive Franky2

Rahmen: Franky 2 Größe M
Gabel: Fox Racing Shox Factory GRIP2 170 mm
Dämpfer: Fox Racing Shox Factory DHX2 oder Float X2, je nach Laune
Steuersatz: Hope ZS44/28,6 – EC 44/40
Bremsen: Shimano XTR 4 Kolben
Lenker: Syntace Vector
Griffe: 66sick AA Grip
Felgen: möchte ich nicht erwähnen
Reifen: Maxxis Assagai / DHR2
Kurbel + Innenlager: Shimano XTR
Kettenblatt / Kettenblätter: Shimano XTR
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Shimano XTR
Schaltwerk: Shimano XTR 1×12
Pedale: Shimano XTR
Kassette: Shimano XTR 12 Fach 10-51
Sattel: 66sick Espacio Libre RDO
Sattelstütze: aktuell nur bei dem Grünen, aber künftig only Bike Yoke Revive 185 mm

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Scar Cycles SP135 von IBC-User Fotofranke

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Mit dem Scar Cycles SP135 hat sich IBC-User Fotofranke seinen Traum vom Eigenbau-Trailbike mit Piniongetriebe und Geometrie nach Maß erfüllt. Der selbstgebaute Stahlrahmen mit Eingelenk-Hinterbau ist extrem schick. Dazu kommen hochwertige Komponenten, die fast ausschließlich aus Deutschland und der Schweiz stammen. Einfach ein grandioses Projekt! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Scar Cycles SP135, Fotofranke

Das Scar Cycles SP135 von IBC-User Fotofranke
# Das Scar Cycles SP135 von IBC-User Fotofranke
Diashow: Bike der Woche: Scar Cycles SP135 von IBC-User Fotofranke
Das Cockpit stammt aus dem Hause Newmen
... entsteht am Ende ein schicker Rahmen
Das Fahrwerk besteht aus einer DT Swiss F535 One Federgabel mit 150 mm Federweg ...
Die Sattelstütze kommt aus dem Hause BikeYoke ...
... sind sehr schick gelöst
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo Fotofranke, dein selbstgebautes Trailbike mit Pinion-Getriebe ist einfach ein absoluter Traum. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Hallo zusammen, zuerst einmal vielen herzlichen Dank, dass ich mein Bike hier als „Bike der Woche“ vorstellen darf. Der Anfang der Geschichte liegt im Sommer 2017. Damals war ich auf der Suche nach einem 29er Trailbike mit Pinion-Getriebe. Jedoch bin ich leider, oder eigentlich Gott sei Dank, nicht fündig geworden. Denn die Suche hat mich zu maßgebauten Fahrradrahmen und dann zum eigentlichen Rahmenbau geführt.

Ich habe damals viel über den Rahmenbau recherchiert und mich entschieden, selbst den Versuch zu starten. An ein Fully war damals nicht zu denken, also sollte es ein Hardtail aus Stahl werden. Wichtig war mir, ein Pinion-Getriebe zu verwenden. Im November 2017 habe ich ohne Vorerkenntnisse angefangen zu löten. Im September 2018 war mein erstes Hardtail fertig. Damals war schon klar, dass irgendwann ein Fully gebaut wird.

Kurz nach der Fertigstellung des Hardtails habe ich angefangen, mich mit dem Thema Kinematik auseinanderzusetzen. Im Netz ist schon einiges zu finden, aber am Anfang habe ich wirklich nur „Bahnhof“ verstanden. Ich habe mir die Software Linkage besorgt und mich intensiv mit dem Programm auseinandergesetzt. Das MTB-News-Forum war mir eine sehr große Hilfe. Ich habe im Rahmenbauerforum ein Thema für meine Kinematik erstellt und viele Rückmeldungen erhalten. Die Linkage-Software ist programmiert, um Fullys mit Kettenschaltung zu entwickeln. Da mein Bike aber ein Pinion-Getriebe haben sollte und die Schaltung auf der Tretlagerachse liegt, mussten einige Berechnungen anders oder manuell gemacht werden. Dies und noch vieles mehr wüsste ich ohne die Hilfe aus dem Forum nicht.

Drei Dinge waren von Anfang an klar: 29 Zoll, Pinion-Getriebe und dass ich einen Eingelenker baue, damit der Hinterbau aus einem Stück ist. Man braucht weniger Lager und somit auch weniger aufwändige Lagersitze. Im Nachhinein ist man meistens schlauer. Es ist nun ein Eingelenker mit Dämpferverlängerung geworden, daher auch der Name des Bikes. SP steht für Single Pivot und die 135 für den Federweg. Als Dämpferverlängerung kommt ein Yoke von BikeYoke zum Einsatz, für den mir Stefan von BikeYoke die Freigabe gegeben hat.

Ich habe immer wieder zwischen CAD und Linkage hin und her gewechselt, damit der Hauptdrehpunkt mit der Pinion-Brücke zusammen passt. Auch musste ich lernen, dass das Zeichnen von einem Bauteil im CAD ja eine ganz tolle und schöne Sache ist, es aber nicht heißt, dass das Teil dann auch so gefertigt werden kann oder auch nur annähernd bezahlbar ist. Vor allem die Teile, welche die Dämpferverlängerung aufnehmen, waren in dieser Hinsicht sehr aufwändig und lehrreich.

Gleichzeitig habe ich mich auf die Suche nach einem Dämpfer gemacht, der zu meiner Kinematik passt. Dort ist es wirklich sehr schwierig an Daten heranzukommen. In meinem Bike wird nun aufgrund der verschiedenen Kennlinien ein DT-Swiss R535 One Dämpfer mit high/medium tune verbaut.

In der Planung gab es noch einige andere Hürden zu meistern, zum Beispiel den Kettenspanner. Wie oben schon erwähnt, verändert ein Pinion-Getriebe bei einem Fully einige Variablen bei der Entwicklung der Kinematik. In meinem Entwicklungsprozess musste ich, wie bei jedem anderen Fully, einige Kompromisse eingehen. Daher hat das Getriebe eine außergewöhnlich flache Lage im Rahmen. Daraus resultieren einige spezielle Anpassungen an der rechten Kettenstrebe und für den Kettenspanner. Das Bike wird mit je einem 34er Narrow Wide Kettenblatt vorne und hinten gefahren. Da der originale Kettenspanner von Pinion nur eine Kapazität von maximal 31 Zähnen hat und Kettenspanner für Singlespeed, welche am Schaltauge montiert werden, maximal 19 Zähne spannen können, wurde ein weiteres Schaltauge in den Hinterbau eingebaut, um die Montage eines Kettenspanners zu ermöglichen. Der Rahmen ist darauf ausgelegt zu einem späteren Zeitpunkt auf den Betrieb mit Zahnriemen umgerüstet zu werden. Dafür wurde ein Rahmenschloss in die rechte Sitzstrebe einbracht. Ausserdem sollte im Hauptrahmen eine Trinkflasche Platz haben.

Die ganze Planung für das Bike hat über ein Jahr in Anspruch genommen, bis ich Anfang Oktober 2019 mit dem eigentlichen Bau begonnen habe. Da ich in der Zwischenzeit noch einige Hardtails gebaut habe, waren die Rohre für den Hauptrahmen schnell angepasst. Den Hauptdrehpunkt auf die Pinion-Brücke zu setzen, stellte mich aber schon vor die eine oder andere Herausforderung. Als Hauptlager dient ein BSA-Tretlager. Ich habe eine Tretlagerbuchse zersägt, abgedreht, wieder zusammen gelötet und dann auf die Pinionbrücke gesetzt. Auch die Zugführung war aufwändig zu fertigen, da diese im Rahmen mit dünnen Edelstahlröhrchen realisiert wurde. Vier Stück an der Zahl und alle mussten ins Unterrohr.

Aus vielen Rohren, Einzelteilen und einer Menge Arbeit ...
# Aus vielen Rohren, Einzelteilen und einer Menge Arbeit ...

Für den Hinterbau habe ich mir aus Item-Profilen eine Lehre gebaut und angefangen, das Herzstück von meinem Bike zu löten. Am 8. November wurde das Rad das erste Mal grob aufgebaut und ich konnte probesitzen. Nach dem ersten Freudentaumel(-bier) erfolgte die Ernüchterung. Der Hinterbau war noch viel zu weich. Das Hinterrad hat beim Treten mal links, mal rechts am Rahmen schöne, schwarze Schleifspuren hinterlassen. Also wieder alles auseinanderbauen und auf Anfang.

... entsteht am Ende ein schicker Rahmen
# ... entsteht am Ende ein schicker Rahmen
Rahmenbau (3)
# Rahmenbau (3)
Rahmenbau (6)
# Rahmenbau (6)

Hier im Forum wurden verschiedene Ansätze diskutiert. Schlussendlich entschied ich mich für eine X-förmige Verstrebung aus Blech. In der Zwischenzeit ist mein Kettenspanner eingetroffen und ich habe die Aufnahme dafür in die Kettenstrebe eingelötet. Wieder alles zusammengebaut und zur nächsten Probefahrt. Diese war leider wieder nicht zufriedenstellend verlaufen. Der Hinterbau musste noch besser, stärker und grossflächiger versteift werden.

Rahmenbau (2)
# Rahmenbau (2)
Rahmenbau (10)
# Rahmenbau (10)

Ende Januar 2020 kam es dann zur ersten erfolgreichen Testfahrt. Nach einigen weiteren Testfahrten im rohen Zustand wurde der Rahmen brüniert, um die Rohre innen vor Rost zu schützen und anschließend lackiert. Ende März endlich der Endspurt. Decals wurden geplottet, Logo und Rahmennummer frei geschliffen und dann war es soweit. Fertig!!! Wahnsinn! Knapp drei Jahre von der ersten Idee bis zum fertigen Scar Cycles SP135 Trailbike.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Bei der Schaltung war das Pinion C1.12 Getriebe gesetzt. Nach dem Kontakt mit DT-Swiss für die Federelemente und PiRope für den Laufradsatz reifte dann die Idee, das Bike möglichst nur mit Komponenten auszustatten, die in der Schweiz und in Deutschland entwickelt und wenn möglich hergestellt wurden. Einzig die Absolut-Kettenblätter und die Pedale (ich fahre schon immer Shimano) bilden hier eine Ausnahme. Somit wurde das Bike mit sehr hochwertigen Komponenten bestückt, wie zum Beispiel die Lager von Reset Racing oder Lenker und Vorbau von Newmen.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Teile tauschen würde ich, außer vielleicht einem leicht laufenden Hinterreifen im Sommer, auf keinen Fall. Die funktionieren alle bestens. Wenn ich den Rahmen nochmal bauen würde, gäbe es ein paar kleine Veränderungen.

Das Cockpit stammt aus dem Hause Newmen
# Das Cockpit stammt aus dem Hause Newmen - so wie fast alle Teile am Bike aus Deutschland oder der Schweiz kommen
Das Fahrwerk besteht aus einer DT Swiss F535 One Federgabel mit 150 mm Federweg ...
# Das Fahrwerk besteht aus einer DT Swiss F535 One Federgabel mit 150 mm Federweg ...
... und einem DT Swiss R535 One, der die 135 mm Federweg am Heck verwaltet
# ... und einem DT Swiss R535 One, der die 135 mm Federweg am Heck verwaltet
Herzstück des Rahmens ist das Pinion C1.12 Getriebe
# Herzstück des Rahmens ist das Pinion C1.12 Getriebe

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Mit 29 Zoll-Laufrädern, 150 mm-Federgabel und 135 mm Federweg am Heck ist das Bike eigentlich für alles zu haben. Es muss für alpine Ausfahrten genauso herhalten wie für die Feierabendrunde. Einzig für den Bikepark ist es mir wohl zu schade.

Was wiegt das Bike?

Es wiegt komplett mit Pedalen 17.1 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

In das ganze Projekt ist so viel Zeit und Herzblut rein geflossen, dass es schwierig ist etwas Einzelnes herauszupicken. Für mich ist es ein großes Ganzes!!! Mein erstes selbst gebautes Fully, ausgestattet mit hochwertigen Komponenten. Auch mit der Optik und meiner Farbwahl bin ich absolut glücklich, die perfekt mit den PiRope-Faserspeichen harmoniert.

Verzögert wird mit Magura MT Trail Bremsen
# Verzögert wird mit Magura MT Trail Bremsen
Rahmendetails wie die interne Zugführung ...
# Rahmendetails wie die interne Zugführung ...
... sind sehr schick gelöst
# ... sind sehr schick gelöst
Die Sattelstütze kommt aus dem Hause BikeYoke ...
# Die Sattelstütze kommt aus dem Hause BikeYoke ...

Wie fährt sich das Rad?

Das Bike hat einen Lenkwinkel von 64,5°, einen Radstand von 1272 mm und 450 mm lange Kettenstreben. Es ist also sehr lang und flach. Bei hohen Geschwindigkeiten ist es extrem laufruhig. Es ist mein erstes 29er Fully und ich bin begeistert wie gut es rollt und wie gut das Bike die Schläge wegschluckt. Der Hinterbau fühlt sich nach mehr als 135 mm Federweg an.

Der Hinterbau funktioniert genauso wie im Kinematikprogramm berechnet. In den leichten Gängen wippt das Bike bei offenem Dämpfer fast gar nicht, schluckt aber Wurzeln in Anstiegen gut weg. In der Abfahrt in hohen Gängen funktioniert der Hinterbau grandios und bügelt einfach alles glatt. Jedoch neigt der Hinterbau in den hohen Gängen etwas zum Wippen. Wenn ich also so im achten oder neunten Gang in der Ebene trete, stelle ich den Dämpfer auf „Drive“ und dann ist Ruhe.

Wenn es eng und winklig wird, merkt man die Länge und das Gewicht natürlich. Man muss mehr arbeiten um das Bike um die Ecken zu zirkeln. Es ist auch nicht wirklich ein spielerisches Bike, das dazu einlädt, jedes noch kleine Hügelchen als Absprung zu benutzen. Es ist ein Bike, das man sehr schnell fahren kann und dabei aber auch viel Sicherheit vermittelt. Dies ist jedoch bis jetzt nur meine Erfahrung. Ich bin gespannt, wie das andere sehen.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Meine Mutter erzählt heute noch, dass ich als Kind schon die kürzesten Strecken mit dem Fahrrad gefahren bin, statt zu laufen. Als Jugendlicher in den 90er Jahren habe ich mein erstes Mountainbike bekommen und mit meinen Freunden die Trails der Fränkischen Schweiz unsicher gemacht. Damals noch ohne Federgabel und mit Lenkerhörnchen. Nach der Lehre war dann für ein paar Jahre Pause. Seit über sechs Jahren sitze ich nun wieder mit viel Begeisterung im Sattel und die Räder in der Garage werden immer zahlreicher.

... ebenso wie das Yoke zur Dämpferverlängerung, für das Stefan von BikeYoke die Freigabe gegeben hat
# ... ebenso wie das Yoke zur Dämpferverlängerung, für das Stefan von BikeYoke die Freigabe gegeben hat

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Das Mountainbike selbst gehört mittlerweile definitiv zu meinem Lebensstil. Sehr viel von meiner Freizeit dreht sich ums Bike. Entweder wird gefahren, gebaut oder an neuen Projekten gefeilt. Seit über zwei Jahren baue ich nun selbst Fahrradrahmen aus Stahl. Damit verbunden setzt man sich mit so einigen Sachen auseinander und vor allem mein Wissensdurst bezüglich Technik hat sich verstärkt. Die neusten Trends sauge ich auf, lese und recherchiere. Früher habe ich mich darüber aufgeregt, wenn innerhalb von kurzen Zeiträumen immer wieder neue Sachen auf den Markt gekommen sind und nichts mehr zusammengepasst hat.

Nun habe ich selbst einige Entwicklungsprozesse durchgemacht, mit allen Höhen und Tiefen. Dies hat meine Sichtweise etwas verändert. Um eine Entwicklung zu machen, egal wer, muss man von seinem Produkt überzeugt sein und auch bereit sein neue, andere Wege zu gehen. So kommen immer wieder innovative Sachen auf den Markt, welche schlussendlich auch uns, den Hobbybikern, etwas bringen. Wer hätte zum Beispiel 1997 gedacht, als wir mit unseren 3×7 Schaltungen kettenkrachend durch den Wald gefahren sind, dass wir heute vorne nur noch ein Kettenblatt und hinten ein 12-Fach Ritzel-Paket mit 50er-Pizzascheibe fahren? Oder gar ein Pinion C1.12 Getriebe auf der Tretachse. Dazwischen liegen viele verschiedene Schaltungs-Standards, über die auch ich mich immer mal wieder geärgert habe. Und trotzdem möchte keiner zurück zu 3×7, da die Vorzüge der Einfach-Schaltung auf der Hand liegen. Somit stehe ich den neuen Sachen heute weniger skeptisch gegenüber und ziehe für mich das raus, was mir sinnvoll erscheint.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Am Anfang habe ich „nur“ MTB-News gelesen. Dann wurde ich auf das Forum aufmerksam und war stiller Mitleser. Im Oktober 2016 habe ich mir einen Account erstellt, wurde aber erst mit dem Rahmenbau aktiv. Seitdem bin ich regelmäßig im Forum unterwegs. Dieses „Bike der Woche“ hat enorm vom Rahmenbauerforum profitiert. Ich finde es großartig, dass so viele Menschen bereit sind ihr Fachwissen im IBC zu teilen um anderen zu helfen. Auf diesem Weg ein riesengroßes Dankeschön an alle, die mich bei meinem Fully-Projekt begleitet und unterstützt haben.

Auf dem Trail soll die laufruhige Geometrie ...
# Auf dem Trail soll die laufruhige Geometrie ...
... und die Performance des Hinterbaus überzeugen
# ... und die Performance des Hinterbaus überzeugen
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Bike!

Technische Daten: Scar Cycles SP135 – Eigenbau Trailbike mit Piniongetriebe 2020

Rahmen: SP135, auf Maß gebaut
Gabel: DT Swiss F535 One 150 mm
Dämpfer: DT Swiss R535 One 190×40 mm mit BikeYoke Yoke #6.1 als Dämpferverlängerung
Steuersatz: Reset Racing Flatstack ZS44/28.6 EC44/40
Bremsen: Magura MT Trail, 203 mm vorne, 180 mm hinten
Vorbau: Newmen Evolution SL 318.2
Lenker: Newmen Advanced 750 mm Carbon
Griffe: Ergon GA2 Single Twist
Felgen: PI ROPE RL One A.30 29″ Gen2 Laufradsatz
Naben: PI ROPE RL One A.30 29″ Gen2 Laufradsatz
Reifen: Onza Aquilla 29×2.4 / Onza Ibex 29×2.4
Kurbel + Innenlager: Pinion C1.12
Kettenblatt / Kettenblätter: Absolut Black Narrow Wide 34T
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Pinion DS2 Schaltgriff
Schaltwerk: Single Speed Kettenspanner: SB One Bikeparts G3C
Pedale: Shimano XT SPD
Kassette: Absolut Black Narrow Wide 34T
Sattel: Sattel: Ergon SM
Sattelstütze: BikeYoke Revive 160 mm
Sattelklemme: Bestandteil des Rahmens
Sonstiges: Als Hauptlager für den Hinterbau wurde ein Reset Racing Hollolite BSA verbaut.

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!


Bike der Woche: Eigenbau Enno 16″ von IBC-User Hatehiller

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IBC-User Hatehiller fiel auf den gemeinsamen Touren mit seinem Sohn dessen frosch-mäßige Beinstellung beim Pedalieren auf. Diese ließ sich auf den zu hohen Q-Faktor zurückführen: Der perfekte Grund für den Ingenieur, ein von Grund auf eigenes Kinderbike zu konstruieren und zu bauen. Vom CAD über die Rahmenlehre, das Schweißen, 3D-gedruckten Ausfallenden bis hin zum fertigen Bike gab es viel zu tun und zu lernen. Herausgekommen ist ein grandioses und einzigartiges Rad – das Enno 16″! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Eigenbau Enno 16″, Hatehiller

Das Enno 16" von IBC-User Hatehiller
# Das Enno 16" von IBC-User Hatehiller - Die Farbwahl wurde vom Teamfahrer vorgegeben. Laufräder selbst eingespeicht. Felgen mit 21er Maulweite.
Diashow: Bike der Woche: Eigenbau Enno 16″ von IBC-User Hatehiller
Tretlagerbaugruppe des Enno 16"
CAD Entwurf des Enno 16"
Das Enno 16" von IBC-User Hatehiller
Extrem schickes Komplettpaket
Kurbelabstand (Q-Faktor) = 132mm! Kennt jemand noch kleinere Werte?
Diashow starten »

MTB-News.de: Hallo Hatehiller, „dein“ Kinderbike ist einfach ein grandioses Eigenbau-Projekt. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Die Idee zu einem Custom-Bike für meinen Sohn kam im Sommer 2018: Enno hatte bereits richtig Bock auf Biken und ist schon die ersten Trails gefahren. Ich war anfangs joggend unterwegs. Meistens ist er voraus gefahren. Dabei ist mir aufgefallen, wie breit seine Beine auf den Pedalen stehen. Grund: Der Kurbelabstand ist zu groß für die kurzen Beine (Q-Faktor). Sieht nicht nur frosch-mäßig aus, sondern ist auch ineffizient beim Treten. Das musste ich ändern. Als Ingenieur bin ich die Sache erstmal theoretisch angegangen: Im CAD gezeichnet und vermessen. Wie klein schaffe ich den Q-Faktor? Kurbeln selber machen? Oder nur Tretlagergehäuse und Achse kürzen? Wie eng wird es an den Kettenstreben zu Kettenblatt und Reifen? Wie groß darf das Kettenblatt werden? Was ist die richtige Übersetzung für ein 16″-Singlespeed-Bike? Rahmen auch selber bauen?

Puh … die Aufgabe wurde immer umfangreicher. Aber den kleinstmöglichen Kurbelabstand wollte ich unbedingt haben. Wegen Hang zur Perfektion und noch größerer Sturheit bin ich die Sache also ganzheitlich angegangen: Hinten sollte ein 50 mm-Reifen rein. Den Kettenstreben geb ich mal 2 mm Luft. Dann noch etwas Luft zur Kettenlinie. Vom Kettenblatt mit 3 mm Offset rückwärts gerechnet zum Flansch an der Kurbel (SRAM Direct Mount-Standard). Achsbreite ermittelt. Dann Lagerabstände und Gehäusebreite. Nun zu den Kurbeln: Welchen Winkel, damit die Knöchel von Enno nicht an die Kurbelarme stoßen?

Das hohe Maß an Eigenkonstruktion/-Fertigung war wirklich kein primäres Ziel, sondern hat sich aus dem Thema Q-Faktor ergeben. Noch paar Sätze zum Rahmenbau: Ich wollte die Ausfallenden gerne drucken. Einfach so aus Neugierde. Nur die Sitzstreben müssen dann eben parallel zu den Kettensteben verlaufen, damit ich nach dem Schweißen die Ausfallenden noch fügen kann. Design follows Function. Die nötige Steifigkeit war mit einem Verbund aus Nylon und Carbon-Endlosfasern erreichbar. Mit der Eiger-Software konnte ich die Carbonfasern schichtweise konzentrisch oder isotrop orientieren. Geil. Die gedruckten Teile waren sehr maßhaltig. Ich habe sie noch auf den individuellen Rohr-Innendurchmesser geschliffen und mit 2K-Epoxidharz verklebt. Das ging einfach.

Die Rohre hatte ich selbst auf Maß gebracht, eine Rahmenlehre aus Alu-Profilen gebaut und alles aufgespannt. Vor dem Schweißen war ich sehr nervös: Ist die Rahmenlehre ausreichend stabil? Verzieht sich die Konstruktion? Der Hinterbau war ja sehr eng konstruiert. Schleift der Reifen nachher womöglich? Es ging alles gut. Erleichterung.

Anschließend wurde der Rahmen noch Glasperlen-gestrahlt, damit sich nach dem Eloxieren so eine matt-glänzende Oberfläche ergibt. Noch ewig mit Enno um die Farbe gestritten. Tatsächlich war genau diese dann aber aus. Also Blau-Orange. Als der Rahmen bei der Firma zum Eloxieren ankam, gab es dann nochmal kurz Blutdruck: Es fehlen Löcher, aus denen das Eloxal ablaufen kann, wenn der Rahmen aus dem Bad gezogen wird. Oh Gott, dachte ich, jetzt auch noch Löcher rein? Der Hinterbau war bezüglich Festigkeit schon an der Kante konstruiert. Die Person verstand nix von Sitzstrebe, Kettenstrebe usw. Irgendwie konnten wir uns dann doch auf Löcher an den vertretbaren Stellen verständigen.

Das Steuerrohr sollte noch ein eigenes Logo zieren: Ein befreundeter Steinmetz hat mir das markante „E“ auf`s Rohr gestrahlt. Danke Christian! Die Montage des Bikes war dann die reinste Freude. Bis zur Kette: Denn ihr stand der Canti-Sockel im Weg. Mit dem Dremel mit Fräsaufsatz und gedrehten Bremsen hab ich es dann doch noch hingekriegt. Rad läuft in Spur, Geometrie passt. Enno gefällt’s. Ich war überglücklich.

CAD Entwurf des Enno 16"
# CAD Entwurf des Enno 16" - das Rahmendesign folgt konsequent dem Ansatz "kleinstmöglichster Kurbelabstand". Zeitgemäßer Lenkwinkel. Parallel verlaufende Ketten- und Sitzstreben für geklebte Ausfallenden
Nach der Planung wird gebaut!
# Nach der Planung wird gebaut!
Enno 16" in raw
# Enno 16" in raw - Schweißnähte werden verschliffen, Maßhaltigkeit nach Schweißen überprüft. Anschließend werden Langlöcher für die interne Zugverlegung sowie Ablaufbohrungen für das Eloxalbad angebracht, der Rahmen Glasperlen-gestrahlt und schließlich eloxiert

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Kurbelabstand, Kurbelabstand, Gewicht, Laufruhe und halbwegs sportliche Sitzposition.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Das Bike bleibt wie es ist. Ich schaue mir Ennos Handling genau an und versuche, für ihn die richtige Geometrie für das folgende 20″ Bike abzuleiten. Moderater Reach mit flachem Lenkwinkel haben sich bewährt. Radstand fördert Laufruhe. Minimale Tretlagerhöhe (“Drop”) sollte auf die Kurbelarmlänge abgestimmt sein – hier sind die individuellen Unterschiede enorm. Deshalb macht die Maßanfertigung meines Erachtens besonders Sinn.

Da der Fahrer schon wieder wächst, konzentriere ich mich auf das 20″-Rad. Mit neuen Ideen für den Hinterbau, damit 60 mm Reifen bei kleinstmöglichem Kurbelabstand reinpassen … lasst euch überraschen ;)

Kurbelabstand (Q-Faktor) = 132mm! Kennt jemand noch kleinere Werte?
# Kurbelabstand (Q-Faktor) = 132mm! Kennt jemand noch kleinere Werte?
Branding
# Branding - ein mittelalterliches "e" wird in das Steuerrohr des Enno 16" eingestrahlt. Das Werkzeug des Schriftenhauers funktioniert auch mit 6060er Alu
Tretlagerbaugruppe des Enno 16"
# Tretlagerbaugruppe des Enno 16" - Titan Hohlachse mit konischem 6 Kant! Zum Aufziehen der Kurbeln passen die gewöhnlichen Shimano Hollowtech Kappen. Gedichtete Edelstahl-RiKuLa im Pressfit. Kraft- und spielfreihe axiale Fixierung.
Antrieb des Enno 16"
# Antrieb des Enno 16" - 1x1 mit geschraubten Freilaufritzel auf handgedrehter Nabe mit 100 mm Einbaubreite!

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Leichtes Gelände, Flow Trails, Gravel und Asphalt.

Was wiegt das Bike?

5,9 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Titanachse mit 6-Kant-Konus! Das unscheinbare Stück ist ein CNC-Kunststück von Forumsmitglied „Sasha“. Danke für deinen Support und die perfekte Umsetzung! Und natürlich die gedruckten Ausfallenden.

3D-gedruckte Ausfallenden des Enno 16"
# 3D-gedruckte Ausfallenden des Enno 16" - … aus mit Endlos-Carbonfaser verstärktem Kunststoff. Faserverlauf konzentrisch im Inneren (Bauteilsteifigkeit!) sowie isotropisch in den Randschichten (Klemmkraft!). Mit Epoxy in Streben geklebt.
So sieht das Ausfallende ...
# So sieht das Ausfallende ...
... vor der Produktion bei eiger.io aus
# ... vor der Produktion bei eiger.io aus

Wie fährt sich das Rad?

Naja, kann ich nicht sagen: Ich traue mich nicht es zu fahren … Rahmen ist für <25 kg Fahrergewicht ausgelegt. Aber Sohnemann Enno hat gegenüber dem Supurb B016 spontan seine Tourenreichweite verdoppelt. Ich denke vor allem wegen dem reduzierten Kurbelabstand: Vorher froschbeinig, jetzt mit parallelen Beinen … Leider ist es mir nicht gelungen, den Unterschied fotografisch so dramatisch einzufangen, wie es wirklich aussieht.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Mein erstes MTB gab es zur Kommunion: Ein Scott Boulder Hardtail. Dann folgte ein Cannondale Jekyll. Mit dem Rad mit zarten 16 Jahren auf Transalp. MTB als Fortbewegung für’s Abenteuer. Dann kam die Lust an technischen (Steil-)Abfahrten dazu. Und zuletzt noch der Reiz am Rahmen- und Komponentenbau.

Die Kurbel ist das Herzstück des Kinderbikes
# Die Kurbel ist das Herzstück des Kinderbikes
Die Montage der Kurbel mit geringem Q-Faktor ...
# Die Montage der Kurbel mit geringem Q-Faktor ...
... gelingt mit normalen Shimano Hollowtech-Kappen
# ... gelingt mit normalen Shimano Hollowtech-Kappen
Vergleich der Beinstellung zwischen neuem und altem Bike
# Vergleich der Beinstellung zwischen neuem und altem Bike

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich verfolge seit Jahren regelmäßig die News von euch. Um ehrlich zu sein, nutze ich immer noch den Account meines großen Bruders. ;)

Technische Daten: Eigenbau Enno 16″

Rahmen: Eigenbau aus 6060 Alu
Gabel: Kania 16″
Steuersatz: Drop In Campa Standard
Bremsen: V-Brakes
Lenker: Ritchey WCS 520mm
Griffe: Ritchey WCS Moosgummi
Felgen: Alpina Cargo 305×21 mm
Naben: HR: Eigenbau 100 mm QR, VR: Novatec 100 mm QR
Reifen: Specialized Roller 16×2,125 / Schwalbe Mad Mike 16×1,75
Kurbel + Innenlager: Eigenbau aus 7075 Alu 125 mm, Titanachse mit 6-Kant-Konus 25 mm Lagerdurchmesser
Kettenblatt / Kettenblätter: 32T Sram XSync
Pedale: VPace Plattform
Kassette: geschraubtes Freilaufritzel Shimano DX
Sattel: VPace
Sattelstütze: NC17 Empire 27,2 mm
Sonstiges: Rahmen -> Eigenbau aus 6060 Alu
2K gedruckte Ausfallenden: Nylon mit endlos-Carbonfaser verstärkt
Kurbeln und Tretachse selbst konstruiert für kleinstmöglichen Q-Faktor (133mm!). Danke an IBC-User Sasha für die erstklassige CNC-Fertigung!

Extrem schickes Komplettpaket
# Extrem schickes Komplettpaket
Action!
# Action! - Enno 16" mit gleichnamigem Teamfahrer on track
So haben Vater und Sohn ...
# So haben Vater und Sohn ...
... mächtig Spaß auf den gemeinsamen Abenteuer-Touren
# ... mächtig Spaß auf den gemeinsamen Abenteuer-Touren

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Trek Stache von IBC-User SYN-CROSSIS

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Mit dem Trek Stache hat sich IBC-User SYN-CROSSIS seinen Traum vom Touren-Starrbike mit 29+ Bereifung erfüllt. Das Bike kommt in knalliger Farbe und ist solide ausgestattet – allzeit bereit für die nächste Tour im Mittelgebirge. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Trek Stache, SYN-CROSSIS

Das Trek Stache von IBC-User SYN-CROSSIS
# Das Trek Stache von IBC-User SYN-CROSSIS
Diashow: Bike der Woche: Trek Stache von IBC-User SYN-CROSSIS
Das Cockpit bestehend aus Newmen Evolution Vorbau und Newmen Advanced Lenker ist sehr aufgeräumt ...
Wir wünschen weiterhin viel Spaß mit dem schicken Flitzer!
Das Trek Stache von IBC-User SYN-CROSSIS
... ein echter Knaller wird!
Verzögert wird übrigens mit einer Magura MT Trail-Bremsanlage
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MTB-News.de: Hallo SYN-CROSSIS! Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich habe mir wieder mal ein neues Projekt angelacht. Nach einer Zeit des Suchens und der geduldigen Beratung von @FlowinFlo und @_stalker_ habe ich in Bayern ein Trek Stache gefunden. Die Ausstattung war mir eigentlich nicht so wichtig, aber der Rahmen sollte in gutem Zustand sein, sprich riss- und dellenfrei. Das war schon mal gegeben. Also ging es zum Kauf ins schöne Bayern. Hier ist der gesamte Aufbau im Forum dokumentiert.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ein typisches Bike für mich. Vollgas beim Paintjob, dazu zurückhaltender Aufbau mit schlichten, robusten Teilen, um das Bike als Ganzes wirken zu lassen und nicht nur die Details. Modifiziert direkt ist eigentlich nichts, außer der Bereich um die Vorbauschrauben. Dort habe ich etwas Material abgefräst, damit es bei der Montage keine Lackschäden gibt. Die nahezu komplette XT-Gruppe ist ein Zugeständnis an die Robustheit. Nicht superleicht sondern haltbar, gute Funktion und Bezahlbarkeit waren wichtig. Deshalb auch der Tauch der originalen Manitou-Gabel gegen eine starre aus Carbon. Leicht, keine Probleme, saubere Optik.

Zunächst einmal geht es zum Lackierer ...
# Zunächst einmal geht es zum Lackierer ...
... wo aus dem schlichten Rahmen ...
# ... wo aus dem schlichten Rahmen ...
... ein echter Knaller wird!
# ... ein echter Knaller wird!

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Eine Shimano XT-Kurbel werde ich wohl noch verbauen.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Touren, Touren, Touren

Was wiegt das Bike?

11,1 kg fahrfertig mit Toutterrain-Kupplung und Garmin-Halterung.

Für solide Schaltperformance bei gleichzeitig fairem Preis ist die Shimano XT-Schaltgruppe verantwortlich
# Für solide Schaltperformance bei gleichzeitig fairem Preis ist die Shimano XT-Schaltgruppe verantwortlich
Das Cockpit bestehend aus Newmen Evolution Vorbau und Newmen Advanced Lenker ist sehr aufgeräumt ...
# Das Cockpit bestehend aus Newmen Evolution Vorbau und Newmen Advanced Lenker ist sehr aufgeräumt ...
... und passt gut zu der schicken Starrgabel
# ... und passt gut zu der schicken Starrgabel
Verzögert wird übrigens mit einer Magura MT Trail-Bremsanlage
# Verzögert wird übrigens mit einer Magura MT Trail-Bremsanlage

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Der Paintjob und die fließenden Formen im Gabel/Steuerrohrbereich.

Wie fährt sich das Rad?

Es fährt sich wie erwartet. Durch den kurzen Radstand wendig trotz 29+, trotzdem nicht nervös. Grip ohne Ende, trotzdem fluffiges Abrollen. Ein toller Tourer im Mittelgebirge.

Die 3" breiten WTB Ranger Reifen sind auf Sun Ringle Düroc 50 Felgen montiert
# Die 3" breiten WTB Ranger Reifen sind auf Sun Ringle Düroc 50 Felgen montiert

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Mountainbiken ging hier im Erzgebirge ja erst nach der Wende los. Damals war ich Schüler und trug Zeitungen aus. Trotzdem reichte das Geld nur für ein Mars-Mountainbike aus dem Quelle-Katalog. Später kam dann ein sackschweres Hercules MTB. Während dieser Zeit haben wir natürlich die Bike verschlungen und uns nach einem Yeti, Klein, Brave oder Fat gesehnt …

Während der Lehre schlief die Begeisterung für’s Biken dann etwas. Im Anschluss wurden diverse damals aktuelle Fullies gekauft und gefahren. Aber irgendwie war bei diesen Bikes der Spirit der ersten MTBs von damals nicht mehr da. Also fing ich an mir die Träume von damals zu erfüllen und hortete Klassiker, welche auch sehr rege gefahren wurden. Mit dem Aufkommen der Fatbikes spürte ich das erste mal wieder den Drang, etwas Neues zu kaufen. Das Trek setzt diesen Werdegang weiter fort. Eine Kombination von Altem und Neuen. Warum ich fahre? Ich liebe es einfach. Die Bikes, die Technik, die Farben – aber vor allem die Natur, die Entspannung und das gute Gefühl. Und jetzt, wo ich mit den Kindern in den Wald kann, um die Begeisterung weiterzugeben, macht es noch mehr Spaß. Ein sehr perfektes Hobby.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Mountainbiken war für mich schon immer positiv besetzt, bunt, frisch, frei und unkompliziert. An neuen Trends interessiert mich vor allem das B+ Format. Mittlerweile habe ich mir seit Jahren sogar wieder etwas Aktuelles gekauft. Auch der Graveltrend ist genau meine Sache. Ich muss aber nicht alles unbedingt und sofort haben. Und daran hat sich auch nichts grundlegend geändert.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Im IBC bin ich seit 2007, durch das Klassikerabteil, sehr nette Menschen dort. In der Fatbike-Ecke bin ich als Klassiker aber auch sehr nett und hilfsbereit aufgenommen worden – deshalb ein großer Dank vor allem an diese beiden Unterforen.
13 Jahre, eine lange Zeit. Rückblickend betrachtet halte ich mich nach wie vor in den Randgruppen auf. Allerdings ist seit 2015 noch das Kinderbike-Abteil dazugekommen.

Wir wünschen weiterhin viel Spaß mit dem schicken Flitzer!
# Wir wünschen weiterhin viel Spaß mit dem schicken Flitzer!

Technische Daten: Trek Stache 5 2017

Rahmen: STACHE 5 19,5″
Gabel: China Carbon, starr
Steuersatz: FSA
Bremsen: Magura MT Trail mit 180 mm Marta-Scheiben
Vorbau: Newmen Evolution 318.4
Lenker: Newmen Advanced SL
Griffe: ESI Chunky
Felgen: Sun Ringle Düroc 50
Naben: Hope Pro4, Boost
Reifen: WTB Ranger 29×3,0″
Kurbel + Innenlager: RaceFace Aeffect, PF Lager, BOOST
Kettenblatt / Kettenblätter: RaceFace 28 Zähne
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Shimano XT 8100
Schaltwerk: Shimano XT 8100
Pedale: Ritchey V4 Pro Mountain
Zughüllen: Shimano
Kette: Shimano XT 8100
Kassette: Shimano XT 8100
Sattel: Selle Italia Flite
Sattelstütze: Thomson Elite Post
Sattelklemme: Hope 36,4

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Deviate Highlander von IBC-User niconj

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Mit dem Deviate Highlander erfüllt sich IBC-User niconj seinen Traum vom potenten High Pivot-Bike mit Stahlfeder-Fahrwerk. Die hochwertige und durchdachte Ausstattung passt dabei perfekt zu dem schicken Carbonrahmen. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Deviate Highlander 2020, niconj

Das Deviate Highlander von IBC-User niconj
# Das Deviate Highlander von IBC-User niconj - aktuell ist testweise eine Intend Edge-Federgabel verbaut
Diashow: Bike der Woche: Deviate Highlander von IBC-User niconj
niconj unterwegs auf seinem neuen Lieblingsbike
Die größte Besonderheit am Deviate Highlander-Rahmen ist sicherlich der hohe Drehpunkt
... und harmoniert super mit dem High Pivot-Hinterbau
Das Cockpit ist extrem aufgeräumt
Am Heck verrichtet ein EXT Storia Lok V3 seinen Dienst ...
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MTB-News.de: Hallo niconj, dein Deviate Highlander ist im Fotoalbum auf viel Zuspruch gestoßen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Wer meine Themen im Forum verfolgt hat weiß, dass ich in der letzten Zeit viele Phasen (oder eher Rahmen) durchlaufen habe und mir irgendwie kein Rad gut genug war. Das bedeutet nicht, dass ich fahrtechnisch so gut drauf bin, dass der Wechsel objektiv begründbar wäre, aber immer gab es irgendetwas auszusetzen. Kaum war ein neues Rad aufgebaut, wurden schon die ersten Tuning-Maßnahmen vorgenommen. Da sitzt man so vor seinem Rad in der Werkstatt und überlegt, was man noch wechseln könnte… (verrückt, ich weiß).

Als ich das SC Megatower in seiner letzten Ausbaustufe dann eine (kurze) Weile gefahren war, stellten die Jungs von Deviate das Highlander vor und schon beim Schauen des Werbevideos war es um mich geschehen. Dies war nicht, wie sonst bei anderen Herstellern üblich, in perfekten Bedingungen gedreht worden, sondern im typischen schottischen Wetter. Beim SC hatte ich immer das Gefühl, dass das Rad für deren klimatische Bedingungen entworfen wurde (Reifenfreiheit, Lagerdichtungen) und nicht für den deutschen Winter. Zugegebenermaßen bekommt man die Lager auf Lebenszeit neu aber es war für mich schon ein Beweggrund, den Rahmen zu veräußern.

Dazu kam noch, dass ich mich für das HPP-Design interessierte und das auch unbedingt mal probieren wollte. Die wenigen Berichte, die ich im Forum zu lesen bekam, waren alle durchaus positiv (Der User Sackmann hatte hier etwas zum Druid geschrieben).

Der Kontakt mit Ben von Deviate war schnell hergestellt und nach einigen Fragen bzgl. der Rahmengröße hatte ich die Coil-Version mit dem neuen FOX DHX2 bestellt. Dieser war nicht gleich verfügbar und so musste ich warten. Dann hieß es, sie könnten mir den Rahmen schneller schicken, wenn ich mich für den X2 entscheiden würde. Gesagt, getan. Leider (oder zu meinem Glück), war der Fox defekt und ging an Deviate zurück. Da ich nicht warten wollte, bin ich auf Marco von Schnurrtech zugegangen und er schickte mir sehr schnell einen Storia, der dann im Rad verblieb. Der neue Austauschdämpfer von Deviate landete im Bikemarkt.

Der Dämpfer und der Steuersatz waren auch die einzigen Sachen, die ich noch zusätzlich beschaffen musste. Alles andere wanderte direkt vom Megatower an das Highlander. Nun sitze ich in der Werkstatt und schaue das Rad an, etwas wechseln will ich aber tatsächlich nicht… oder?

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Da die Teile ja vom MT an das Highlander wanderten, war auf nicht viel zu achten. Was ich aber unbedingt wollte war ein Dual Coil Rad, da es bei uns im Harz viele Wurzeltrails gibt und sich dort Coil meiner Meinung nach einfach besser fährt. Darüber hinaus war es mir wichtig, dass die Teile einigermaßen leicht, aber auch haltbar sind. (Light, strong, cheap; choose two). Man hätte hier und da sicherlich noch etwas Leichteres verbauen können, aber bei meinen teilweise über 90 kg wäre das nicht zielführend gewesen.

Bremsentechnisch hätte die reine Direttissima vollkommen gereicht, aber ich bastel nun mal gern und wieder einmal gab mir Sackmann die Idee, die Bremssättel zu wechseln. Da die Hope V4 ja für DOT ausgelegt sind, beschaffte ich mir aus dem Bikemarkt die passenden Mineralöldichtungen und schon ging der Umbau los. Rein rechnerisch kommt die Leistung der Bremse nun knapp an die Maxima. Einziger Wermutstropfen ist, dass der Hebelweg mit zirka 27 mm doch recht lang ist.

Eigentlich werkelt in dem Rad eine Formula Selva Coil mit 160 mm Federweg
# Eigentlich werkelt in dem Rad eine Formula Selva Coil mit 160 mm Federweg
Am Heck verrichtet ein EXT Storia Lok V3 seinen Dienst ...
# Am Heck verrichtet ein EXT Storia Lok V3 seinen Dienst ...
... und harmoniert super mit dem High Pivot-Hinterbau
# ... und harmoniert super mit dem High Pivot-Hinterbau
Das Cockpit ist extrem aufgeräumt
# Das Cockpit ist extrem aufgeräumt - die elektronische Schaltung macht es möglich

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Wir kommen wieder zur Werkstatt und den Gedanken, was noch gewechselt werden könnte. Ich habe schon mit Marco gesprochen und werde bald eine EXT ERA bekommen, um zu schauen, wie sie gegenüber meiner Selva Coil funktioniert. Im November fahre ich darüber hinaus zu ihm in die Firma und werde noch andere Produkte testen können.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Trail bis Bikepark.

Was wiegt das Bike?

14,8 kg inklusive Pedale.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Schwer zu sagen. So viele Highlights … Der Dämpfer macht schon eine Menge her und in Verbindung mit dem HPP Design des Rades läuft das schon phänomenal!

Die größte Besonderheit am Deviate Highlander-Rahmen ist sicherlich der hohe Drehpunkt
# Die größte Besonderheit am Deviate Highlander-Rahmen ist sicherlich der hohe Drehpunkt
Verzögert wird mit einer Mischung aus Trickstuff Direttissima-Hebeln und Hope V4-Nehmern
# Verzögert wird mit einer Mischung aus Trickstuff Direttissima-Hebeln und Hope V4-Nehmern
Knackige Schaltvorgänge garantiert die SRAM AXS X01 Schaltung
# Knackige Schaltvorgänge garantiert die SRAM AXS X01 Schaltung

Wie fährt sich das Rad?

Auch wenn es ein Dual Coil-Rad ist, fährt es sich doch recht verspielt. Auf der anderen Seite ist es aber auch sehr potent und in den bisher wenigen Bikepark-Trips haben die „nur“ 140 mm am Hinterrad immer gereicht und mir nie das Gefühl gegeben, dass ich das Rad hier je an seine Grenzen bringen würde (dazu fahre ich wohl auch nicht gut genug).

Auf längeren Wurzelfeldern ist es eine Wonne. Da ich Flat Pedals fahre, hatte ich ab und an Probleme mit dem Stand, da es mich vom Pedal rüttelte (Five Ten Freerider). Das ist beim Highlander nicht mehr der Fall und ich kann sehr schön drüberballern und sogar -pedalieren. Es ist recht schwer, das Rad in den Manual zu ziehen (sicherlich auch dem HPP-Design geschuldet), dafür lässt es sich aber sehr kontrolliert an Rampen abziehen. Wo man bei anderen Rädern aufpassen muss, dass man nicht überreißt, kann man hier richtig am Lenker zerren und kommt gut in den Sprung. Die Landungen sind bei harten Einschlägen kontrollierter als bei anderen Rädern, die ich bisher gefahren bin. Ob es am sich verlängernden Radstand liegt, kann ich nicht sagen.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich fahre erst seit 2017 so richtig Mountainbike. Vorher war ich eigentlich nur mit dem Street-Trial unterwegs. Das reichte mir vollkommen. Dann bin ich in den Harz gezogen und hier gibt es kaum bzw. keine Spots zum Trialfahren. Ich war ehrlich gesagt total traurig. Dann kaufte ich mir das Canyon Spectral und leckte Blut. Die Trial-Techniken kamen mir hier an einigen Stellen wirklich zugute, nur an die Geschwindigkeit musste ich mich noch gewöhnen. Es ist eine Sache, mit dem Trialrad eine 1,80 m hohe Mauer runterzuspringen, aber eine ganz andere, das als Drop mit dem MTB zu machen.

niconj unterwegs auf seinem neuen Lieblingsbike
# niconj unterwegs auf seinem neuen Lieblingsbike
Das Fahrwerk bietet auf Wurzeln viel Komfort ...
# Das Fahrwerk bietet auf Wurzeln viel Komfort ...
... aber auch in der Luft sorgt das Rad für ein Grinsen im Gesicht
# ... aber auch in der Luft sorgt das Rad für ein Grinsen im Gesicht

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Hatte ich schon das mit der Werkstatt und dem Wechsel der Teile erwähnt? Ich bin da recht anfällig und probiere sehr gern neue Sachen. Abgesehen davon steht für mich das Mountainbike-Fahren aber eher fürs Abschalten. Wenn ich auf den Trails unterwegs bin (und nicht gerade ein neues YouTube Video drehe), geht es um nichts anderes. Das heißt: einfach zwei bis drei Stunden raus kommen und den Stress daheim lassen. Es gibt nichts Besseres.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Oh Gott … ich bin schon seit 2008 dabei. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, warum ich zu MTB-News gekommen bin.

Technische Daten: Deviate Highlander 2020

Rahmen: Deviate Highlander Large
Gabel: Formula Selva Coil 160 mm (blaues CTS)
Dämpfer: EXT Storia Lok V3, 210×55
Steuersatz: Cane Creek 110
Bremsen: Trickstuff Direttissima/ Hope V4, Trickstuff Power+ pads vorne, Hope Organic Pads hinten, Trickstuff HD rotor 203mm
Vorbau: Intend Grace EN, 35 mm, 31.8 mm
Lenker: Beast Riser Bar 35 mm, 31.8 mm
Griffe: DMR Deathgrip
Felgen: Pi_Rope (Newmen Evolution SL A.30)
Naben: Pi_Rope (Newmen Gen 2)
Reifen: Der Kaiser Apex front/Der Kaiser Protection Apex rear
Kurbel + Innenlager: XTR 9120 175 mm, XTR BB
Kettenblatt / Kettenblätter: XTR 30Z
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: AXS
Schaltwerk: AXS XO
Pedale: DMR Vault
Kette: XTR 12fach
Kassette: XTR 12fach 10-51
Sattel: Ergon SM Pro Men
Sattelstütze: Bikeyoke Revive
Sattelklemme: Deviate
Sonstiges: Deviate hat das Rad so entworfen, dass es für die schottischen Bedingungen funktioniert. D.h. große Reifenfreiheit und mehrfach abgedichtete Lager usw.

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Conway WME von IBC-User peterpain

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Mit seinem Conway WME erfüllt sich IBC-User und Mediendesigner peterpain seinen Traum von einem einzigartig schicken Bike. Fun Fact: Die Anfrage für das Bike der Woche ging schon im Januar 2017 an peterpain. Leider hat er aber erst vor einigen Wochen das nächste Mal in seine Foren-Nachrichten geschaut. Aber was sind schon drei Jahre? Denn das Bike ist immer noch schick und sorgt für Freude auf dem Trail! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Conway WME, peterpain

Conway WME von IBC-User peterpain
# Conway WME von IBC-User peterpain
Diashow: Bike der Woche: Conway WME von IBC-User peterpain
Mehr Bandbreite bei der Kassette
Bei den Bremsen vertraut peterpain auf Hope
Lediglich einige Abnutzungsspuren sind über die Jahre hinzugekommen
Auch der Mudguard wurde in der Zwischenzeit getauscht, das schicke Design auf dem Oberrohr bleibt
Conway WME von IBC-User peterpain
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MTB-News.de: Hallo peterpain, dein Bike ist im Fotoalbum auf viel positives Feedback gestoßen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ein Bike, das es so nicht wieder geben wird. Das lediglich mit Bikeparts zu erreichen ist auf jeden Fall kostenintensiv. Aber eine eigene Lackierung lässt das Bike gleich viel einzigartiger sein. Ich war mit meinem Conway durchaus zufrieden, wollte jedoch mal wieder frischen Wind. So entschied ich mich für eine Totalüberholung! Ohne Kompromisse! Naja, mit wenigen Kompromissen.

Als ich auf der Eurobike das erste Mal auf dem Prototypen saß, musste ich es haben. Aus Kostengründen entschied ich mich damals für die Variante aus Aluminium. An vorhandenen Teilen sind Gabel, Dämpfer, Schaltwerk, Sattelstütze, Kurbel, Lenker und Laufräder, so wie ich es als WME 827 vor zwei Jahren gekauft habe, wobei der Rahmen auch schon damals direkt lackiert wurde. Als neue Parts kamen Bremsscheiben, Bremsen, Vorbau, Pedale, etc. von Hope dazu. Und für die farbliche Abstimmung noch ein neues Kettenblatt von absoluteBLACK und eine passende Kette von KMC (momentan wieder eine “langweilige” von SRAM). Sicherlich nicht alles nötig, aber für meine Wunschgestaltung ein wichtiger Faktor. Eloxierten Fräs-Porno wollte ich schon immer mal am Fahrrad verbaut haben. Erworben, umgestaltet, geserviced und aufgebaut wurde alles von Hape Sporthandel nahe Euskirchen. Mit HaPe habe ich vorher schon viele Ideen umgesetzt. In ihm habe ich den perfekten Fachmann für das „ganz eigene und einzigartige Fahrrad“ gefunden. Immer ein offenes Ohr für Gestaltungen und Extras. Und einer jahrelangen Erfahrung, die mich vor Fehlkäufen und Schnapsideen bewahrt.

Von HaPe wurden auch alle Lackarbeiten an Rahmen, Gabel und Kurbel gemacht. Als Mediengestalter war es für mich einfach, meine Ideen und Wünsche anschaulich darzustellen und vorzubereiten… und der arme HaPe musste den Wahnsinn dann umsetzen. Zu den Farben: Ich habe viele unterschiedliche Designs zu dem Fahrrad erstellt. Ich bin alle Farben des Regenbogens (und noch viel mehr) durchgegangen. Am Ende bin ich wieder bei der recht einfachen Kombination von Rot und Schwarz gelandet. Grau durfte auch dabei sein.

Zu der Gestaltung: Neben der dem auffälligen Muster am Oberrohr ziert das Label einer guten Freundin den Rahmen: „MAKING WAFFLES IS BETTER THAN FIGHTING“ (Better than fighting) von LoRa. Dank der Bauform des WME haben wir in Höhe des Dämpfers einen guten Platz für den Text gefunden. Die Zutaten für leckere Waffeln stehen auf dem Mudguard. Der wurde zwischenzeitlich ersetzt, ist aber noch existent. Somit hat man alles dabei, was auf einer Enduro-Tour fehlen könnte.

Da ich mit dem Truvativ BooBar gut zurecht kam, er aber farblich gar nicht zum Rest passte, wurde dieser in mattes Schwarz getaucht. Zu guter letzt sind auch die üblichen Decals von Conway zu finden. Und „weil wir es können“ wurde das Innere des Rahmens, am Durchbruch für den Dämpfer, rot lackiert.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Bei den Bremsen hatte ich schon klare Vorstellungen. Das liegt auch nicht nur an den Farben, die Hope bei den Bauteilen anbietet. Alles andere war immer ein Kompromiss aus Preis, Gewicht und Haltbarkeit – wie man das so kennt.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Es geht wahrscheinlich stetig weiter. Der nächste Schritt wäre dann vielleicht ein Update beim Rahmen? Ich würde doch das neuste Modell gern mein Eigen nennen. Aber momentan ist das ja nicht ganz so einfach. Aber ich habe ja keine Eile.

Die Anfrage für das Bike der Woche ging bereits vor drei Jahren an peterpain
# Die Anfrage für das Bike der Woche ging bereits vor drei Jahren an peterpain - in der Zwischenzeit gab es einige Teile-Updates, unter anderem bei Federgabel und Antrieb, doch der Rahmen ist unverändert schick.
Auch der Mudguard wurde in der Zwischenzeit getauscht, das schicke Design auf dem Oberrohr bleibt
# Auch der Mudguard wurde in der Zwischenzeit getauscht, das schicke Design auf dem Oberrohr bleibt
Mehr Bandbreite bei der Kassette
# Mehr Bandbreite bei der Kassette
Das passende Schaltwerk aus dem Hause SRAM ergänzt die weiterhin schicke Carbonkurbel
# Das passende Schaltwerk aus dem Hause SRAM ergänzt die weiterhin schicke Carbonkurbel

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Enduro (und viel mehr Touren / CC, als man sich eingesteht).

Was wiegt das Bike?

14,3 kg.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Es hat viele rote Teile und es ist meins!

Wie fährt sich das Rad?

Das Waffeleisen fährt sich ziemlich gutmütig. Ich fühle mich eigentlich stets gut ins Rad integriert. Bergauf ist das WME um einiges leichtgängiger, als es anfangs wirkt. Von Eisdiele über Eifel-Tour bis hin zu Alpenurlaub und Bikeparks ging immer alles ohne Angst um das Gerät. Das hat natürlich auch viel mit dem Fahrer und seinen Anforderungen zu tun.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich fahre nun seit gut zehn Jahren begeistert Mountainbike.

Lediglich einige Abnutzungsspuren sind über die Jahre hinzugekommen
# Lediglich einige Abnutzungsspuren sind über die Jahre hinzugekommen
Bei den Bremsen vertraut peterpain auf Hope
# Bei den Bremsen vertraut peterpain auf Hope
„MAKING WAFFLES IS BETTER THAN FIGHTING“
# „MAKING WAFFLES IS BETTER THAN FIGHTING“
Stolzer Besitzer und Aufbau-Meister HaPe
# Stolzer Besitzer und Aufbau-Meister HaPe

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich lebe den Lifestyle sehr gerne aus. Aber: Ich arbeite selbst in der Werbung und deswegen bin ich nicht bei allen Trends der perfekte Kunde. Ich habe aber Spaß an dem Ganzen!

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Wie kommt man denn bitte nicht zur IBC? Hier konnten mir schon so einige Fragen beantwortet werden. Meist war ich aber eher der stille Mitleser. Die Seite MTB-News ist zu verschiedenen Tageszeiten ein festes Ritual, so wie bei anderen das Aufschlagen der Zeitung oder das Einnehmen wichtiger Medikamente.

Technische Daten: Conway WME

Rahmen: Conway WME, 204, Rahmengröße M (44cm)
Gabel: Lyrik 2021, 170 mm
Dämpfer: RockShox Monarch Plus RC3
Bremsen: FR: Hope Tech3 E4 / HR: Tech 3 X2
Vorbau: Hope, 35 mm
Lenker: Truvativ BooBar, 780 mm / 30 mm Rise
Griffe: wechselnd
Felgen: DT Swiss Spline 1700
Reifen: Continental der Baron projekt 2.4 / Trailking 2.4
Kurbel + Innenlager: SRAM X0
Kettenblatt / Kettenblätter: absoluteBlack
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: SRAM Eagle GX
Schaltwerk: SRAM Eagle GX
Pedale: Hope F20
Kette: SRAM
Kassette: SRAM GX
Sattel: Fizik Gobi
Sattelstütze: RockShox Reverb

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Fuchs Super Sport von IBC-User cbb

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IBC-User cbb alias Peter Lucansky hat sich mit dem Fuchs Super Sport seinen Traum vom zeitgemäß aufgebauten Racebike-Klassiker erfüllt. Dabei ist viel Arbeit in die Auswahl und Aufbereitung der passenden Komponenten geflossen. So erstrahlt der Klassiker jetzt in absolut neuwertiger Optik! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Fuchs Super Sport, cbb

Das Fuchs Super Sport von IBC-User cbb
# Das Fuchs Super Sport von IBC-User cbb
Diashow: Bike der Woche: Fuchs Super Sport von IBC-User cbb
Die Lenkerbreite wurde auf 620 mm angehoben ...
Verzögert wird mit einer Tektro RBP 871
Der Core Vorbau befindet sich in einem super Zustand  und wurde ebenfalls passend lackiert ...
Der letzte Touch sind die eigens designten Fuchs Aufkleber
Das Fuchs Super Sport von IBC-User cbb
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MTB-News.de: Hallo cbb, dein seltener Klassiker ist im Fotoalbum sofort aufgefallen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich wollte schon immer ein Race-Hardtail aus Aluminium wie das GT Zaskar oder Rocky Mountain Vertex haben. Ich war auf der Suche nach einem schönen klassischen Rahmen, aber nach langer Zeit beschloss ich, meine Meinung zu ändern und mich für etwas weniger Übliches zu entscheiden. Und warum? Weil ich auf der ganzen Welt so viele Zaskar- oder Vertex-Bauten gefunden habe – die meisten mit dem gleichen Design und Aufbau und ich wollte nicht nochmal das gleiche Hardtail wie alle anderen aufbauen.

Zufällig bekam ich eine nette Gelegenheit in Deutschland, hier im MTB-News Forum. Fuchs war für mich völlig unbekannt. Ehrlich gesagt, ich hatte noch nie von diesem Bike und dem Namen dahinter gehört, überhaupt nichts. Aber ich mochte die Geometrie, die Größe der Rohre und ich sah ein das Potenzial, ein schönes klassisches Fahrrad zu bauen. Mit einigen Informationen über Herrn Heinz Fuchs wurde das Projekt für mich noch interessanter. Der Bau begann vor etwa zwei Jahren, indem ich einige fehlende Teile sammelte und ein “eigenes” Design in meinem Kopf entwarf. Seltsam ist, dass der Rahmen das letzte Teil des Puzzles war. Es war eine einmalige Chance, die Classic-Bike Story, die mir schon ewig im Kopf umherschwirrte, endlich abzuschließen.

Die Rock Shox Judy XC aus dem Jahre 1995 hat besonders viel Custom-Liebe bekommen
# Die Rock Shox Judy XC aus dem Jahre 1995 hat besonders viel Custom-Liebe bekommen - Gabelschaft, die Gabelkrone und die Einstellknöpfe wurden schwarz eloxiert, die Tauchrohe und die Bremsaufnahme in einem hellen Orange lackiert und vieles mehr

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Das Customizing ist für mich sehr wichtig. Wenn ich ein Fahrrad baue, suche ich immer nach einzigartigen Designs. Ich mag keine einfache Herangehensweise, wie z.B. einen Rahmen aus dem Lagerbestand, eine Kataloggabel und all das Zeug aus irgendeinem Geschäft zu kaufen und alles zusammenzustellen. Fertig. Das ist langweilig. Ich habe an diesem Fahrrad eine Menge Modifikationen und Anpassungen vorgenommen.

Dazu gehören die Gabelkrone, der Gabelschaft, die Gabelkrone und die Einstellknöpfe der RockShox Judy, die ich schwarz eloxiert habe. Dazu wurden die Tauchrohre und die Bremsaufnahme in einem hellen Orange lackiert. Dazu kommt ein Satz selbst gemachter und entworfener RockShox-Aufkleber, Dämpfereinstellschrauben-Bohrungen aus Titan (da diese im Original schwer zu finden sind), experimentelle Stahlfedern für die Gabel mit Aluminium-Endkappen (eine weitere Anpassung, die für mich ein einzigartiges Projekt mit viel Erfahrung war), selbstgemachte Gripshift Race Issue-Aufkleber, RooX-Lenkerverlängerungen aus Aluminium (damit habe ich den Lenker auf 620 mm Breite verbreitert) und ebenfalls passende RooX-Decals für den Lenker.

Weiterhin habe ich den Kore-Vorbau mit mit einer eigenen Lackierung und einem neuen Satz Aufkleber versehen. Ich wollte einen wirklich einzigartigen Kore-Vorbau und habe seitdem habe auch keinen anderen gefunden, der so glatte Schweißnähte und eine so individuelle Farbe hat wie meiner. Am Antrieb wurden die die Middleburn RS7-Kurbeln poliert (Resto war ein Muss), das kleine Kettenblatt verchromt und die Vuelta SE-Kettenblätter poliert und und schwarz anodisiert (ein weiteres Spiel von mir mit klassisch aussehenden Kettenblättern). Die Pace-Nabe wurde mit NoRelease-Titanschrauben und Aluminium-Unterlegscheiben ausgestattet (ja, es hat Spaß gemacht, eine spezielle Schraube für die Nabe herzustellen. Für jemanden der jeden Tag mit dem Rad fahren will vielleicht nicht praktikabel, aber für mich kein Thema).

Außerdem wurden Mavic-Felgenaufkleber angebracht und der Selle Italia Flite Sattel mit einer orangefarbenen Vinylabdeckung und selbst gemachten gelben Logos ausgestattet (Das war ein Kampf! Ich war nicht in der Lage, einen lokalen Polsterer zu finden, um meinen alten Flite neu zu beziehen, bis ich endlich jemanden im Bikemarkt fand. Das einzige, was ich noch selbst machen musste, war ein kleines gelbes Flite-Logo anzufertigen und anzubringen). Die ControlTech-Sattelklemme und ein Satz Rahmenhalterungen für den zweiten Flaschenhalter wurden auch noch eloxiert (ein Muss für ein Racebike, oder?).

Ich habe lange gebraucht, um mit der Hand den Rahmen in mehreren Schritten zu polieren und zu guter Letzt gab es einen brandneuen Satz Fuchs Super Sport-Aufkleber (die Herstellung von kundenspezifischen Aufklebern ist mein Hobby und meine Leidenschaft. Die ursprünglichen Fuchs-Aufkleber waren sehr einfach und ich wollte etwas anderes, das mehr zum Race-Hintergrund des Bikes passt, wie das Design von US-amerikanischen Muscle Cars). Die meisten Komponenten und Teile, die in diesem Projekt verwendet wurden, sind NOS (New Old Stock) oder so modifiziert, dass sie neu aussehen. Viele Schrauben wurden durch ihre Titanversion ersetzt.

Der Core Vorbau befindet sich in einem super Zustand  und wurde ebenfalls passend lackiert ...
# Der Core Vorbau befindet sich in einem super Zustand und wurde ebenfalls passend lackiert ...
... und mit eigenen Aufklebern versehen
# ... und mit eigenen Aufklebern versehen
Die Lenkerbreite wurde auf 620 mm angehoben ...
# Die Lenkerbreite wurde auf 620 mm angehoben ...
... und die passende GripShift darf natürlich auch nicht fehlen
# ... und die passende GripShift darf natürlich auch nicht fehlen

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Ich wüsste nicht, was in meinen Augen noch verbessert werden könnte. Eigentlich ist das Fahrrad genau so, wie ich es mir gewünscht habe. Normalerweise ändere ich bei meinen klassischen Fahrrädern zu gegebener Zeit immer noch einige Kleinigkeiten, aber hier ist es noch zu früh und ich habe keine Verbesserungswünsche.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Es ist derzeit eine Garagen-Königin. Seit der Corona-Krise hatte ich keine Gelegenheit mehr, dieses Rad zu fahren. Kurz nach der Fertigstellung sind wir ins Ausland gezogen, um dort zu arbeiten (und zu leben). Daher hatte ich keine wirkliche Möglichkeit, es zu fahren. Allerdings machte ich die allererste kurze Fahrt gleich nach der Fertigstellung und es war als wäre ich wieder 15 oder 16. Die Technik entwickelt sich sehr schnell weiter, klassische Fahrräder sind schön, aber den ganzen Tag auf ihnen zu fahren ist natürlich nicht so komfortabel wie auf modernen 29ern.

Verzögert wird mit einer Tektro RBP 871
# Verzögert wird mit einer Tektro RBP 871

Was wiegt das Bike?

Naja, ich weiß nicht. :) Ist auch nicht wichtig für mich. Ich habe noch nie eines meiner klassischen Fahrräder mit Fokus auf Gewicht gebaut. Ich bevorzuge individuelle Konstruktionen, anstatt das Gewicht bis an die Grenzen zu treiben. Ich denke, klassische Fahrräder sind etwas anderes als Leichtbau-Bikes und die Mühe sollte in Anbauteile investiert werden, die zeitlich zum Bike passen … oder in das Design. :)

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Ganz einfach: das Design! Alles passt so zusammen, wie ich es mir gewünscht habe. Das gesamte Bike gefällt mir sehr gut. Der Grad des Customizings ist deutlich höher als bei meinen anderen Aufbau-Projekten, aber dies ist mein letztes Retro-Projekt, deshalb wollte ich (wie immer) etwas anders machen.

Der Selle Italia Flite Sattel wurde von einem Bikemarkt-Anbieter frisch bezogen und von cbb mit dem schicken Logo versehen
# Der Selle Italia Flite Sattel wurde von einem Bikemarkt-Anbieter frisch bezogen und von cbb mit dem schicken Logo versehen
Die schicke Pace-Nabe wurden mit NoRelease-Titanschrauben und Aluminium-Unterlegscheiben ausgestattet.
# Die schicke Pace-Nabe wurden mit NoRelease-Titanschrauben und Aluminium-Unterlegscheiben ausgestattet.
Auch die Mavic Felge hat schicke Decals spendiert bekommen.
# Auch die Mavic Felge hat schicke Decals spendiert bekommen.

Wie fährt sich das Rad?

Ich weiß es nicht. Wie vorhin erwähnt, hatte ich wegen der Corona-Problematik und unseres Umzugs ins Ausland noch nicht viel Gelegenheit, das Fahrrad zu fahren. Ich hoffe, dass ich nach meiner Rückkehr nach Hause mehr Zeit haben werde.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich fahre seit 1993 Mountainbike. Eine lange Zeit (und man erinnere sich an unsere frühe post-kommunistische Zeit und die damalige Verfügbarkeit von MTBs auf dem Markt). Als ich jung war, bin ich auch Triathlon und Cyclocross gefahren, aber als Mountainbikes in unser Land kamen, war ich sofort verliebt (und bin es immer noch). Ich bin gerne allein, außerhalb der Zivilisation – Mountainbiken hat mir einfach eine Art der Freiheit gebracht. Besser kann ich es nicht erklären.

Auch in den Antrieb ist viel Arbeit geflossen.
# Auch in den Antrieb ist viel Arbeit geflossen. - unter anderem wurden Kettenblätter poliert und anodisiert
Wir finden ...
# Wir finden ...
... die Mühe hat sich gelohnt
# ... die Mühe hat sich gelohnt
Der letzte Touch sind die eigens designten Fuchs Aufkleber
# Der letzte Touch sind die eigens designten Fuchs Aufkleber

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Früher fuhr ich viele XC-Rennen und Marathons, vor allem in den 90er Jahren und Anfang des Jahrtausends (bis zirka 2004-2005). Dann habe ich aufgehört. Irgendwie habe mich verändert und verlor den Enthusiasmus für Rennsport und Wettkampf (auch auf Freizeitniveau). Ich wollte irgendwas anderes machen und machte mich mit custombikesbuilding.com (cbb) selbstständig. Von Zeit zu Zeit unterstütze ich meinen Cousin bei lokalen Rennen, aber nichts Großes und/oder Besonderes. Ihm macht es immer noch Spaß.

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich bin schon seit einigen Jahren IBC-Mitglied. Meistens still und beobachtend. Aber seit ich mich in klassische Fahrradthemen vertieft habe, liebe ich es, anderen zu helfen, z.B. mit kundenspezifischen Aufklebern oder einigen Fahrradteilen. Ich bin kein großer Fan von sozialen Netzwerken, Foren, etc., aber dank meiner Fähigkeit, mich auf Englisch (und auch ein wenig auf Deutsch) zu verständigen, bin ich doch ein Teil der IBC. Klassische Fahrradthemen sind in internationalen Foren deutlich relevanter (es gibt z.B. ein großes Retro-Portal in Großbritannien), während dieses Thema hier in der Slowakei mehr oder weniger tot ist. Das ist schade.

Bike samt stolzem Besitzer
# Bike samt stolzem Besitzer

Technische Daten: Fuchs Super Sport

Rahmen: Fuchs Super Sport, 17″
Gabel: 1995 Rock Shox Judy XC Custom Issue
Steuersatz: Chris King NoThreadSet
Bremsen: Tektro RBP 871 /Deore XT Brake Pads and Holders
Vorbau: KORE LiteStem Custom Issue w/ black titanium bolts
Lenker: RooX FPS XC
Griffe: Gripshift Race Issue
Felgen: Mavic 217 SUP/Mavic X517 SUP
Naben: Pace RC50XC, tune MAG 170 MTB
Reifen: Ritchey Z-MAX PRO Evolution Skinwall, 26×2,1″ Kevlar
Kurbel + Innenlager: Middleburn RS7 + Shimano Deore XT BB-UN72
Kettenblatt / Kettenblätter: Vuelta SE MTB
Kettenführung / Umwerfer: Shimano Deore XT FD-M737
Schalthebel: Gripshift SRT-800 X-Ray Race Issue /Shark Tooth Covers
Schaltwerk: Shimano Deore XT RD-M737 w/titanium jockey wheels
Zughüllen: Shimano XTR
Kette: Shimano CN-HG90
Kassette: Shimano Deore XT CS-M900
Sattel: Selle Italia Flite Titanium Custom Issue
Sattelstütze: Roox S4.2 w/titanium bolts
Sattelklemme: ControlTech w/titanium bolt
Sonstiges: Lizard Skins Carbon Leather frame protection, King Cage Stainless Steel water bottle cage w/titanium bolts

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Specialized Status Mullet von IBC-User Gluggerla416

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Mit seinem Specialized Status (wir hatten das neue Status vor Kurzem hier vorgestellt) hat sich IBC-User Gluggerla416 seinen Traum vom verspielten Allround-Bike erfüllt. Das schlichte, aber trotzdem extrem schicke Specialized Status kommt in einem Highend Custom-Aufbau daher. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Specialized Status, Gluggerla416

Das Specialized Status von IBC-User Gluggerla416
# Das Specialized Status von IBC-User Gluggerla416
Diashow: Bike der Woche: Specialized Status von IBC-User Gluggerla416
... während die 160 mm Federweg am Heck von einem Fox Float X2 Factory verwaltet werden
Das Specialized Status von IBC-User Gluggerla416
... im Renneinsatz eine gute Figur
Das Specialized Status auf Tour
Je nach Gelände kann auch ein Coil-Dämpfer verbaut werden
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MTB-News.de: Hallo Gluggerla416, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Das neue Specialized Status ist ein ganz besonderes Bike und ich wollte unbedingt mal ein Mullet testen! Das Rad wurde erst im August aufgebaut: Seitdem war ich damit im Bikeurlaub, bin ein Enduro-Rennen damit gefahren und habe einige Trails & Bikeparks damit besucht. Mehr Infos dazu in meinem Forumsbeitrag.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Die meisten Parts sind Bestandteil meines Sponsoring-Programms. Es ist ein absoluter HighEnd-Aufbau und es fehlt dem Rad an nichts! An dieser Stelle vielen Dank – vor allem an HEROBIKES – für diesen Custom-Aufbau.

Das Specialized Status auf Tour
# Das Specialized Status auf Tour
An der Front arbeitet eine Fox 36 Factory mit 160 mm Federweg ...
# An der Front arbeitet eine Fox 36 Factory mit 160 mm Federweg ...
... während die 160 mm Federweg am Heck von einem Fox Float X2 Factory verwaltet werden
# ... während die 160 mm Federweg am Heck von einem Fox Float X2 Factory verwaltet werden

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Keine weiteren Veränderungen geplant.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Allrounder mit Fun-Factor; eher für deutsche Hometrails gedacht; super verspielt!

Je nach Gelände kann auch ein Coil-Dämpfer verbaut werden
# Je nach Gelände kann auch ein Coil-Dämpfer verbaut werden

Was wiegt das Bike?

14,9 kg (ohne Pedale)

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Die Farbe & die cleane Optik des Rahmens begeistert mich! Allgemein ist das Rad ein totaler Blickfang.

Verzögert wird mit einer kraftvollen Magura MT 7-Bremsanlage
# Verzögert wird mit einer kraftvollen Magura MT 7-Bremsanlage

Wie fährt sich das Rad?

Es ist der Inbegriff von verspielt. Ich würde es als ein Trailbike mit viel Reserven beschreiben.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Seit vier Jahren bin ich nun aktiv im Sport. Der Ochsenkopf ist nicht weit von mir und als ich hörte es würde dort ein Breitensport-Rennen stattfinden, entschloss ich mich das ganze auszuprobieren.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

It’s in my blood!

Das Bike macht nicht nur ...
# Das Bike macht nicht nur ...
... im Renneinsatz eine gute Figur
# ... im Renneinsatz eine gute Figur
Auch anspruchsvolle alpine Trails bewältigt es gerne
# Auch anspruchsvolle alpine Trails bewältigt es gerne

Technische Daten: Specialized Status

Rahmen: Specialized Status 2021 in S4 (L/XL)
Gabel: Fox 36 Factory. Grip2 – 2021 mit 160 mm
Dämpfer: Fox Float X2 Factory – 2021 , 230×60 mm, 160 mm Federweg
Steuersatz: FSA
Bremsen: Magura MT 7 – Magura MDR-P Scheiben 203 mm v&h; Performance Beläge
Vorbau: Syntace 31.8 – 40 mm
Lenker: Syntace 31.8 Carbon 10mm Rise – 760 mm breit
Griffe: DMR Deathgrip
Felgen: DT Swiss EX 1700 LRS – 29“ Vorn & 27,5“ hinten
Naben: DT Swiss 350
Reifen: Maxxis Minion DHF MaxxGrip Exo 2.5 vorn; Maxxis Minion DHRII MaxxTerra DD 2.4 hinten
Kurbel + Innenlager: Shimano XT 170 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: Shimano XT 32 Zähne
Kettenführung / Umwerfer: Specialized
Schalthebel: Shimano XT 12 fach
Schaltwerk: Shimano XT 12 fach
Pedale: Crankbrothers Stamp
Zughüllen: XTR, da bessere Schaltperformance
Kette: Shimano XT 12-fach
Kassette: Garbarok 12-fach 52-10
Sattel: SQlab 612R
Sattelstütze: OneUp 210 mm (nicht auf den Bildern)
Sattelklemme: Specialized
Sonstiges: Dämpfer Off-Set Bushing: höheres Tretlager, steilerer Lenkwinkel

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: BTR Gasser von IBC-User litz1987

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Mit dem BTR Gasser hat sich IBC-User litz1987 seinen Traum vom Downhiller mit Custom-Geometrie und haltbarer Ausstattung erfüllt. Das Design ist schlicht, aber extrem schick gehalten. Viel Spaß mit diesem besonderen Bike der Woche.

Bike der Woche

BTR Gasser, litz1987

Das BTR Gasser von IBC-User litz1987
# Das BTR Gasser von IBC-User litz1987 - ein Downhill-Bike mit Stahlrahmen, Custom-Geometrie und 200 mm Federweg.
Diashow: Bike der Woche: BTR Gasser von IBC-User litz1987
Am Heck kommt ein edler EXT Arma-Dämpfer zum Einsatz.
… ist definitiv ein optisches Highlight.
IBC-User litz1987 ist lieber verspielt als auf der Raceline unterwegs.
Auf Fotos macht sich die massive Airtime …
Das BTR Gasser von IBC-User litz1987
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MTB-News.de: Hallo litz1987, dein Bike hat sich vor lauter Likes kaum retten können und es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Als ich vor knapp drei Jahren mein erstes Bike von Burf (BTR) bekommen habe, den „Pinner“, war es eigentlich gleich um mich geschehen. Von Anfang an war ich von Burfs Handwerk, der Optik und den Fahreigenschaften des Stahl-Bikes begeistert und bin bis heute super zufrieden damit! Vor allem mit der Zuverlässigkeit und Haltbarkeit!

Dementsprechend kam mir relativ schnell in den Sinn, von Burf ein DH-Rad bauen zu lassen. Auch wenn ihm die Idee gefiel, musste er mich doch aufgrund Zeitmangels immer wieder vertrösten …

Als ich mich dann nach einem anderen Rad erkundigt hatte und Burf dazu nach seiner Meinung fragte (was sich schlussendlich als die richtige Frage herausgestellt hatte) willigte er dann im Herbst letzten Jahres doch ein und das Projekt startete. :)

Die „Eckdaten“ der Geometrie, Federweg, Laufradgröße, Achsmasse und so weiter kamen von mir. Für die Ausarbeitung im Detail waren dann Burf und Tam, die beiden BTR-Gründer, am Zug. Nach etwas Hin und Her, was das Design, beziehungsweise die Anlenkung des Hinterbaus anbelangt, wurde dann eine Lösung analog zum Pinner (Pushrods und Rockerlink) ausgetüftelt.

Spannend bei der Umsetzung war auch immer die Zeitschiene. Als Deadline meinerseits war immer mein geplanter Frankreich-Urlaub in Portes du Soleil angepeilt. Dieser war zwar nicht nur corona-, sondern auch verletzungsbedingt mit vielen Fragezeichen versehen und blieb bis zum Schluss spannend.

Als dann kurz vor knapp klar wurde, dass der Urlaub doch wie geplant stattfinden kann und auch gesundheitlich nichts mehr dagegensprach, war Burf im Zugzwang. Schlussendlich ist ihm auch nach sehr arbeitsintensiven Wochen die Punktlandung geglückt. Am Donnerstagabend kam das Paket mit der Post, am Samstag ging es zur ersten Testfahrt nach Schladming und am Sonntag dann Richtung PDS!

An der Front werkelt eine seltene Intend Infinity mit 200 mm Federweg.
# An der Front werkelt eine seltene Intend Infinity mit 200 mm Federweg.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Schlicht und zuverlässig. Was nicht dran ist, geht auch nicht kaputt. ;) Aus diesem Grund auch der Singlespeed-Antrieb.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Bis auf ein paar Kleinigkeiten ist das Bike eigentlich fertig und ich bin wirklich super happy! Die Umlenkung z. B. will ich noch grau eloxieren lassen, damit diese farblich zu den Gabelbrücken passt …

Am Heck kommt ein edler EXT Arma-Dämpfer zum Einsatz.
# Am Heck kommt ein edler EXT Arma-Dämpfer zum Einsatz.
Der Hinterbau am schicken Stahlrahmen …
# Der Hinterbau am schicken Stahlrahmen …
… ist definitiv ein optisches Highlight.
# … ist definitiv ein optisches Highlight.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Park/Downhill

Was wiegt das Bike?

16,8 kg

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Einfach das ganze Projekt!! Handwerklich ist die Arbeit von Burf einfach genial. Aber auch die vielen Kleinigkeiten, die wir umgesetzt haben, wie die 3D-gedruckten Gabelanschläge sind einfach top!

Verzögert wird mit einer Kombination aus Shimano XTR M9120-Bremshebel und XT M8120-Bremssattel.
# Verzögert wird mit einer Kombination aus Shimano XTR M9120-Bremshebel und XT M8120-Bremssattel.

Wie fährt sich das Rad?

Ein Foto sagt mehr als 1.000 Worte – an der Stelle nochmal großes Dankeschön an meinen Kumpel Andi! Leider war es doch sehr trüb an dem Tag, aber ein paar gute Fotos sind ihm doch gelungen. ;)

Nach einigen Tagen in Portes du Soleil und den bekannten Bikepark-Klassikern wie Schladming und Co. kann ich sagen, es fährt sich genial! Noch besser, als ich es mir erhofft habe – ich bin super happy! Ich habe über die letzten Jahre die verschiedensten Räder ausprobiert und habe für mich und meinen Fahrstil eine relativ gute Vorstellung davon, wie die Geometrie auszusehen hat.

Mir persönlich passen etwas kürzere Kettenstreben (mein Fahrstil ist eher verspielt als die schnelle Raceline) ganz gut. Mit dem tiefen Tretlager, flachen Lenkwinkel und den relativ kurzen Kettenstreben gelingt, zumindest für mein Empfinden, der Kompromiss aus Laufruhe und Wendigkeit ganz gut.

IBC-User litz1987 ist lieber verspielt als auf der Raceline unterwegs.
# IBC-User litz1987 ist lieber verspielt als auf der Raceline unterwegs.
Auf Fotos macht sich die massive Airtime …
# Auf Fotos macht sich die massive Airtime …
… definitiv richtig gut.
# … definitiv richtig gut.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Vor vielen Jahren (2008 müsste das gewesen sein) hat sich ein Kumpel ein Touren-Fully gekauft … die Probefahrt war mein erster Kontakt mit einem richtigen MTB. So nahm alles seinen Lauf.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Meine Begeisterung und der Spaß am Radln ist seit vielen Jahren unglaublich groß. :) Nicht nur der Reiz, mich fahrerisch weiterzuentwickeln, zu schrauben, zu buddeln, sondern auch das Reisen und die Menschen, das macht mir einfach Spaß!

Von den vielen neuen Standards allerdings, die in den letzten Jahren von der Industrie entwickelt wurden, war ich doch hin und wieder etwas genervt. Wenn Teile entweder gar nicht oder nur kompliziert mit Adapter ans neue Rad übernommen werden können, ist das einfach ärgerlich.

Dies war mit der Hauptgrund für mich, auf die robusten Stahlbikes zu setzten. Ich muss nicht mehr jeden Trend mitmachen, darum auch bewusst die Entscheidung für 27,5″ und einheitliche Achsstandards bei all meinen Bikes. So ist untereinander alles kompatibel.

Ob im Bikepark oder auf dem Hometrail
# Ob im Bikepark oder auf dem Hometrail - das BTR Gasser sorgt für Freude.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Wie bei den meisten begann alles mit dem Bikemarkt. Zu Beginn meiner Rad-Karriere, als ich noch keinen Plan hatte, welche Räder und Teile für mich funktionieren, musste natürlich viel getestet und dementsprechend fleißig gekauft und verkauft werden. Das Forum wird gern genutzt, um Lösungsansätze bei Problemen zu finden oder mich inspirieren zu lassen.

Stolzer Besitzer samt Gerät
# Stolzer Besitzer samt Gerät

Technische Daten: BTR Gasser

Rahmen: BTR Gasser, XL (Stahl)
Gabel: Intend Infinity, 200 mm
Dämpfer: EXT Arma, 241 mm
Steuersatz: Reset Racing Flatstack, ZS44, 1 1/18″
Bremsen: Shimano XTR M9120-Bremshebel/ XT M8120-Bremssattel
Vorbau: Hope Direct Mount, 50 mm, 31,8 mm Klemmung
Lenker: Nukeproof Horizon V2 Alu, 800 mm, 38 mm Rise
Griffe: ODI Rogue
Felgen: carbonbikekits, 35 mm DH Carbon
Naben: DT Swiss 350, VR: 110 x 20 mm, HR: 148 x 12 mm
Reifen: In der Regel Maxxis Minion DHF oder DHR II, 42A SuperTacky, Draht DH-Reifen für vorne und hinten, CushCore-Insert hinten
Kurbel + Innenlager: Saint PD-M820
Kettenblatt / Kettenblätter: Hope, 32 T
Schaltwerk: SB One G3 SingleSpeed-Antrieb
Kette: SRAM 10-fach, PC 1091
Kassette: SB ONE Singlespeed Sprocket und Boner Spacer
Sattel: SDG I-Fly
Sattelstütze: SDG X-BEAM Carbon, 31,6 mm
Sattelklemme: im Rahmen integriert

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!


Bike der Woche: Officine Recycle Bronte QB von IBC-User Rommos

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Mit dem Officine Recycle Bronte QB hat die Schwiegertochter von IBC-User Rommos ein richtig schickes Cargo-Bike zum sehr gut abgeschlossenen Studium geschenkt bekommen. Neben dem schicken Rahmen aus Italien gefallen die perfekt abgestimmte Ausstattung und die cleveren Detail-Lösungen wie zum Beispiel die Beleuchtung. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Officine Recycle Bronte QB, Rommos

Officine Recycle Bronte QB von IBC-User Rommos
# Officine Recycle Bronte QB von IBC-User Rommos - oder besser gesagt seiner Schwiegertochter
Diashow: Bike der Woche: Officine Recycle Bronte QB von IBC-User Rommos
Neben der goldenen Klingel ...
Die Besitzerin hat sichtlich Spaß am Rad!
... zu ihrem sehr gut abgeschlossenen Studium geschenkt
Das schicke Rad mit Rahmen aus Italien bekam die Schwiegertochter von IBC-User Rommos ...
... mit im Rahmen verlegter Verkabelung und Nabendynamo begeistern
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MTB-News.de: Hallo Rommos, „dein“ Bike bzw. das Rad deiner Schwiegertochter ist im Fotoalbum als Cargo-Bike natürlich sofort aufgefallen. Wie ist es zu dem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Meine Schwiegertochter Sara hatte kein eigenes Rad, aber ihr Mann (familientechnisch vorbelastet ;-)) schon einige und nutzt sie auch für den Arbeitsweg usw. Also stand ein Rad immer irgendwie zur Disposition, obwohl sie es nicht wirklich vermisst hat. Als sie ihr Studium sehr gut abgeschlossen hat, hat sich die Familie zusammengetan. Es sollte etwas Besonderes werden. Also wurde überlegt und ihr dann ein Bild eines Bronte QB von Officine Recycle in Mixte Ausführung gezeigt – sie war begeistert. Ich habe Marco kontaktiert (er war schon mal bei uns zu Hause auf dem Weg zur Berliner Fahrradschau), ob wir bzw. er da was zaubern kann. Die Herausforderung war, dass Sara nur 1,60 m groß ist. Also wurde auf ein 26″-Laufrad hinten umgestellt, Sattel- und Steuerrohr kürzer geplant. Auftrag erteilt, auch mit dem Wunsch, ein Namenslogo am Rahmen zu haben.

Dann habe ich angefangen, eine Teileliste zusammenzustellen. Einige Teile konnte ich aus meinem „Hochregallager“ beisteuern. Da ich viele silberne Komponenten verbauen wollte (hab seit einiger Zeit meine „silber poliert“-Phase) ,um das Rad auch eleganter werden zu lassen, war es gar nicht so einfach alles zu finden.

Mit Marco habe ich dann abgeklärt, wo überall Löcher in den Rahmen kommen (wegen der Lichtkabelführung) und wo ggf. noch Ösen/Gewinde hin sollen (z.B. vorne an der Plattform für den Scheinwerfer). Ich erhielt immer wieder Bilder vom Rahmenbau, die Vorfreude stieg. Nach einigem Hin & Her hatte ich auch die Naben & Felgen für die Laufräder, alles ging zu Sören Speer, um was Schönes draus zu bauen. Dann sollte der Rahmen kommen (raw, weil Endbearbeitung und Farbe vor Ort gemacht werden sollen), Lieferung vom Spediteur angekommen, ausgepackt voller Freude – Stimme aus dem Hintergrund von meiner besseren Hälfte: Ich weiß ja nicht, das sieht doch schief aus!?! Tatsache, da wurde wohl wenig sensibel auf dem Transport aus Bella Italia damit umgegangen :-o :-( Träger vorne schief, Ausfallende verbogen usw.

In Kurzform: Marco die schlechte Nachricht überbracht, Rahmen ging zurück, um zu checken, ob man was machen kann. Rahmen wurde neu angefertigt – Rahmen kam dann diesmal wohlbehalten an. Dann wurden die Lötstellen des Rahmens verschliffen, Löcher für die Kabelführung angebracht, alles für die Pulverlackierung vorbereitet. Trotz der längeren Entscheidungsphase war Sara erst am Tag der Übergabe an den Pulverbeschichter sicher, welche Farbe das Rad bekommen soll. Es ist eine der schönsten, aber auch der schwierigsten Entscheidungen, wenn man sich die Farbe auswählen darf. :-)

Der Aufbau erforderte dann schon einige Hingabe, so eine Einzelanfertigung erfordert manchmal auch Einzellösungen. Aber solche Herausforderungen sind auch das Besondere, dadurch wird ein Rad nicht nur ein Gebrauchs- oder Alltagsgegenstand. Schlussendlich hat es geklappt und das Rad stand auf den Rädern, alles funktionierte und zumindest mir gefiel es schon mal. Nur war ich echt geschockt, als ich daneben stand – es war so klein! :-o Das kann doch gar nicht sein, da stimmt doch was nicht – so meine Befürchtung. Aber es passt ihr wunderbar und sie ist glücklich damit – was will man mehr! :-)

Ordentlich Stauraum
# Ordentlich Stauraum - so lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden
Das schicke Rad mit Rahmen aus Italien bekam die Schwiegertochter von IBC-User Rommos ...
# Das schicke Rad mit Rahmen aus Italien bekam die Schwiegertochter von IBC-User Rommos ...
... zu ihrem sehr gut abgeschlossenen Studium geschenkt
# ... zu ihrem sehr gut abgeschlossenen Studium geschenkt
Die Rahmendetails sind gelungen
# Die Rahmendetails sind gelungen

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Das Rad sollte meiner Schwiegertochter gefallen und ihr Freude machen. Und ihr Sicherheit geben, denn sie war lange Zeit kaum oder gar nicht mit dem Bike unterwegs. Dazu sollte es problemlos funktionieren und absolut alltagstauglich und praktisch sein, aber etwas Besonderes, Elegantes – auch trotz Cargo. Deshalb sollten viele silberne Komponenten verbaut werden, was gerade bei Naben z.B. gar nicht so einfach ist, gerade, wenn das Budget begrenzt ist. Und in Zeiten von Corona nicht alles verfügbar ist …

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Es kam schon ein hinterer Gepäckträger dazu. Alles weitere wird die Zeit zeigen. Als der „Bike-Verrückte“ in der Familie werde ich da ggf. nachfragen. Weil eigentlich ist ja ein Rad nie fertig, aber das können manche gar nicht nachvollziehen – und nutzen ihr Rad einfach. :-)

Eine Gangschaltung mit ordentlicher Übersetzung darf am Cargo-Bike natürlich nicht fehlen
# Eine Gangschaltung mit ordentlicher Übersetzung darf am Cargo-Bike natürlich nicht fehlen

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Es ist ja gar nicht „mein Bike“, sondern das meiner Schwiegertochter. Sie nutzt es zum Einkaufen, für kleine Ausflüge in den Park, am Fluss entlang usw. – einfach um Freude und Spaß am Radeln zu haben, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden …

Was wiegt das Bike?

Nicht gewogen.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Da gibt es einige Highlights – von den Details der Lichtanlage über die Laufräder von Sören bis zu dem Rahmen selbst. Das Schönste war aber der Moment, als Sara das erste Mal damit fuhr und sich sofort wohl darauf gefühlt hat. Das sieht man auch auf dem Bild.

Neben der goldenen Klingel ...
# Neben der goldenen Klingel ...
... sind so gut wie alle Anbauteile in silber poliert gehalten
# ... sind so gut wie alle Anbauteile in silber poliert gehalten
Durchdachte Details wie die integrierte Beleuchtung ...
# Durchdachte Details wie die integrierte Beleuchtung ...
... mit im Rahmen verlegter Verkabelung und Nabendynamo begeistern
# ... mit im Rahmen verlegter Verkabelung und Nabendynamo begeistern

Wie fährt sich das Rad?

Es erfüllt, so scheint´s, alle Erwartungen, es kamen bisher keinerlei Beschwerden. ;-)

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich liebe es einfach in der Natur mit dem Zweirad unterwegs zu sein, muss dabei nicht unbedingt ein MTB sein.

Die Besitzerin hat sichtlich Spaß am Rad!
# Die Besitzerin hat sichtlich Spaß am Rad!

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich verfolge was es so Neues gibt und bin gespannt, wann sich manche Dinge wiederholen werden bzw. in neu gehypter Form wieder auftauchen (siehe z.B. 26″ bei Commuter-Umbauten).

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

2011 hab ich mich hier angemeldet, hatte ein Bild eines OS Blackbuck 29 irgendwo gesehen und bei der Recherche bin ich aufs 29er-Forum hier gestoßen.

Es ist schön, sich mit mehr oder weniger gleich Verrückten auszutauschen – aber trotzdem bleibt es ein Hobby, die schönste Nebensache der Welt und die Zeit zeigt, dass es wesentlich Wichtigeres gibt …

Technische Daten: Officine Recycle Bronte QB

Rahmen: Officine Recycle Bronte QB custom 20/26″
Gabel: Officine Recycle 20″ rigid
Steuersatz: PlanetX Gran Sport 1 1/8″ silber poliert
Bremsen: Shimano MT500, 160 mm Scheiben v/h
Vorbau: PlanetX Gran Sport 60 mm silber poliert
Lenker: 8bar Super Moustache silber
Griffe: PlanetX foam grips
Felgen: Alex Rims MD25 in 20/26″
Naben: vorne Shutter Precision SD-8 für 20″ silber poliert, 32L, 100 mm; hinten Novatec Light 36L, 135 mm silber poliert light
Reifen: Schwalbe Road Cruiser 20/26″ whitewall
Kurbel + Innenlager: M-Wave 4-Kant Kurbel, silber, 165 mm
Kettenblatt / Kettenblätter: 48z
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: Shimano Saint 10fach
Schaltwerk: Shimano XT 10fach
Pedale: City-/Trekking-Pedale
Kassette: Shimano XT 11-36
Sattel: San Marco Bioaktive Trekking Gel
Sattelstütze: PlanetX Gran Sport silber poliert
Sattelklemme: Officine Recycle, selbst poliert
Sonstiges: Lichtkabelführung innenverlegt in Gabel & Rahmen, Namensschriftzug auf dem Rahmen

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

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Bike der Woche: Velo Orange Neutrino von IBC-User friederjohannes

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Nachdem IBC-User friederjohannes in die Großstadt umgezogen war, hatte er endlich einen Grund, sich seinen Traum vom Velo Orange Neutrino zu erfüllen. Das Rad wird hauptsächlich zum Pendeln ins Büro genutzt – und findet ihr problemlos auch im Zug Platz. Nach zwei Monaten Wartezeit – danke Covid-19 – wurde das schicke 20″ Rad dann als Singlespeeder aufgebaut. Dabei finden sich viele schicke Details am Rad, wie zum Beispiel die am Hinterrad montierte Klingel! Viel Spaß mit diesem Bike der Woche. Und wir nehmen etwaige Kommentare vorweg: Ja, es wird auch wieder ganz reguläre Mountainbikes als Bike der Woche geben – auch Neutrino-Besitzer Johannes hat allerdings schon Stollenreifen-Abenteuer mit dem Bike geplant, wie ihr unten lest …

Bike der Woche

Velo Orange Neutrino, friederjohannes

Das Velo Orange Neutrino von IBC-User friederjohannes
# Das Velo Orange Neutrino von IBC-User friederjohannes
Diashow: Bike der Woche: Velo Orange Neutrino von IBC-User friederjohannes
Wir wünschen noch viel Spaß mit dem Velo Orange Neutrino!
Der Aufbau als Fixie mit Dropbar ist sicher ziemlich einzigartig
Aus der Not eine Tugend gemacht
Falls doch mal die ganze Strecke aus eigener Kraft bewältigt wird, ist dank zwei Edelstahl-Flaschenhaltern genügend Platz für Getränke vorhanden
Vier Kanten, fünf Arme - das Rezept für eine schöne Kurbel. Plus eine frei einstellbare Kettenlinie
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MTB-News.de: Hallo friederjohannes, dein einzigartiges Rad ist im Fotoalbum sofort positiv aufgefallen! Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Ich verfolge den Velo Orange-Blog schon länger – ich finde die bauen einfach schöne Räder dort. Als das Neutrino Anfang 2019 vorgestellt wurde, dachte ich mir gleich dass ich so eins haben will, allein der Use Case fehlte mir völlig.

Ein Jahr später wohnte ich statt in einem Nest im Südschwarzwald plötzlich wieder in der Großstadt und fing einen neuen Job an – einen Job, zu dem ich mit dem Zug würde pendeln müssen. Meine Chance auf ein Neutrino! Trotzdem rang ich noch etwas mit mir, fuhr auch ein paar Klappräder Probe, aber zu hundert Prozent konnte mich keins überzeugen. Bei einem der Läden, die ich für Probefahrten genervt hatte, fragte ich dann an, ob sie auch einen Rahmen von Velo Orange besorgen könnten. Konnten sie.

Als nächstes lernte ich etwas über internationale Speditionswege für Kleinmengen. Der Rahmen war in den USA verfügbar und wurde auf die Reise nach Europa geschickt. Solche kleineren Frachtmengen werden oft mit Passagierfliegern geschickt, die noch Platz in ihrem Gepäckraum haben. Nun fiel meine Bestellung mit dem Beginn der Covid-19-Pandemie zusammen und der internationale Passagierflugverkehr kam beinahe vollständig zum Erliegen. Das hatte zur Folge, dass Pakete wie das mit meinem Rahmen drin sich an Flughäfen überall in der Welt stapelten. Und warteten. Karton ist geduldig.

Am Ende dauerte es zwei Monate, aber der Rahmen kam unversehrt an. Ich hatte also mehr als genug Zeit, mich um die Teile zu kümmern. Das Forum hat mir dabei sehr geholfen, insgesamt habe ich von sieben verschiedenen Usern Teile gekauft oder geschenkt bekommen. Auch wenn der Rahmen ungewöhnlich aussieht – mit 68 mm BSA Lager, 1 1/8″ Steuerrohr, 31.6 mm Sattelstütze, Einbaumaß 9×100/10×135, vorn IS, hinten Postmount, Zugführung geschlossen außen – ist er eigentlich überaus konservativ. Der Aufbau war dementsprechend unkompliziert.

Das Rad wird vor allem für den Weg ins Büro genutzt und ist dank seiner Kompaktheit der ideale Begleiter wenn ein Teil der Strecke mit dem Zug zurückgelegt wird
# Das Rad wird vor allem für den Weg ins Büro genutzt und ist dank seiner Kompaktheit der ideale Begleiter wenn ein Teil der Strecke mit dem Zug zurückgelegt wird
Falls doch mal die ganze Strecke aus eigener Kraft bewältigt wird, ist dank zwei Edelstahl-Flaschenhaltern genügend Platz für Getränke vorhanden
# Falls doch mal die ganze Strecke aus eigener Kraft bewältigt wird, ist dank zwei Edelstahl-Flaschenhaltern genügend Platz für Getränke vorhanden

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Ich habe im Vorfeld viele Fotos von Neutrino-Aufbauten angesehen, die meisten davon setzen auf viel Silber und Flatbar. Ich hingegen wollte lieber schwarz, plus etwas Farbe (#teampurple!) an dem grauen Rahmen. Wie nicht schwer zu erkennen ist, hat das geklappt, mit Ausnahme der silbernen Slider in den hinteren Ausfallenden, aber dazu später mehr. Zuerst hatte ich das Rad als Singlespeed mit Flatbar und Option auf späteren Umbau auf 1×10 oder ähnlich aufgebaut. Die Option besteht auch noch, aber jetzt ist das Neutrino fixed mit einem Velosolo Discog und Dropbar aufgebaut. Das taugt mir unheimlich und so wird es erstmal bleiben.

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Es ist eigentlich fertig, aber schwarze Slider für die Ausfallenden habe ich noch bestellt – ich konnte mich nicht zurückhalten. Wenn ich dann noch eine Salsa lip lock in purple finde, ist es endgültig fertig. Versprochen. Eines Tages, wenn man wieder die Familie im Ausland besuchen kann, wird es aber dann doch noch mal eine Metamorphose durchlaufen: von seinen Schutzblechen befreit, mit Stollenreifen drauf und einer Schaltung werde ich es in die Berge Bulgariens ausführen. Es ärgert mich immer, dass ich dort kein Rad habe und das Neutrino passt in einen Koffer, den man als normales Gepäck im Flieger aufgeben kann!

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Pendeln mit und ohne Zug.

Der Aufbau als Fixie mit Dropbar ist sicher ziemlich einzigartig
# Der Aufbau als Fixie mit Dropbar ist sicher ziemlich einzigartig
Die abgefahrene "Postmount Klingel" ...
# Die abgefahrene "Postmount Klingel" ...
... setzt aber definitiv noch einen drauf
# ... setzt aber definitiv noch einen drauf
Keine Experimente bei der Sattelstütze
# Keine Experimente bei der Sattelstütze - Thomson Elite setback

Was wiegt das Bike?

Das weiß ich wirklich nicht.

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das entsprang der Not: Für das Fixed-Ritzel, das auf der Bremsscheibenaufnahme montiert wird, musste ich die Hinterradnabe umdrehen. Damit hatte mein Rad keine Klingel mehr! Der Freilauf der Hope-Nabe hatte diese Funktion bis dahin übernommen. Zum Glück wurde auf der Nichtantriebsseite durch diese Aktion viel Platz frei – genug, um eine klassische Klingel zu montieren, die über den rechten Bremshebel angesteuert wird. Die Postmount-Bremsaufnahme fungiert nun als Anschlag für die Klingelzughülle. Da das Gewinde von Anfang an komplett durchgehend gebohrt war, kann ich nur davon ausgehen, dass das vom Hersteller so gedacht ist.

Ein zweites Highlight ist für mich der Spacerturm. Ohne ging es nicht, also warum nicht eine Tugend draus machen. Ich habe also zwei Spacer lasern lassen. Auf der einen Seite ist eine Skizze, ein sogenannter Feynman-Graph. Sie stellt einen radioaktiven Zerfallsprozess dar, den Beta-Zerfall. Als man Anfang des 20ten Jahrhunderts den Beta-Zerfall untersuchte, fand man eine merkwürdige Verteilung der Energie auf die Zerfallsprodukte. Das verleitete die Physiker dazu, ein bis dahin unbekanntes Teilchen zu postulieren, das später tatsächlich gefunden wurde und den schönen Namen Neutrino erhielt. Das griechische ν (sprich „nü“) auf der anderen Seite des Spacers wird seitdem in der Teilchenphysik als Symbol für das Neutrino verwendet. Viele Milliarden Neutrinos kommen von der Sonne auf der Erde an. Jede Sekunde. Pro Quadratzentimeter. Allerdings fliegen sie fast alle durch die ganze Erde hindurch, ohne sie auch nur zu bemerken. Verrückt, oder?

Vier Kanten, fünf Arme - das Rezept für eine schöne Kurbel. Plus eine frei einstellbare Kettenlinie
# Vier Kanten, fünf Arme - das Rezept für eine schöne Kurbel. Plus eine frei einstellbare Kettenlinie
Topcap mit Eule
# Topcap mit Eule
Voll regentauglich
# Voll regentauglich

Wie fährt sich das Rad?

Es ist toll! Ihr braucht auch alle eins ;) Es fährt erstaunlich normal, die fixe Übersetzung und der Gepäckträger an der Front nehmen dem Ganzen etwas den Wheelie-Faktor, aber gerade die Frontbeladung kommt dem Fahrverhalten sehr entgegen. Es macht einfach einen Heidenspaß, damit schnell um enge Kurven zu fahren. Durch die breiten Reifen sind aber auch Wald- und Schotterwege sehr entspannt. Trails sind dann allerdings nicht unbedingt die Stärke der 20″ Räder… dafür das Treppenhaus! Im täglichen Pendelbetrieb ist das kurze Rad an manchen Stellen vorteilhaft, es in den Keller zu schaffen ist jedesmal angenehm.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Das Rad ist einfach das beste Verkehrsmittel für mich, deswegen benutze ich es ständig seit ich ein Kind war. Ich bin eher Alltags-, Umweg- und Überallhinfahrer, eine Zeit lang auch als Kurier. Die meisten Kilometer habe ich auf alten Rennrädern gemacht. Zum Mountainbiken bin ich erst recht spät gekommen, mein erstes eigenes habe ich gekauft, als ich schon mit dem Studium fertig war. Wenn man im Schwarzwald oder einem sonstigen Mittelgebirge wohnt, sollte man einfach eins haben.

Jetzt habe ich aber 30 km Anfahrt für die ersten Berge, und ich starte und ende meine Touren am liebsten vor der Haustür. Insofern steht das MTB jetzt leider meist im Keller, herausgeholt werden eher das Neutrino, das Gravelbike oder mein 91’er Trek 950, das ich als Zugmaschine für den Kinderanhänger benutze. Oder Esmeralda, aber die ist dann noch eine andere Geschichte.

Aus der Not eine Tugend gemacht
# Aus der Not eine Tugend gemacht - der Spacerturm kann sich sehen lassen
Die schicken Laufräder wurden von @schnellerpfeil aka German Lightness gebaut
# Die schicken Laufräder wurden von @schnellerpfeil aka German Lightness gebaut

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ich bin immer skeptisch, wenn etwas als Lifestyle ausgerufen wird. Da will man mir offensichtlich ein ganzes Paket verkaufen zu dem einen Ding, das ich haben will. Zum Glück muss ich aber ja Troy Lee Designs nicht schön und Superboost nicht sinnvoll finden, nur weil ich gern mit einem Fahrrad im Wald herumfahre.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Aufmerksam auf das IBC-Forum bin ich geworden, als ich mir mein erstes Rad mit Ahead-Steuersatz gekauft habe (2013 – ein echter Early Adopter), aber aktiv bin ich erst seit 2017, vor allem im Cyclocross/Gravelbereich, bei den Singlespeedern und auch im Trekkingbereich. Auch wenn sich Trekking erstmal bieder anhört und andere Unterforen sicher mehr Traffic haben: in dem Bereich verbergen sich einige wirklich tolle Räder und man kann zusammenschrauben was man will, ohne verurteilt zu werden. Das Stahlrudel ist auch ein wundervoller Haufen, da schaue ich immer gern vorbei.

Wir wünschen noch viel Spaß mit dem Velo Orange Neutrino!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem Velo Orange Neutrino!

Technische Daten: Velo Orange Neutrino

Rahmen: Velo Orange Neutrino 2019, Größe L
Gabel: Stahl, starr, mit VIELEN Ösen
Dämpfer: Festkörpergelenkhinterbau mit Eigendämpfung
Steuersatz: Acros AH 34
Bremsen: Avid BB7 mit 160er Scheibe
Vorbau: Thomson Elite X4 80 mm 0°
Lenker: Salsa Cowbell 400 mm
Griffe: Supacaz Super Sticky Kush Star Fade
Felgen: Ginkgo Disc 25
Naben: Hope Pro 4 hinten, Shutter Precision PL-8 vorn
Reifen: Shadow Conspiracy Serpent 2.3 vorn und hinten
Kurbel + Innenlager: Sugino Mighty mit Token Innenlager
Kettenblatt / Kettenblätter: Spécialités T.A. Zéphyr 50t
Pedale: Contec QuickAce mit ZLDA Straps
Zughüllen: Odyssey linear slic purple für die Klingel
Kette: KMC Z610HX
Kassette: Velosolo Discog 16t
Sattel: Brooks Cambium C15 allweather carved
Sattelstütze: Thomson Elite setback
Sattelklemme: Chromag NQR
Sonstiges: Klingel: Crane Bell Riten

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

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Bike der Woche: Nordest Britango Ti von IBC-User Gefahradler

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Nach Jahrzehnten der Titan-Abstinenz hat sich IBC-User Gefahradler mit dem Nordest Britango TI seinen Traum vom perfekten Hardtail erfüllt. Der schicke Aufbau schafft es trotz haltbarer Teile und versenkbarer Sattelstütze auf unter 11 kg – perfekt für den Einsatz von Feierabendrunde bis Marathon. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Nordest Britango Ti, Gefahradler

Das Nordest Britango Ti von IBC-User Gefahradler
# Das Nordest Britango Ti von IBC-User Gefahradler

MTB-News.de: Hallo Gefahradler, dein schickes Titan-Hardtail hat uns auf Anhieb gut gefallen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Die Auswahl des Rahmens hat lange in mir gereift. Vor Jahrzehnten hatte ich schonmal einen 26er Titan-Rahmen (Radon/Lynskey), der mir aber nie so richtig taugte und wieder weiterzog. Daher musste irgendwann nochmal ein Titan-HT her und das will reiflich überlegt sein. Bei der Auswahl der Geo und Ausstattung bin ich nach mittlerweile 25 Jahren MTB-Erfahrung sehr penibel, bis mir etwas gefällt: Es muss Platz für genügend Flaschen sein, das Ober- und Unterrohr muss gerade sein, das Steuerrohr durchgehend 44 mm haben, der Hinterbau kurz (komme vom Canfield Nimble 9, wem das etwas sagt), und die Geo modern. Hier war die Auswahl bis vor ein bis zwei Jahren noch sehr dünn. Ich stand kurz vor einem Custom-Rahmen, bis mir das Britango TI reinlief. Davon war und bin ich immer noch überzeugt, auch aufgrund des attraktiven Preises.

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Das Bike wurde gewürzt mit bewährten Teilen aus meinem Repertoire und dabei hab ich auch etwas aufs Gewicht geachtet – wenn der Rahmen schon aus Titan, dem Material, das viele Bikerherzen höher schlagen lässt, besteht. Einigermaßen robust und alltagstauglich sollten die Teile schon sein und wichtig ist mir immer, nicht an den Reifen zu sparen. Denn mit dünnen, zart benoppten Pellen hilft dir das beste Rad nichts. Die Felgen müssen bei mir auch 30 mm Maulweite bieten.

Als Federgabel kommt eine DT-Swiss OL mit 130 mm Federweg zum Einsatz
# Als Federgabel kommt eine DT-Swiss OL mit 130 mm Federweg zum Einsatz

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Es wird nicht eingewintert, sondern das ganze Jahr über ausgeführt. Vielleicht gönne ich mir mal eine 35er SID mit Boost, um es mit einem leichten LRS auf 10 kg zu drücken.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Feierabendrunde bis Marathon.

Was wiegt das Bike?

Knappe 11 kg.

Die Basis des leichten Cockpits stellt der Easton Haven Carbon Lenker
# Die Basis des leichten Cockpits stellt der Easton Haven Carbon Lenker

Das Cockpit ist aufgeräumt und bietet neben Schalt- und Bremshebel ...
# Das Cockpit ist aufgeräumt und bietet neben Schalt- und Bremshebel ...
... auch der Ansteuerung für die versenkbare Sattelstütze ihren Platz
# ... auch der Ansteuerung für die versenkbare Sattelstütze ihren Platz - genauer gesagt einer Kind Shock LEV Integra mit Wolftooth-Remote

Knackige Schaltvorgänge garantiert die Shimano XTR-Schaltgruppe
# Knackige Schaltvorgänge garantiert die Shimano XTR-Schaltgruppe

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Nebst Rahmen sind es die KingCages, der Custom-Sattel und der XTR-Antrieb.

Wie fährt sich das Rad?

Es hat eine sportliche Sitzposition mit einem guten Geradeauslauf, lässt sich aber auch spielerisch in Kurven werfen und flott bergauf kurbeln.

Genügend Platz für Getränke ist definitiv vorhanden
# Genügend Platz für Getränke ist definitiv vorhanden

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Mein erstes MTB (italienisches Starrbike aus Stahl) hab ich mit dem Taschengeld mitfinanziert, da war ich 12. Seitdem bin ich mit dem MTB-Virus infiziert und fahre alles von CC über Marathon bis Enduro light.

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Neue Trends interessieren mich schon sehr, aber ich warte meistens ein paar Jahre ab, ob es sich auch bewährt, sprich Carbonfelgen und Funk-Schaltung.

Du und die Internet Bike Community – wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Im Forum bin ich fast täglich unterwegs und informiere und amüsiere mich regelmäßig.

Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Titan-Hardtail!
# Wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Titan-Hardtail!

Technische Daten: Nordest Britango Ti

Rahmen: Nordest Britango Titan M (2020)
Gabel: DT-Swiss OL 130 mm
Steuersatz: Reset-Racing
Bremsen: XTR M-9000
Vorbau: Point One Racing
Lenker: Easton Haven Carbon
Griffe: ODI Ruffian
Felgen: Hinten Duke, Vorne American Classic
Naben: Hinten ERASE mit Titanfreilauf, Vorne AC
Reifen: Bontrager XR4 Team Issue 29×2.6
Kurbel + Innenlager: RaceFace Next SL / Race Face BSA30
Kettenblatt / Kettenblätter: Absolute Black
Kettenführung / Umwerfer:
Schalthebel: XTR M9000 11-fach
Schaltwerk: XTR M9000 11-fach
Pedale: Point One Racing
Kette: SRAM
Kassette: SRAM XG-1199
Sattel: Tune Komm-Vor Extraweich beledert von Bison
Sattelstütze: Kind Shock LEV Integra mit Wolftooth Remote
Sattelklemme: Juniper
Sonstiges: Die ERASE-Hr-Nabe hat einen Freilauf komplett aus Titan mit 6° Zahnscheibenfreilauf und hat einen schönen Klang

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

Bike des Jahres 2020: Wählt eurer Lieblings-Bike der Woche!

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26 Bikes der Woche haben wir euch in diesem Jahr vorgestellt. Vom Klassiker über edle Aufbauten für jeden Einsatzbereich bis hin zum Tandem gab es wieder wirklich abgefahrene und schicke Bikes zu bestaunen. Jetzt gilt es wie jedes Jahr die Frage zu beantworten: Welches der vorgestellten Bikes ist euer Bike des Jahres? Wir haben nochmal alle Artikel für euch zusammengefasst. Wählt euren Liebling und verhelft ihm so zu Ruhm und Ehre. Viel Spaß beim Durchstöbern der 26 Bikes!

Hier geht es zur Umfrage:

Hier geht es zur Umfrage

Die Umfrage endet am 04. Januar 2021 um 23:59 Uhr.

Yeti SB165 von IBC-User Ritter70

Das Yeti SB165 von IBC-User Ritter70
# Das Yeti SB165 von IBC-User Ritter70

Nachdem IBC-User Ritter70 mit dem Yeti SB130 Blut geleckt hatte, musste schon bald ein SB165 folgen. Die Enduro-Granate ist als Mullet-Bike aufgebaut und überzeugt mit einem dezenten, aber extrem hochwertigen Aufbau. Dazu ist mit eigens angepassten Trigger-Adapter, Fox Federgabel mit Custom-Offset und Carbon-Tretlagerschutz viel Liebe ins Detail geflossen. → zum Artikel

Transition Scout Carbon von IBC-User ykcor

Das Transition Scout Carbon von IBC-User ykcor
# Das Transition Scout Carbon von IBC-User ykcor

Auf den Hund gekommen? Der Grund für den eigens gebauten Hauptrahmen von IBC-User ykcor ist ebenso einzigartig wie das Bike. Denn nachdem ein Vierbeiner als neues Mitglied zur Familie stieß, galt es, mehr Zeit für die Hundeerziehung als für lange Tagestouren in den Vogesen aufzubringen. Das Ergebnis? Für die vielen Feierabendrunden auf den gebauten Trails um Freiburg musste natürlich ein längeres, flacheres Rad her! → zum Artikel

Intense M3 von IBC-User nicthebig

Das Intense M3 von IBC-User nicthebig
# Das Intense M3 von IBC-User nicthebig

Einen ganz speziellen Traum aus Studienzeiten erfüllte sich IBC-User nicthebig mit seinem Intense M3. Der massive Aufbau mit fetter Marzocchi Super Monster und Fußrasten macht das ohnehin schon auffällige Bike zu einem echten Hingucker. Manche mögen ein solches Rad als Klassiker an die Wand hängen – doch nicthebig ist damit regelmäßig im Bikepark unterwegs! → zum Artikel

Cannondale F29 von IBC-User NoPain-NoGain

Das Cannondale F29 von IBC-User NoPain-NoGain
# Das Cannondale F29 von IBC-User NoPain-NoGain - der perfekte Trainingspartner für winterliche Bedingungen

Der eigentliche Grund für dieses Bike der Woche? Eine Lefty, die ungenutzt im Keller lag. Mit seinem Cannondale F29 erfüllte sich IBC-User NoPain-NoGain seinen Wunsch vom wartungsarmen XC-Trainingsrad für den Winter. Dabei spielte etwas Nostalgie bei der Lackierung natürlich auch eine Rolle – denn das Trainings-Hardtail kommt im schicken Retro-Look daher! → zum Artikel

Scott Spark Jr 20 von IBC-User Mzungu

Das Scott Spark Jr 20 von IBC-User Mzungu
# Das Scott Spark Jr 20 von IBC-User Mzungu - beziehungsweise seiner Tochter

Mit dem Scott Spark Jr 20 hat IBC-User Mzungu den Traum seiner Tochter von einem Mountainbike in der Farbe „Lila-pink und Glitzer” erfüllt. Das schicke Kinder-Fully kommt mit Custom-Lackierung, ordentlicher Leichtbau-Kur und selbstgebasteltem Einhorn-Headbadge! → zum Artikel

Kimaera-Eigenkonstruktion von IBC-User Martin K S

Das selbst-konstruierte Kimaera von IBC-User Martin K S
# Das selbst-konstruierte Kimaera von IBC-User Martin K S - bei der ersten Ausfahrt in Nauders

Mit seinem eigens konstruierten Kimaera erfüllt sich IBC-User Martin K S den Traum vom Enduro-Bike in der perfekten Größe. Sein Canyon Strive war ihm minimal zu klein, weswegen er in einer Verletzungspause kurzerhand seinen eigenen Hauptrahmen konstruierte und ihn mit dem vorhandenen Hinterbau des Strives verheiratete. Das Ergebnis ist ein schickes Mullet-Bike mit der für ihn perfekten Geometrie! → zum Artikel

Rewel Titanium von IBC-User hellmachine

Das Rewel Titanium von IBC-User hellmachine
# Das Rewel Titanium von IBC-User hellmachine

Mit dem Rewel Titanium erfüllte sich IBC-User hellmachine den Traum vom absolut wartungsarmen Titan-Hardtail. Das Rad bietet nicht nur einen breiten Einsatzbereich, sondern läuft dank Rohloff-Getriebenabe und Gates-Riemen fast wartungsfrei. Dazu kommen viele edle Anbauteile und ein absolut schickes Design. → zum Artikel

CrossworxCycles Dash von IBC-User Kiwifalle

Das CrossworxCycles Dash von IBC-User Kiwifalle
# Das CrossworxCycles Dash von IBC-User Kiwifalle

IBC-User Kiwifalle war nicht nur maßgeblich an der Entwicklung des CrossworxCycles Dash beteiligt, sondern wurde durch das Rad auch wieder mit dem Renn-Virus infiziert. Das Enduro-Bike bietet viel Laufruhe und kommt mit einer absolut schicken Ausstattung daher. Dass es sich bei dem Rad um den ersten Vorserienprototypen des Dash handelt, macht es umso spannender. → zum Artikel

Tim Wessels R.A.T.T. von IBC-User JokerT

Das Tim Wessels R.A.T.T. von IBC-User JokerT
# Das Tim Wessels R.A.T.T. von IBC-User JokerT

Mit seinem R.A.T.T. hat sich IBC-User JokerT alias Tim Wessels den Traum von einem selbstgebauten Rahmen für Trail-Abenteuer erfüllt. Der Rahmen wurde selbst konstruiert und die Geometrie passt entsprechend perfekt. Dazu kommt eine solide Ausstattung und ein einzigartiges Design! → zum Artikel

Portus Twinduro von IBC-User Xayok

Das Portus Twinduro von IBC-User Xayok
# Das Portus Twinduro von IBC-User Xayok

Mit dem Portus Twinduro von IBC-User Xayok feiern wir die Tandem-Premiere beim Bike der Woche! Das schicke Stahl-Tandem wurde mit extrem viel Liebe zum Detail aufgebaut. Dazu ist es sehr vielseitig und macht von der leichten Trailrunde bis zum Bikepacking bei jedem Abenteuer eine gute Figur. → zum Artikel

Rocky Mountain Slayer von IBC-User proshooto

Das Rocky Mountain Slayer von IBC-User proshooto
# Das Rocky Mountain Slayer von IBC-User proshooto

Dennis Stratmann alias IBC-User „proshooto“ dürfte vielen entweder als Fotograf oder aus der Rennszene bekannt sein. Schon seit mittlerweile 13 Jahren ist er als Markenbotschafter auf Rocky Mountain unterwegs, hat mit seinem Slayer jetzt aber eine besonders schickes Schätzchen in der Garage stehen. Die Abfahrtsmaschine mit 170 mm Federweg ist relativ serienmäßig ausgestattet, kommt aber mit einer extrem knalligen und schicken Custom-Lackierung von 70ID. → zum Artikel

Cannondale Hooligan von IBC-User Levelboss

Das Cannondale Hooligan von IBC-User Levelboss
# Das Cannondale Hooligan von IBC-User Levelboss

Mit seinem Cannondale Hooligan erfüllt sich IBC-User Levelboss einen lang gehegten, unvernünftigen Biketraum. Das spaßige 20″-Rad steht in der poliertem Optik samt edlem Aufbau einfach unfassbar schick da. Flink, verspielt, starke Wheelie-Performance – die Beschreibung des Besitzers sagt alles! → zum Artikel

Last Herb Kinderumbau von IBC-User mcsonnenschein

Der Last Herb Kinderumbau von IBC-User mcsonnenschein
# Der Last Herb Kinderumbau von IBC-User mcsonnenschein

IBC-User mcsonnenschein hat freiwillig sein Last Herb mit der Flex auseinandergenommen – und daraus ein Kinderbike für seinen Sohn gebaut. Das Bike inklusive durchdachter Geometrie hat er selbst in CAD geplant und die Teile dank Schweißlehre wieder passend zusammengefügt. Dazu kommt noch ein schicker Aufbau samt einem auf das Fahrergewicht abgestimmten Dämpfer. Ein echtes Traumbike! → zum Artikel

Pole Stamina 180 von IBC-User SamuelG

Verzögert wird mit Shimano Saint-Bremsen
# Verzögert wird mit Shimano Saint-Bremsen

Mit dem Pole Stamina 180 hat sich IBC-User und Wahl-Norweger SamuelG seinen Traum vom perfekten Bike für jeden Einsatzzweck erfüllt. Der gefräste Rahmen ist in Verbindung mit den Anbauteilen in der Farbe Raw und dem Intend-Fahrwerk ein echter Hingucker. → zum Artikel

Esquive Franky2 von IBC-User titof86

Das Esquive Franky2 von IBC-User titof86
# Das Esquive Franky2 von IBC-User titof86

Mit dem Esquive Franky2 erfüllten sich Christophe (alias titof86) und Sten den Traum vom selbstgebauten High-Pivot Bike für maximale Abfahrtsperformance. Die beiden Ingenieure steckten viel Mühe und Detailverliebtheit in die Blechkonstruktion des Bikes. Neben der Leistung, einen wirklich schicken und einzigartigen Rahmen entwickelt und zudem selbst gebaut zu haben, kommt ein kompromisslos abfahrtorientierter Aufbau mit hochwertigen Komponenten dazu. Ein echter Traum! Wer freut sich noch auf Franky3? → zum Artikel

Scar Cycles SP135 von IBC-User Fotofranke

Das Scar Cycles SP135 von IBC-User Fotofranke
# Das Scar Cycles SP135 von IBC-User Fotofranke

Mit dem Scar Cycles SP135 hat sich IBC-User Fotofranke seinen Traum vom Eigenbau-Trailbike mit Piniongetriebe und Geometrie nach Maß erfüllt. Der selbstgebaute Stahlrahmen mit Eingelenk-Hinterbau ist extrem schick. Dazu kommen hochwertige Komponenten, die fast ausschließlich aus Deutschland und der Schweiz stammen. Einfach ein grandioses Projekt! → zum Artikel

Eigenbau Enno 16″ von IBC-User Hatehiller

Das Enno 16" von IBC-User Hatehiller
# Das Enno 16" von IBC-User Hatehiller - Die Farbwahl wurde vom Teamfahrer vorgegeben. Laufräder selbst eingespeicht. Felgen mit 21er Maulweite.

IBC-User Hatehiller fiel auf den gemeinsamen Touren mit seinem Sohn dessen frosch-mäßige Beinstellung beim Pedalieren auf. Diese ließ sich auf den zu hohen Q-Faktor zurückführen: Der perfekte Grund für den Ingenieur, ein von Grund auf eigenes Kinderbike zu konstruieren und zu bauen. Vom CAD über die Rahmenlehre, das Schweißen, 3D-gedruckten Ausfallenden bis hin zum fertigen Bike gab es viel zu tun und zu lernen. Herausgekommen ist ein grandioses und einzigartiges Rad – das Enno 16″! → zum Artikel

Trek Stache von IBC-User SYN-CROSSIS

Das Trek Stache von IBC-User SYN-CROSSIS
# Das Trek Stache von IBC-User SYN-CROSSIS

Mit dem Trek Stache hat sich IBC-User SYN-CROSSIS seinen Traum vom Touren-Starrbike mit 29+ Bereifung erfüllt. Das Bike kommt in knalliger Farbe und ist solide ausgestattet – allzeit bereit für die nächste Tour im Mittelgebirge. → zum Artikel

Deviate Highlander von IBC-User niconj

Das Deviate Highlander von IBC-User niconj
# Das Deviate Highlander von IBC-User niconj - aktuell ist testweise eine Intend Edge-Federgabel verbaut

Mit dem Deviate Highlander erfüllt sich IBC-User niconj seinen Traum vom potenten High Pivot-Bike mit Stahlfeder-Fahrwerk. Die hochwertige und durchdachte Ausstattung passt dabei perfekt zu dem schicken Carbonrahmen. → zum Artikel

Conway WME von IBC-User peterpain

Conway WME von IBC-User peterpain
# Conway WME von IBC-User peterpain

Mit seinem Conway WME erfüllt sich IBC-User und Mediendesigner peterpain seinen Traum von einem einzigartig schicken Bike. Fun Fact: Die Anfrage für das Bike der Woche ging schon im Januar 2017 an peterpain. Leider hat er aber erst vor einigen Wochen das nächste Mal in seine Foren-Nachrichten geschaut. Aber was sind schon drei Jahre – denn das Bike ist immer noch schick und sorgt für Freude auf dem Trail! → zum Artikel

Fuchs Super Sport von IBC-User cbb

Das Fuchs Super Sport von IBC-User cbb
# Das Fuchs Super Sport von IBC-User cbb

IBC-User cbb alias Peter hat sich mit dem Fuchs Super Sport seinen Traum vom zeitgemäß aufgebauten Racebike-Klassiker erfüllt. Dabei ist viel Arbeit in die Auswahl und Aufbereitung der passenden Komponenten geflossen. So erstrahlt der Klassiker jetzt in absolut neuwertiger Optik! → zum Artikel

Specialized Status Mullet von IBC-User Gluggerla416

Das Specialized Status von IBC-User Gluggerla416
# Das Specialized Status von IBC-User Gluggerla416

Mit seinem Specialized Status hat sich IBC-User Gluggerla416 seinen Traum vom verspielten Allround-Bike erfüllt. Das schlichte, aber trotzdem extrem schicke Specialized Status kommt in einem Highend-Custom-Aufbau daher. → zum Artikel

BTR Gasser von IBC-User litz1987

Das BTR Gasser von IBC-User litz1987
# Das BTR Gasser von IBC-User litz1987 - ein Downhill-Bike mit Stahlrahmen, Custom-Geometrie und 200 mm Federweg.

Mit dem BTR Gasser hat sich IBC-User litz1987 seinen Traum vom Downhiller mit Custom-Geometrie und haltbarer Ausstattung erfüllt. Das Design ist schlicht, aber extrem schick gehalten. Hier gibt’s alle Infos zu dem besonderen Stahl-Downhiller. → zum Artikel

Officine Recycle Bronte QB von IBC-User Rommos

Officine Recycle Bronte QB von IBC-User Rommos
# Officine Recycle Bronte QB von IBC-User Rommos - oder besser gesagt seiner Schwiegertochter

Mit dem Officine Recycle Bronte QB hat die Schwiegertochter von IBC-User Rommos ein richtig schickes Cargo-Bike zum sehr gut abgeschlossenen Studium geschenkt bekommen. Neben dem schicken Rahmen aus Italien gefallen die perfekt abgestimmte Ausstattung und die cleveren Detail-Lösungen wie beispielsweise die Beleuchtung. → zum Artikel

Velo Orange Neutrino von IBC-User friederjohannes

Das Velo Orange Neutrino von IBC-User friederjohannes
# Das Velo Orange Neutrino von IBC-User friederjohannes

Nachdem IBC-User friederjohannes in die Großstadt umgezogen war, hatte er endlich einen Grund, sich seinen Traum vom Velo Orange Neutrino zu erfüllen. Das Rad wird hauptsächlich zum Pendeln ins Büro genutzt – und findet ihr problemlos auch im Zug Platz. Nach zwei Monaten Wartezeit – danke Covid-19 – wurde das schicke 20″ Rad dann als Singlespeeder aufgebaut. Aber auch ein Abenteuer mit Stollenreifen ist geplant … → zum Artikel

Nordest Britango Ti von IBC-User Gefahradler

Das Nordest Britango Ti von IBC-User Gefahradler
# Das Nordest Britango Ti von IBC-User Gefahradler

Nach Jahrzehnten der Titan-Abstinenz hat sich IBC-User Gefahradler mit dem Nordest Britango TI seinen Traum vom perfekten Hardtail erfüllt. Der schicke Aufbau schafft es trotz haltbarer Teile und versenkbarer Sattelstütze auf unter 11 kg – perfekt für den Einsatz von Feierabendrunde bis Marathon. → zum Artikel


Wir freuen uns auf eure Stimmen – hier nochmal der Link zur Umfrage:

Hier geht es zur Umfrage

Die Umfrage endet am 04. Januar 2020 um 23:59 Uhr.

Bike der Woche: Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm

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Wir starten mit einem wahren Prachtstück in ein neues „Bike der Woche“-Jahr! Mit dem Shredmaster hat sich IBC-User grottenolm seinen Traum vom selbstgebauten Getriebedownhiller erfüllt. Der Rahmen wurde in Zusammenarbeit mit einem Freund komplett selbst entworfen und dazu noch extrem schick aufgebaut. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Shredmaster Eigenbau, grottenolm

Der Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm
# Der Shredmaster Eigenbau von IBC-User grottenolm

MTB-News.de: Hallo grottenolm, dein Bike hat es direkt unter die beliebtesten Fotos der Woche im Fotoalbum geschafft. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Puh, da kann ich ne ganze Menge dazu sagen! ich denke die Interessierten schauen sich am besten den Thread dazu im Selbstbauforum an. Ich versuche mich daher hier kurz zu halten. :D

Das Ganze beginnt im Sommer 2019. Ich hatte zwei Mandelentzündungen, zu viel Zeit und war inspiriert von der Video-Serie von 77designz „Wir bauen einen Fahrradrahmen“. Das Ziel: Die Entwicklung des ultimativen Downhill-Boliden mit unvergleichbarer Hinterbau-Performance. Der König der Bikeparks, Zerberster der World-Cup Tracks, der Shredmaster. Okay, ich hatte zu dieser Zeit ziemlich hohes Fieber.

Also hingesetzt, Linkage Design runtergeladen und Kinematik & Geometrie entworfen, easy. Blöd nur, dass ich kein CAD kann… womit wir bei Peter sind. Peter hat mit mir Abi gemacht, arbeitet als Entwicklungsingenieur, fährt sogar bereits Trailbikes und konnte mit meinem Linkage-File glücklicherweise etwas anfangen! Linkage Design wurde in CAD übersetzt, Platzprobleme bzgl. Dämpfer etc. tauchten auf, es ging zurück in Linkage Design und so weiter.

Irgendwann war der Entwurf Frühling 2020 fertig, Rohre und CNC-Frästeile wurden gesucht und teilweise gefunden. Leider mussten wir das nicht gefundene Rohr dann in Taiwan bestellen und den Sommer über warten … Aber im Oktober war alles da und der Rahmen im November vom Schweißer zurück und wir konnten den Shredmaster endlich aufbauen! Einen Rahmen aufbauen hat ja immer etwas von Weihnachten, aber einen selbst konstruierten Rahmen aufbauen – ich hab mich lange nicht mehr so gefreut! :D

Leider hatten alle Parks bereits zu, dazu die Corona-Situation. Puh, aber wenn man ein neues Rad hat, dann geht man radeln. This is the way. Die ersten Runden wurden daher im offenen, wenn auch zugeschneiten Trailcenter gedreht. Und alles hat gepasst, yeahhhhhh! Der Hinterbau bügelt alles weg, das Rad fährt sich enorm stabil und liegt richtig gut und ist dabei auch völlig leise.

Jetzt heißt es warten, dass die Parks wieder aufmachen und dann wird richtig getestet!

Der Rahmen hinterlässt mit den geraden Rohren einen schick aufgeräumten Eindruck
# Der Rahmen hinterlässt mit den geraden Rohren einen schick aufgeräumten Eindruck
Hauptziel beim Bau des Downhillers war, dass der Hinterbau möglichst perfekt funktioniert ...
# Hauptziel beim Bau des Downhillers war, dass der Hinterbau möglichst perfekt funktioniert ...
... wozu der hohe Drehpunkt und das gesparte Gewicht am Hinterrad durch das Pinion-Getriebe beitragen sollen
# ... wozu der hohe Drehpunkt und das gesparte Gewicht am Hinterrad durch das Pinion-Getriebe beitragen sollen

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Bei der Entwicklung ging es primär um die Funktion des Hinterbaus, daher erlaube ich mir mal die Gedanken dazu aus dem Selbstbau-Thread zu teilen:

  • Wichtig war die Möglichkeit, ein 29er oder 27,5er Hinterrad einzubauen, bei gleichbleibender Geometrie. Bei einem Mullet-Aufbau sollte eine kürzere Kettenstreben-Option her, um den frei gewordenen Platz zu nutzen. Erhöhter Drehpunkt für die viel gehypte Raderhebungskurve nach hinten musste natürlich sein. Der Hinterbau soll alles wegbügeln, was ihm in die Quere kommt. Muss ich haben.
  • Kein abgestützter Eingelenkter à la Supreme, da mir Anti-Rise-Werte um 140% suspekt vorkommen. Das stempelt doch beim Bremsen, Team Horst-Link forever! (#specializedmarketingopfer). Eine Kettenumlenkung über den ersten Drehpunkt eliminiert Pedalrückschlag quasi komplett und sorgt somit für von Kettenzug befreite, uneingeschränkte Fahrwerksperformance. Chainless-feel, damit bin ich schnell wie Gwin in Leogang, bueno. Anti-Squat liegt damit automatisch auch im sinnvollen Bereich.
  • Die Leverage-Ratio mit ca. 30-35 % Progression. Ausreichend progressiv, um schön mit Coil-Dämpfern zu harmonieren (Team Coil forever!). Aber nicht zu progressiv-bauchig-bockig
  • Als Material kam nur Alu in Frage, da Carbon in der Stückzahl zu aufwändig ist und Stahl zu schwer werden könnte – und im schlimmsten Fall aussieht wie zusammengeschweißte Wasserrohre. Effiziente „Diamantrahmen-Form“: Gerade Rohre für materialeffizienten Verbindungen von A nach B sparen Gewicht, weniger Schweißnähte ebenso. Hydroforming ist eh nicht drin. Kostet auch weniger und lässt sich leichter umsetzen.
  • Dämpfer senkrecht mit Kraftfluss in den eh steifen Tretlagerbereich. Spart auch wieder Verstärkungen und damit Gewicht und die Dämpferlage sorgt für einen tiefen Schwerpunkt. Okay, sieht ein bisschen aus wie ein Fury.

Und natürlich das Getriebe! Das mit dem Getriebe habe ich mir reichlich überlegt, daher auch dazu meine Gedanken:

Geringere Treteffizienz als bei gut gewarteter Kettenschaltung ist ein valider Punkt, aber nicht bei meinem DH-Bike. Mick Hannah im Zielsprint sieht das evtl. anders, aber der bin ich nicht. Ich meine, wenn ich bei meinem aktuellen Bike nach hinten kurble, fällt auf, wie enorm viel Widerstand durch dieses schlecht laufende kleine Kettenführungsröllchen erzeugt wird. Vor allem, wenn die Kette leicht schräg läuft. Aber am Ende ist mir das im Bikepark eigentlich recht egal …

Gewicht ist ziemlich exakt 1.000 g mehr als bei einem SRAM GX 7-Speed Set up (Schaltwerk, Trigger, Descendant-Kurbel, Innenlager, Kassette, Kettenblatt vs. Pinion 6-Gang Komplett-Paket). 1 Kg Unterschied stören mich bei einem DH-Bike recht wenig. Soweit ich weiß, liegen zwischen einem Supreme Alu-Rahmen und einem Gambler Carbon-Rahmen knapp 2 kg – und das sind Top-Bikes, die ich beide gerne hätte, also 1 kg? Who cares.

Dafür spart man sich 450 g ungefederte Masse am Hinterrad. Und wenn „Hinterbau first“ meine Agenda ist, dann ist das ein konkurrenzloses Argument pro Getriebe. Dass das Mehrgewicht am besten Punkt des Rades (tief im Tretlager) hängt, dürfte dem Fahrverhalten auch zugutekommen. Hier wird das Verhältnis von gefederter zu ungefederter Masse ja noch besser. Ich erinnere mich hier auch an den Ansatz von Orange, Stahlplatten an das Unterrohr zu schrauben.

Kein Schaltwerk, das abgerissen werden kann, die Wartungsfreundlichkeit, kein Schmodder, der in der Kassette hängt, kein schräger Kettenlauf, mehr Bodenfreiheit durch kleineres Kettenblatt etc. nehme ich auch gerne mit. Aber für mich ist der Punkt reduzierte ungefederte Masse und optimaler Schwerpunkt das, was mich am Ende zum Getriebe bewegt hat. Der Hinterbau muss einfach besser gehen als alles andere. Physik und so.

Außerdem ist es ziemlich cool und macht massiv Eindruck an der Eisdiele bzw. der 5 km langen Geißkopf-Liftschlange.

Verzögert wird übrigens mit einer Shigura MT5-XT Kombination samt Galfer Wave 223/203 Scheiben
# Verzögert wird übrigens mit einer Shigura MT5-XT Kombination samt Galfer Wave 223/203 Scheiben

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Wir wollen beim zweiten Rahmen auf einen 225er Trunnion-Dämpfer wechseln. Das reduziert die Überstandshöhe und sieht auf den ersten Zeichnungen noch kompakter und besser aus als der erste Rahmen. ;)

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

DH-Shredding

Was wiegt das Bike?

17,5 kg ohne Pedale

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Das Gesamtkonzept, das es so glaube ich auch nirgendwo zu kaufen gibt! Der selfmade Kettenspanner ist dazu das schönste Detail in meinen Augen.

Wie fährt sich das Rad?

Das Bike liegt unglaublich satt auf der Piste, der tiefe, zentrale Schwerpunkt kommt hier voll zum Tragen. Dazu bügelt der Hinterbau alles weg. Hoher Drehpunkt mit Raderhebungskurve nach hinten, dazu die reduzierte ungefederte Masse am Hinterrad mangels Schaltwerk und Kassette … Ich habe bei den ersten Abfahren geschaut, ob ich am Hinterreifen Luft verliere, da mir das so fluffig vorkam. ^^

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich würde sagen, das war so 2002 rum. Ich war 12 und habe ein Mountainbike bekommen, ein Bulls Hardtail mit XT-Schaltwerk! Damit bin ich dann natürlich in den umliegenden Hügeln des Parks herumgebraust. Dabei habe ich dann meinen Kindergartenfreund Niki getroffen, der auch fleißig am Rumradeln war. Irgendwann wurden dann die ersten Kicker gebaut, Drops aus alten Paletten, und klein Andi war gefangen in der Welt des Mountainbikens. Die glorreichen Tage des Freeridens!

Seitdem bin ich nie wieder losgekommen. Biken bringt mich in die Natur, ich habe Freundschaften durchs Biken geschlossen, ich genieße Bikepark-Urlaube … aber hier muss man eh niemandem erklären, warum Mountainbiken das Beste ist, das es gibt. ;)

Die Pinion-Bridge zur Montage des Pinion 6-Gang-Getriebes
# Die Pinion-Bridge zur Montage des Pinion 6-Gang-Getriebes
Auch der Rocker ...
# Auch der Rocker ...
... kommt richtig schick
# ... kommt richtig schick

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Ja, die Industrie und ihre Trends. Es gab eine Zeit, da hatte ich das Gefühl, alle zwei Wochen kommt ein neuer Standard raus und alles wird super schnell obsolet – von Laufradgrößen über Nabenbreiten zu Dämpfereinbaumaßen. Das hat sich, zumindest im DH-Bereich, aber wieder etwas gelegt, meine ich, worüber ich nicht unglücklich bin.

Mich interessieren Trends natürlich enorm und ich kann wirklich alles zu Mountainbikes, vor allem Gravity-lastigen Bikes, lesen. Aber halt eher Dinge, bei denen ich meine, dass es wirklich was bringt. Ich warte noch heute drauf, dass mir jemand erklärt, warum wir jetzt überall Boost-Vorderradnaben fahren, aber dafür 15 mm-Steckachen bei den meisten Bikes vorne behalten haben? Eine gewisse Begeisterung und Nerdyness muss man aber wohl mitbringen, um sich so ein Rahmenbau-Projekt anzutun, aber aus Käufersicht war das schon nervig.

Das war sogar eine kleine Motivation für den Shredmaster, denke ich. Als ich mir 2019 Gedanken über ein neues DH-Bike gemacht habe, konnte ich keine 29er unter 4.xxx EUR finden, auch die Versender haben mich da irgendwie im Stich gelassen. 29er waren da ja eigentlich schon zwei Jahre „aus dem Sack“.

Und jetzt waren Mullet-Bikes auf einmal da und ich wollte so eins haben … da hab ich mir gedacht, wenn Geld ausgeben, dann muss sich das auch wirklich lohnen. ;) Naja, danach würde ich sagen lebe ich Mountainbiken noch eine Spur intensiver als zuvor. ^^

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Also mein Account ist von 2004, keine Ahnung, was mich damals hierher gebracht hat. Vermutlich die Expertise der Mitglieder, als es um Informationsbeschaffung zu meinem ersten DH-Bike ging. ;) Durch das letzte Jahr verbinde ich natürlich inzwischen viel mehr mit dem Forum. Hier haben im Selbstbauforum einige Leute wirklich viel Erfahrung gesammelt – und was viel schöner ist, auch geteilt. Wer weiß, ob es ohne das Forum den Shredmaster überhaupt geben würde?

Matschige Bedingungen bei der ersten Ausfahrt
# Matschige Bedingungen bei der ersten Ausfahrt - wir wünschen noch viel Spaß mit dem schicken Hobel!

Technische Daten: Shredmaster Eigenbau

Rahmen: Shredmaster 2020, 500 mm Reach
Gabel: Boxxer Ultimte
Dämpfer: EXT Arma, 250×75
Steuersatz: Cane Creek Angle Set
Bremsen: Shigura MT5-XT, Galfer Wave 223/203
Vorbau: FSA Gradient
Lenker: Reverse RCC 810
Griffe: ESI extra chunky
Felgen: Newmen E.G. 30
Naben: Hope Pro4 / Pinion H2R boost
Reifen: Maxxis Minion DHR II DH-Casing
Kurbel + Innenlager: Pinion CNC
Kettenblatt / Kettenblätter: Pinion 30z
Kettenführung / Umwerfer: Eigenbau
Schalthebel: Pinion Gripshift (noch)
Pedale: XPedo Trident
Zughüllen: Pinion
Kette: Pinion
Kassette: Pinion 26z
Sattel: SDG I-FLY 2.0
Sattelstütze: SDG I-Beam Alu
Sattelklemme: Nukeproof
Sonstiges: Der Rahmen ist eine Eigenkonstruktion, obviously ;) Der Kettenspanner allerdings auch!

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, das sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

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